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Kartei Details

Karten 25
Sprache Deutsch
Kategorie Soziales
Stufe Universität
Erstellt / Aktualisiert 29.08.2020 / 30.08.2020
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Pärke von nationaler Bedeutung

Vorgehen beim Aufbau eines Parks beschreiben

Vorgehen beim Aufbau eines Parks, wichtige Akteure:

  1. Machbarkeit -> Machbarkeitsstudie
    -> sind Voraussetzungen da? = (Landschaftsquali, Management, Bevölkerung, Finanzen, Kulturwerte, Raum….)
  2. Projektierung -> Label «Kandidatur» & finanz. Unterstützung für Errichtungsphase
    -> Bildung Trägerschaft (provisorisch) -> Voraussetzung fürs BAFU -> Finanzierung vom Bund
    -> Erarbeitung Managementplan
  3. Errichtung -> Label «Park von nat. Bed.»
    -> effektive Erarbeitung, Verträge, Management & Projekte werden umgesetzt / Erarbeitung Charta
    -> ABSTIMMUNG BEVÖLKERUNG!
  4. Betrieb (10J.)  -> Raumbezug: formales Mitwirkungsverfahren betreffend territorialen Entscheiden
    -> wenn Park angenommen wird & Voraussetzungen erfüllt
    -> nach 10 J. Evaluation -> Bevölkerung entscheidet über 2. Betriebsphase
    -> Umsetzungsmassnahmen, um Ziele der Charta zu erreichen
  5. Räuml. Sicherung & Abstimmung raumwirksamer Tätigkeiten
    - Eintrag kant. Richtplan -> Behördenverbindlich
    - Kernzonen: Eigentümerverb. Sicherung -> i.d.Regel über Nutzungsplanung Gemeinden
    - Zeitpunkt: spätestens bei Beantragung Parklabel & Finanzhilfe
    - Nachweis für räuml. Sicherung notwendig für globale Finanzhilfe & Parklabel

Pärke von nationaler Bedeutung

rechtliche Grundlagen der Pärken von nationaler Bedeutung

Rechtliche Grundlagen                                
1. Bundesverfassung -> Artikel 78 NHG
2. Bundesgesetz über den NHG -> Art. 23e ff.
3. Verordnung über die Pärke von nationaler Bedeutung (PäV)

Pärke von nationaler Bedeutung

Eigenschaften der Pärke aufzählen:

- Nationalpark
- Regionaler Naturpakr
- Naturerlebnispark
- Schweizer Nationalpark
- Spezialfall UNESCO Biosphärenreservat
- UNESCO Weltbergregionen
 

 

Pärke von nationaler Bedeutung

politische Hintergründe und wichtige Schritte zur Einführung der Pärkepolitik

1914 -> CH Nationalpark im Engadin

1980 -> Bundesgesetz über den CH Nationalpark in GR

1998 -> Erste vorstösse im Eidg. Parlament für neue Schutzgebiete

2003 -> Bund erarbeitet Revision des NHG: neu mit Abschnitt zu Pärken von nationaler Bedeutung

2006 -> NHG Revision verabschiedet (Parlament) -> neue Pärke haben gesetzliche Grundlage

2007 -> Pärkeverordnung (PäV) als Verordnung zum NHG von Parlament angenommen

2008 -> UNESCO-Biosphäre Entlebuech = 1. regionaler Naturpark

2019 -> 17 bestehende & 1 entstehender Park

Pärke von nationaler Bedeutung

Akteure der Pärke aufzählen

- Pärke

-BAFU

- Kantone und Gemeinden

- Netzwerk Schweizer Pärke

- Bevölkerung & Interessengruppen

Pärke von nationaler Bedeutung

Akteure der Pärke erklären

- Pärke

-BAFU

- fördert Schaffung, Betrieb & Qualitätssicherung von Pärken
- berät, begleitet Kantone und Trägerschaften
- Prüft Gesuche, verleiht Labels, bestimmt Höhe der finanziellen Unterstützung

Förderinstrumente:
- Parklabel
- Produktelabel
- globale Finanzhilfen

- Kantone und Gemeinden

Kanton:
-> unterstützen, begleiten regionale Initiativen

Gemeinde:
-> müssen in Parkträgerschaft vertreten sein
-> müssen Charta über Betrieb & Qualitätssicherung abschliessen & umsetzen (in Abstimmung mit Kanton)
->Charta regelt Ausrichtung der raumwirksamen Tätigkeiten der Gemeinde auf die Anferderung an die Pärke

- Netzwerk Schweizer Pärke

- Vernatzung national/internat
- Erfahrungsaustausch, Unterstützung
- Vertretung der Pärke
-Öffentlichkeitsarbeit, Marketing

- Bevölkerung & Interessengruppen

Pärke sollen....

