Politikwissenschaft
Einführung in die Politikwissenschaft
Einführung in die Politikwissenschaft
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Cartes-fiches | 97 |
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Langue | Deutsch |
Catégorie | Politique |
Niveau | Université |
Crée / Actualisé | 03.12.2019 / 26.07.2022 |
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Politik
Soziales Handeln, das auf Entscheidungen und Steuerungsmechanismen ausgerichtet ist, die allgemein verbindlich sind und das Zusammenleben von Menschen regeln
Soziales Handeln
Menschliches Verhalten, das in direkter Verbindung zum Handeln anderer Menschen steht. Interaktives Handeln. Durch soziales Handeln entsteht soziale Wirklichkeit.
Politisches Handeln
Soziales Handeln, das auf allgemein verbindliche Ent- scheidungen und Steuerungsmechanismen hinwirkt. Ob die allgemeine Verbindlichkeit tatsächlich erreicht wird, ist hier unwesentlich.
Staat
Wichtigster Bezugsrahmen politischen Handelns. Staaten sind oft dieFolgederBemu ̈hungenvongewaltbereiten Gruppen, Macht übereinbestimmte Bevölkerung,Territorien und Ressourcenzu erlangen. Staaten machen Kriege und Kriege machen Staaten.
Expansion staatlicher Funktionen: Früher: Gewährleistung öffentlicher Sicherheit und Ordnung, Schutz der Bevökerung und das Territoriums, Schaffung von Rahmenbedingungen für die Wirtschaft. Heute: Auch Massnahmen zur Förderungen der Wirtschatsaktivität, Effizienz, Umverteilung von Wohlstand
Entmachtung des Staates: Steuerungskompetenzen werden nach unten (Märkte, Verbände, NGO) und nach oben (internationale oder suprantionale Organisationen) verlagert
Politikwissenschaft
Wissenschaftliche Beschreibung und Erklärung politscher Phänomene. UNtersucht Verhalten, Entscheidungsprozesse, Ereignisse oder Entwicklungen, Strukturen und Organisationen, die dem Politischen zuzuordnen sind.
- Beschäftigung damit, wie gesellschaftliche Organisationsformen idealerweise aussehen sollten.
- Verallgemeinerbare Aussagen zu Funktionsweise der Politik.
Empirisch-analytisch
Möglichst objektive, werturteilsfreie Beschreibung und Erklärung der poltischen Wirklichkeit. Annahme, dass politische Phänomene unubhängig von Beobachter beschrieben, gemessen und erklärt werden können. Kausale Hypothesen sollen durch logische Analyse und empirische Tests überhaupt vom Beobachter beschrieben, gemessen und erklärt werden können. Kausale Hypothesen sollen durch logische Analysen und empirische Tests überprüft werden.
Güterkriterien: Systematik, Objektivität, Verlässlichkeit, Gültigkeit, intersubjetkive Prüfbarkeit
Hermeneutisch
Fragestellung, die anhand von empirischen Informationen und ihrer Interpretation beantwortet wird.
Frage: Welche Bedeutung, verband der Urheber mit dem zu Verstehenden? In welchem Bedeutungszusammenhang steht das zu Verstehende? Welche Zielsetzung war damit beabsichtigt?
Positive Forschung
Reale Welt soll möglichst werturteilsfrei und unabhängig vom Beobachter beschrieben, erklärt und verstanden werden.
Normative Forschung
Forscher bezweckt mit seiner Analyse die Bewertung eines politischen Sachverhalts nach bestimmten Kriterien.
Schritte zu einer Forschungsfragen
1. Festlegung des Phänomens
2. Einorndung in 2 Schemata
3. Theoretische Überlegung zu Ursache und Wirkung
4. Zu einer überprüfbaren Hypothesen verdichten
Polity
Politische Struktur und Akteure. Institutionen bzw. Organisationen, in denen politisches Handeln stattfindet.
Politics
Politische Prozesse.
