Kommunikation HWD

Prüfungsvorbereitung

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Langue Deutsch
Catégorie Psychologie
Niveau Autres
Crée / Actualisé 12.04.2021 / 25.03.2025
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Was bedeutet der Satz: „Man kann nicht nicht kommunizieren“?

Jede Verhaltensweise, ob ich rede oder schweige, beeinflusst meine Mitmenschen und wird deshalb interpretiert und als Aussage verstanden.

Nennen Sie eine möglichst einfache Definition von „Kommunikation“.

Kommunikation ist der Prozess der Informationsübertragung.

Beschreiben Sie ein einfaches Kommunikationsmodell...

Sender – Codierung – Signal – Kanal – Decodierung –Empfänger usw. Wichtig: Kommunikation als Kreislauf!

 

 

Erklären Sie das zweite Axiom von Watzlawick: Jede Kommunikation hat eine Sach- und eine Beziehungsebene.

Die Art und Weise, wie ich kommuniziere, bestimmt auch die Beziehung zu meinem Gegenüber. Diese Beziehung wird stärker gewichtet als die reine Sachebene und kann zu Missverständnissen führen.

Erklären Sie das dritte Axiom von Watzlawick: Kommunikationsabläufe werden unterschiedlich strukturiert.

Jeder Gesprächspartner gibt dem Dialog seine eigene Struktur und besitzt ein eigenes Empfinden darüber, wer wann und warum begonnen hat. Kommunikation ist ein Kreislauf ohne objektiven Anfang und Ende.

Erklären Sie das vierte Axiom von Watzlawick: Kommunikation erfolgt digital oder analog.

Digital: Wörter, Sätze, Symbole; logisch abstrakt, inhaltbezogen

Analog: Beziehungsbezogen, Vermittlung meistens über nonverbale Signale

Erklären Sie das fünfte Axiom von Watzlawick: Kommunikation verläuft symmetrisch und/oder komplementär.

Symmetrisch: gleichberechtigte bzw. ebenbürtige Partner,Kommunikation entwickelt sich gleichförmig.

Komplementär: einer ist dem anderen über- oder untergeordnet (Eltern-Kinder, Lehrer-Schüler). Die Kommunikation entwickelt sich in unterschiedliche Richtungen.

Was genau ist eine „sich selbst erfüllende Prophezeiung“?

Eine vorgegebene Haltung beeinflusst die Richtung und Art der Kommunikation in der Zukunft. Bsp: Jemand ist überzeugt, dass ihn niemand mag. Also verhält er sich abweisend und negativ. Eine Folge davon ist, dass ihn die Leute nicht mehr mögen.

Erklären Sie das Eisbergmodell...

Über der Wasseroberfläche sehe ich nur 20% des Eisbergs. Das ist die Sach- oder Inhaltsebene in der Kommunikation.

80% liegen im Wasser und sind nicht sichtbar. Dies entspricht dem nonverbalen Verhalten und der Beziehungsebene.

Wie heissen die vier Seiten des Kommunikationsquadrats?

  1. Sachinformation
  2. Selbstkundgabe
  3. Beziehungshinweis
  4. Appell

Erklären Sie die folgende Seite des Kommunikationsquadrats: Sachinformation

Worüber informiere ich?

Erklären Sie die folgende Seite des Kommunikationsquadrats: Selbstkundgabe

Was sage ich über mich selber aus?

Erklären Sie die folgende Seite des Kommunikationsquadrats: Beziehungshinweis.

Was halte ich von dir, resp. wie stehe ich zu dir?

Erklären Sie die folgende Seite des Kommunikationsquadrats: Appell

Was möchte ich bei dir erreichen? Was möchte ich, dass du tust?

Wann empfinden Sie die Kommunikation einer Person als echt und natürlich?

Wenn alle verbalen und nonverbalen Signale in die gleiche Richtung weisen, wenn die Mitteilung also kongruent ist.

 

Was versteht man unter „Mimik“?

Gesichtsausdrücke wie Stirne runzeln, Mundwinkel verziehen, Augenbrauen zusammenziehen, lächeln, Nase rümpfen, Augen zwinkern etc.

Was versteht man unter „Gestik“?

Die Art und Weise, wie jemand sich bewegt (sitzen, stehen, gehen, Finger, Arme, Beine)

Was ist der Unterschied zwischen verbaler und paraverbaler Kommunikation?

verbal = was wir sagen
paraverbal = wie wir etwas sagen (Tonlage, Melodie, Lautstärke, Tempo)

Wie heissen die vier Grundhaltungen nach Thomas A. Harris?

  1. ich bin ok – du bist ok
  2. ich bin ok – du bist nicht ok
  3. ich bin nicht ok – du bist ok
  4. ich bin nicht ok – du bist nicht ok

Warum entstehen aus „Du-Botschaften“ oft Missverständnisse?

Die Beziehung zum Gegenüber wird schneller belastet, weil „Du-Botschaften“ oft als Kritik, Herablassung oder

Provokation empfunden werden.

Warum sollten wir in schwierigen Gesprächen auf „Man-Botschaften“ verzichten?

„Man-Botschaften“ sind Verallgemeinerungen, die andere ungefragt miteinbeziehen. Zugleich bilden sie einen Schutz vor der eigenen Meinung.

