MP_Glossar Fachbegriffe
Glossar Fachbegriffe Fachbereich MP
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Kartei Details
Karten | 53 |
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Sprache | Deutsch |
Kategorie | Musik |
Stufe | Universität |
Erstellt / Aktualisiert | 15.05.2021 / 12.01.2024 |
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Auftakt
ist ein unvollkommener Takt am Anfang eines Stücks. Der Schlusstakt wird um den Wert des Auftaktes verkürzt, so dass Auftakt und Schlusstakt zusammen einen vollen Takt ergeben.
Akkord
Mindestens drei gleichzeitig erklingende, verschiedene Töne bilden einen Akkord. Zu den häufigsten Akkorden gehören die à Dreiklänge.
Artikulation
bezeichnet die Vortragsart einzelner oder die Verbindung mehrerer Töne:
Z.B. legato= gebunden, staccato= kurz, non legato= leicht abgesetzt
Boomwhackers
farbige Kunststoffröhren von unterschiedlicher Länge, die klanglich auf-
(=Stampfrohre) einander abgestimmt sind. Durch das Schlagen auf verschiedene Körperteile
oder an Gegenstände werden sie zum Klingen gebracht.
Bordun Bordunquinte
bezeichnet einen immer gleichbleibenden Ton (Dauerton), der über längere Zeit oder die ganze Dauer eines Musikstücks erklingt. In der Regel ist es der Grundton der Tonart. Oft wird die Quinte dazu genommen. Das ergibt eine einfache Form der mehrstimmigen Begleitung einer Melodie.
Dreiklang
-Dur
-Moll
-übermässig
-vermindert
ist in seiner Grundstellung der Zusammenklang dreier Töne, die im Terzab-
Dur: Grundton - grosse Terz - kleine Terz, z.B. g-h-d
Moll: Grundton - kleine Terz - grosse Terz, z.B. g-b-d
Übermässig: Grundton – grosse Terz - grosse Terz, z.B. g-h-dis
Vermindert: Grundton - kleine Terz – kleine Terz, z.B. g-b-des
Dynamik
bezeichnet die Lautstärke und deren Veränderung z.B.
p: piano, leise
mp: mezzopiano, mittelleise
f: forte, laut
cresc:. crescendo, allmählich stärker werden
decresc:. decrescendo, leiser werden
Fermate
(ital. fermare = anhalten)
Ein Zeichen der musikalischen Notation über einer Note oder Pause, die dadurch länger ausgehalten wird.
Intervall
nennt man den Abstand (Zwischenraum) zweier Töne. Bei der Bestimmung der Intervalle muss berücksichtigt werden, dass es Ganzton- und Halbtonschritte gibt.
Improvisation
bedeutet, innerhalb eines vorgegebenen Rahmens etwas ohne Vorbereitung, aus dem Stegreif darzustellen oder auszudrücken.
Kadenz
ist die Verbindung der drei Hauptdreiklänge einer Tonart in der Reihenfolge I-IV-V-I. Diese Reihenfolge erzielt die Wirkung eines Abschlusses. In einer Kadenz sind alle Töne der betreffenden Tonart enthalten.
Kanon
ist eine mehrstimmig angelegte Komposition, bei der eine Stimme nach der anderen einsetzt. Dabei wird die erste Stimme – quasi als Richtschnur – von den anderen Stimmen exakt kopiert.
Rolle
bedeutet die Figur, welche Darstellende innerhalb eines Theaterstücks verkörpern, den Text, welchen sie sprechen oder das Verhaltensmuster, nach welchem sie handeln.
Imagination und Emotionen sind Mittel zur Ausgestaltungder Rolle.
Fragen, die dazu gestellt werden sind: Wo? Wer? Was? Wie?
Weitere szenische Gestaltungsparameter sind u.a. Tempovariationen (Zeitlupe,Zeitraffer etc.), Wiederholung, Spiegelung, Verdichtung, Freeze, Stopgo,Vergrösserung, Verkleinerung etc.
