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Kartei Details
Karten | 25 |
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Sprache | Deutsch |
Kategorie | Soziales |
Stufe | Universität |
Erstellt / Aktualisiert | 29.08.2020 / 30.08.2020 |
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Pärke von nationaler Bedeutung
Vorgehen beim Aufbau eines Parks beschreiben
Vorgehen beim Aufbau eines Parks, wichtige Akteure:
- Machbarkeit -> Machbarkeitsstudie
-> sind Voraussetzungen da? = (Landschaftsquali, Management, Bevölkerung, Finanzen, Kulturwerte, Raum….) - Projektierung -> Label «Kandidatur» & finanz. Unterstützung für Errichtungsphase
-> Bildung Trägerschaft (provisorisch) -> Voraussetzung fürs BAFU -> Finanzierung vom Bund
-> Erarbeitung Managementplan - Errichtung -> Label «Park von nat. Bed.»
-> effektive Erarbeitung, Verträge, Management & Projekte werden umgesetzt / Erarbeitung Charta
-> ABSTIMMUNG BEVÖLKERUNG! - Betrieb (10J.) -> Raumbezug: formales Mitwirkungsverfahren betreffend territorialen Entscheiden
-> wenn Park angenommen wird & Voraussetzungen erfüllt
-> nach 10 J. Evaluation -> Bevölkerung entscheidet über 2. Betriebsphase
-> Umsetzungsmassnahmen, um Ziele der Charta zu erreichen - Räuml. Sicherung & Abstimmung raumwirksamer Tätigkeiten
- Eintrag kant. Richtplan -> Behördenverbindlich
- Kernzonen: Eigentümerverb. Sicherung -> i.d.Regel über Nutzungsplanung Gemeinden
- Zeitpunkt: spätestens bei Beantragung Parklabel & Finanzhilfe
- Nachweis für räuml. Sicherung notwendig für globale Finanzhilfe & Parklabel
Pärke von nationaler Bedeutung
rechtliche Grundlagen der Pärken von nationaler Bedeutung
Rechtliche Grundlagen
1. Bundesverfassung -> Artikel 78 NHG
2. Bundesgesetz über den NHG -> Art. 23e ff.
3. Verordnung über die Pärke von nationaler Bedeutung (PäV)
Pärke von nationaler Bedeutung
politische Hintergründe und wichtige Schritte zur Einführung der Pärkepolitik
1914 -> CH Nationalpark im Engadin
1980 -> Bundesgesetz über den CH Nationalpark in GR
1998 -> Erste vorstösse im Eidg. Parlament für neue Schutzgebiete
2003 -> Bund erarbeitet Revision des NHG: neu mit Abschnitt zu Pärken von nationaler Bedeutung
2006 -> NHG Revision verabschiedet (Parlament) -> neue Pärke haben gesetzliche Grundlage
2007 -> Pärkeverordnung (PäV) als Verordnung zum NHG von Parlament angenommen
2008 -> UNESCO-Biosphäre Entlebuech = 1. regionaler Naturpark
2019 -> 17 bestehende & 1 entstehender Park
Pärke von nationaler Bedeutung
Akteure der Pärke aufzählen
- Pärke
-BAFU
- Kantone und Gemeinden
- Netzwerk Schweizer Pärke
- Bevölkerung & Interessengruppen
Pärke von nationaler Bedeutung
Akteure der Pärke erklären
- Pärke
-BAFU
- fördert Schaffung, Betrieb & Qualitätssicherung von Pärken
- berät, begleitet Kantone und Trägerschaften
- Prüft Gesuche, verleiht Labels, bestimmt Höhe der finanziellen Unterstützung
Förderinstrumente:
- Parklabel
- Produktelabel
- globale Finanzhilfen
- Kantone und Gemeinden
Kanton:
-> unterstützen, begleiten regionale Initiativen
Gemeinde:
-> müssen in Parkträgerschaft vertreten sein
-> müssen Charta über Betrieb & Qualitätssicherung abschliessen & umsetzen (in Abstimmung mit Kanton)
->Charta regelt Ausrichtung der raumwirksamen Tätigkeiten der Gemeinde auf die Anferderung an die Pärke
- Netzwerk Schweizer Pärke
- Vernatzung national/internat
- Erfahrungsaustausch, Unterstützung
- Vertretung der Pärke
-Öffentlichkeitsarbeit, Marketing
- Bevölkerung & Interessengruppen
Pärke sollen....
