Pädiatrie

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Flashcards 171
Language Deutsch
Category Medical
Level Other
Created / Updated 29.01.2020 / 29.01.2020
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Masern

Übertragung Masernvirus

  • Tröpfcheninfektion, in seltenen Fällen aerogen durch Luftzug über weitere Entfernung

 

Inkubationszeit

  • 8 - 12 Tage

 

Symptome

  • Prodromalstadium: Hohes Fieber, Katarrhalische Symptome wie Schnupfen, Halsschmerzen, Heiserkeit und bellender Husten
  • Lichtscheu infolge Konjunktivitis
  • Typisch: kopliksche Flecke in der Wagenschleimhaut. (kalkspritzerartige Fleckchen)
  • Danach leichter Fieberabfall
  • Am 3-4. Tag erneut hohes Fieber und Exanthemstadium welches ca. 3 Tage dauert
  • Danach bei unkomplizierten Verläufen rasche Entfieberung und Ablassen des Exanthems
  • Masernexanthem: Rötlich mit ineinandervleraufenden Flächen

 

Komplikationen / Letalitätsrate

  • Masernenzephalitis
  • Letalität 30% mit einer Defektheilungsrate von 20%

Mumps

Betroffenheit Mumpsvirus

  • Knabe > Mädchen

 

Symptome

  • Parotisschwellung (Schwellung der Ohrdrüse)
  • leichte Temperaturerhöhung
  • Unwohlsein

 

Impfung

  • 9 und 12 Monaten

 

Inkubation

  • Tröpfcheninfektion (Virus)
  • 12 - 25 Tage (16-18 Tage)
  • anschl. lebenslange Immunität

 

Komplikationen

  • Hirnhautentzündung
  • Bei Männern ab Pubertät: ca. 1/3 Hodenentzündungen -> selten Sterilität
  •  

Röteln

Symptome / Krankheitsverlauf

  • 14-16 Tage nach Ansteckung kommt es zu einer leichten Erkrankung mit etwas Fieber, typischer Schwellung an Hals- und Nacken Lymphknoten.
  • Oftsmals keine Beschwerden (Röteln verlaufen teilw. unbemerkt)
  • Kleinfleckiger Ausschlag vom Gesicht über ganzen Körper
  • Linsengrosse Flecken fliessen nicht zusammen (im Gegensatz zu Masern)

 

Inkubation

  • 14 - 21 Tage
  • Tröpfcheninfektion (Virus)

 

Gefahrengruppe

  • Schwangere -> 90% Schädigung des Embryos (Folgen: Abort, Frühgeburt oder Fehlbildungen)

 

Spezielles

  • Erste allg. Impfung von Röteln im Jahr 1966

Varizellen

Symptome / Krankheitsverlauf

  • Beginn mit Fieber, rötlichen Pusteln
  • innerhalb eines Tages juckende Bläschen (roter Hof) mit zuerst klarem, später trüben Inhalt
  • Betroffen: gesamte Haut (inkl. Kopfhaut und Schleimhäute)

 

Inkubation

  • Tröpfcheninfektion oder einige Meter aerosol (Windpocken)
  • ca. 10 min. überleben Varizellenvirus in Raumluft

 

Impfung

  • wenn nicht durchgemacht: Teenageralter (11-15 Jahre)

Einteilung Altersgruppen

  • Frühgeburt: Tragzeit unter 37 Wochen (37. Woche muss vollendet sein)
  • Newly Born: Unmittelbar post partal
  • Neugeborenes: bis und mit 28. Lebenstag (REA 3:1)
  • Säugling: bis Ende 1. LJ (REA 15:2)
  • Kleinking: 1 - 5 Jahre
  • Schulkind: 6 - 13 Jahre
  • Jugendlicher: 12-18 Jahre

 

Häufigste Alarmierungsgründe

  • A und B: ca. 60 %, Pseudokrupp, Asthma bronchiale, Bronchiolitiss, Aspiration
  • D-Probleme: Krampfanfälle, Bewusstseinsstörung, Intoxikationen
  • C-Probleme: Schock, Herzkreislaufstillstand

Besonderheiten der Atemwege und Atmung

  • Proportional grösserer Kopf (je kleiner Kind, desto grösser Kopf im Verhältnis)
  • Kinder sind Nasenatmer
  • Proportional grössere Zunge
  • Larynx liegt höher
  • Epiglottis ist weicher, flexibler und U-förmig (ca. 2-3 HW, bei Erwachsenen ca. 4-5 HW)
  • Empfindliche Schleimhäute
  • Engste Stelle liegt in Höhe des Ringknorpels
  • Trachea ist kürzer (ca. 5 cm bei Neugeborenem)
  • Kompensationsmöglichkeiten sind kleiner, schnell erschöpft
  • AZV: ca. 6 - 7 ml pro kgK

