Cartes mémoires AF G Kurs 3 Kapitel 8 (Seite 1 von 2)

Cartes-fiches	80
Utilisateurs	10
Langue	Deutsch
Catégorie	Psychologie
Niveau	Université
Crée / Actualisé	21.07.2019 / 30.08.2023
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Frage 1

Seite 1

Pflege und Gesundheit. Welche Aussagen sind richtig?

Wie viele pflegebedürftige Menschen lebten 2017 in Deutschland?

A) etwas über 9,2 Millionen

B) etwas über 2,9 Millionen

C) etwas über 2,5 Millionen

E) genau 9,5 Millionen

Frage 2

Seite 1

Pflege und Gesundheit. Welche Aussagen sind richtig?

A) der weitaus größte Teil der pflegebedürftigen Menschen wurde 2017 zu Hause gepflegt (BMG, 2017)

B) die nicht zu hause gepflegten Pflegebedürftigen leben in Einrichtungen der Langzeitpflege und werden von über einer Million prof. Pflegekräfte ambulant oder stationär betreut betreut

C) die Anzahl, der in 2017 Zuhause gepflegten Menschen lag bei gut 2,9 Millionen

D) drei Gruppen, für die das Thema Pflege und Gesundheit hoch relevant ist: Pflegebedürftige, pflegende Angehörige, professionelle Kräfte

E) die Zunahme von chronischen und chronisch degenerativen Krankheiten geht mit Einbußen in der selbständigen Lebensführung einher

Frage 3

Seite 1

Pflege und Gesundheit. Wie hoch ist die Anzahl der in 2017 zu Hause gepflegten Menschen?

A) 2,9 Millionen

B) 2,1 Millionen

Frage 4

Seite 1

Gesundheit bei Pflegebedürftigen. Welche Aussagen sind richtig?

A) die Feststellung der Pflegebedürftigkeit erfolgt, wenn eine gravierende Einschränkung der Gesundheit vorliegt und Aktivitäten des täglichen Lebens nicht mehr eigenständig durchgeführt werden können

B) gesundheitsfördernde Maßnahmen sind hier vor allem auf den Erhalt der verbleibenden Gesundheit und der Prävention einer Verschlechterung des Gesundheits- und Allgemeinzustandes gerichtet

C) zur Beurteilung der Pflegebedürftigkeit und deren Ausmaßes gibt es gesetzlich festgelegte Kriterien

D) die Beurteilung der Pflegebedürftigkeit und deren Ausmaßes erfolgt lediglich aufgrund der Einschätzung des Mitarbeiters des MDK, der die Beurteilung vornimmt

E) gesundheitsfördernde Maßnahmen sind hier vor allem auf die vollständige Wiederherstellung des Gesundheitszustandes gerichtet

Frage 5

Seite 1

Gesetzliche Definition von Pflegebedürftigkeit. welche Aussagen sind richtig?

A) Begriff der Pflegebedürftigkeit wird in Paragraf 14 im sechsten Buch des Sozialgesetzbuches definiert

B) pflegebedürftig sind Personen, die gesundheitlich bedingte Beeinträchtigung der Selbständigkeit oder der Fähigkeiten aufweisen und deswegen der Hilfe anderer bedürfen

C) pflegebedürftig sind Personen, die körperliche, kognitive oder psychische Beeinträchtigungen oder gesundheitlich bedingte Belastungen oder Anforderung nicht selbständig kompensieren oder bewältigen können

D) Pflegebedürftigkeit muss auf Dauer voraussichtlich für mindestens zwölf Monate und mit mindestens der in Paragraf 15 festgelegten Schwere bestehen

E) Es gibt keine Einschränkung hinsichtlich der Dauer der Pflegebedürftigkeit

Frage 6

Seite 2

Gesetzliche Definition von Pflegebedürftigkeit. Welche 6 Bereiche können von den Beeinträchtigungen betroffen sein?

A) Mobilität und Selbstversorgung

B) kognitive und kommunikative Fähigkeiten

C) Verhaltensweisen und psychische Problemlagen

D) Bewältigung von und selbständiger Umgang mit krankheits- oder therapiebedingten Anforderungen und Belastungen

E) Gestaltung des Alltagslebens und sozialer Kontakte

Frage 7

Seite 2

Ursachen von Pflegebedürftigkeit. Welche Aussagen sind richtig?

A)betrifft Menschen in einem höheren Lebensalter bedeutend häufiger als in anderen Lebensphasen

B) 3 Prozent aller Pflegebedürftigen waren 2015 unter 20 Jahre(statistisches Bundesamt, 2017)

C) 11 Prozent aller Pflegebedürftigen waren 2015 zwischen 15 und 60 Jahre alt (Statistisches Bundesamt, 2017

D) Ursachen einer Pflegebedürftigkeit unterscheiden sich in verschiedenen Lebensphasen

E) bei Pflegebedürftigen im höheren Alter sind dies zumeist angeborene Krankheiten oder Behinderungen

Frage 8

Seite 2

Ursachen von Pflegebedürftigkeit. Welche Aussagen sind richtig?

