Histologie

Einführung und BA 9

Einführung und BA 9


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Cartes-fiches 58
Langue Deutsch
Catégorie Médecine
Niveau Autres
Crée / Actualisé 26.04.2021 / 12.06.2024
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Schnitt spaltet sich der ist strefig = Scharten

Grund:

  • Messerscharte oder Messer unsauber
  • hartes Material im Gewebe / Paraffin
  • (Kalk, Kristalle, Schmutz

Behebung:

  • Messer verschieben / neues Messer
  • Oberfläche mit Trichloressigsäure entkalken, wenn möglich neues Material ausgiessen

 

Faltige oder zusammengedrückte Schnitte

Grund:

  • warmer Block
  • stumpfes Messer

Massnahme:

  • Block kühlen
  • Messer verschieben / neues

Dicke und dünne zone parallel zur Messerscneide

Grund:

  • wackeliger Block / Messer
  • Block löst sich von Kassette
  • Messer zu steil
  • Gewebe zu hart
  • Gewebe mit kalk

Massnahmen:

  • Block und Messer richtig einspannen
  • Block neu giessen
  • Freiwinkel richig einstellen
  • Oberflächenentkalkung

Schnitt rollt sich auf

Grund:

  • zu kalt
  • zu dicker Schnitt
  • Winkel zu steil/flach
  • Schraube locker

Massnahme:

  • anhauchen / warten
  • dünner schneiden
  • Winkel korrigieren
  • Schraubklemmen kontrollieren

Verstreute Löcher im Schnitt = Mottenfrass

Grund:

  • zu grob angeschnitten
  • ausgerissene Stellen auf der Schittfläche

Massnhame:

  • fein anschneiden bis Ausrisse verschwinden

Bändchen kommen bogenförmig

Grund:

  • unregelmässige Klinge

Massnahme:

  • Kline verschieben / neue Klinge

Starkes Ausdehnen und Auflösen der Schnitte im Wasserbad

Grund:

  • zu hohe Temp
  • Paraffin mit Intermedium verunreinigt

Massnahme:

  • Wasser kühlen
  • Gewebe nochnmals für einige h in Vakuum-Infiltrationsbad

Labormetastasen

Grund:

  • Gewebe von anderen Pat. auf Präparat

Massnhame:

  • sauberes Arbeiten bei allen Abreitsschritten

Nur jeder 2. Schnitt kommt

Grund:

  • Freiwinkel zu Flach

Massnahme:

  • Winkel steiler stellen
  • Einstellungen erhöhen

Warum bette man Präparate?

  • Damit Gewebe gleichmässig gefestigt wird -> mikrometerdünne Schnitte
  • Damit Schnittrichtung je nach Fragestellung festgelegt werden kann
  • gleichbleibende Qualität der Schnitte ermöglichen

Vergleichbarkeit mit anderen Instituten im Bezug auf:

  • Härte
  • Homogenität

Prinzip Eingussprozess

Ziel: Gewebs- und Fxierflüssigkeit (Wasser & Formalin) durch Einbettmedium Paraffin ersetzten

  • Paraffin dringt in Hohlräumer des Geweves ein
  • Da Paraffin hydrophob = Entwässerung mit aufsteigender Alkreihe
  • Paraffin durch Hitze verflüssigen zum Eingissen
  • Parafifin bei RT fest, für Schnitte

Dauert der Einbettungsprozess für alle Gewebe gleich lang?

Nein

Schwammiges, parenchymreiches &feinproiges Gewebe = weniger lang

Hartes, dichtes oder fettiges = länger

Gewebeblockdicke = mitberücksichtigen

Polarität Einbettvorgang

Höhere zu niedrigerer Poolarität (Schrumpfen des Gewebes)

  • Polar: Wasser
  • Unpolar Paraffin

Konzentration der Alkohole Einbettvorgang

Konzentationsunterschiede zu hoch = starke Schrumpfung

Je empfindlicher, umso geringer Konzentrationsunterschied

Mischbarkeit von Lösungsmittel und Einbettmedium mit Wasser

 

Wässrige Fixantien nicht mischbar

Alkohol verdrängt Wasser -> Intermedium (Xylol) verdrängt Alkohol (clearing) -> Paraffin verdrängt Intermedium (Infiltration)

Verdampfungsrate Einbettungsvorgang

Lösungsmittel mit hoher Verdampfungsrate wird schneller verdrängt = weniger Rüchstände im Parafin

Viskosität Einbettungsvorgang

  • verhält sich umgekehrt proportional zur Temperatur
  • Zur grosser Unterschied der Viskosität zwischen eindrigender & austretender Flüssigkeiten = Schrumpfung