- von Bev. getragen werden
- aus der Region heraus
- durch die von Pärken ermöglichte Mitwirkung aller Anspruchsgruppen die regionale Identität fördern & eine langfristige gesellschaftliche Perspektive für die Bevölkerung liefern.
Pärke von nationaler Bedeutung
Nutzen & Kritik
Nutzen
- Park als Marke -> Sichtbarkeit, verbesserte Absatzmöglichkeiten
- Stärkung der regionalen Wertschöpfung
- Schaffung und Erhalt von Arbeitsplätzen
- Pflege und ökologische Aufwertung der Landschaft, Förderung erneuerbarer Energien
- Natur- und kulturnaher Tourismus
- Bildungsangebote für nachhaltige Entwicklung
- Erhalt und Förderung parkspezifischer Traditionen
- Stärkung der regionalen Zusammenarbeit und professionelle Managementstruktur
- Identitätsstärkung und Perspektive
Kritik
- wird nicht genug für Natur getan
- nur Marketing und Tourismus
- Angst vor Umsetzung
- zu wenig Transparenz
- wenn einzelne Gemeinden nicht mitmachen scheitert ganzes Projekt
Landwirtschaft- und Kulturlandschutz
Erkläre die Bedeutung des Kulturlandes für eine multifunktionale Landwirtschaft
Kulturland = landwirtschaftlich nutzbarer Boden
- LWS-Flächen gehen zurück -> Siedlungsflächen breiten sich aus
- Agrarpolitik -> Förderung einer multifunktionalen LWS
- Kulturlandverlust verschäft Probleme infolge Klimawandel
-> gemässigte Klimazonen: Ertragssteigerungen bi zu 10%
-> aride Gebiete: Verluste bis zu 30%
-> Nachfrage nach Nahrungsmittelprod. in Zentraleuropa könnte wieder steigen
-> evt. auch Kompensation von Ernteeinbussen in anderen Regionen
Landwirtschaft- und Kulturlandschutz
Was ist eine Multifunktionale LWS?
Art. 104 BV
- sichere Versorgung
- Pflege der Kulturlandschaft
- Erhalt natürlicher Lebensgrundlagen
- Dezentrale Besiedelung
- Förderung besonders naturnahe, Umwelt. & Tierfreundlicher Produktionsformen
Landwirtschaft- und Kulturlandschutz
Kulturlandschutz Schweiz
-> Sachplan FFF (Art. 102 BV) -> von Bund seit 1992
- Schutz bestehender LW-Böden für Ernährungssicherung in Zeiten gestörter Zufuhr
- CH- weites Kontingent von ca. 450'000 ha als FFF vor Überbauung geschützt
- föderalistisch: jeder Kanton hat zum FFF-Kontingent beizutragen
-aktuelle Revision: Stärkung & Flexibilisierung des Sachplans FFF
-> potenzieller Verbrauch von FFF
-> potenzieller Verlust von ca. 3'500 ha infolge Neueinzonungen
-> ca. 20'000 ha potenzieller FFF in überbauten Zonen
-> die meisten Kantone planen grössere neue Bauzonen als nötig
-> Bauen ausserhalb von Bauzonen (RPG)
Landwirtschaft- und Kulturlandschutz
- Aufgaben der Raumplanung
- 2. Etappe Revision RPG
Aufgaben der RP:
- Einteilung Bauland/Nichtbauland
- Interessenabwägung zw. versch. Landnutzungsansprüchen
- geordnete Besiedelung des Landes bei Schonung der Landschaft & der natürlichen Ressourcen ermöglichen
2. Etappe Revision RPG:
Bauen ausserhalb Bauzonen
- Beseitigungsauflage (Baubewiklligung für Bauten ausserhalb -> neu Rückbaupflicht)
- Planungs & Kompensationsansatz (Kantone müssen auch ausserhalb BZ planen, Spezialregelungen, intensive / störende Nutzungen müssen kompensiert werden)
- Spezial-LW-Zonen & Spezialzonen, Bsp. Gewächshäuser (Konzentration intensiver, bodenunabhängiger LW)
Landwirtschaft- und Kulturlandschutz