- von Bev. getragen werden
- aus der Region heraus
- durch die von Pärken ermöglichte Mitwirkung aller Anspruchsgruppen die regionale Identität fördern & eine langfristige gesellschaftliche Perspektive für die Bevölkerung liefern.

Pärke von nationaler Bedeutung

Nutzen & Kritik

Nutzen

  • Park als Marke -> Sichtbarkeit, verbesserte Absatzmöglichkeiten
  • Stärkung der regionalen Wertschöpfung
  • Schaffung und Erhalt von Arbeitsplätzen
  • Pflege und ökologische Aufwertung der Landschaft, Förderung erneuerbarer Energien
  • Natur- und kulturnaher Tourismus
  • Bildungsangebote für nachhaltige Entwicklung
  • Erhalt und Förderung parkspezifischer Traditionen
  • Stärkung der regionalen Zusammenarbeit und professionelle Managementstruktur
  • Identitätsstärkung und Perspektive

 

Kritik

  • wird nicht genug für Natur getan
  • nur Marketing und Tourismus
  • Angst vor Umsetzung
  • zu wenig Transparenz
  • wenn einzelne Gemeinden nicht mitmachen scheitert ganzes Projekt

Landwirtschaft- und Kulturlandschutz

Erkläre die Bedeutung des Kulturlandes für eine multifunktionale Landwirtschaft

Kulturland = landwirtschaftlich nutzbarer Boden

- LWS-Flächen gehen zurück -> Siedlungsflächen breiten sich aus

- Agrarpolitik -> Förderung einer multifunktionalen LWS

- Kulturlandverlust verschäft Probleme infolge Klimawandel
-> gemässigte Klimazonen: Ertragssteigerungen bi zu 10%
-> aride Gebiete: Verluste bis zu 30%
-> Nachfrage nach Nahrungsmittelprod. in Zentraleuropa könnte wieder steigen
-> evt. auch Kompensation von Ernteeinbussen in anderen Regionen

Landwirtschaft- und Kulturlandschutz

Was ist eine Multifunktionale LWS?

Art. 104 BV

- sichere Versorgung

- Pflege der Kulturlandschaft

- Erhalt natürlicher Lebensgrundlagen

- Dezentrale Besiedelung

- Förderung besonders naturnahe, Umwelt. & Tierfreundlicher Produktionsformen

Landwirtschaft- und Kulturlandschutz

Kulturlandschutz Schweiz

-> Sachplan FFF (Art. 102 BV) -> von Bund seit 1992
- Schutz bestehender LW-Böden für Ernährungssicherung in Zeiten gestörter Zufuhr
- CH- weites Kontingent von ca. 450'000 ha als FFF vor Überbauung geschützt
- föderalistisch: jeder Kanton hat zum FFF-Kontingent beizutragen
-aktuelle Revision: Stärkung & Flexibilisierung des Sachplans FFF

 

-> potenzieller Verbrauch von FFF
-> potenzieller Verlust von ca. 3'500 ha infolge Neueinzonungen
-> ca. 20'000 ha potenzieller FFF in überbauten Zonen
-> die meisten Kantone planen grössere neue Bauzonen als nötig

-> Bauen ausserhalb von Bauzonen (RPG)

 

Landwirtschaft- und Kulturlandschutz

- Aufgaben der Raumplanung

- 2. Etappe Revision RPG

Aufgaben der RP:

- Einteilung Bauland/Nichtbauland
- Interessenabwägung zw. versch. Landnutzungsansprüchen
- geordnete Besiedelung des Landes bei Schonung der Landschaft & der natürlichen Ressourcen ermöglichen

 

2. Etappe Revision RPG:

Bauen ausserhalb Bauzonen

  • Beseitigungsauflage (Baubewiklligung für Bauten ausserhalb -> neu Rückbaupflicht)
  • Planungs & Kompensationsansatz (Kantone müssen auch ausserhalb BZ planen, Spezialregelungen, intensive / störende Nutzungen müssen kompensiert werden)
  • Spezial-LW-Zonen & Spezialzonen, Bsp. Gewächshäuser (Konzentration intensiver, bodenunabhängiger LW)

