BWL 2

Lektion 4

Lektion 4


Kartei Details

Karten 28
Sprache Deutsch
Kategorie BWL
Stufe Universität
Erstellt / Aktualisiert 20.07.2021 / 27.07.2021
Weblink
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Absatz

Der Absatz bildet den dritten Teil des betrieblichen Kernprozesses 

Hierbei geht es um die Bewerbung der hergestellten bzw. der herzustellenden Produkte und ihren Verkauf, der entweder indirekt (über den Handel) oder direkt an den Kunden erfolgt

Rahmenbedingungen

In der Absatzphase können zwei Rahmenbedingungen unterschieden werden:

  • Käufermarkt: Das Angebot ist größer als die Nachfrage.
  • Verkäufermarkt: Das Angebot ist niedriger als die Nachfrage. 

Käufermarkt Probemstellung

Absatz trotz Überangebot 

  • Bestmögliche Ansprache und Animation zum Kauf von potenziellen Kunden 

Notwendige Planung der Absatzstrategie im Hinblick auf aktive Marktgestaltung 

  • Wahl Marktbearbeitungsstrategie
  • Wahl Marketingstrategien und absatzpolitische Instrumentarien 

Produktlebenszyklus

 

Das Produktlebenszyklus verdeutlicht verschiedene Entwicklungsstadien, die ein Produkt durchläuft. 

Er ist in 5 Phasen gegliedert

  1. Einführungsphase
  2. Wachstumsphase
  3. Reifephase
  4. Sättigungsphase
  5. Degenerationsphase

Einführungsphase

Langsamer Anstieg der Absatzmenge

Wachstumsphase

Deutlicher Anstieg der Absatzmenge

Reifephase

Weiterer Anstieg der Absatzmenge

Degenerationsphase 

Weiterer Rückgang der Absatzmenge

   ggf. Relaunch: Anpassung des Produkts auf geänderte Erwartungen oder Anforderungen 

Deckungsbeitrag

Erlös - variable Kosten 

Positiver DB typischerweise erst kurz vor Beginn der Reifephase 

 

Verkürzung Produktlebenszyklen

Für viele Produkte haben sich die Produktlebenszyklen in den vergangenen Jahren deutlich reduziert. 

Das führt dazu, dass der Zeitraum von der Einführung bis zur Eliminierung immer kürzer wird.

Markbearbeitungsstrategien

  • undifferenziert
  • Konzentriert
  • Differenziert 

Marktsegmentierung

Um eine differenzierte oder eine konzentrierte Marktbearbeitungsstrategie durchführen zu können, müssen die Zielgruppe und deren Erwartungen bekannt sein

Aufteilung eines (Gesamt) Marktes in einige wenige, hinsichtlich ihrer Konsumstile relativ homogene Teilmärkte bzw. Käufergruppen (Marktsegmente)

Marktsegmentierungskriterien

Die vier grundlegenden Segmentierungskriterien zur Unterteilung des Marktes sind:

  • geographische Kriterien: Land, Bundesland, Region, Stadt etc.
  • soziodemografische Kriterien: Geschlecht, Alter, Zivilstand, Beruf etc. -
  • psychografische Kriterien: Lebenseinstellung und Lebensstil, Gewohnheiten, Wertvorstellungen, Persönlichkeit etc. -
  • verhaltensorientierte Kriterien: Preisverhalten, Kaufanlässe, Nutzererwartungen, Kaufbereitschaft etc

Marketinginstrumente

Ziel: Positionierung gegenüber Wettbewerb und Abbau von Kaufwiederständen

  • Product
  • Place
  • Price 
  • Promotion

 

Produktpolitik

  • Unter Produktpolitik versteht man alle Maßnahmen zur Steigerung der eigenen Wettbewerbsposition durch ein attraktives Leistungsangebot
  • Suche nach neuen Produkideen und deren Gestaltung über den gesamten Produktlebenszyklus bis zur Produkteliminierung

 

Distributionspolitik

Absatzwege um Produkte zu en Kunden zu bringen

Die Ware / DL kann direkt oder indirekt verkauft werden. 

 

Direkte Absatzwege

Unternehmenseigene Absatzorgane des Herstellers

  • Verkauf an Messen 
  • Aussendienst
  • Verkaufsniederlassungen 
  • Onlinevertrieb

Indirekter Absatzweg

Unternehmensfremde Absatzorgane

  • Handelsvertreter
  • Gross / Einzelhandel (Online-Handel)

Preis und Kontrahierungspolitik

Preis, Rabatt- und Kreditstrategien sowie auch Angebot vaiierender Liefer- und Zahlungsbedingungen 

 

Einflussfaktoren auf Preisbildung für ein Produkt

  • Marktposition des Anbieters
  • Kosten des Anbieters
  • Preisangebote für ähnliche Produkte der Konkurrenten 
  • Kaufkraft sowie der Preisvorstellungen potenzieller Käufer

Preisstrategien 

  • Skimming-Strategie

Das Unternehmen versucht, mit einer Produktinnovation einen neuen Markt erst zu erschaffen

  • Premium

Das Unternehmen versucht, langfristig einen hohen Produktpreis zu erzielen, wodurch es die Produktqualität und ein konkretes Produkt-Image deutlich machen will

Preisdifferenzierungen

Um die Kunden zum Kauf zu bewegen und letztlich auch ihre Zahlungsmöglichkeit und Zahlungsbereitschaft möglichst gut auszuschöpfen, betreiben Unternehmen Preisdifferenzierung

  • Raum: räumliche Aspekte, z.B. Regionen, In- Ausland o.ä., aber auch SitzplatzKategorien bei Veranstaltung
  • Kunden: Kundeneigenschaften, z.B. Preisvariationen für Studenten oder Senioren 
  • Menge: Abnahmemengen, z.B. Mengenrabatt oder unterschiedliche Preise für Groß- und Kleinpackungen
  • Zeit: zeitliche Aspekte, z.B. unterschiedliche Preise für Reisen in der Haupt- oder Nebensaison, oder unterschiedliche Tarife für Notdienste wie Schlüsseldienst oder Sanitär

Kommunikationspolitik

Mithilfe der Kommunikationspolitik werden Botschaften zum Kaufanreiz und zur Überwindung von Absatzwiderständen an potenzielle Kunden übermittelt.

  • klassische Werbung
  • Verkaufförderung
  • Öffentlichkeitsarbeit
  • persönlicher Verkauf

Werbebotschaften

Zentrales Element der Kommunikationspolitik

  • informierende Werbebotschaften (kritische Verstand)
  • aktivierende Werbebotschaften (Gefühlsebene)

AIDA-Modell 

Vierstufiges Modell der Werbewirkung

A = Attention Aufmerksamkeit erzeugen

I = Interest Interesse wecken

D = Desire Besitzwunsch auslösen

A = Action Kauf bewirken

Kundenbindung

Unter Kundenbindung versteht man, dass ein Kunde erneut beim Unternehmen kauft beziehungsweise dauerhaft als Kunde an das Unternehmen gebunden wird.

Kundenbindungsmöglichkeiten

  • emotionale Kundenbindung
  • ökonomische Kundenbindung
  • vertragliche Kundenbindung 
  • technisch / funktinoale Kundenbindung

Marketing Mix

 

Für eine erfolgreiche Marketingstrategie sollte der Marketingmix von Produkt-, Distributions-, Preis- und Kontrahierungs- sowie Kommunikationspolitik optimal aufeinander abgestimmt werden