Lied
ist eine gesungene Komposition aus Musik und Liedtext. Ein typischer Aufbau von Liedern ist, dass sie aus mehreren (gereimten) Strophen, die sich textlich unterscheiden und einem Refrain, der mehrmals im Lied wiederholt wird, bestehen.
Metrum
(=Puls, Beat)
gleichmässig pulsierender Grundschlag. Die Anzahl der Metrumschläge pro Minute bestimmen das genaue Tempo.
Motiv
ist der kleinste musikalische Baustein. Ein Motiv kann sich wiederholen oder
verändern. Zwei Motive können zueinander einen Kontrast bilden. Verschiedene
Motive sollten in einer Melodie sinnvoll aufeinander folgen.
Ostinato
(lat. «ostinatus»= hartnäckig)
ständig wiederkehrendes melodisches oder rhythmisches Motiv (meist im Bass)
entweder in Form einer Tonfolge oder einer Rhythmusfigur
Parameter
Die vier Parameter Zeit, Raum, Kraft und Form bilden die Gestaltungsgrundlagen von Musik, Bewegung und Performance. Mithilfe der gegensätzlichen Pole innerhalb der Parameter wie lang-kurz, hoch-tief, laut-leise etc. können sämtliche Elemente von Musik und Bewegung erlebt, wahrgenommen, bewegt, gehört, gespürt werden und führen so zum Erwerb erster Kompetenzen im differenzierten Umgang mit Musik, Bewegung und Performance. Werden bewusst auch Emotionen dargestellt, sind die Grenzen zum Theater fliessend.
Pentatonik
(gr. «penta» = fünf)
Fünftontonleiter unter Vermeidung von Halbtonschritten. (Beispiel von C aus gedacht: c-d-e-f-g: oder die schwarzen Tasten am Klavier). Diese fünf Töne können beliebig miteinander erklingen ohne Missklänge zu bewirken.Daher eignen sich pentatonische Tonleitern gut für die Improvisation. Viele Kinderlieder sind pentatonisch aufgebaut.
Phrase
ist ein Melodieteil, den man (in etwa) in einem Atemzug singen kann.
Rhythmus
ist ein zeitliches Gestaltungselement. Innerhalb des Metrums können Klänge verschieden lang sein. Die Tondauer wird in der Notenschrift durch Noten-und Pausenwerte ausgedrückt. Der Rhythmus umfasst die Zeitdauer (kurz-lang) der Einzeltöne im Verhältnis zueinander und den Wechsel der Betonung (schwer-leicht).
Rhythmik
Rhythmisch-musikalische Erziehung oder Rhythmik versteht sich als pädagogische Arbeit mit drei Hauptzielsetzungen:
- Sensibilisierung der Sinne
- Soziales Lernen
- Entwicklung kreativer Fähigkeiten
Die pädagogischen Ziele liegen im Bereich der Persönlichkeitsbildung und der sozialen Kompetenz, der Förderung der Wahrnehmung und Unterstützung gestalterischer Kräfte durch die Mittel Musik und Bewegung.
Rondo
Rundgesang, Rundtanz
ist eine musikalische Form bestehend aus einem wiederkehrenden Teil A, Refrain und unterschiedlichen Zwischensätzen B, C, D etc., die Couplets genannt werden.
Sensomotorik
beschreibt das Zusammenspiel zwischen Reizaufnahme durch die Sinne (Sensorik) und Reizantwort in Form von Bewegung (Motorik).
Solche Abläufe verlaufen in der Regel parallel (z. B. zwischen Auge, Ohr und der gezielten Steuerung von Arm- und Fußbewegungen beim Autofahren).
Die sensomotorische Umsetzung von Musik in Bewegung spielt für die ganzheitliche Entwicklung eines Kindes eine zentrale Rolle. Die stimmige Umsetzung der Schnelligkeit, der Lautstärke von Musik in Bewegung, das Umschalten von einer Bewegungsform in die andere und das Reagieren auf Klänge und Geräusche
in rhythmisch-musikalischen Spielformen fördert Sensibilität und Motorik.