Direktzahlungssystem -> Verbindung Kulturlandschutz
Ark. 70 LWG
- zur Abgeltung der gemeinwirtschaftlichen Leistungen wird Bewirtschaftern von LW-Betrieben Direktzahlungen ausgerichtet
- Kulturlandschaftsbeiträge -> für Berggebiete, flächendeckende Bewirtschaftung bevor Wald kommt, Sömmerung (Tiere auf Alpen)
- Biodiversitätsbeiträge -> können alle beantragen, Erhaltung & Förderung der Arten- & Lebensraumvielfalt
- Landschaftsqualitätsbeiträge -> mehrere bauen zusammen etwas Grosses, Erhaltung & Förderung & Weiterenwicklung vielfältiger Landschaften
Landwirtschaft- und Kulturlandschutz
- Treiber & Dynamiken Kulturlandgefährdung
- Kulturlandschutz Europa
- Verlust der Grundlage für Nahrungsmittelproduktion -> weniger Kulturland für Strassen ,Siedlungen (Urbanisierung)
- Produktionsreichste Flächen sind sehr Siedlungsnah -> Konflikt zwischen Siedlung & LW
- Tropenwälder abholzen für Futter & Nahrung
Instrumente:
- Strategien, Leitbilder, Pläne mit Erwähnung Kulturlandschutz
- Ziel Vorgaben für Siedlungswachstum
- LW-Vorrangzonen, Freihaltegebiete, grüne Infrastruktur
- Bodenfunktionsbewertungen für die Raumplanung
- Bsp. Green Belts (England) -> Sieldungsbegrenzung, Naherholungsräume, grüne Infrastruktur
- Bsp. LW Vorrangzonen (AT) -> Ernährungssicherheit, Naherholung, Hochwasserschutz, Sieldungsbegrenzung
Regionalentwicklung & Regionalpolitik
Bedeutung ländlicher Räume und Berggebiete von CH:
- Fläche der CH
- Bedeutung & DL
- Themenfelder
- Herausforderungen
- 77% der Gesamtfläche der CH ist ländlicher Raum
- 30% der Bevölkerung
- 70% aller Gemeinden
- 20% der Arbeitplätze
- Bedeutung & DL
- Ressourcenquelle, LW
- Naherholung, Tourismus -> Erholungsraum
- Identität und Heimatsgefühl
- Tourismus -> ökonomisch
- Themenfelder
- Abwanderung
- Natur & Landschaft
- Zugang zu DL ( Bildung und Gesundheit)
- Infrastruktur & Erreichbarkeit
- Herausforderungen
- Abwanderung -> Demografie (auch Überalterung)
- Versorgung, Erreichbarkeit
- Erschliessung Infrastruktur
- Naturgefahren
- Landverlust (Verwaldung, Degredation)
- Verfügbarkeit Finanzen
- Klimawandel
- ethnische / religiöse Spannungen
-> Handlungsansätze müssen partizipativ sein & die Widerstandsfähigkeit stärken
Regionalentwicklung & Regionalpolitik
- Politik des Bundes für den ländlichen Raum & Berggebiete -> P-LRB
- Herausforderungen P-LRB
- Strategie nachhaltige Entwicklung
- Politik des Bundes für den ländlichen Raum & Berggebiete -> P-LRB
Leistungen
- Lebens- & Wohnraum
- Identifikationsraum
- Wirtschaftsraum
- Freizeit & Erholungsraum
- hohe Natur & Landschaftswerte
- Regenerationsraum
- Herausforderungen P-LRB
- Bevölkerungswachstum & Zersiedelung vs. Abwanderung und Überalterung
- wachsende Mobilität -> erreichbarkeit vs. Übernutzung
- Aufrechterhaltung Grundversorgung -> knappe öffentliche Mittel
- Zunehmende Komplexität in der Raumordnungspolitik
- Folgen Klimawandel
- Strategie nachhaltige Entwicklung
Handlungsfelder
- Siedlungsentwicklung, Mobilität & Infrastruktur -> P-LRB
- Energie und Klima
- Natürliche Ressourcen
Regionalentwicklung & Regionalpolitik
- Regionalpolitik in der Schweiz
- Unterschiede IHG, Regio Plus zu NRP
- rechtl. Grundlagen der NRP & Umsetzung