A) Kinder und Jugendliche -> angeborene Krankheiten oder Behinderungen (Muskelschwund, Stoffwechselerkrankungen, Querschnittslähmungen, Chromosomenanomalien) oder Krebserkrankungen

Menschen jungen und mittleren Alter -> als Ursachen von Pflegebedürftigkeit kommen zu in A genannten Ursachen hinzu: Psychische Auffälligkeiten und Verhaltensstörungen, Krebserkrankungen und Krankheiten des Kreislauf-und Nervensystems

C) Prävalenz häufiger Krankheiten körperlicher Beeinträchtigung bei Pflegebedürftigen und Nicht-Pflegebedürftigen -> Demenz, Harninkontinenz, Zustand nach Schlaganfall und Herzinsuffizienz hatten bei Nicht-Pflegebedürftigen eine Prävalenz von über 20 Prozent (fanden Bussche et al, 2013)

D) Pflegequote nimmt mit der Anzahl der gleichzeitig bestehenden Erkrankungen linear zu (Bussche et al., 2013))

E) Pflegequote ist als der Prozentsatz der Pflegebedürftigen in einer Population definiert

Frage 9

Seite 4

Feststellung des Umfangs der Pflegebedürftigkeit. Welche Aussagen sind richtig?

A) Vergabe von Punkten in sechs Kriterienbereichen

B) Punktwert von vier = keine Beeinträchtigung bis null = schwerste Beeinträchtigung

C) Kriterienbereiche gleich gewichtet

D) Einstufung in einen von fünf Pflegegraden, in welchen verschiedene Leistungen gewährt werden

E) Einteilung in fünf Pflegegrade seit 2017, ersetze die bis dahin gültige dreistufige Kategorisierung

Frage 10

Seite 4

Feststellung des Umfangs der Pflegebedürftigkeit. Die sechs Kriterienbereichezur Einstufung der Pflegebedürftigkeit sind unterschiedlich gewichtet. Welche Prozentzahlen sind richtig zugeordnet?

A) Mobilität 20 Prozent

B) kognitive und kommunikative Fähigkeiten sowie Verhaltensweisen psychische Problemlagen zusammen mit 15 Prozent

C) Selbstversorgung mit 50 Prozent

D) Bewältigung von und selbstständige Umgang mit krankheits- oder therapiebedingten Anforderungen und Belastungen mit 20 Prozent

E) Gestaltung des Alltagslebens und sozialer Kontakte mit zehn Prozent

Frage 11

Seite 4

Feststellung des Umfangs der Pflegebedürftigkeit. Welche Zuordnung der Pflegegrade ist richtig?

A) Pflegegrad eins: Geringe Beeinträchtigungen der Selbstähnlichkeit oder der Fähigkeiten

B)Pflegegrad zwei: erhebliche Beeinträchtigungen der Selbstständigkeit oder der Fähigkeiten

C) Pflegegrad drei: Erhebliche Beeinträchtigungen der Selbstständigkeit oder der Fähigkeiten

D) Pflegegrad vier: schwerste Beeinträchtigungen der Selbstständigkeit oder der Fähigkeiten

E)Pflegegrad fünf: Schwerste Beeinträchtigungen der Selbstständigkeit oder der Fähigkeitenmit besonderen Anforderungen an die pflegerische Versorgung

Frage 12

Seite 4/5

Kasten 8.1: Ziele und Umsetzung der Pflegestärkungsgesetze. Welche Aussagen sind richtig?

A) durch die Pflegestärkungsgesetze (PSG I,II & III) soll eine stärkere Berücksichtigung der individuellen Lebenssituation pflegebedürftiger Menschen und ihre jeweiligen Einschränkungen und Ressourcen ermöglicht werden (BMG, 2018)

B)altes Pflegestärkungsgesetz -> schwerpunktmäßig körperliche Einschränkungen maßgeblich

C) neues Pflegestärkungsgesetz -> körperliche, geistige oder psychische Beeinträchtigungen im gleichen Maß berücksichtigt

D) aus C folgt eine bessere Unterstützung von demenzerkrankten Menschen

E) Zur Begleitung der Umsetzung der Pflegestärkungsgesetze wurde ein Beirat eingesetzt, der die Berücksichtigung der Perspektiven der Pflegekassen, von Verbänden der Leistungserbringerinnen und -erbringer, der Selbsthilfeorganisationen von pflegebedürftigen und behinderten Menschen, der Vertreterinnen und Vertreter der Pflegeberufe, der Länder und Kommunen sowie von Vertreterinnen und Vertreter der Wissenschaft ermöglicht.

Frage 13

Seite 5

Belastung und Lebensqualität bei älteren und alten Pflegebedürftigen. Welche Aussagen sind richtig?