Landwirtschaft- und Kulturlandschutz

Direktzahlungssystem -> Verbindung Kulturlandschutz

Ark. 70 LWG

- zur Abgeltung der gemeinwirtschaftlichen Leistungen wird Bewirtschaftern von LW-Betrieben Direktzahlungen ausgerichtet

  • Kulturlandschaftsbeiträge -> für Berggebiete, flächendeckende Bewirtschaftung bevor Wald kommt, Sömmerung (Tiere auf Alpen)
  • Biodiversitätsbeiträge -> können alle beantragen, Erhaltung & Förderung der Arten- & Lebensraumvielfalt
  • Landschaftsqualitätsbeiträge -> mehrere bauen zusammen etwas Grosses, Erhaltung & Förderung & Weiterenwicklung vielfältiger Landschaften

Landwirtschaft- und Kulturlandschutz

- Treiber & Dynamiken Kulturlandgefährdung

- Kulturlandschutz Europa

  • Verlust der Grundlage für Nahrungsmittelproduktion -> weniger Kulturland für Strassen ,Siedlungen (Urbanisierung)
  • Produktionsreichste Flächen sind sehr Siedlungsnah -> Konflikt zwischen Siedlung & LW
  • Tropenwälder abholzen für Futter & Nahrung

 

Instrumente:

  • Strategien, Leitbilder, Pläne mit Erwähnung Kulturlandschutz
  • Ziel Vorgaben für Siedlungswachstum
  • LW-Vorrangzonen, Freihaltegebiete, grüne Infrastruktur
  • Bodenfunktionsbewertungen für die Raumplanung

 

  • Bsp. Green Belts (England) -> Sieldungsbegrenzung, Naherholungsräume, grüne Infrastruktur
  • Bsp. LW Vorrangzonen (AT) -> Ernährungssicherheit, Naherholung, Hochwasserschutz, Sieldungsbegrenzung

Regionalentwicklung & Regionalpolitik

Bedeutung ländlicher Räume und Berggebiete von CH:

- Fläche der CH

- Bedeutung & DL

- Themenfelder

- Herausforderungen

- 77% der Gesamtfläche der CH ist ländlicher Raum

  • 30% der Bevölkerung
  • 70% aller Gemeinden
  • 20% der Arbeitplätze

 

- Bedeutung & DL

  • Ressourcenquelle, LW
  • Naherholung, Tourismus -> Erholungsraum
  • Identität und Heimatsgefühl
  • Tourismus -> ökonomisch

 

- Themenfelder

  • Abwanderung
  • Natur & Landschaft
  • Zugang zu DL ( Bildung und Gesundheit)
  • Infrastruktur & Erreichbarkeit

 

- Herausforderungen

  • Abwanderung -> Demografie (auch Überalterung)
  • Versorgung, Erreichbarkeit
  • Erschliessung Infrastruktur
  • Naturgefahren
  • Landverlust (Verwaldung, Degredation)
  • Verfügbarkeit Finanzen
  • Klimawandel
  • ethnische / religiöse Spannungen

-> Handlungsansätze müssen partizipativ sein & die Widerstandsfähigkeit stärken

Regionalentwicklung & Regionalpolitik

- Politik des Bundes für den ländlichen Raum & Berggebiete -> P-LRB

- Herausforderungen P-LRB

- Strategie nachhaltige Entwicklung

- Politik des Bundes für den ländlichen Raum & Berggebiete -> P-LRB

Leistungen

  • Lebens- & Wohnraum
  • Identifikationsraum
  • Wirtschaftsraum
  • Freizeit & Erholungsraum
  • hohe Natur & Landschaftswerte
  • Regenerationsraum

- Herausforderungen P-LRB

  • Bevölkerungswachstum & Zersiedelung vs. Abwanderung und Überalterung
  • wachsende Mobilität -> erreichbarkeit vs. Übernutzung
  • Aufrechterhaltung Grundversorgung -> knappe öffentliche Mittel
  • Zunehmende Komplexität in der Raumordnungspolitik
  • Folgen Klimawandel

- Strategie nachhaltige Entwicklung

Handlungsfelder

  • Siedlungsentwicklung, Mobilität & Infrastruktur -> P-LRB
  • Energie und Klima
  • Natürliche Ressourcen