Prozesse der Willensbidlung, Entscheidungen und Umsetzung
Policy
Politische Inhalte, konkrete Aufgaben, Ziele, Gestaltung politischer Programme
Hauptziel
Logisch konsistente und empirisch bestätigte Aussagen pber politische Zusammenhänge zu erarbeiten
Logisch konsistent: ohne inneren Widerspruch, empirisch falsch oder richtig
Empirisch: Tatsächlich beobachtbar
Falsifizierbarkeit: Prinzipielle Möglichkeit, die Aussage anhand empirischer Beobachtungen zu widerlegen
Inferenz
Aufgrund von theoretischen Modellen und empirischer Evidenz generalisierbare Schlussfolgerungen über Wirkungszusammenhänge ziehen.
Ablauf (Empirisch-analytische Forschung)
1. Formulierung einer Fragestellung
2. Entwicklung eines theoretischen Argumente
3. Ableitung von Hypothesen
4. Konzeptdefinition
5. Bestimmung der Untersuchungsform (Methode)
6. Operationalisierung: Wie werden theoretische Konzepte empirisch gemessen? Den verschiedenen Konzepten des theoretischen Argumens werden empirisch beobachtbare Indikatoren zugeordnet.
7. Fallauswahl: Grundgesamtheit soll gut und repäsentativ abgedeckt sein.
8. Datenerhebung und -erfassung
9. Analyse (Herzstück): Rückkoppelung zwischen Theorie und Empirie
10. Publikation
Theorie
System von miteinander verbundenen Aussagen, mit mehreren Hypothesen und Gesetze über Zusammenhänge zwischen verschiedenen Konzepten.
Gute Theorie: Hohe Erklärungskraft, intern konsistent, nur logisch richtige Aussagen, Falsifizierbarkeit (in der empirisch-analytischen Tradition), Konkrete Aussagen ableitbar.
Induktive Theoriebildung: Von empirisch beobachteten Tatsachen auf einen allgemein Zusammenhang schliessen, vom Besonderen auf das Allgemiene, zu Überprüfung andere Daten als zur Formulierung notwendig!
Deduktive Theoriebildung: Von allgemeinen Aussagen auf das Besondere schliessen, nur logisch konsistente Schlüssem vor allem bei entwickelten Forschungsgebieten und umfassendem Vorwissen.
Hypothesen
Vermutungen über Wirklungszusammenhänge zwischen zwei oder mehreren Konzepten, theoretisch hergeleitet, empirisch überprüfbar, falsizierbar.
Gute kausale Hypothesen:
- Wirkungszusammenhang zwischen mindestens zwei Konzepten, unabhängige und abhängige Variable und Effet klar ersichtlich.
- Beide Konzeote können unterschiedliche Ausprägungen annehmen
- Falsizierbarkeit, empirische Beobachtungen, die nicht der Hypothese entsprechen, müssen prinzipiell möglich sein.
Deterministische Hypothesen: Wenn X, dann immer Y
Probabilistische Hypothesen: Wenn Xm dann mit p Prozent Wahschenlichkeit Y.
Gesetze
Empirische Hypothesen mit unbegrenzten Gültigkeitsanspruch.
Paradigma
Theorie, die in einem Wissenschaftszweig zum Standart geworden ist und deren Kern icht in Frage gestellt wird
Modelle
Stark verinfachte Darstellung der WIrklichkeit auf eher abstrakter Ebene.
Gute Modelle: Falsizierbarkeit, Klarheit, Blick auf wesentliche Merkmale
Pfeildiagramm; kausale Zusammenhänge zwischen Konzepte durch Pfeile dargestellt, Richtung des Pfeils zeigt Wirkung Positiv. oder Negativzeichen die Art des Zusammenhangs
Konzepte
in einer Theorie enthaltene Grundbegriffe, müssen genau definiert, die wesentliche Eigentschaften und Merkmale des Konzepts im theoretischen Kontext erscihtlich sein.
Variablen
Sammelbegriff fpr alle Merkmalausprägungen, die ein Konzept annehmen kann, unabhängige (erklärende) Variablen als Ursache für Veränderungen der abhängigen Variablen
Kausalität
Beziehung zwischen Ursache und Wirkung, Ursache ist ein Ereignis oder Umstand, der ein anders Ereignis oder Umsatnd hervorruft, empirischer Nachweis sehr schwierig,
Korrelation
Zwei Ereignisse oder Umstände variieren gemiensamt, auch negative Korrelation, Korrelation notwendige,aber nicht hinreichende Bedingung für Kausalität.