Atemwege und Atmung

  • NG + sind obligate Nasenatmer (Armung durch den Mund ist of nur beim Schreien möglich) -> Nasendusche mit NaCl und Pumpe absaugen (45° nach oben, Nasendusche, max. 0.5 ml pro Nasenloch, Absaugen -> ein Nasenloch zuhalten)
  • Peripheren Atemwege sind eng: Schwellungen verkleinern das Lumen
  • Starke Speichelbildung: Aspirationsgefahr! (allf. Laryngospasmus
  • Überproportional grosse Zunge (Verlegung der Atemwege in Rückenlage + erschwerte Sicht bei Intubation)

Trachea

Kurze Trachea: Atemwege ca. so breit, wie der kleine Finger des Pat., beide Bronchien gleicher Winkel, erst im Verlauf rechter steiler

  • ca. 4 cm beim NG
  • ca. 5.7 cm mit 8 Jahren

Durchmesser:

  • ca. 6 mm beim NG
  • ca. 11 mm mit 4 Jahren

Hauptbronchein entspringen rechts und links beide im selben Winkel von ca. 55 Grad

Auskultation weit axillär, sonst kann Nasengeräusche bei Inspiration als Rasselgeräusch wahrgenommen werden (Schall aufgrund kurzer AW)

=> eine einseitige Intubation ist beim NG mit dem Stethoskop nicht immer auf Anhieb zu erfassen.

 

Lungen und Atemmechanik

  • Neugeborene und Säugline haben ein grosses Abdomen und "kleine, schnelle Lungen"
  • Ein eher horizontaler Verlauf der Rippen verunmöglicht eine wirksame Erweiterung des Thorax
  • Atemuskulatur von Neugeborenen und Säuglingen ist nicht für Extraleistungen geschaffen, sie erschöpft schnell
  • FRC ist klein FRC: Exspiratorische Reservevolemen und Residualvolumen

Lungen und Atemtechnik

NG

Atemfrequenz: 40 - 60

FRC (ml/kgKG): 30

Atemzugvolumen (ml/kg): 6

Sauerstoffverbrauch (ml/kgKG/min): 6 - 8

Totraum: 2

 

Erwachsener

Atemfrequenz: 12 - 15

FRC (ml/kgKG): 34

Atemzugvolumen (ml/kg): 6

Sauerstoffverbrauch (ml/kgKG/min): 3

Totraum: 2

Atemwege und Atmung Fazit

  • Grosser O2-Verbrauch
  • kleine O2-Reserve FRC
  • Enge Luftwege und hoher Atemwiderstand
  • Niedrige Compliance (Dehnbarkeit der Lunge)
  • Instabiler Thorax (Zur Unterstütung Säugling auf Bauch drehen, Kopf auf Seite = Stabilisation Thorax)
  • Atemmuskulatur noch in Entwicklung, nur kurze Kompensation

= schon nach kurzer Apnoe fllt die peripher gemessene Sättigung -> vorausschauendes Atemwegsmanagement

 

Besonderheit des Herzens

  • Myokard des Neugeborenen enthält weniger kontraktile Elemente wie dasjenige des Erwachsenen (30% im Vergleich zu 60%)
  • Herzminutenvolumen ist stark abhängig von der Herzfrequenz (Herzschlagvolumen kann nicht gross erhöht werden) -> Bradykardie = HZV nimmt ab
  • Schlagvolumen kann durch eine Erhöuhung der Füllungsdrücke nur geringfügig gesteigert werden
  • Metabolismus eines Kindes ist höher als beim Erwachsenen
  • Das Blutvolumen zirkuliert ca. 3x pro Minute (Erw. ca. 1x)
  • CAVE: Bei einer Bradykardie muss immer zuert an eine Hypoxie gedacht werden (Gründe für Bradykardie: Hypoxie, Intoxikation, Elektrolytverschiebung, Hypothermie, Cerebral, SHT)