- Regionalpolitik in der Schweiz
Anlass
- Föderalismus mit Subsidiaritätsprinzip = Kooperativ, alle müssen ihre Aufgaben wahrnehmen können & benötigen finanzielle Mittel
- Paradigma der flächendenkenden dezentralen Besiedelung -> Netzwerk von Siedlungen, keine punktuelle Konzentration
dafür braucht es:
- Legitimierte Strukturen & Zuständigkeiten
- alle staatlichen Organe müssen (finanzielle) Mittel haben
-> Disparitätenausgleich & Kohäsionspolitik
-> Förderung der Wettbewerbsfähigkeit
- Unterschiede IHG, Regio Plus zu NRP
Bund Subventionen
- IHG = Investitionshilfegesetz 1974 -> v.a. für Infrastruktur
-> mit Infrastrukturbauten die Abwanderung stoppen -> wenn Infrastruktur stimmt, bleiben die Leute (war die Hoffnung) - Regio Plus 1997 = räumliche Ausweitung auf gesamten ländlichen Raum & Grenzräume, Förderung konzeptioneller ansätze
-> finanziert alles ausser Infrastruktur (Beton)
! -> viel investiert, wenig passiert -> Ruf nach einer neuen Regionalpolitik
Kantone Investitionen
- NRP = Neue Regionalpolitik -> in funktionalen Räumen denken & handeln
-> Wettbewerbsfähigkeit stärken
-> Bottom-Up = Initiativen sollen von Unternehmen ergriffen werden
-> eingebettet in ganze Region -> alle in Wertschöpfungskette einbetten -> sich gegenseitig in die Hand arbeiten
-> dadurch Arbeitsplätze schaffen
-> Abbau von Disparitäten in verschiedenen Regionen
! -> Ziel: Unternehmertum fördern, regionale Wertschöpfung steigern, Wettbewerbsfähigkeit nachhaltig erhöhen, schaffung & Erhaltung von Arbeitsplätzen
-> dezentrale Besiedelung erhalten & regionale Disparitäten abbauen
Regionalentwicklung & Regionalpolitik
- Exportbasisansatz & Finanzierungsinstrumente der NRP
- Nachteile
- Finanzierungsinstrumente
- Akteure & Projektbeispiele
- Exportbasisansatz & Finanzierungsinstrumente der NRP
- Stärkung derjenigen wirtschaftl. Aktivitäten, welche in der Region die Wertschöpfung durch Exporte erhöhen können
- Hürden für Innovation & Unternehmen senken
- Innovationen und unternehmerische Akteure unterstützen
-> Produkte nach Aussen verkaufen, um Geld in die Region zu holen
- Nachteile
- Ressourcen-Übernutzung (z.B. Zweitwohnungen)
- Wo ist die Grenze der Region?
- Wer tritt mit wem in den Wettbewerb?
- Was bleibt für die Region übrig, wenn alles exportiert wird?
- Finanzierungsinstrumente:
- A fonds perdu Beiträge
-> für die Vorbereitung, Durchführung & Evaluation von Initiativen, Programmen & Projekten - Darlehen (zinsgünstig/zinslos)
-> für Vorhaben im Bereich der Wertschöpfungsorientierten Infrastruktur - Steuererleichterunen
-> an Privatunternehmen, Ziel: Wirtschaft in Region stärken
-> Äquivalenzbeiträge der Kantone -> Bund und Kantone sollen sich gleichermassen an Projekten beteiligen
- Akteure & Projektbeispiele
- SECO
- Regiosuisse
- Kantone
- RKGK
- Regionale Entwicklungsträger
- P$rke von nat. Bedeutung
- Interessentgruppen
Städte & Agglomeration
Entwicklung & Treiber Stadt
1. Mittelalterliche Stadt: (hartgekochtes Ei)
- Stadt in engen Grenzen (Mauern)
- Transport auf Flüssen, Seen
-> Industrialisierung: Mobilität durch Eisenbahn, Tram, (Autos) -> grössere Strecken können zurückgelegt werden, Flüsse werden kanalisiert
