Schwangerschaft und Geburt

Frau, Familie und Kind ZHAW BsC Pflege 3. Semester

Frau, Familie und Kind ZHAW BsC Pflege 3. Semester


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Langue Deutsch
Catégorie Soins
Niveau Autres
Crée / Actualisé 15.11.2019 / 15.11.2019
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Schwangerschaftsdauer und Geburtstermin

  • dauert 40 SSW
  • 280d = 40 0/7 SSW 
    • entspricht 10 Mondmonate ab dem ersten Tag der letzen Menstruation p.m
  • Frühgeburt
    • < 37 0/7 SSW
  • Übertragung 
    • > 42 0/7 SSW 

Naegel'sche Regeln zur Erechnung des Geburtstermines 

  • 1. Tag der Letzten Periode: LP
  • Plus 7 Tage 
  • minus 3 Monate 
  • Plus 1 Jahr

Menstruationszyklus:

Embryonalphase 

  • bis 9 SSW post conception 
  • empfindliche Ziet der Organentwicklung 
  • danach beginnt die Fetalphase 

Einflussfaktoren auf die Schwangerschaft in Abhänigigkeit der Phase 

  • Frühphase bis zur 5. SSW
    • Meist alles oder nichts Prinzip 
    • Wenn die Schädigung schwerwiegend ist, kommt es zum Abort 
  • Embryonalphase bis zu 10. SSW
    • Gefahr der Anomalien, weil in dieser Zeit die Organe angelegt werden 
    • Je nach Zeitpunkt der Noxe sind verschiedene Organe betroffen 
  • Fetalphase ab der 11. SSW bis zur Geburt 
    • Ausreifung der Organe im Vordergrund 
    • exogene Schädigungen bewirken eher funktionelle Organdefekte oder kleine morphologische Anomalien 

Einteilung der Schwangerschaft in Trimenon

 

1. Trimenon:

  • bis zur 14 0/7 SSW.
  • Zeit, Organentwicklung, empfindliche Phase für Mutter und Kind.

2. Trimenon:

  • ab 14 1/7 SSW. –28.SSW.
  • Wohlfühlphase für Mutter und wahrscheinlich auch für Kind.
  • Wachstum.

3. Trimenon:

  • bis zur 42 0/7SSW.
  • Wachsen, Reifen, es wird eng aber auch ganz starke Verbindung für Mutter und Kind

Schwangerschaftskontrollen

  • ca. ab 12. SSW alle 5-7 Wochen,
  • beim Gynäkologen oder Hebamme
  • BG Rh, Schwangerschaftsserologie, 

  • BD, Urin, Gewicht, BU / FU

  • Herztöne, Kindsbewegungen, Leopold Handgriffe 

  • Vaginaluntersuchung, Abstriche,

  • Ultraschall, 12.SSW, 20. SSW, 30 SSW

  • Psyche 

  • Sozialsituation 

  • Geburtsvorbereitung 

Beschwerden im ersten Trimenom 

  • Typische Beschwerde 
    • Müdigkeit
    • Spannen der Brüste 
    • Geruchsempfinden 
    • Übelkeit und Erbrechen 
  • Stoffwechselveränderungen
  • Grundumsatz steigt um ca 20%
  • Sauerstoffverbrauch steigt um 20 - 30% 

 

Beschwerden im zweiten Trimenom 

  • Phase des Wohlbefindens 
  • Spüren der ersten Kindsbewegungen 
  • Schwangere nimmt Kontakt mit dem Kind auf 
  • Fundament für die Mutter- ind Beziehung wird gelegt und gefestigt 

Beschwerden im dritten Trimenom 

  • oft beschwerlich für die Mutter 
  • Sodbrennen 
  • Dicker Bauch stört im Alltag 
  • Leistungsfähigkeit der Frau ist vermindert 
  • Ruhe und Schonung sind wichtig 

Ziel der Geburtsvorbereitungskurse 

  • Stärkung des Selbstvertrauens der Schwangeren und Parnter 
  • Abbau von Informationsdefizite 
  • Vermittlung von Verhaltensweise zur Selbsthilfe während der Geburt 
  • Wichtig für den Angstabbau vor der Geburt 

Voraussetzungen und Indikationen für die verschiedene Geburtsarten

  • Spontangeburt
    • kein Risiko 
  • Vakum-Forcepsgeburt,
    • in der AP oft fetaldistressoder PDA kann nicht mitpressn
  • Primere Sectio c.
    • oft Lageanomalien, oder Mütterliche Erkrankung
  • Sekundäre Sectio
    • c. Kopf-Beckenmissver.
  • Notfallsectio/ Blitzsectioz.B.
    • vorz. Placentalösung
  • Wunschsectio

Geburtsbeginn 

  • Kennzeichen des Beginn der Geburt 
    • Regelmässige und anhaltende Wehentätigkeiten 
      • Abstand von 10 / 5 / 3 Minuten 
    • massgebliche Eröffnung des Muttermundes 
  • Blasensprung 
    • kann zu jedem Zeitpunkt in der Geburt statt finden 
    • Blasensprung noch keine Wehen 
    • meistens noch genügend Zeit um sich auf die Geburt vor zu bereiten 