Stabspiel
nennt man Xylophone (Holzplatten), Metallophone (Metallplatten) und Glockenspiele.
Sie werden mit Schlägeln gespielt. Stabspiele gibt es in allen Tonlagen von Bass bis Sopran und sind ein wichtiger Bestandteil des Orff-Instrumentariums.
Stimme
- Kinderstimme
- Kopfstimme
- Bruststimme
- Mixed Voice
Kinderstimme
Von Kinderstimme spricht man bis vor Eintritt in die Pubertät. Das hormonelle Wachstum während der Pubertät lässt den Kehlkopf und damit die Stimmbänder schnell wachsen. Dadurch werden die Stimmen der Mädchen und Knaben tiefer, und in der Singstimme entsteht ein „Bruch“. Dieser zeigt sich fortan in den Stimmband-Teilfunktionen Kopfstimme und Bruststimme.
Die für Kinder ideale Tonhöhe beim Singen ist f’-g’’, da die Stimmbänder der Kinder kürzer und dünner sind.
Kopfstimme
Bei hohen Tönen schwingen die Stimmbänder sehr schnell, sie liegen eng aneinander an und sind langgezogen. Die Resonanz ist hauptsächlich im Kopfbereich spürbar. Der Klang ist leicht und eher leise.
Bruststimme
Singt man tiefe Töne, schwingen die Stimmbänder langsamer und weiter geöffnet als bei hohen Tönen. Die Schallwellen, die dabei entstehen, breiten sich eher in den Brustraum aus. Der Klang ist laut und eher rau.
Mixed-Voice
bezeichnet den gesamten Bereich der Töne, die direkt um den Registerwechsel von der Brust- zur Kopfstimme herum liegen. Wenn es gelingt die Stimmbänder mit Hilfe von Muskelenergie aus dem gesamten Körper in eine optimale Spannung zu bringen, entsteht ein ausgewogener Zusammenklang von Kopf- und Bruststimme. So wird ermöglicht , ohne „Bruch“ in der Stimme von tiefen zu hohen Tönen (und umgekehrt) zu singen. Der Klang der mixed Voice ist natürlich, voll und ausgewogen.
Synkope
Rhythmische Verschiebung
Verschiebung des Akzents auf eine unbetonte Zählzeit
Swing
ursprünglich eine Stilrichtung des afroamerikanischen Jazz.
Die Angabe für die Spielweise eines Stücks, das zwar in Achtelnoten notiert ist, aber «Triolen-Feeling» meint.
Takt
Takte entstehen durch den regelmässigen Wechsel von betonten und unbetonten Grundschlägen. Die erste Zählzeit im Takt erhält ein besonderes Gewicht.
Tanzschritte im Kreistanz
Gehen: im Kreis vorwärts, rückwärts, nach rechts oder links
Seitschritt: nach rechts oder links, die Füsse jeweils anschliessen
Laufschritt: metrisch zur Musik rennen
Hüpfen: punktierter Rhythmus vorwärts
Galopp: punktierter Rhythmus mit Auftakt vorwärts
Seitgalopp: auf-zu-Sprung nach rechts oder links
Kreuzschritt: ab Unterstufe: nach rechts oder links gehend, Füsse vorne oder hinten überkreuzen
Wahrnehmung
- Kinästhetische W.
- Vestibuläre W.
- Oberflächenwahrnehmung
- Tiefenwahrnehmung
- Auditive W.:
- Visuelle W.
Kinästhetische Wahrnehmung
beinhaltet alle Empfindungen, die mit der eigenen Bewegung,Körper- und Gelenkstellungen, Muskel-und Kraftleistungen zu tun haben.
Vestibuläre Wahrnehmung
ist für die Aufrechterhaltung des Körpers, für die Raumorientierung und für die Wahrnehmung von Drehbewegungen und Beschleunigungen des eigenen Körpers verantwortlich.