2. Industriell geprägte Stadt: (Sunny side up)
- Städte wachsen -> Mobilität
- Kernstadt mit zerfranstem Umland
-> Kritik an der historischen & industrialisierten Stadt -> Kern zu dicht besiedelt, unhygienisch, ungesund, Wachstum verschlingt Frünflächen
-> Charta von Athen: 4 Funktionen einer Stadt (Trennung nötig: Wohnen Arbeit, Verkehr, Erholung)
Verkehr = Schlüsselfunktion zur Verbindung, Freifläche & Freizeitanlagen
3. Die moderne Stadt (Rühr-Ei)
Städte & Agglomeration
- Entwicklung und Treiber von Agglomeration
- aktuelle Herausforderungen für Agglos
70er -> gesamter Verkehr & gesamte Raumstruktur auf Auto ausgerichtet
-> Rangierbahnhöfe, Autobahn, Einkaufszentren, viel Platz
- Suburbanisierung -> Entleerung der Innenstädte
- A-Städte (Zahlungskräftiger Mittelstand zieht in Agglo & pendelt)
- Städte schrumpfen -> raus ins Grüne, zunehmende Lärmimmissionen, mehr Wohlstand (man konnte sich Agglo leisten)
- Heute: Städte und Agglos sind verwachsen
aktuelle Herausforderungen für Agglos
- Städte wieder attraktiver -> Reurbanisierung
-> führt zu neuen "alten" Problemen: Gentrifizierung & Wohnungsnot (ärmere Bev. wird wegen Umbau/Sarnierung aus Stadt verdrängt) - Agglos wachsen gleichzeitig weiter
-> Zonen ausserhalb Kernstadt gewinnen an Bedeutung (machen Kernstadt überflüssig), S-Bahn als neuer Treiber für Siedlungsentwicklung (ab 1990)
->Komplexe Aufgabenteilung innerhalb Agglo
- Infrastruktur irgendwann bis zur Kapazitätsgrenze ausgelastet
- grenzüberschreitende Herausforderungen (Agglos gehören nicht nur zu 1 Kanton, viele Gemeinden)
- Kaum mehr bebaubares Land -> anspruchsvolle Innenentwicklung
- unklare Identitäten
- zahlreiche Infrastrukturen mit grossen Veränderungspotenzial
Städte & Agglomeration
strategische & rechtliche Grundlagen, Ziele & Themen der Agglopolitik (Bund)
- ab 2001
- 2016+
Agglopolitik ab 2001
- Anlass: traditioneller Fokus auf ländliche Räume, besondere urbane Herausforderungen
- Ziele:
- Bedürfnisse urbaner Raum vermehrt einbeziehen
- Zusammenarbeit Bund, Kt, Gemeinde verbessern
- Zusammenarbeit innerhalb Agglo verbessern
CH Städte & Agglonetz in europäisches Städtenetz einbinden
Agglopolitik 2016+
Ziele:
- Hohe Lebensqualität
- Hohe Standortattraktivität
- Qualitätsvolle Siedlungsenwicklung
Themenfelder:
- politische Steuerung im funktionalen Raum
- Abstimmung Siedlung & Verkehr
- Nachhaltiger Städtebau & Freiraumentwicklung
- Stärkung gesellschaftlicher Zusammenhalt
- Stärkung Wettbewerbsfähigkeit
Strategische Grundlagen
-> Raumkonzept CH
-> SNE (strategische nachhaltige Entwicklung)
Gesetzliche Grundlagen
- Querschnittsaufgabe -> kein einzelnes Gesetz
-> Finanz-, Verkehrs- Raumpolitik....
- BV Art. 50 -> Rücksicht auf besondere Situation der Agglos & Städte
- Div. Sektoriale Gesetze
-> Finanzausgleich, Raumplanung, Verkehrsplanung
Städte & Agglomeration
Aggloprogramme: Ziele, Aufbau, Umsetzung, Akteure
Agglomerationsprogramm Verkehr -> Programm Aggloverkehr (PAV)
Ziel:
- Verkehrs & Siedlungsentwicklung aufeinander Abstimmen
- die meisten Staus zu Agglos, Bev. & Arbeit wird in Agglos überdurchschnittl. wachsen -> weitere Verkehrszunahme -> braucht gezielte Investitionen & eine Siedlungsentwicklung nach innen!