Regionalentwicklung & Regionalpolitik

- Regionalpolitik in der Schweiz

- Unterschiede IHG, Regio Plus zu NRP

- rechtl. Grundlagen der NRP & Umsetzung

- Regionalpolitik in der Schweiz

Anlass

  • Föderalismus mit Subsidiaritätsprinzip = Kooperativ, alle müssen ihre Aufgaben wahrnehmen können & benötigen finanzielle Mittel
  • Paradigma der flächendenkenden dezentralen Besiedelung -> Netzwerk von Siedlungen, keine punktuelle Konzentration

dafür braucht es:

  • Legitimierte Strukturen & Zuständigkeiten
  • alle staatlichen Organe müssen (finanzielle) Mittel haben

-> Disparitätenausgleich & Kohäsionspolitik
-> Förderung der Wettbewerbsfähigkeit

 

- Unterschiede IHG, Regio Plus zu NRP

Bund Subventionen

  • IHG = Investitionshilfegesetz 1974 -> v.a. für Infrastruktur
    -> mit Infrastrukturbauten die Abwanderung stoppen -> wenn Infrastruktur stimmt, bleiben die Leute (war die Hoffnung)
  • Regio Plus 1997 = räumliche Ausweitung auf gesamten ländlichen Raum & Grenzräume, Förderung konzeptioneller ansätze
    -> finanziert alles ausser Infrastruktur (Beton)

! -> viel investiert, wenig passiert -> Ruf nach einer neuen Regionalpolitik

Kantone Investitionen

  • NRP = Neue Regionalpolitik  -> in funktionalen Räumen denken & handeln
    -> Wettbewerbsfähigkeit stärken
    -> Bottom-Up = Initiativen sollen von Unternehmen ergriffen werden
    -> eingebettet in ganze Region -> alle in Wertschöpfungskette einbetten -> sich gegenseitig in die Hand arbeiten
    -> dadurch Arbeitsplätze schaffen
    -> Abbau von Disparitäten in verschiedenen Regionen

! -> Ziel: Unternehmertum fördern, regionale Wertschöpfung steigern, Wettbewerbsfähigkeit nachhaltig erhöhen, schaffung & Erhaltung von Arbeitsplätzen
-> dezentrale Besiedelung erhalten & regionale Disparitäten abbauen

Regionalentwicklung & Regionalpolitik

 

- Exportbasisansatz & Finanzierungsinstrumente der NRP

  • Nachteile
  • Finanzierungsinstrumente

- Akteure & Projektbeispiele

- Exportbasisansatz & Finanzierungsinstrumente der NRP

  • Stärkung derjenigen wirtschaftl. Aktivitäten, welche in der Region die Wertschöpfung durch Exporte erhöhen können
  • Hürden für Innovation & Unternehmen senken
  • Innovationen und unternehmerische Akteure unterstützen

-> Produkte nach Aussen verkaufen, um Geld in die Region zu holen

- Nachteile

  • Ressourcen-Übernutzung (z.B. Zweitwohnungen)
  • Wo ist die Grenze der Region?
  • Wer tritt mit wem in den Wettbewerb?
  • Was bleibt für die Region übrig, wenn alles exportiert wird?

 

- Finanzierungsinstrumente:

  • A fonds perdu Beiträge
    -> für die Vorbereitung, Durchführung & Evaluation von Initiativen, Programmen & Projekten
  • Darlehen (zinsgünstig/zinslos)
    -> für Vorhaben im Bereich der Wertschöpfungsorientierten Infrastruktur
  • Steuererleichterunen
    -> an Privatunternehmen, Ziel: Wirtschaft in Region stärken

-> Äquivalenzbeiträge der Kantone -> Bund und Kantone sollen sich gleichermassen an Projekten beteiligen

 

- Akteure & Projektbeispiele

  • SECO
  • Regiosuisse
  • Kantone
  • RKGK
  • Regionale Entwicklungsträger
  • P$rke von nat. Bedeutung
  • Interessentgruppen

Städte & Agglomeration

Entwicklung & Treiber Stadt

1. Mittelalterliche Stadt: (hartgekochtes Ei)

  • Stadt in engen Grenzen (Mauern)
  • Transport auf Flüssen, Seen

-> Industrialisierung: Mobilität durch Eisenbahn, Tram, (Autos) -> grössere Strecken können zurückgelegt werden, Flüsse werden kanalisiert

 

