Histologie
Einführung und BA 9
Einführung und BA 9
Kartei Details
Karten | 58 |
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Sprache | Deutsch |
Kategorie | Medizin |
Stufe | Andere |
Erstellt / Aktualisiert | 26.04.2021 / 12.06.2024 |
Weblink |
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Biopsie
mehrere mm Durchmesser, Gewebszylinder (z.b Stanzen, Saugbiopsie)
Exzisat
mehrer cm Durchmesser, via OP (z.B Muttermahl)
Resektat
einen Teil des Organs, via OPs, (z.B Lungenteilresektat)
Ektomie
ganzes Organ via OP z.B Mastektomie
Material Entnahmeart Aufzählung
- Biopsie
- Exzisat
- Resektat
- Ektomie
Einsendemodalitäten
- Vermeidung mechanische Artefakten
- Genügen Probenmaterial
- Fadenmarkierungen für Orientierung dies mitteilen
- sofort fixieren und einsenden
- Gefäss beschriften und dicht verschliessen
- Mehrere Gefässe nummerieren
- spezielle Gefahren (radioaktiv, infektiös) Warnhinweis kennzeichnen
Weshalb wird fixiert?
Fixierung führt zur Unterbrechung alles in der Zelle ablaufende Prozesse, stoppt Autolyse. Erhaltung des jetzigen Zustandes des Gewebes.
Ansonsten würde das Gewebe zerfallen/verfaulen
Grundprinzip der Fixierung
Hydrathüllen der Proteeine werden durch die unterschiedlichen Fixierungsmitteln beeinflusst und damit die Löslichkeit des Proteins verändert. Es kommt zur Ausfällung der Proteine.
Wann wird Glutaraldehyd verwendet
ist eine Alternative zum Formalin wird aber hauptsächlich bei Proben für die Elektronenmikroskope verwendet oder in der Neuropathologie
Nachteil von Formalin
Bildung von Fromalinpigment = unregelmässige verteilte braune doppelbrechende Niederschläge
Wichtige Punkte zur Entkalkung
- gute Fixation mit Formalin
- Vor Entkalkung wässern (Verhinderung Reaktion Fixationsmittel und Entkalkungsmittel)
- Nach Entkalken wässern (Reaktion stoppen, keine Störung durch unlösliche Präzipiate
- Nach Entkalken Routineverarbeitung (Entwässern, Ausgiessen)
Beschleunigung Entkalkung
- Erhöhung Säurekonzentration
- Erwärmung mit Mikrowelle
- Ultraschall rasche und Zellschonende Entkalkung
Oberflächenentkalkung Horn
Sollte Ammonium-gepuffertes EDTA verwenden
Makroskopie
- Proben annahme
- LIS erfasst
- Makroskopisch beurteilt und zugeschnitten
- Einbettkasette
- Formalin einlegen
Aufzählung Probe in Histo abarbeiten
- Fixation
- Makroskopie
- Evtl. Entkalken
- Entwässern
- Ausgiessen
- Mikrotomie
- Färben
- Entwässern
- Eindecken
- QC
Schnitt spaltet sich der ist strefig = Scharten
Grund:
- Messerscharte oder Messer unsauber
- hartes Material im Gewebe / Paraffin
- (Kalk, Kristalle, Schmutz
Behebung:
- Messer verschieben / neues Messer
- Oberfläche mit Trichloressigsäure entkalken, wenn möglich neues Material ausgiessen
Faltige oder zusammengedrückte Schnitte
Grund:
- warmer Block
- stumpfes Messer
Massnahme:
- Block kühlen
- Messer verschieben / neues
Dicke und dünne zone parallel zur Messerscneide
Grund:
- wackeliger Block / Messer
- Block löst sich von Kassette
- Messer zu steil
- Gewebe zu hart
- Gewebe mit kalk
Massnahmen:
- Block und Messer richtig einspannen
- Block neu giessen
- Freiwinkel richig einstellen
- Oberflächenentkalkung
Schnitt rollt sich auf
Grund:
- zu kalt
- zu dicker Schnitt
- Winkel zu steil/flach
- Schraube locker
Massnahme:
- anhauchen / warten
- dünner schneiden
- Winkel korrigieren
- Schraubklemmen kontrollieren
Verstreute Löcher im Schnitt = Mottenfrass
Grund:
- zu grob angeschnitten
- ausgerissene Stellen auf der Schittfläche
Massnhame:
- fein anschneiden bis Ausrisse verschwinden
Bändchen kommen bogenförmig
Grund:
- unregelmässige Klinge
Massnahme:
- Kline verschieben / neue Klinge
Starkes Ausdehnen und Auflösen der Schnitte im Wasserbad
Grund:
- zu hohe Temp
- Paraffin mit Intermedium verunreinigt
Massnahme:
- Wasser kühlen
- Gewebe nochnmals für einige h in Vakuum-Infiltrationsbad
Labormetastasen
Grund:
- Gewebe von anderen Pat. auf Präparat
Massnhame:
- sauberes Arbeiten bei allen Abreitsschritten
Nur jeder 2. Schnitt kommt
Grund:
- Freiwinkel zu Flach
Massnahme:
- Winkel steiler stellen
- Einstellungen erhöhen
Warum bette man Präparate?
- Damit Gewebe gleichmässig gefestigt wird -> mikrometerdünne Schnitte
- Damit Schnittrichtung je nach Fragestellung festgelegt werden kann
- gleichbleibende Qualität der Schnitte ermöglichen
Vergleichbarkeit mit anderen Instituten im Bezug auf:
- Härte
- Homogenität
Prinzip Eingussprozess
Ziel: Gewebs- und Fxierflüssigkeit (Wasser & Formalin) durch Einbettmedium Paraffin ersetzten
- Paraffin dringt in Hohlräumer des Geweves ein
- Da Paraffin hydrophob = Entwässerung mit aufsteigender Alkreihe
- Paraffin durch Hitze verflüssigen zum Eingissen
- Parafifin bei RT fest, für Schnitte
Dauert der Einbettungsprozess für alle Gewebe gleich lang?
Nein
Schwammiges, parenchymreiches &feinproiges Gewebe = weniger lang
Hartes, dichtes oder fettiges = länger
Gewebeblockdicke = mitberücksichtigen
Polarität Einbettvorgang
Höhere zu niedrigerer Poolarität (Schrumpfen des Gewebes)
- Polar: Wasser
- Unpolar Paraffin
Konzentration der Alkohole Einbettvorgang
Konzentationsunterschiede zu hoch = starke Schrumpfung
Je empfindlicher, umso geringer Konzentrationsunterschied
Mischbarkeit von Lösungsmittel und Einbettmedium mit Wasser
Wässrige Fixantien nicht mischbar
Alkohol verdrängt Wasser -> Intermedium (Xylol) verdrängt Alkohol (clearing) -> Paraffin verdrängt Intermedium (Infiltration)
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