Waffen Munition Optik

Wer in der Öffentlichkeit eine Waffe
trägt, benötigt eine
Waffentragbewilligung. Jäger
brauchen bei der Ausübung ihrer
Tätigkeit keine Bewilligung. Der Hin-
und Rücktransport von Waffen hat
jedoch auf direktem Weg zu erfolgen.

Waffentransporte haben auf direktem
Weg zu erfolgen (Schiessstand,
Waffengeschäft, Jagdgebiet). Je nach
Kanton sind Waffen verschlossen, in
jedem Falle aber ungeladen zu
transportieren. Waffen dürfen nur
während des direkten Einsatzes
geladen sein (Jagd, im Schiessstand)

Der Jagdberechtigte braucht einen
Europäischen Feuerwaffenpass
(ausgestellt durch kant. Waffenbüro),
eine im Reiseland gültige
Jagdberechtigung (z.B.
Ausländerjagdschein) sowie einen
Nachweis des Grundes der Reise
(z.B. persönliche Jagdeinladung).

Jagdwaffen gehören zu der Gruppe der
Langwaffen.

- Kugelgewehre (Büchsen)
- Schrotgewehre (Flinten)
- Kombinierte Gewehre (z.B. Drillinge,
Bockbüchsflinten)

1. Korn, 2. Lauf, 3. Riemenbügel,
4. Kimme, 5. ZF, 6. Vorderschaft,
7. Patronenlager, 8. Öffnungshebel,
9. Abzugsbügel, 10. Abzug,
11. Spannschieber, 12. Pistolengriff,
13. Schaftrücken, 14. Schaftkappe

1. Korn, 2. Lauf, 3. Laufschiene,
4. Fischhaut an Vorderschaft,
5. Patronenlager, 6. Öffnungshebel,
7. Abzugbügel, 8. Abzug,
9. Pistolengriff mit Fischhaut,
10. Schaftrücken, 11. Schaftkappe

Diese Vertiefungen nennt man Züge.
Bei der Schussabgabe wird das
Geschoss in die spiralförmigen Züge
gepresst und zur Rotation gebracht
(Drall). Dieser Drall stabilisiert das
Geschoss auf der Flugbahn, was die
Präzision erhöht.

Man nennt diese Flächen Felder.

Der Geschossdrall entsteht durch die
spiralförmige Anordnung der Züge,
in welche das Geschoss hineingepresst
wird. Die Rotation der Kugel um die
eigene Achse (Drall) bewirkt eine
Stabilisierung der Flugbahn und eine
hohe Präzision.

Das Innere von Flintenläufen ist glatt
und weist an der Laufmündung meist
eine Verengung auf
(Choke/Würgebohrung).

Die Verengung nennt man Choke oder
Würgebohrung.

Je enger der Choke, desto stärker
wird die Schrotgarbe gebündelt, d.h.
die Schrotkörner bleiben auf Distanz
näher beisammen (geringere
Streuung).

1. Einläufige Büchse
2. Doppelbüchse
3. Bocksbüchse
Analog dazu gibt es die Einlaufflinte,
die Doppelflinte & die Bockflinte!

1. Zylinderbohrung (ohne Verengung)
2. ¼ Choke: leichte Laufverengung
3. Halbchoke: mittlere Laufverengung
4. ¾ Choke: starke Laufverengung
5. Vollchoke: grösstmögliche
Verengung

Auf kurze Distanz und sehr kleine,
schnelle Ziele ist eine starke
Streuung vorteilhaft (Zylinderbohrung,
¼ Choke). Für weite Schüsse
empfehlen sich engere Chokes mit
kleiner Streuung. Häufig weisen zwei
Läufe von Flinten verschiedene Chokes
auf, um je nach Situation zu reagieren.

- Waffennummer
- exakte Kaliberbezeichnung
- staatliche Beschusszeichen

Nein, eine mit 740 bar ( N =
normalgeprüft) beschossenen Flinte
darf keine verstärkte Patronen
verschiessen. Hierzu braucht es einen
Prüfdruck von 1050 bar (V = verstärkt-
geprüft).