2. Industriell geprägte Stadt: (Sunny side up)

  • Städte wachsen -> Mobilität
  • Kernstadt mit zerfranstem Umland

-> Kritik an der historischen &  industrialisierten Stadt -> Kern zu dicht besiedelt, unhygienisch, ungesund, Wachstum verschlingt Frünflächen
-> Charta von Athen: 4 Funktionen einer Stadt (Trennung nötig: Wohnen Arbeit, Verkehr, Erholung)
     Verkehr = Schlüsselfunktion zur Verbindung, Freifläche & Freizeitanlagen

 

3. Die moderne Stadt (Rühr-Ei)

Städte & Agglomeration

- Entwicklung und Treiber von Agglomeration

- aktuelle Herausforderungen für Agglos

70er -> gesamter Verkehr & gesamte Raumstruktur auf Auto ausgerichtet
       -> Rangierbahnhöfe, Autobahn, Einkaufszentren, viel Platz

  • Suburbanisierung -> Entleerung der Innenstädte
  • A-Städte (Zahlungskräftiger Mittelstand zieht in Agglo & pendelt)
  • Städte schrumpfen -> raus ins Grüne, zunehmende Lärmimmissionen, mehr Wohlstand (man konnte sich Agglo leisten)
  • Heute: Städte und Agglos sind verwachsen

aktuelle Herausforderungen für Agglos

  • Städte wieder attraktiver -> Reurbanisierung
    -> führt zu neuen "alten" Problemen: Gentrifizierung & Wohnungsnot (ärmere Bev. wird wegen Umbau/Sarnierung aus Stadt verdrängt)
  • Agglos wachsen gleichzeitig weiter
    -> Zonen ausserhalb Kernstadt gewinnen an Bedeutung (machen Kernstadt überflüssig), S-Bahn als neuer Treiber für Siedlungsentwicklung (ab 1990)
    ->Komplexe Aufgabenteilung innerhalb Agglo
     
  • Infrastruktur irgendwann bis zur Kapazitätsgrenze ausgelastet
  • grenzüberschreitende Herausforderungen (Agglos gehören nicht nur zu 1 Kanton, viele Gemeinden)
  • Kaum mehr bebaubares Land -> anspruchsvolle Innenentwicklung
  • unklare Identitäten
  • zahlreiche Infrastrukturen mit grossen Veränderungspotenzial

Städte & Agglomeration

strategische & rechtliche Grundlagen, Ziele & Themen der Agglopolitik (Bund)

- ab 2001

- 2016+

Agglopolitik ab 2001

  • Anlass: traditioneller Fokus auf ländliche Räume, besondere urbane Herausforderungen
  • Ziele:
    - Bedürfnisse urbaner Raum vermehrt einbeziehen
    - Zusammenarbeit Bund, Kt, Gemeinde verbessern
    - Zusammenarbeit innerhalb Agglo verbessern
    CH Städte & Agglonetz in europäisches Städtenetz einbinden

 

Agglopolitik 2016+

Ziele:

  • Hohe Lebensqualität
  • Hohe Standortattraktivität
  • Qualitätsvolle Siedlungsenwicklung

Themenfelder:

  • politische Steuerung im funktionalen Raum
  • Abstimmung Siedlung & Verkehr
  • Nachhaltiger Städtebau & Freiraumentwicklung
  • Stärkung gesellschaftlicher Zusammenhalt
  • Stärkung Wettbewerbsfähigkeit

Strategische Grundlagen

-> Raumkonzept CH
-> SNE (strategische nachhaltige Entwicklung)

 

Gesetzliche Grundlagen

- Querschnittsaufgabe -> kein einzelnes Gesetz
-> Finanz-, Verkehrs- Raumpolitik....

- BV Art. 50 -> Rücksicht auf besondere Situation der Agglos & Städte

- Div. Sektoriale Gesetze
-> Finanzausgleich, Raumplanung, Verkehrsplanung

Städte & Agglomeration

Aggloprogramme: Ziele, Aufbau, Umsetzung, Akteure

Agglomerationsprogramm Verkehr -> Programm Aggloverkehr (PAV)

Ziel:

  • Verkehrs & Siedlungsentwicklung aufeinander Abstimmen
  • die meisten Staus zu Agglos, Bev. & Arbeit wird in Agglos überdurchschnittl. wachsen -> weitere Verkehrszunahme -> braucht gezielte Investitionen & eine Siedlungsentwicklung nach innen!
  • klare planerische Vorgaben und Mitfinanzierung PAV
    -> finanzielle Beteiliung des Bundes

Aggloprogrm Siedlung -> Programm Zusammenhalt in Quartieren

Ziel:

  • Lebensqualität durch Interdisziplinäre & partizipativen Ansatz
  • finanz. & techn. Unterstützung
  • gesteuert von 5 Fachstellen des Bundes (ARE, SEM, BWO, FRB, EKM)

Städte & Agglomeration

Akteure & Aufgaben

Bund

  • prüft & beurteilt Programme & Massnahmen auf Grundanforderungen & Kosten-Nutzen
  • Richtet Beiträge an Infrastrikturmassnahmen aus

Trägerschaften

  • aus Gemeinde & Kantonen einer Agglo
  • Alle 4J Aggloprogramme

Massnahmenträger

  • Gemeinde & Kantone
  • schlagen Massnahmen für Aggloprogramme vor
  • verpflichtet zur Umsetzung der im Programm enthaltenen Massnahmen

Finanzierung

  • Nationalstrassen & Aggloverkehrsfonds -> NAF
  • Bahninfrastrukturfonds -> BIF

Agenda 2030 & Kohärene Raumentwicklung

Grundidee SDG & SNE

SDG - eingebettet in die Agenda 2030

  • global, 17 Ziele, 196 Unterziele
  • einheitliches Ziel mehrerer Länder
  • Arbeitsteilung, Zusammenarbeit
  • bessere Kommunikation, gemeinsamer Nenner
  • Politik soll national & international nach den SDG ausgerichtet werden

SNE -> keine zusätzliche Sektoralpolitik -> Anforderung an sätmliche Politikbereiche

  • vom Bundesrat
  • für alle Staatsebenen verbindliche
  • SNE als Orientierungsrahmen -> mittel & langfristige politische Schwerpunkte für die nE
  • Beiträge der CH für die Zielerreichung der Agenda 2030
  • Verknüpft mit der Legislaturplanung
  • Besteht aus Leitlinien des BR & Aktionsplan

Agenda 2030 & Kohärene Raumentwicklung

- Grundlage Raumkonzept CH (Grundlageninstrument KoRe)

- Ziele

- Leitideen

- Grundlage Raumkonzept CH (Grundlageninstrument KoRe)

  • gemäss Orientierungsrahmen für räumlichen Entwicklung
  • Erarbeitung durch Bund, Kantone, Gemeinde/Städte
  • konkrete Ziele & Strategien
  • neue Räume definieren

Leitidee: Vielfalt, Solidarität, Wettbewerbsfähigkeit erhalten

 

- Ziele

  1. Siedlungsqualität & regionale Vielfalt fördern
  2. natürliche Ressourcen sichern
  3. Mobilität steuern
  4. Wettbewerbsfähigkeit stärken
  5. Solidarität leben

 

KoRe -> keine einzelne Politik sondern gemeinsames Handlungsverständnis

- Leitideen

1. Raumwirksame politiken aufeinander abstimmen
-> Synergien nutzen
-> Konflikte mindern

2. Vernetzung Zentren - Umland stärken
-> regionale Zentren mit Zentrumsfunktion für umliegende Räume
-> ländliche Räume & Berggebiete in anderen Bereichen spezialisiert

3. in funktionalen Räumen denken & handeln
-> über Gem.- Kant.- & Landesgrenze hinaus

4. Stärken stärken
-> nicht überall alles
-> Stärken weiterentwickel
 

Agenda 2030 & Kohärene Raumentwicklung

- Ziele der Raumplanung CH
-> politische Vorgaben

- Kohärenz raumwirksamer Sektoralpolitiken zum Schutz Kulturland

- Stufen der Raumplanung

- Ziele der Raumplanung CH

  • Grundsatz: Einigkeit über Zielsetzung!
  • haushälterische Nutzung des Bodens
  • geordnete Besiedelung
  • raumwirksame Tätigkeiten aufeinander abstimmen

-> politische Vorgaben:
- BV
- RPG, landwirtschafts-Gesetz...
- SNE des Bundesrat
- Raumkonzept CH (2012)

- Kohärenz raumwirksamer Sektoralpolitiken zum Schutz Kulturland

  • Raumkonzept CHF
  • RPG -> 1. Revisionsetappe
  • RPG -> 2. Revisionsetappe
  • Waldpolitik
  • Agglopolitik
  • Sachplan FFF
  • Biodiversitätsstrategie
  • Gewässerschutz
  • Qialitativer Bodenschutz

- Stufen der Raumplanung

BV
-> SDG
  -> SNE
 -> Raumkonzept CH
  -> KoRe
-> RPG
-> RPV
-> RPG 1. Teilrevision (Bauzonen)