 

Wo liegen die Vorteile in einer „Ich-Botschaft“?

Die „Ich-Botschaft“ drückt eine persönliche Meinung aus und lässt dem Gegenüber offen, wie es reagieren soll. Damit begegnen wir dem Anderen offen, ehrlich und direkt, ohne ihn zu verletzen oder anzugreifen.

Woraus besteht eine vollständige „Ich-Botschaft“?

  1. Verhaltens- oder Situationsbeschreibung („Sie sind zu spät gekommen.“)
  2. Eigene Gefühle („Ich ärgere mich darüber.“)
  3. Auswirkungen auf mich oder dritte („So können wir keinen optimalen Kundenservice garantieren.“)

Das aktive Zuhören erfolgt in drei Stufen. In welchen?

  1. Beziehung (ich schenke meine gesamte Aufmerksamkeit)
  2. Inhalt (ich versuche die Aussage zu erfassen)
  3. Gefühle (ich spreche mögliche Gefühle beim Gegenüber aus)

Welche Verhaltensformen sind beim aktiven Zuhören gefragt?

Ausreden lassen, nachfragen, spontane eigene Meinung unterdrücken, hör- und sichtbar Aufmerksamkeit zeigen, bewusst auch nonverbal kommunizieren, spiegeln

Wie sieht die Technik des „Spiegelns“ aus?

Ich nehme das Gesagte im Sinne des Gegenübers auf und fasse es mit meinen eigenen Worten zusammen. So kann ich überprüfen, ob ich die andere Person auch wirklich richtig verstanden habe.

Was bedeutet die Aussage: „Wer fragt, führt.“

Durch gezieltes Fragen können wir ein Gespräch lenken, die benötigten Informationen bekommen und die Gesprächskultur beeinflussen.

Erklären Sie die folgende Frageform und nennen Sie ein Beispiel: Geschlossene Fragen.

Mögliche Antwort „Ja“ und „Nein“. Hilft, spezifische Informationen zu bekommen. „Sind Sie gestern zur Arbeit erschienen?“

Erklären Sie die folgende Frageform und nennen Sie ein Beispiel: Offene Fragen.

Auch „W-Fragen“ genannt. Ermutigen das Gegenüber sich umfassend mitzuteilen. „Welche Lösungsvorschläge haben

Sie?“

Erklären Sie die folgende Frageform und nennen Sie ein Beispiel: Konkretisierende Fragen.

Präzises und gezieltes Nachfragen, um noch genauere Informationen zu bekommen. „Können Sie mir dafür ein

Rechenbeispiel machen?“

Erklären Sie die folgende Frageform und nennen Sie ein Beispiel: Verhaltensorientierende Fragen.

Zuerst die konkrete Situation erfragen, dann das tatsächliche eigene Verhalten. Am Ende das erreichte Resultat überprüfen. „Was ist gestern passiert?“ – „Wie haben Sie sich genau verhalten?“ – „Was sind die Konsequenzen?“

Erklären Sie die folgende Frageform und nennen Sie ein Beispiel: Indirekte, reflektierende Fragen.

Ziel: Den Gesprächspartner besser verstehen oder ihn veranlassen, sich genauer auszudrücken. „Sie haben also

den Eindruck, ich würde Sie unfair behandeln?“

Erklären Sie die folgende Frageform und nennen Sie ein Beispiel: Richtungsweisende Fragen

Schwerpunkt aufgreifen und einen Schritt weiter gehen. „Sie haben mir jetzt also den momentanen Zustand erklärt. Wie können wir die Situation denn verbessern?

Erklären Sie die folgende Frageform und nennen Sie ein Beispiel: Alternativfragen.

Helfen, die Entscheidung zu erleichtern. „Treffen wir uns am Mittwoch oder am Donnerstag?“

Erklären Sie die folgende Frageform und nennen Sie ein Beispiel: Suggestivfragen.

Suggestivfragen wollen manipulieren. „Denken Sie nicht auch, dass wir doch am einfachsten Geld einsparen, wenn wir Mitarbeiter entlassen?“

Was bedeutet „Metakommunikation“ und wann wird sie angewendet?

Metakommunikation beschreibt das Reden über das Reden. Ziel ist ein Perspektivenwechsel, um die Kommunikationskultur und das eigene Verhalten zu hinterfragen.

Was sind „Killerphrasen“? Nennen Sie ein Beispiel.

Killerphrasen sollten verhindert werden. Sie zerstören die Kommunikation, indem Aussagen gemacht werden, die einen weiteren Verlauf des Gesprächs verunmöglichen:

  • „Das geht bei uns sowieso nicht.“
  • „Das ist alles nur Theorie. In der Praxis sieht es ganzanders aus.“
  • „So haben wir das aber nie gemacht.“

(x) Was beinhaltet die Gesprächsvorbereitung in einem Führungsgespräch?

  1. Organisatorische Vorbereitung
  2. Eigene, innere Vorbereitung

(x) Was beinhaltet die Gesprächsdurchführung in einem Führungsgespräch?

  1. Gesprächseinstieg
  2. Gesprächsführung
  3. Gesprächsabschluss

(x) Was beinhaltet die Gesprächsnachbereitung?

  1. Gesprächsauswertung
  2. Gesprächsprotokoll
  3. Selbstreflexion