Blutvolumen

  • Termingeborenes: 85 ml/kgKG (HB zu Beginn erhöht, bei Abbau kann Ikterus entstehen (Gelbsucht)) -> Vitamin D Sonnenlicht hilft bei Abbau
  • Säugling: 75 ml/kgKG
  • Kinder 1-10 Jahre: 65 - 75 ml/kgKG
  • Kinder > 10 Jahre: 55-75 ml/kgKG

Rekapillisierungszeit

  • Verzögerte Rekapillisierung = Frühes Schockzeichen
  • Haut möglichst am Stamm für ungefähr 5 Sekunden drücken
  • Nach Druckentlastung muss sich die Hautfarbe in weniger als 2 Sekunden normalisieren
  • Bei der Bestimmung der Rekapillarisierungszeit muss der Bestimmungspunkt über Herzhöhe (oder wenig darüber) sein um einen venösen Blutstau zu verhindern
  • Die Rekapillisierungszeit ist lediglich bei Zimmertemperatur aussagekräftig 

Besonderheiten der Thermoregulation

  • Bereits das Beugeborene hat eine intakte Thermoregulation, hat aber mit grösseren Schwierigkeit zu kämpfen als grössere Kinder
  • Wärmeverluste sind relativ gross und werden durch folgende Fakroten begünstigt:
    • Grosses Oberflächen/Volumenverhältnis
    • geringe Hautdicke mit wenig subkutanem Fett
    • grosse Verdunstung
  • Wärmeproduktion durch Abbau des Braunen Fettgewebe (Scapulabereich) (nn shivering thermogenesis
  • Kältezittern ist noch nicht möglich (erst ca. ab einem Jahr)
  • Durch diesen Abbau resultier ein gesteigerter Sauerstoffverbrauch
  • Cave: Gefahr der Hypoxie, Hypoglykämie und metabolischen Azidose

Thermoneutrale Umgebungstemperatur

Ruhewärmeprduktion deckt den Wärmeverlust über Körperschale

  • NG: ca 32 - 34 (Grundumsatz 2.5 x höher als beim Erwachsenen), max. Stoffwechselsteigerung durch den non Shivering Thermogenesie bei 23°C
  • Erwachsenen: 25 - 30°, max. Stoffwechselsteigerung (5x höher als Grundumsatz= durch Kältezittern bei 0-5°C

Massnahmen

  • Kinder abtrocknen und Zudecken (CAVE Kopf bei NG)
  • Vermeiden Zugluft
  • Erhöhen der Umgebungstemperatur

 

Besonderheiten des Flüssigkeitshaushaltes

  • Nierentätigkeit des Neugeborenen ist noch eingeschränkt
  • Wassergehalt ist erhöht, insbesondere im Extrazellulärraum
  • Flüssigkeitsvorrat ist im Verhältnis zu Körperoberfläche geringer
  • Hoher Flüssigkeitsbedarn (trinken täglich ca. 1/6 ihres KG)
  • CAVE: Dehydratation (z.B. beim Erbrechen etc.)

Pediatric Assessment Traingle (PAT)

Hands off!!!!

Erscheinungsbild (Aussehen/Verhalten)

  • TICL = Tonus, Interaktivität, Consolability (tröstbar), Look (Aussehen, Blick, Sprache, Schreien)
  • AVPU (Alert, Verbal, Pain, Unresponsiv)

Atmung (Atemarbeit und Funktion)

  • Abnorme Atemgeräusche? (Inspiratorische AG häufig lauter als exspiratorisches AG)
  • Abnorme Körperposition?
  • Einsetzen der Atemhilfsmuskulatur?
  • Nasenflügeln? (Neugeborene/Säugling), Einziehungen? (intracostale, subclaviculäre), Zyanose meist grau allf. Lippenzyanose

Haut (Durchblutung der Haut)

  • Blässe? Halonierte Augen (Zeichen für Dehydratation)
  • Marmoriert/Fleckig?
  • Zyanose?
  • Spannung/Feuchtigkeit?

 

Primary Survey, A

Offenhalten der Atemwege

  • Sniff-Position (Schulter unterlegen) v.a. bei Kleinkinder Kopf-Körper-verhältnis bis ca. 8 -10 Jahre
  • Oder Kopf überstrecken, Kinn anheben (nur wenn kein Trauma vorliegt)
  • Anheben des Zungengrundes und der Atemwege
  • Position kann mit dem Alter variieren

Absaugen

  • Starre Katheter sind am besten für die orale Absaugung geeignet
  • Flexible Katheter für nasale Absaugung
  • Absaugung nur im Mund-Rachen-Raum, kein "blindes" Absaugen
  • Häufiger Sättigungsabfall unmittelbar nach Absaugung
  • CAVE: Vagusreflex
  • Absaugen nicht höher als 0.2 bar