- klare planerische Vorgaben und Mitfinanzierung PAV
-> finanzielle Beteiliung des Bundes
Aggloprogrm Siedlung -> Programm Zusammenhalt in Quartieren
Ziel:
- Lebensqualität durch Interdisziplinäre & partizipativen Ansatz
- finanz. & techn. Unterstützung
- gesteuert von 5 Fachstellen des Bundes (ARE, SEM, BWO, FRB, EKM)
Städte & Agglomeration
Akteure & Aufgaben
Bund
- prüft & beurteilt Programme & Massnahmen auf Grundanforderungen & Kosten-Nutzen
- Richtet Beiträge an Infrastrikturmassnahmen aus
Trägerschaften
- aus Gemeinde & Kantonen einer Agglo
- Alle 4J Aggloprogramme
Massnahmenträger
- Gemeinde & Kantone
- schlagen Massnahmen für Aggloprogramme vor
- verpflichtet zur Umsetzung der im Programm enthaltenen Massnahmen
Finanzierung
- Nationalstrassen & Aggloverkehrsfonds -> NAF
- Bahninfrastrukturfonds -> BIF
Agenda 2030 & Kohärene Raumentwicklung
Grundidee SDG & SNE
SDG - eingebettet in die Agenda 2030
- global, 17 Ziele, 196 Unterziele
- einheitliches Ziel mehrerer Länder
- Arbeitsteilung, Zusammenarbeit
- bessere Kommunikation, gemeinsamer Nenner
- Politik soll national & international nach den SDG ausgerichtet werden
SNE -> keine zusätzliche Sektoralpolitik -> Anforderung an sätmliche Politikbereiche
- vom Bundesrat
- für alle Staatsebenen verbindliche
- SNE als Orientierungsrahmen -> mittel & langfristige politische Schwerpunkte für die nE
- Beiträge der CH für die Zielerreichung der Agenda 2030
- Verknüpft mit der Legislaturplanung
- Besteht aus Leitlinien des BR & Aktionsplan
Agenda 2030 & Kohärene Raumentwicklung
- Grundlage Raumkonzept CH (Grundlageninstrument KoRe)
- Ziele
- Leitideen
- Grundlage Raumkonzept CH (Grundlageninstrument KoRe)
- gemäss Orientierungsrahmen für räumlichen Entwicklung
- Erarbeitung durch Bund, Kantone, Gemeinde/Städte
- konkrete Ziele & Strategien
- neue Räume definieren
Leitidee: Vielfalt, Solidarität, Wettbewerbsfähigkeit erhalten
- Ziele
- Siedlungsqualität & regionale Vielfalt fördern
- natürliche Ressourcen sichern
- Mobilität steuern
- Wettbewerbsfähigkeit stärken
- Solidarität leben
KoRe -> keine einzelne Politik sondern gemeinsames Handlungsverständnis
- Leitideen
1. Raumwirksame politiken aufeinander abstimmen
-> Synergien nutzen
-> Konflikte mindern
2. Vernetzung Zentren - Umland stärken
-> regionale Zentren mit Zentrumsfunktion für umliegende Räume
-> ländliche Räume & Berggebiete in anderen Bereichen spezialisiert
3. in funktionalen Räumen denken & handeln
-> über Gem.- Kant.- & Landesgrenze hinaus
4. Stärken stärken
-> nicht überall alles
-> Stärken weiterentwickel
Agenda 2030 & Kohärene Raumentwicklung
- Ziele der Raumplanung CH
-> politische Vorgaben
- Kohärenz raumwirksamer Sektoralpolitiken zum Schutz Kulturland
- Stufen der Raumplanung
- Ziele der Raumplanung CH
- Grundsatz: Einigkeit über Zielsetzung!
- haushälterische Nutzung des Bodens
- geordnete Besiedelung
- raumwirksame Tätigkeiten aufeinander abstimmen
-> politische Vorgaben:
- BV
- RPG, landwirtschafts-Gesetz...
- SNE des Bundesrat
- Raumkonzept CH (2012)
- Kohärenz raumwirksamer Sektoralpolitiken zum Schutz Kulturland
- Raumkonzept CHF
- RPG -> 1. Revisionsetappe
- RPG -> 2. Revisionsetappe
- Waldpolitik
- Agglopolitik
- Sachplan FFF
- Biodiversitätsstrategie
- Gewässerschutz
- Qialitativer Bodenschutz
- Stufen der Raumplanung
BV
-> SDG
-> SNE
-> Raumkonzept CH
-> KoRe
-> RPG
-> RPV
-> RPG 1. Teilrevision (Bauzonen)