Scheinkorrelation: zwei Variablen, weil sie mit einer dritten kausal verbunden sind.
Validität
Interne und externe Validität oft in einem Spannungsverhältnis
Interne Validität: Beobachtete Veränderungen der abhängigen Variable tatsächlich auf den Einfluss der unabhängigen Variable zurückführbar, kausale Zusammenhänge klar identifiziert
Externe Validität: Ergebnisse generalisierbar
Untersuchungsformen
je nach Fragestellung, Hypothese und Datenverfügbarkeit
Experimente: Kausale Zusammenhang unter kontrollierten Bedinungen empirisch überprüfen. Versuchs- und Kontrollgruppe unterscheiden sich nur durch das Treatment. Randomisierung (Zufallseineilung) entscheidend! Interne Validität hoch, externer geringer
Quasi- Expiremente: tatsächlicher existierende Fälle und Situationen, die in Bezug auf politische Strukturen, Inhalte und Prozesse bis auf die unabhängige Variable sehr ähnlich, Experiment ohne Randomisierung. ohne aktives Einwirken des Forschers
Nicht-experimentelle Untersuchungsfrom: ex post auf natürlich produzierte Daten, unabhängige Variablen nicht randomisiert!
Quantitative Untersuchungsform: Erfassen poliitkwissenschaftliche Konzepte in Form von Zahlen, standardisierte Messmethoden, z.B. Fragebogen mit klar vorgeebenen Antwortmöglichkeiten oder bereits erhobene Sekundärdaten, Vorteile: grosse Anzahl von Beobachtungen untersuchen und verlgeichen, strukturiertes Vorgehen erhöht Nachvollzierbarkeit und Reliabilität, Unsicherheit quantifizierbar. Nachteile: Untersuchungsgegenstand nur schwer in Zahlen fassbar, verleiten zu Zahlengläubigkeit, Gefahr einer zu starken Verieinfachung
Qualitative Untersuchungsformen: Komplexität, sozialer Zusammenhänge im Detail verstehen. Prozesse, Mechanisemn und Abläufe im Detail analysieren, oft Generierung neuer Hypothesen. Fallspezifische Umstände können berücksichtigt werden. Nachteile: Anzahl der Fälle beschränkt, geringere Generalisierbarkeit, Fehlerwahrscheinlichkeit unklar, Gefahr der Überdeterminiertheit (mehr Variablen als Fälle)
mixed methods design: Kombinationen von qualitative und quantitative Methoden
Fallauswahl
Qualität der Fallsauswahl entscheidend für externe Validität
Zufallstichprobe: Jedes Element der Grundgesamtheit hat die gleiche Chance, in die Stichprobe zu gelangen
Quotenstichprobe: Sicherstellen, dass gewisse Quoten einzelner Merkmale in der Stichprobe vorhanden sind in der gleichen Relativität wie in der Grundgesamtheit.
Vollerhebung: Alle Einheiten der Grundgesamtheit werden untersucht
Selection Bias: Fehlen von Daten kann mit bestimmten Charakteristika zusammenhängen. man sollte sich über zugrunde liegenden Selektionsmechanismen bewusst sein und die Art der Verzerrung bei der Interpretation der Ergebnisse berückisichtigen.
Vergleichende Fallstudien: Jede mögliche Komnbination von Variablenausprägungen sollte untersucht werden
Most simiar System Design: Fälle sollten sich in Bezug auf die interessierende unabhängige Variable unterscheiden, aber bezüglich anderer unabhängige Variablen sehr ähnlich sein
Most Different Systems Design: Fragen, warum sehr unterschiedliche Umstände in den untersuchten Fällen zum gleichen Ergebnis geführt haben, Fälle unterscheiden sich bis auf die primär interessierende unabhängige Variable sehr stark
Operationalisierung
Konzepte des theoretischen Arguments empirisch fassbar machen
Konzept: genau definierte Begriffe als Grundlage des theoretischen Arguments
Indikatoren: empirisch beobachtbare, messbare Entsprechungen der Konzepte
Variablen: Dichotome / binäre /Dummy mit zwei Ausprägungen, diskrete Varibalen mit wenig verschienden Werten und stetige Variablen mit jedem beliebigen Wert.