Oro- und Nasopharyngeale Tuben

  • Wendel bei erhaltenen Reflexen (8-ung Schleimhaut)
  • Güdel bei Bewusstlosigkeit ohne Reflexe

HWS-Fixation

  • unter Berücksichtigung der anatomischen Besonderheiten

Primary Survey, B

Atemfrequenz

Achtung bei:

  • Kinder <6 Jahren: AF <20
  • Kinder >6 Jahren: AF <12
  • Jedes Alter: >60 AF

O2-Applikation

  • Keine Kontraindiaktion in der Anwendung
  • Hoher Flow und Konzentration
  • Unruhe erhöht den O2-Bedarf

Beatmung mit positivem Druck PPV

  • Sniffposition
  • Korrekte Beutelgrösse (500 ml bis ca. 3 Jahre/15 kg)
  • Korrekte Grösse der Beatmungsmaske (Totraum)
  • Maske darf nicht in die Augen drücken (Okulokardialer Reflex)
  • Beatmungsfrequenz: SG ca. 30/min
  • Beatmungsfrequenz: Kinder ca. 20/min
  • Vermeide Hyperventilation

Magenentlastung mittel Magensonde

  • Reduzierte Aspirationsgefahr
  • Bei längere Beutel-Masken-Beatmung immer in Erwägung ziehen
  • Vorteile überwiegen Risiken
  • schwarzer Tubus
  • Abmessen: Nasenspitze-Ohrläppchen-Xyphoid
  • Ventilation kann durch Absaugung des Mageninhalts und Überblähung verbessert werden

Endotracheale Intubation bei

  • Fehlender Möglichkeit zu Beatmen oder O2 zu applizieren
  • Nötig zum Schutz der Atemwege
  • Längere Transportzeit, zu wenig personelle Ressourcen
  • Berechnung Tubusgrösse (Alter : 4 + 3.5 (gecuffter Tubus) Notfallplan immer Tubus 0.5 kleiner
  • Intubationstiefe (12cm + 0.5cm / Jahr)
  • Miller: gerader Spatel
  • Mcintosh: gekrümmter Spatel
  • Aufgrund schlechter FRC: Keine Crush-Intubation von Kindern, leichte Zwischenbeatmung mit max. 15 mmhg

Transcricoidaler Atemweg

  • Vorteile: Möglichkeit zur Oxygenation
  • Nachteile: Blutungs- und Verletzungsgefahr / Barotrauma / Kaum Erfahrung bei Kindern
  • Quick-Trach: Frühestens ab 8 Jahre (8-ung: gefährlich)

Primary Survey, C

Normwerte Puls und Blutdruck

Pulsmessung

  • Neugeborene Nabelschnur, Säuglingen A. brachialis, A. femoralis

 

Kritische Werte BD

Tiefer BD ist ein spätes Schockzeichen

  • Termingeborenes: >60 mmHg
  • Säuglinge: > 70 mmHg
  •  

Faustregel: 1 Jahr - 10 Jahre: 70 + (2 x Alter) (liegt tief in der Perzentilen Kurve, etwa bei 5, deshalb als tiefer BD zu betrachten)

Primary Survey, D

AVPU oder Kinder GCS

Pupillen

BZ

DMS

Primary Survey, E

Kind untersuchen und ausziehen! (Petechien, Ausschlag etc.)

Kind vor Auskühlung schützen

Auskuühlung: Braunes Fett abbauen -> höherer O2 Verbrauch -> Tachypnoe -> Metabolismus erhöht -> Azidose

Secondary Survey

Bodycheck: Bei Kind je nach dem von Toe to Head

Schmerzskala (mit Smileys)

SAMPLER (v.a. auch Ausscheidung)

Pädriatische Zulassung Medikamente

  • nur ca. 20% der Arzneimittel sind für Kinder geprüft und zugelassen
  • erhöhtes Arzneimittelnebenwirkungen bei Kindern als bei Erwachsenen 

Pharmakologie, Früh- und Neugeborene

  • Höhere Arzneimittelempfindlichkeit
  • Gastrointestinale Absorption wird beeinfluss durch verminderte Säureproduktion + Gallenfluss, spärliche bakterielle Darmbesiedelung
  • Verteilung wird beeinflusst durch viel Körperwasser + hohes ECVÜnreife Leber
  • Verminderte glomeruläre FIltration
  • Verminderte Blut-Hirn-Schranke

Pharmakologie, Säugling und Kleinkind

  • Asgereifte Leber- und Nierenfunktion
  • Höchste Clearancekapazität für viele Arzneimittel (hohe Absorbation und Abbau)
  • Unterschiedliche zentralnervöse Wirkungen von Arzneimittel (paradoxe Wirkungen auf Seditiva)

Pharmakologie, Kind

  • Ausgereifte Leber- und Nierenfunktion
  • Hohe Clearancekapazität
  • Zentralnervöse Wirkungen (paradoxe Wirkungen z.B.)