Temperatur Einbettungsvorgang

Tiefe Temp

  • erhöht stabilität Gewebe und Viskosität Reagenzien (Einwirkzeit wird verlängert

Gleichmässige Temp

  • weniger Artefakte & feine Strukturierung

Wechselnd hohe Temp 37-45°

  • Diffusionsrate erhöht & Viskosität Reagenzien veringert
  • Dauer Entwässerunfg und Clearing verringert
  • kann zu verstärkter Schrumpfung führen

Geringer Druck (Vakuum)

  • Erhöht Qualität
  • Eigeschlossene Luft wird entfernt
  • Siedepunkt heruntergesetzt
  • Abdampfen der Reagenzien erleichtert

Bewegung Einbettngsvorgang

  • Diffusion wird erhöht
  • Gleichmässige Bewegung
  • Lockere Schüttung --> nicht zu dich zusammenpacken

Erläutern sie das Ausgiessen

Die sich im flüssigen Paraffin befindenden Gewebestücke weden nun in richtig orientiert und mit Paraffin mit einem hohen Schmelzpuunkt in Blöcke ausgegossen und aushärten.

  1. Ein wenig Paraffin in vorgewärme Ausgiessform geben
  2. Kassette mit Gewebsstück öffen/vorbereiten
  3. Gewebe mit warmen Pinzette herausnhemen
  4. Gewebe  richtig in der Form orientieren (Schnittfläche nach unten)
  5. Form mit Gewebe auf Kühlfläche
  6. Oberste Schicht muss noch flüssig sein, Kassete oben drauf und mit Paraffin abdecken
  7. Block auf Kühlplatte aushärten

Wie muss man die From beim Ausgiessen auswählen und auf was müssen Sie beim Positioniere bzw Orietieren alles achten?

  1. From möglichst klein
  2. Schnitfläche nach unten
  3. Mind. 2-3 mm Paraplast um das Gewebe
  4. Präparat darf nicht auf Boden kleben
  5. Mehrere Gewebsstücke / Markierungen alle gleich ausrichten
  6. Epithelien längs ausrichten
  7. Gefässwände-gänge sollten im Querschnitt aufgestellt werden
  8. Warme Pinzette erwenden sonst bleibt Gewebe kleben

Bei der Schnittherstellung kommt es entweder durch ungenügend entwässertes oder paraffin durchtränltes Gewebe zu Schwierigkeiten. Erklären sie welche Probleme auftrenen und wie sie Vrogehen um das Gewebe nochmals neu Einzubetten.

Probleme:

  • Paraffin wird matschig
  • Färbung uneinheitlich
  • Bloxk nach längerer Lagerung eingedellt
  • Schnitt expoldiert auf Wasserbad

Gewebe neu einbetten:

  • Paraffin schmelzen
  • Mehrere Durchgänge mit Xylolbädern
  • Mehrere Durchgänge mit abstigender Alkoholreiche
  • Neu Entwässern und Einbetten

Allgemein können bei Problemen in der Histo Schritte einfach rückwärts zurückgeführt und so nochmals wiederholt werden.  Problem sollten möglichst sofort behoben.

Welches snd die wichtigsten faktoren, damit ihnen gute Schnitte gelingen? Was ist die optimale Schnittdicke?

  1. 3-4 um
  2. Mikrotom richtig enstellen (Grobtrieb, Feintrieb, Schneidewinkel)
  3. Scharfe, festsitzende Klinge
  4. Gekühlter Block richtig einspannen

Schlittenmikrotom

  1. Messerschlitten auf Gleitbahn wird horizontal vor und zurück bewegt
  2. Präparat wird in Halterung fixiert
  3. Messer wird durch Block gezogen
  4. Mikrometerzahl nach oben bewegt

Vor und Nachteile Schlittenmikrotom

Vorteil:

  1. sehr gut für hartes Gewebe
  2. Stabil
  3. verstellbare Deklination

Nachteil:

  1. Kein Serienschnitt möglich (Bänder)
  2. Durch eigene Kraft Schnittdike beeinflussbar

Rotationsmikrotom

  1. Messer starr fixiert
  2. Messer quer mit Schneide nach oben
  3. Gewebeblock wird senkrecht darauf zu bewegt
  4. Vertikale Bewegung durch Handrad ausgelöst, bei jeder Umdrehung erfolgt Vorschub des Präparetes zum Messer
  5. Teilweise mit Motor ausgestattet
  6. Vorteil Herstellung von Schnittbändern

