M3a
Kapitel 1
Kapitel 1
Kartei Details
Karten | 18 |
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Sprache | Deutsch |
Kategorie | Psychologie |
Stufe | Universität |
Erstellt / Aktualisiert | 10.03.2020 / 25.04.2021 |
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Einführung und Grundlagen - Forschungs- ansätze und ihre Methoden
Experimentelle Kognitive Psychologie (Kognition durch Aufzeichnung Verhalten untersuchen)
Kognitive Neuropsychologie (Hirnschädigungen)
Kognitive Neurowissenschaften (Aktivierung Gehirn bzw. –regionen)
Komputationale Kognitionswissenschaft (Zusammenhänge d. Informationsschritte)
Experimentelle Kognitive Psychologie (Kognition durch Aufzeichnung Verhalten untersuchen)
Klassischer Informationsverarbeitungs-ansatz 70er sowie Neuere Infoverarbeitungsansätze.
Computer-Metapher, seriell, schrittweise, bottom-up
Stärken: 1. systemat. Ansatz zur Erforschung menschlicher Kognition; Entwicklung zentraler Theorien und Paradigmen
Schächen:
verwendete Aufgaben geringe ökologische/ externe Validität: artifiziell/ einfach; Ablauf unbeeinflusst von Teilnehmer (“unerbittlicher Experimentator”)
Ergebnisse tw aufgabenspezifisch – keine Generalisierung
Indirekte Maße (Reaktionszeit, Akkuratheit); tw. unpräzise, verbale Theorien, kein übergreif. Modell d.Kognition als Ganzes
Experimentelle Kognitive Psychologie (Kognition durch Aufzeichnung Verhalten untersuchen)
Schwächen
verwendete Aufgaben geringe ökologische/ externe Validität: artifiziell/ einfach; Ablauf unbeeinflusst von Teilnehmer (“unerbittlicher Experimentator”)
Ergebnisse tw aufgabenspezifisch – keine Generalisierung
Indirekte Maße (Reaktionszeit, Akkuratheit); tw. unpräzise, verbale Theorien, kein übergreif. Modell d.Kognition als Ganzes
Experimentelle Kognitive Psychologie (Kognition durch Aufzeichnung Verhalten untersuchen)
Stärken:
1. systemat. Ansatz zur Erforschung menschlicher Kognition; Entwicklung zentraler Theorien und Paradigmen
Kognitive Neuropsychologie (Hirnschädigungen)
Grundannahmen: funktionale Modularität, anatomische Modularität, Einheitlichkeit d. funkt. Architektur, Subtraktivität; Abgrenzung kognitiver Funktionen?
Kognitive Neuropsychologie (Hirnschädigungen)
Details: Methoden: einfache / Doppel-Dissoziation, Assoziationen
Kognitive Neuropsychologie (Hirnschädigungen)
Doppel-Dissoz. Evidenz für Modularität; Nachweis kausaler Verbindung zw. Hirnschädigung & kognitiv. Leistung; besonders wichtig in Forschung zu Gedächtnis und Sprache; verbindet Experiment. Kognitive Psychologie & Kognitive Neurowissenschaft
Kognitive Neuropsychologie (Hirnschädigungen)
Schwächen: Modularitätsannahmen zu stark; Patienten entwickeln Kompensationsstrategien; neuronale Plastizität (Veränderung von Hirnfunktionen nach Schädigung); Hirnschädigungen betreffen oft mehrere Module; Verbindungen zwischen kognitiven Prozessen werden zu wenig beachtet; Interindividuelle Unterschiede: von Einzelfall-Studien zu Fall-Serien Studien
Kognitive Neurowissenschaften (Aktivierung Gehirn bzw. –regionen)
Theorie der komplexen Topologie/ Vernetzung (Bullmore & Sporns 2012): Prinzipien d. Kostenkontrolle & Effizienz; Module + Hubs; Methoden: s. Details
Kognitive Neurowissenschaften (Aktivierung Gehirn bzw. –regionen)
Details:
Einzelzell-Ableitung: Mikroelektrode im Gehirn z. Messung elektr. Ladung von Zellen
Kognitive Neurowissenschaften (Aktivierung Gehirn bzw. –regionen)
Sehr gute zeitliche und räumliche Auflösung; Messung Aktivation einzelner Zellen
Kognitive Neurowissenschaften (Aktivierung Gehirn bzw. –regionen)
Schwächen: Invasiv; ungeeignet für höhere Kognitionen
Kognitive Neurowissenschaften (Aktivierung Gehirn bzw. –regionen)
ERPs
Stärken: Sehr gute zeitliche Auflösung
Schwächen: geringe räumliche Auflösung, viele Wiederholungen notwendig, subkortikale Aktivitäten nur schwer messbar
Kognitive Neurowissenschaften (Aktivierung Gehirn bzw. –regionen)
fMRT
Stärken: Sehr gute räumliche Auflösung, mittlere zeitliche
Schwächen: Laut, unbequem, eingeschr. Präsentationsmöglkeit v. Stimuli
Kognitive Neurowissenschaften (Aktivierung Gehirn bzw. –regionen)
MEG
Stärken: Exzellente zeitliche, gute räumliche Auflösung
Schwächen: Sehr teuer, neue Technologie
Kognitive Neurowissenschaften (Aktivierung Gehirn bzw. –regionen)
TMS & rTMS
Stärken: Kausalschlüsse bzgl. Hirnarealen möglich
Schwächen: Auswirkungen komplex; Lokalisierung tw unklar; Sicherheit TN!
Komputationale Kognitionswissenschaft (Zusammenhänge d. Informationsschritte)
Konnektionistische Netzwerke (Rumelhart & McClelland 1986) – Netzwerkmetapher, zweidirektional bottom-up & top-down
Knoten, Links, gegenseitige Erregung/ Hemmung, gewichtete Summen; Weitergabe Überschreit. Schwellenwert, Ebenen/ Layer, parallel & verteilt, backward propagation; Produktionssysteme: wenn-dann-Regeln, Arbeitsgedächtnis, Konfliktlösung
Stärken: Theoretische Annahmen präzise spezifiziert; Idee des verteilten Wissens empirisch gut gestützt; Bindeglied kognitive Neurowissenschaften & exp. kogn. Psychologie; Hervorhebung paralleler Verarbeitung und interaktiver Aktivation passt zu aktueller Befundlage
Schwächen: oft zu flexibel, da zu viele freie Parameter; emotionale & motivationale Faktoren (zu) wenig beachtet; einige Modelle neurologisch nicht plausibel; manche Modelle erlauben keine neuen Vorhersagen
ACT-R: Adaptive Control of Thought-Rational; Anderson et al., 2004
Zentrales Produktionssystem greift auf verschied. Module & Speicherpuffer zu und koordiniert diese: Gedächtnisabruf-, Vorstellungs-, Ziel- & prozedurales Modul