Pharmakologie, Adoleszente

  • Beeinflusste Absorption
  • ....

Pädiatrische DOsierungsempfehlungen

  • PALS-Formel zur Medikamentenberechnung beziehen sich auf die 50. Percentile der Percentilenkurve (nach Idealgewicht)

Dosierung bei adipösen Kindern

  • Medikamente mit einer geringen therapeutischen Breite und einem geringen Verteilungsvolumen müssen nach dem idealen Körpergewicht dosiert worden.
  • Die gewichtsbasierte Dosierung gilt bis 40 kg Körpergewicht
  • Bei einem Körpergewicht von über 40 kg sollte die Dosis für Erwachsene nicht überschritten werden

Grundsätze der Arzneimitteltherapie

  • Vorsicht vor Luftblasen (paradoxe Embolie durch Foramen ovale)
  • Exakte Dosierung druch Verwendung von möglichst kleinen Spriten (1 ml Spritzen)
  • i.v. Adrenalin 1:10'000 (1mg/1ml Adrenalin mit 9ml NaCl = 0.1mg = 1:10'000 (REA 0.01mg/kgKG)
  • Standardverdünnunge definieren
  • Bei ungewohnten Verdünnungen unbedingt nachrechnen lassen
  • Infusionstherapie: Volumenbolus kontrolliert verabreichen, bei Säuglingen nach Mäglichkeit mit 100ml Infusionsbeutel arbeiten oder Dreiwegehahn mit 20ml Spritze (Max. 20ml/kgKG

Applikationswege, i.o.

Technik der Verabreichnung:

5 mm Markierung muss noch sichtbar sein

Verteilung/Distribution

Häufigste Medikamente

  • alle, welche auch i.v.

Vor- und Nachteile:

  • Flushen mit 10 ml
  • Bein gut anschauen, Oedeme? Auch hinten in der Kniekehle

Kontraindikationen

Osteoporose, Gewebsinfektionen, Verletzungen der entsprechenden Extremitäten, Platten aufgrund von OP, Kontraindikationen bei REA keine

BRUE

anscheinend lebensbedrohliches Ereignis

BRUE nur bis zum 1 LJ

Eltern beschreiben oft folgende Symptome

  • Auftreten von Tonusveränderung
  • schlaf ode rsteif

 

BRUE Ursachen

BRUE nur im ersten LJ, meistens in den ersten Monaten

50% kann keine Ursache gefunden werden

Restliche 50% verteilt auf folgende Ursachen:

  • 50% Probleme Gastrointestinaltrakt (Reflux)
  • 20% neurologische Probleme (Krampfanfälle)
  • 20% respiratorische Ursachen (anatomisch und infektiös
  • 5% kardiovaskuläres Ereignis

Selsten Ausdruck oder Folge von Kinsmisshandlung oder Münchhausen by proxy

Hellhörig bei:

  • wiederholte SID-Opfer in der Familie
  • auffalendes Alter (über 1 Jahr)
  • häufiger Ärztewechsel
  • immer bei der gleichen Betreuungsperson

BRUE Therapie

  • Spezifische Therapie wenn Ursache und auslösende Pathologie
  • Falls Ursache unbekannt, evtl. Home-Monitoring für Eltern wegen SID-Präventation

SIDS  Definition

Sudden Infant Death Syndrome - plötzlicher Kindstod

SIDS Epidemiologie

  • 80% der Todesfölle vor dem 6. Monat

SIDS Risikofaktoren

  • Bauch-/Seitenlage
  • Schlafen im elterlichen Bett (Übererwärmung)
  • Zigarettenrauchexposition
  • Übererwärmung
  • Weiche Matratze, Kopfkissen etc.
  • Frühgeburtlichkeit, geringes Geburtsgewicht
  • Wintermonate
  • Männliches Geschlecht
  • Nichtgeimpfte Kinder

Lernen