Validität: Gültigkeit in wie weit der Indikator tatsächlich das zu operationalisierende Konzept misst.
Reliabilität: Zuverlässigkeit, in wie weit wiederholte Messungen eines Konzepts mit einem bestimmten Indikator die gleichen Ergebnisse hervorbringen.
Datenerhebung
Methoden
Befragung: Fragen an Menschen stellen, Expertenbefragungen oder Umfragen, standardisierte Befragungen (Fragen und Antwortmölichkeiten klar vorgegeben), Halbstrukturierte Befra- gungen (Leitfaden), rein qualititative Interviews (grober Fra- geleitfaden)
Beobachtungen: Feldnotizen und Beobachtungsprotokolle, offen oder verdeckt, Hoch strukturiert (quantitativ) oder weniger strukturiert (qualitativ)
Dokumenten- oder Inhaltsanalyse: schriftlich vorliegende Dokumente qualitativ oder quantitativ analysieren
Sekundärdaten: bereits erhobene Daten
Empirische Datenanalyse
empirische Uberprüfung der im Theorieteil formulierten Hypothesen
Deskriptive Statistik: zum Beispiel mit Häufigkeitstabellen, Ergebnisse gelten nur für die Fälle im verwendeten Datensatz
Inferenzstatistik: statistische Techniken erlauben eine Verallgemeinerung
Publikation
Sicherstellung der Qualität durch Peer-Review-Prozesse (Ar- beit wird von anderen Politikwissenschaftlern kritisch begutachtet)
Beurteilungskriterien für wissenschaftliche Arbeiten
trotz Peer Review...
Ist das theoretische Argument logisch konsistent?
Ist die empirische Untersuchung gutd urchgeführt worden?
Unverzehrte Fallauswahl, Forschungsdesign, Messmethoden
zuverlässig, angemessene empirische Methoden...
Stützen die empirischen Ergebnisse das theoretische Argument? Alle Implikationen des Modells getestes? Richtige Schlüsse gezogen?
Politische Systeme
Gesamtheit institutioneller und sozialer Strukturen, durch die verbindliche Regeln für das Staatsvolk hergestellt, umgesetzt und durchgesetzt werdenn und durch die politische Ämter besetzt werden
Territorialstaate: rund 200, Souveränität nach innen und aussen
Elemente des politisches Systems: Zentrales politisches Entscheidungsystem, intermediäre Akteure, Bürger
Demokratie
Herrschaft durch das Colk (government of the people, by the people and for the people)
Repräsentative Demokratie: Anazahl und Komplexität politischer Fragestellungen stark gestiegen, deswegen werden politische Fragen nicht mehr direkt durch die Bürger entschieden, Volk bleibt der Souverän (ultimativer Inhaber der Staatsgewalt) Indirekte Demokratie
Merkmale demokratische Systeme: Entscheidungsmacht vom Volk an den Repräsentanten direkt übertragen, freie und faire Wahlen, Mandat zeitlich begrenz.
Direktdemokratische Elemente: Mitbestimmung der Bürger bei ganz konkreten Themen in Form von Abstimmungen
Autokratische Systeme
Anforderunge einer Demokratie nicht erfüllt, in der Regel regiert eine kleine Gruppe. die nur ein niedriges Mass an Forderungen und Anregungen des Volkes in die Politik aufnehmen muss.
Militärregimes: Regierung aus einer Gruppe von aktiven oder ehemaligen Militärs
Ein-Partei-Systeme: Eine Partei dominiert die Politik und kontrolliert den Zugang zu politischen Macht, Regierungsämter werden durch einen innerparteilichen Auswahlprozess besetzt. Volksrepublik China, Vietnam
Personalistische Systeme: Zugang zu politischen Ämtern vom Wohlwollen einer einzelnen Person abhängig, weder Partei noch Militär haben die Macht, unabhängig der Person des Machthabers Entscheidungen zu treffen.
