Wildökologie

Jägerprüfung Kt. Thurgau Zusatzfragen

Jägerprüfung Kt. Thurgau Zusatzfragen


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Cartes-fiches 33
Langue Deutsch
Catégorie Histoire naturelle
Niveau Autres
Crée / Actualisé 16.04.2020 / 27.04.2025
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Erkläre die Energiepyramide

Karnivoren benötigen grössere Streifgebiete, da die Nahrungsdichte nicht so dicht wie für Herbivoren ist.

(1 Wolf à 200 Rehe à 60-100 km2 Grünland)

Was ist das Räuber-Beute Verhältnis?

Anzahl Beutetiere vs. Räuber

 

Die beiden Ernährungsstrategien inkl. Beispielen

Nahrungsspezialist: (Bsp. Feldhase), geringe Anpassungsfähigkeit  Spezialist; Auffressen der Blinddarmlosung

Generalist: (Bsp. Fuchs, Wildschwein), hohe Anpassungsfähigkeit

Beschreibe das Räuber-Beute Verhältnis im Laufe der Zeit

  1. Populationsentwicklung ist zeitlich versetzt
  2. Anzahl Beutetiere reguliert Anzahl Räuber mehr als umgekehrt
  3. Regulation der Beutetierpopulation: Umweltfaktoren + Mensch
  4. Bei Abwesenheit von Räubern reguliert sich der Bestand durch sozialen Stress selbst

Wie sieht der Populationsverlauf ohne jagdliche Korrektur aus?

  1. Lebensraumkapazität (grün)
  2. Populationsstärke ohne Bejagung (braun)
  3. Populationsstärke mit Bejagung schwankt im Idealfall unterhalt der Kapazität

Indikatoren für eine Wildtierdichte

  1. Kondition (Nierenfett, Unterhautfett, Körperfett)
  2. Konstitution (Entwicklungszustand, Grösse, Hinterfusslänge, Unterkieferlänge)

Messbare Kriterien für Überbestand / Über Kapazitätsgrenze des Lebensraumes

  1. Schlechte Kondition
  2. Schlechte Konstitution
  3. Übernutzung der Äsungsflächen
  4. Erhöhter Verbiss im Wald
  5. Einbruch der Population

Welche Sinne sind beim Schwarzwild wie gut Ausgebildet?

Gut Ausgebildet: Geruch, Tast  Gehör

Schlecht: Augen

Bezeichne die Körperteile:

Benenne die Körperteile:

Welche Verhaltensweisen kennt man beim Rehwild (Jagdbegriffe)

  1. Sichern (Aufmerksam herumäugen)
  2. Vertraut (Unbekümmert)
  3. Winden (Riechen)
  4. Klagen (Schmerzlaute)

Erkläre den Jahresverlauf des Rehwildes

Januar-März: Erstlingsgeweihà Jährlingsgeweih

April-Juni: Verfärben, Einstände Abgrenzen, Fegen, Setzen

Juli-August: Brunft, Keimruhe

September: Bockkitz trägt Knöpfe, Mutterfamilie mit 2x Kitz + Schmalreh möglich

Oktober: Verfärben; Jung früher als Alt

Nov-Dez: Sprungbildung, Abnahme Laktation, Abwerfen des Geweihs, Erstlingsgeweih im Bast

Beschreibe den Verdauungstrakt des Rehs

3x Vormägen (Pansen dann Netzmagen dann Blättermagen) dann

1x Hauptmagen (Labmagen)

Wie kann man das Alter von älteren Rehen bestimmen?

Ältere Tiere anhand dem Abschliff des M1

Nenne die Acht Komponenten des Rehgeweihs

  1. Stirnbein
  2. Rosenstock
  3. Rosen
  4. Perlen
  5. Furchen
  6. Vorderspross
  7. Mittelspross
  8. Endspross

Abschusskriterien beim Rehwild

«Zahl vor Wahl, aber nicht wahllos»

  1. Kondition / Konstitution von Einzeltier / Bestand
  2. Gehörn+Körperbau
  3. Geschlechterverhältnis
  4. Schäden
  5. Abgangsplan

Wann ist das Geweih beim Reh ein Abschussgrund?

  1. Perückenbock
  2. Korkenziehergehörnà Parasiten im Verdauungstrakt
  3. Alte Spiesser
  4. Knopfböcke im Sommer

Nenne die Ordnung und Art des Rehs

Art: Reh

Ordnung: Paarhufer

Nenne die Ordnung und Art des

Wildschweines

Art: Wildschwein

Ordnung: Paarhufer

Nenne die Ordnung und Art des Rotfuchses

Ordnung: Raubtiere (Hundeartige)

Nenne die Ordnung und Art des Dachses

Ordnung: Raubtiere (Marderartige)

Nenne die Ordnung und Art des Steinmarders

Ordnung: Raubtiere (Marderartige)

Nenne die Ordnung und Art des Edelmarders

Ordnung: Raubtiere (Marderartige)

Nenne die Ordnung und Art des Luchses

Ordnung: Raubtiere (Katzenartige)

Nenne die Ordnung und Art des Feldhasen

Ordnung: Hasentiere

Nenne die Ordnung und Art des Bibers

Ordnung: Nagetiere

Definiere den Begriff einer Art

  • Wichtigste natürliche Gruppierung
  • Innerhalb Fortpflanzung gilt als Reinrassig
  • Kreuzungen sind manchmal möglichà meist unfruchtbar

Nenne die Systematik der Wildtiere (jagdlich)

Haarraubwild

  • Rotfuchs
  • Dachs
  • Marder
  • Iltis
  • Wiesel
  • Fischotter
  • Wildkatze
  • Waschbär

Haarnutzwild

  • Nager (Hasen, Kaninchen, Murmeltier, Eichhörnchen, Biber)
  • Schalenwild (Hirsche, Reh, Gämse, Wildschwein)

Benne einige Merkmale der Gebisstypen

Allesfresser: Alle Zahntypen

Pflanzenfresser: Reduktion Anzahl Zähne, Gaumenplatte, scharfe Vorderbacken + Backenzähne

Fleischfresser: lange Schneid. Reisszähne, scharfe Vorderbacken + Backenzähne

Nagetiere: lange, wurzellose Schneidezähne

  • Hasenartige haben Stiftzähne

Nenne die Zahntypen

  • Schneidezähne
  • Reiss- / Eckzähne
  • Prämolare (haben Milchzähne) (P)
  • Molare (M)

Was ist ein Territorium

Revier oder Aktionsraum eines Tieres, enthält Aufenthaltsgebiete (Kerngebiet, Wohnraum, Ablegergebiet, Aktionsraum), wird innerartlich und auch allg. verteidigt und markiert

Was ist ein Lebensraum

Alle den Einflüssen entsprechenden Gebieten für eine Art

Welche Fortpflanzungsstrategien gibt es?

R-Stratege (Reproduktion): viel Nachwuchs, hohe Sterblichkeit (Feldhase)

K-Stratege (kapazität): wenig (Reh), Nesthocker, nicht fertig ausgebildet.