1. Der Verschluss verschliesst so dicht,
damit garantiert ist, dass die enormen
Kräfte (Gasdruck) nach vorne den
Lauf verlassen
2. garantiert ein schnelles und
einfaches Einsetzen der Patronen
und Entfernen der leeren Hülse

Man unterscheidet den Direktabzug
(inkl. Feinabzug) und den
Stecherabzug (Rückstecher &
Doppelzüngelstecher).

Der Abzug wirkt direkt auf die
Abzugsstange, welche das Schlag-
stück auslöst (wird v.a. bei Flinten,
seltener bei Kugelwaffen verwendet).
Die Vorteile liegen in der einfachen
Handhabung, der geringen Gefahr
einer Fehlmanipulation und der
schnellen Schussbereitschaft.

Der Feinabzug hat den Vorteil, dass
man bei der Abzugsbetätigung weniger
Kraft aufwenden muss und der
Widerstand verstellbar ist. Heute
werden in Büchsen vorwiegend
Feinabzüge eingebaut.

Durch das Betätigen des Stechers
unmittelbar vor dem Schuss wird der
Abzugswiderstand extrem verringert.
Leichtes Antippen löst den Schuss
aus.

Beim Rückstecher wird das eine
Abzugszüngel nach vorne gedrückt
um die Waffe zu stechen (Fran-
zösischer Stecher).
Beim Doppelzüngelstecher hat es zwei
Züngel. Das hintere dient zum
Stechen (Deutscher Stecher).

Die Waffe darf erst unmittelbar vor
dem Schuss gestochen werden.
Mit gestochener Waffe werden
keinerlei Positionsveränderungen
vorgenommen.
Die Sicherheitsvorschriften des
Waffenherstellers sind zu beachten.

- Abzugssicherung: blockiert NUR
den Abzug. Ein Schuss kann sich durch
einen Schlag auslösen, da die Waffe
wohl gesichert, nicht aber entspannt ist
- Sicherung des Schlosses mittels
Spannschieber (Handspannwaffen,
z.B. Blaser R93): Waffe wird von Hand
erst kurz vor dem Schuss gespannt

Schränkung: seitliche Abwinkelung
des Schaftes
Senkung: senkrechte Abwinkelung des
Schaftes
Pitch: Winkel, in dem die Schaftkappe
zur Laufschiene gestellt ist.

Es gibt die Möglichkeit über Kimme
und Korn zu visieren. Bei Flinten wird
meist über die Laufschiene und das
Korn gezielt, es kommen aber auch
Reflexvisierungen mit einem
Leuchtpunkt zum Einsatz. Bei
Büchsen nutzt man heute meist nur
noch Zielfernrohre.

1. Büchsflinte
2. Bockbüchsflinte
3. Drilling

Unter Kurzwaffen werden
Faustfeuerwaffen verstanden:
- Pistolen
- Revolver

Die Verwendung von Faustfeuerwaffen
ist in der Schweiz auf der Jagd nur zu
Fangschusszwecken erlaubt. Deren
Kauf ist waffenerwerbsschein-
pflichtig.
Dem Jäger wird für den Fangschuss die
Verwendung eines
Fangschussgebers empfohlen.

Es handelt sich um kurze, kleine
Einsteckläufe, die in einen Flintenlauf
eingesteckt werden können zum
Verschiessen kleinkalibriger
Kugelpatronen. Aus einer Flinte wird
sozusagen eine Büchse. Dem
verletzten Wild kann so der
Fangschuss aus kurzer Distanz
angetragen werden.

Unter blanken Waffen versteht man in
erster Linie Messer. Diese braucht der
Jäger hauptsächlich zum Aufbrechen.

Die Klinge muss arretierbar sein.
Das Messer muss sich gut reinigen
lassen.
Die Klinge muss aus gutem Stahl und
leicht schärfbar sein.