03_Bauvorbereitung

Die neue Konstruktionslehre für den Hochbau Heft Nr. 3. Fragen zum Lernen.

Die neue Konstruktionslehre für den Hochbau Heft Nr. 3. Fragen zum Lernen.


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Flashcards 44
Language Deutsch
Category Career Studies
Level Other
Created / Updated 08.09.2020 / 04.06.2025
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Grundbuch - Was genau ist das?

Das Grundbuch ist ein amtliches öffentliches Verzeichnis von Grundstücken, in
dem die Eigentumsverhältnisse sowie etwaige mit dem Grundstück verbundene
Rechte und auf ihm liegende Lasten erfasst werden. Ohne diesen Grundbucheintrag
sind die vereinbarten Rechte oder Pflichten nicht rechtswirksam.

Erläutern Sie, was unter Servitute zu verstehen ist.

Auch Dienstbarkeiten genannt. Dies sind Nutzungsrechte an fremdem Eigentum
oder Nutzungsrechte von Dritten am betroffenen Grundstück. Es wird zwischen
öffentlich-rechtlichen (z. B. Weg- oder Durchgangsrechte) und privatrechtlichen
Dienstbarkeiten (z. B. Näherbaurecht) unterschieden.

Was ist die Aufgabe eines Geometers in Zusammenhang mit dem Katasterplan?

Der Geometer ist beauftragt, sämtliche Grundstücke (Parzellen) innerhalb eines
Gemeindegebietes zu erfassen, zu verwalten und nachzuführen. In numerischen
Operaten (Vermessungswerk) werden sämtliche Daten der amtlichen Vermessung
(AV) nicht mehr grafisch, sondern digital verwaltet und berechnet.

Was genau ist unter einem Kataster zu verstehen?

Auf dem Katasterplan (Grundbuchplan) sind sämtliche Grundstücke eingezeichnet.
Wird in den Massstäben 1:1000, 1:500 oder 1:200 gezeichnet.

Was ist auf dem Katasterplan ersichtlich? Nennen Sie drei Beispiele.

  1. Katasterplannummer
  2. Parzellennummer (Grundbuchnummer)
  3. Haus- und Versicherungsnummer
  4. Gebäudeversicherungsnummer (Assekuranznummer)
  5. Etc.

Was bedeutet Bauvorbereitung einfach und zusammenfassend umschrieben?

Voraus zu denken und zu organisieren.

Welches sind die Hauptziele der Bauvorbereitung für die spätere Umsetzung? Was
möchte man im guten Einvernehmen mit allen Beteiligten damit gewährleisten?

  • Rahmenbedingungen für unfallfreien Ablauf sicherstellen
  • Möglichst minimaler Aufwand, effizient und rationell
  • Einwandfreie Qualität, termingerecht

Welche Arbeiten gehören zu den Bauvorbereitungen? Nennen Sie vier Beispiele.

  • Abklärungen zum Grundstück
  • Aufnahmen des Baugeländes
  • Erarbeitung des Bauprojekts und der Baueingabe
  • Räumung des Grundstücks
  • Planung der Baugrube
  • Bauplatzinstallationen
  • Zustandsaufnahmen (Bestandesaufnahmen)

Was genau ist die SUVA?

Die Schweizerische Unfallversicherung Suva ist der grösste Unfallversicherer der
Schweiz. Die selbständige Unternehmung des öffentlichen Rechts mit Hauptsitz
in Luzern versichert rund 1,98 Millionen Berufstätige gegen Berufsunfälle, Berufskrankheiten
und Freizeitunfälle. Ebenso können sich Selbständige mit der Unternehmerversicherung
gegen die Folgen von Unfällen absichern

Wer ist für die Sicherheit auf der Baustelle verantwortlich?

  • Architekt
  • Bauleitung
  • Unternehmer

Zwischen welchen Werkleitungen können wir unterscheiden?

  • Kanalisation und Liegenschaftsentwässerung
  • Wasserleitungen
  • Gasleitungen
  • Fernwärmekanäle
  • Elektrische Leitungen, Hochspannung und Niederspannung
  • Telefon- und Fernsehkabel
  • Strassenanlagen wie zum Beispiel Ampeln

Wo werden Werkleitungen festgehalten?

Im Leitungskataster

Nennen Sie drei Beispiele für Sicherheitsvorkehrungen auf der Baustelle gemäss
SUVA.