Oxytocin

  • Wird für den Geburtsbeginn benötigt
    • kurz vor der Geburt nimmt die Dichte der Oxytocin Rezeptoren im Uterus zu
    • Löst dann die Wehen aus 
      • Gemeinsam mit Prostaglanidnen und Östrogene 
  • Wehenschmerzen entstehen durch einen regelmässigen Stimulus
    • Bewirkt eine konstante und steigende Produktion von Oxytovin
  • Schmerz bringt die Frau in den Stress 
    • Spitzen Ausschüttung von Katecholaminen 
    • Diese provozieren eine Oxytocin Ausschüttung und die Produktion von Endorphinen 
    • Dadurch steigt die Schmerztoleranz 

 

Schmerzlinderung 

  • Schmerzmittel
    • Buscopan, Tramal? Pedidin?
  • Periduralanesthesie
  • PCA (Patient-ControlledAnalgesia)
  • warmes Wasser, Bad
  • Homöopathie
  • Akupunktur
  • Aromatherapie
  • Schüsslersalze 

Geburtsmechanismus 

  • folgt dem Gesetz des kleinsten Wiederstands 
  • Ziel der geringste Kraftaufwans bei der Geburt 

Ablauf der Geburt 

Geburtsphasen 

  • Eröffnungsphasen,
  • Austreibungsphase,
  • Placentaphase
  • Nachgeburtsphase

Stadien der Wehen und Geburt 

Veränderungen im ersten Stadium der Geburt 

  • Erweichen 
    • Muttermund wird weicher 
    • Zervix verkürtzt sich
    • Muttermund eröffnet sich 
  • Erweiterung 
    • des Muttermundes 
  • Aufgabe der Fruchtblase während der Eröffnungsperiode 
    • Hydrostatische Wirkung übt Druck auf den Muttermund aus 
    • Schützendes Kissen für den kindlichen Kopf 
    • Schutz vor Infektionen 

Eröffnunsphase EP

  • Muttermund eröffnet sich von 1 –10 cm, Kopf tritt im Becken tiefer bis auf Beckenboden
  • Einteilung in phasen 
    • passive Phase bis 3cm 
    • aktive Phase 3 - 10cm
    • Übergangsphase ab 8cm 

 

Austreibungsphase

  • AP: Muttermund vollständig eröffnet
  • Kopf auf Beckenboden
  • Fruchtblase? Glückshaube
  • Pressdrang
  • Geburtspostition
  • Kopf dehnt Damm
    • Dammschutz,ev. Kopfbremse
    • Episotomie oder Dammriss
  • Die AP dauert bei Primipara 1-2 Stunden oder mehr
  •  Bei Mehrpara oft nur 10- 60 Minuten  Kopf dehnt Damm

Placentarperiode

  • nach der Geburt des Kindes produziert die Placenta sofort grössere Mengen an Prostaglandienen 
    • bewirken eine Dauerkontraktion 
  • Es kommt zur Flächenverschiebung und Ablösung der Placenta 
    • Ablösung 10 - 60 Min post partum 
  • Höchste Phase der Blutungsgefahr
    • Normaler Blutverlust ca 300ml 

Adaption des Neugeborenen 

  • Anpassung der Organfunktion an die steigenden Anforderungen des extrauterinen Lebens 
  • postnatale Umstellung bzw Aufnahme von Organfunktionen 
    • Überhane von Atmung, Ernährung, Wärmerregulation 

Fetaler Kreislauf 

 

Abnabeln:

  • sofort abnabeln hat nicht Priorität.
  • Bei unauffälligen Neugeborenen kann mit dem setzen der Abnabelungsklemme und dem Durchtrennen bis zum Auspulsieren der Nabelschnur gewartet werden
  • .Eine Handbreite oberhalb des Nabelansatzes und Schnittfläche desinfizieren. 

 

Absaugen

  • Unauffällige Neugeborene müssen nicht routinemässig abgesaugt werden, auch bei grünem Fruchtwasser nicht.
  • In seltenen Fällen, in denen dickes Mekonium die Atemwege des NG behindert, bringt intrapartaleoro-pharyngealesAbsaugen, im Sinne einer Befreiung der Atemwege, einen Vorteil.
  • Zum Absaugen Mundsugibenutzen und nicht das Absauggerät des Rettungswagen verwenden, da zu starke Sogwirkung.
  • Zuerst Mund und dann vorsichtig Naseöffnungen von Sekreten befreien. 

Apgar

Geschafft wenn 

  • Herzfreqeunz nach dem Absaugen und Abrtocknen über 100/min liegt 
  • Kind rosig ist 
  • schreit 

Dammkontrolle

Verletzungen komprimieren.

Bonding 

  • bezeichnet den Beginn der Mutter-Kind bzw. der Eltern-Kind- Beziehung.
  • Es ist die erste Begegnung der Mutter mit dem Neugeborenen und die beginnende Bindung zwischen Mutter und Kind,
  •  Fortsetzung der Symbiose, die beide im Mutterleib schon eingegangen sind