Schneidewinkel Inklination

  1. Neigung des Messers zur Präparatebene
  2. Freiwinkel zwischen Facette ubd Blockoberfläche

Zu flach = zu dicke und dünne Schnitte

Zu steil = Messer rumpelt = Chatters

Optimales C-Messer ca 15°

Schneidewinkel Deklination

Ist nur bei Schlittenmikrotom (bei Rotationsmikrotom 90°)

  1. Schneidewinkel in Bezug auf Schneiderichtung
  2. Schlittenmikrotom kann verstelt werden
  3. Je härter das Gewebe, umso schräger stellt man das Messer 120°-160°

Einzelne Schritte der Schnittherstellung

  1. Block kühlen ca 15 Min
  2. Objektträger beschriften
  3. Messer einspannen
  4. Block einspannen und nach Kline orientieren (Grobtrieb von hinten her an Kline führen)
  5. Block trimmen = Gewebestück ganz angeschnitten
  6. Feinschneiden und mit Pinzette / Fingern Schnitt zu sich ziehen und mit dem Pinsel von der Klinge lösen und mit der glänzenden Seite auf das Wasserbad legen = Schnitt strecken
  7. Objektträger schräg uter Präparat tauchen und hochziehen, durch diese Bewegung wird der Schnitt auf den Objektträger aufgezogen
  8. trocknen

Welche Punkte gehören zur Qualitätsicherung der Schnitte

  1. Alle Arbeitsschritte müssen immer kontrolliert werden
  2. Präparate dürfen keine Wasserspuren aufweisen -> Gefahr abschwimmen beim Färben
  3. Schnitte müssen dünn und regelmässig sein 2-5 um
  4. keine Falten

Fehlelrquellen Qualitätssicherung

  1. Schnitte des gleichen PAraplastblocken im Wasserbad
  2. Für Nachweis / Leerschnitt seperaten Objektträger verwenden
  3. Objektträger auf Mattschild beschriften mit Bleistift oder Schreiber der sich nicht mit Xylol oder Alk lösen lässt
  4. Bei Stufen / Serienschnitte immer die Objektträger nummerieren

Einzelschnitt

Jeder Schnitt wird einzeln mit dem Pinsel genommen

Stufenschnitt

zwischen den gewünschten Stufen werden etwa 10-15 Feinschnitte gemacht, welche dann verworfen werden. Der nachfolgende Schnitt wird dann erst verwendet. Schnitte nummerieren!

Serienschnitt

man macht ein langes Bändchen und zieht lückenlos jeden Schnitt in der zeitlich richtigen Reihenfolge auf einen entsprechend nummerierten Objektträger auf

 

8 Punkte welche beim Fixieren mit Formalin beachtet werden muss

  1. von allen Seiten mit Formalin
  2. so schnell wie möglich fixieren
  3. Formalin 4% gepuffert
  4. Mengenverhältnis 20:1
  5. Grosse Stücke aufschneiden
  6. nicht am Boden kleben
  7. Schwimmendes Gewebe abdecken
  8. Bei bedarf Formalin nachfülle, wenn verbraucht

Weshalb wird der Lymphknoten nativ eingesendet und wie?

Bei Verdacht/Ausschluss einer lymphoproliferativen Erkankung.

Frisch und unfixiert. Mit NaCl getränkten Tüchern einwickeln und inner 2h ins Labor (sonst Autolyse)

Formlain würde die Proteine denaturieren und die Lymphknoten könnten daher nicht mehr für die Molek. verwendet werden.

Aufzählng Fixationsarten 4 und ein Beispiel dazu

  1. Durch Wasserentzug (Alkohol)
  2. Verändrung des Quellenzustandes (Essigsäure,Trichloressigsäure)
  3. durch Salzbindung (Pirikinsäure)
  4. Durch Vernetzung (Vormalin, Glutaraldehyd)

Prinzip der Entkalkung mit Säure und Chelatbildner erklären

Ameisensäure:

Bindet H+ Ionen von der rechten Seite bis sich Hydroxylapatit auflöst

  • aggresiv
  • Nukleinsäure zerstört
  • schnell

EDTA

Bindet Ca Ionen bis dich Hydroxylapatit  auflöst

  • schonend
  • Nukleinsäure intakt
  • langsam

Beschreiben Sie die einzelnen Schritte einer Knochenprobe von Probeneingan bis zur Abgabe beim Pathologen.

  1. Fixation (falls nötig)
  2. Makroskopische Beurteilung
  3. Wässern
  4. Entkalkung
  5. Wässern
  6. Entwässern
  7. Einbetten in Paraffinblock
  8. Schneiden am Mikrotom
  9. Endparafinieren
  10. QC
  11. Mikorskopieren
  12. Diagnose durch Pathologe