  • Arbeitskleidung
  • Persönliche Schutzausrüstung (Helm etc.)
  • Abschrankungen

Was genau sind Bauprofile und wie können diese noch genannt werden?

Sie können auch als Baugespann bezeichnet werden. Mittels Stangen und daran
befestigten Winkeln werden die Aussenmasse des geplanten Bauprojektes ausgesteckt.

 

Der zukünftige Baukörper wird dadurch in Form und Grösse ersichtlich. Bauprofile
Sie sind ein Teil des Bewilligungsverfahrens.

Wann darf nach der Einreichung eines Baugesuches mit den Bauarbeiten begonnen
werden?

Nach dem Erhalt einer rechtskräftigen Baubewilligung. Allfällige Auflagen und
Bedingungen sind zwingend einzuhalten.


Die Auflagen und allfällige Projektänderungen müssen vorgängig geklärt, eingereicht
oder nachgereicht werden.

Für welche Bauvorhaben muss in der Regel immer ein Baugesuch eingereicht werden?
Zählen Sie fünf unterschiedliche auf.

  • Neubauten
  • Umbauten
  • Anbauten
  • Nutzungsänderungen
  • Geländeänderungen
  • Gartenmauern, Einfriedungen
  • Werk- und Lagerplätze
  • Reklameanlagen
  • Gartencheminées
  • Swimmingpools
  • Etc.

Welche Unterlagen können je nach Projekt von der zuständigen Baubehörde als Bestandteil
eines Baugesuchs verlangt werden?

  • Baugesuchsformular
  • amtlicher Grundbuchauszug
  • Situationsplan mit Umgebungsplanung
  • amtlich beglaubigte Katasterplankopie mit den eingezeichneten Veränderungen
  • Grundrisspläne aller Stockwerke, bei Umbauten mit den Veränderungen von Abbruch und neu
  • Kanalisationsplan mit Kellergrundriss
  • sämtliche Fassaden
  • Längs- und Querschnitte
  • Längsschnitt durch Einfahrten und Zufahrten
  • evtl. Schutzraumplan oder Antragsformular zur Leistung einer Ersatzabgabe
  • Nutzungsberechnung mit Schema über Baumassenziffer oder Ausnützungsziffer
  • Brandschutzkonzept
  • Diverse Nachweise wie: Energienachweis, Aushubnachweis, Parkplatznachweis, Retentionsnachweis, evtl. Lärm- und Schallschutznachweis
  • allenfalls weitere Formulare zu Heizung mit Öltank, Bohrung für Erdsonden usw.

Wo sind die Rahmenbedingungen für das Bauwesen festgehalten?

Baugesetze, Verordnungen, Reglemente, Normen, Richtlinien

Was gilt bei Abbruch- und Räumungsarbeiten in Zusammenhang mit der Baubewilligung?

Räumungsarbeiten müssen von den Behörden bewilligt werden. Abbrüche gelten
vielerorts als offizieller Baubeginn. Vor Beginn der Abbrucharbeiten hat die Bauleitung
die Demontage der Werkanschlüsse sowie allfällige Fahrleitungsverankerungen
und Aussenbeleuchtungen in die Wege zu leiten.

Wann müssen Bauprofile erstellt werden?

Mit der öffentlichen Auflage (Publikation) müssen Bauprofile gestellt sein. Sie
bleiben bis zur ordentlichen Baubewilligung stehen.

Nennen Sie die drei Ebenen der massgebenden Vorschriften. Welches ist dabei der
wichtigste Grundsatz?

  • Eidgenössische Vorschriften
  • Kantonale Vorschriften
  • Kommunale Vorschriften (Gemeinde)

Kantone und Gemeinden können eigene Gesetze erlassen (Kantonsverfassung,
Gemeindeordnung), diese dürfen jedoch in keinem Fall dem übergeordneten
Recht widersprechen.

Was bedeutet MMK?

Das Mehr-Mulden-Konzept (MMK) vom schweizerischen Baumeisterverband

Was ist ein Schnurgerüst?

Das Schnurgerüst dient der Sicherung der Gebäudefluchten, Baulinien, Grenzabstände
und Höhen des Objektes.

Was ist ein Bauplatzinstallationsplan?

Ein Plan mit den festgelegten Standorten (und allen erforderlichen Angaben) von
Kran, Maschinen, Baracken, Lagerplätzen, usw.