Mischformen: Merkmale der Idealtypen vermischen sich
Monarchien: Einzelne Person hat aufgrund besonderer Vorrechte oder besonderer Fähigkeit das Amt des Staatsoberhauptes inne, Erbmonarchie oder Wahlmonarchie, in konstitutionellen Monarchien Macht des Monarchen durch eine Verfassung begrenzt, aber Exekutivmacht beim Monarchen, in parlamentarischen Monarchien sehr eingeschränkte Macht (Monrch kann Regierung nicht absetzen), meist nur repräsentative Aufgaben
Totalitarismus: Extremste Form autokratischer Staaten, beinhaltet Ideologie und Terror, gesamtes Leben der Bürger wird in den Dienst der totalitären Ideologie gestellt, staatliches Monopol im NBereich der Massenkommukationsmittel, zentral gesteuertes WIrtschaftssystem, Waffenmonopol, Geheimpolizei, Bespitzelungstaktiken.
Messung des Systemtyps
Ergeben sich in eienr Studie auch unter Verwendung eines Alternativindikators ähnliche substantielle Ergebnisse, spricht man davon, dass die Ergebnisse robust sind.
Demokratievariable (ACLP-Index): minimalistische Demokratiedefinition, diskret
Vanhanen-Index: minimalistische Demokratiedefinition, kontinuierlich
Polity IV Index: enge Demokratiedefinition, konitnuierlich
Freedom House Index: weitgehende Demokratiedefinition, kontinuierlich
Wirkung des politischen Systemtyps
demokratische Politiker grösseren Anreiz, auf Präferenzen einer grossen Anzahl von Staatsbürgern Rücksicht zu nehmen, in autokratischen Systemen werden eher Eliten durch politische Zugeständnisse und indirekte monetäre Leistungen zufrieden gestellt.
Medianwähler: durchschnittlicher Wähler, in Demokratien weniger privilegiert
Spannungsverhältnis zwischen Demokratie und Populismus: Demokratische Politiker treffen notwendige, aber unpopuläre Entscheidungen nicht gerne, weil sie an ihrer Widerwahl interessiert sind.
Selektoratstheorie: Charakterisierung eines Systems; Selektorate bilden diejenigen Bewohner eines Landes, die ein Mitspracherecht bei der Auswahl der Regierung haben, winning Koalition der Teil des Selektorats, der einflussreich genug ist, um der Regierung politische Macht zu geben.
Demokratisierungsprozesse
Ob und weshalb Übergänge von einem System zum anderen zustandekommen.
Demokratisierung: Autokratischer Staat entwickelt sich zu einem demokratischen System
Demokratisierungswellen: Zeitraum, in dem ungewöhnlich viele autokratische Länder eine demokratische Staatsform annehmen und sich gleichzeitig nur wenige Länder hin zu einem autokratischen System wandeln.
Klassifizierung:
Pfad 1 - Re-Demokratisierung von militärisch besetzten, ehemals demokratischen Staaten
Pfad 2 - Re-Demokratisierung durch eine externe Besatzungsmacht.
Pfad 3 - regimeinduzierte Demokratisierung (teilweise Pakt des Vegessens)
Pfad 4 - Opposition ist massgeblich an der Reform des autokratischen Systems beteiligt
Pfad 5 - Zusammenbruch des alten autokratischen Systems
Pfad 6 - Revolution
Erfolgsfaktoren: Wirtschaftliche Entwicklung, Rolle der Eliten (divergierenden Interessen der Eliten bzw. Unterstützung der Eliten), Demokratische Institutionen (parlamentarische Demokratien höhen Chance der Konsoldierung), Nation uns Staat (Konsens über Staatsgebiet und Staatsvolk), Formale Insitutionen und informellen Praktiken (fehlende Rechtsstaatlichkeit Hindernis)
Regierungssystem
formale Ausgestaltung und Funktionsweise eines politischen Systems, unterscheiden sich darin, wie die Macht zwischen den verschiedenen Organen des zentralen politischen Entscheidungssystems verteilt und das Verhältnis dieser Organe untereinander ausgestaltet sind.