Wer erstellt in der Regel den Bauplatzinstallationsplan?

Der Baumeister oder die Bauleitung/Architekt, je nach Projektgrösse und Projektorganisation

Welches ist neben der Baugrube in der Regel das wichtigste Element des Installationsplans?

Der Baukran

Was ist unter provisorischen Werkanschlüssen zu verstehen?

Werkanschlüsse die für die Bauphase notwendig sind, wie z.B. Wasser, Elektrizität,
Telefon, TV, Liegenschaftsentwässerung, Gas, usw.

Wer erstellt das Schnurgerüst?

Der Baumeister

Wer kontrolliert das Schnurgerüst?

Die Baubehörde stellt sicher, dass das Schnurgerüst dem eingereichten und bewilligten
Bauprojekt entspricht. In der Regel wird dafür der von der Gemeinde beauftragte
Geometer eingesetzt.

Nennen Sie drei Massnahmen zur Materialtrennung bei Rückbauarbeiten.

  • Trennung der Abbruchmaterialien mit Hilfe des Mehrmuldenkonzeptes
  • Ausbau wiederverwendbarer Bauteile
  • Abführen von verunreinigtem Baumaterial (Öl, Fett, verstrahlte Bauteile, usw.)

Warum wird ein Bauplatzinstallationsplan erstellt?

Damit ein flüssiger Arbeitsablauf mit geringen Transportwegen gewährleistet
werden kann

Was wird auf dem Bauplatzinstallationsplan festgehalten?

  • Baracken oder Container für Baubüro, Polier und Mannschaft
  • Materialcontainer
  • Kran, Aufzüge
  • WC-Anlage
  • Umschlaggeräte, Silo
  • Materialumschlagplatz
  • Materiallager
  • Mulden
  • Deponie Aushubmaterial
  • Deponie Hums

Wozu dient ein Schnurgerüst?

Das Schnurgerüst dient der Sicherung der Gebäudefluchten, Baulinien, Grenzabstände
und Höhen des Objektes.

Wer kontrolliert das Schnurgerüst?

Die Baubehörde stellt sicher, dass das Schnurgerüst dem eingereichten und bewilligten
Bauprojekt entspricht. In der Regel wird dafür der von der Gemeinde beauftragte
Geometer eingesetzt.

Warum werden Rissprotokolle gemacht?

Sie werden gemacht als vorbeugenden Massnahme, zur Verhinderung von ungerechtfertigten
Schadenersatzansprüchen.

Welche Verfahren zur Baugrunduntersuchung kennen Sie? Nennen Sie drei.

  • Sondiergruben (Baggerschlitz, bis zirka 6 Meter Tiefe)
  • Rammsondierungen
  • Kernbohrungen

Was wird bei Terrainaufnahmen in der Regel alles erfasst?

  • Topografie
  • Oberflächenbeschaffenheit
  • Bodenmaterial
  • Elemente der Werkleitungen (Schächte, Sohlen etc.)
  • Kontrolle und Vergleich zum Leitungskataster
  • Markante Pflanzen, die erhalten werden sollen (z.B. Bäume)

Grundbuch.. wie bitte? Was genau ist das?

Das Grundbuch ist ein amtliches öffentliches Verzeichnis von Grundstücken, in
dem die Eigentumsverhältnisse sowie etwaige mit dem Grundstück verbundene
Rechte und auf ihm liegende Lasten erfasst werden. Ohne diesen Grundbucheintrag
sind die vereinbarten Rechte oder Pflichten nicht rechtswirksam.

Erläutern Sie, was unter Servitute zu verstehen ist.

Auch Dienstbarkeiten genannt. Dies sind Nutzungsrechte an fremdem Eigentum
oder Nutzungsrechte von Dritten am betroffenen Grundstück. Es wird zwischen
öffentlich-rechtlichen (z. B. Weg- oder Durchgangsrechte) und privatrechtlichen
Dienstbarkeiten (z. B. Näherbaurecht) unterschieden.

Was ist die Aufgabe eines Geometers in Zusammenhang mit dem Katasterplan?

Der Geometer ist beauftragt, sämtliche Grundstücke (Parzellen) innerhalb eines
Gemeindegebietes zu erfassen, zu verwalten und nachzuführen. In numerischen
Operaten (Vermessungswerk) werden sämtliche Daten der amtlichen Vermessung
(AV) nicht mehr grafisch, sondern digital verwaltet und berechnet.