A) Pflegebedürftigkeit -> Potenzial für ein vermehrtes Stress erleben

B) Verlust der Autonomie und Einschränkung der aktiven Gestaltung des Alltagslebens -> erhöhtes Belastung Erleben, verringerte subjektive Gesundheit und Lebensqualität

C) gut fundierte empirische Erkenntnisse zu selbst berichteten Belastungserleben von Pflegebedürftigen

D) Studien beschäftigen sich gleichermaßen mit der Situation pflegebedürftiger älterer und jüngerer Menschen

E) einige Studien unterstreichen die Häufigkeit psychiatrischer Erkrankungen und Symptome bei Pflegebedürftigen im hohen Alter

Frage 14

Seite 5

Belastungen und Lebensqualität bei älteren und alten Pflegebedürftigen. Studie von Seitz et al,2010, berichteten von folgenden Prävalenz für psychischen Erkrankunge und Symptomen bei US-amerikanischen Pflegebedürftigen:

A) Demenz 52 Prozent

B) Stimmungbezogene Störungen 52 Prozent

C) demenzbezogene Verhaltenssymptome 37 Prozent

D) depressive Erkrankungen 53 Prozent

E) Angststörungen zwölf Prozent

Frage 15

Seite 5

Belastungen und Lebensqualität bei älteren und alten Pflegebedürftigen. Seitz et al,2010, Studie zur Prävalenz von psychiatrischen Erkrankungen und Symptomen bei Pflegebedürftigen in den USA. Welche Erklärung für die infrage 14 genannten Prävalenzen nennt der Studienbrief?

A) Ð Überlassungssituation bei stationär gepflegten Menschen im hohen Lebensalter

B) Ausdruck der mit dem Alter ansteigende Multimorbidität

Frage 16

Seite 5

Belastungen und Lebensqualität bei älteren und alten Pflegebedürftigen. Welche Aussagen zu verschiedenen Studien sind richtig?

A) bzgl. der subj. Gesundheit & Lebensqualität von Pflegebedürftigen ergibt sich ein inkohärentes Bild → ungefähr genauso viele Pflegebedürftige berichten über einen guten bis sehr guten subjektiven Gesundheitszustand (28%) wie über einen sehr schlechten (29%) (Blüher et al,2017)

B) Cramer et al, 2017 fanden meiner Befragung von 256 Pflegeheimbewohner, dass trotz einer hohen Prävalenz von Beschwerden ungefähr die Hälfte der Befragten ein gutes bis sehr gutes allgemeines Wohlbefinden angaben

C) 100-jährige weisen häufig gesundheitliche Einschränkungen auf und sind pflegebedürftig, bewerten aber gleichzeitig ihr eigenes Leben positiv und schätzen sich als glücklich ein (Oppikofer et al., 2016) (Studien zu hochbetagten Menschen)

D) das A, B, C genannte Phänomen tritt im hohen Alter abhängig von einer Pflegebedürftigkeit auf

B) das dann A, B, Cgenannte Phänomen wird in der Psychogerontologie als Wohlbefindens- Paradox bezeichnet

Frage 17

Seite 6

Belastungen und Lebensqualität bei älteren und alten Pflegebedürftigen. Studie von Bennett et al, 2013. Welche Aussagen sind richtig?

A) Pflegebedürftige, die in der eigenen Häuslichkeit leben, sind für Studien genauso erreichbar wie Menschen in Pflegeheimen

B) gibt Hinweise auf die Determinanten von Lebenszufriedenheit

C) Schweiz, 712 Pflegebedürftigen

D) die Höhe der Lebenszufriedenheit wurde durch das Alter (je älter, desto zufriedener), die Zufriedenheit/Unzufriedenheit mit der erhaltenen Pflege, das Vorhandensein von Schmerzen und die Stärke des sozialen Netzwerkes vorhergesagt

E) Stärke des sozialen Netzwerkeswar auch bei der Gruppe der über 80-jährigen ein signifikanter Predigt über der allgemeinen Lebenszufriedenheit, auch wenn die sozialen Netzwerke die in dieser Gruppe kleiner und weniger stark ausgeprägt waren als bei den zwischen 70 und 80-jährigen

Frage 18

Seite 6

Maßnahmen zur Gesundheitsförderung und Prävention bei älteren und alten Pflegebedürftigen. Welche Aussagen sind richtig?

A) für die Lebenssituation aller älteren und alten Pflegebedürftigen gilt: Grenzen zwischen Alltagsgestaltung, Gesundheitsförderung und Prävention können fließend sein → bei fast jedem Freizeit- und Beschäftigungsangebot sind gesundheitsfördernde Aspekte und präventive Wirkungen erkennbar

B) Datenlage zu Programmen mit dem Ziel der Gesundheitsförderung und Prävention bei älteren und alten Pflegebedürftigen ist sehr unbefriedigend

C) nur sieben primäre Interventionsstudien (aus 426 Zeitschriftenartikeln) bei stationär betreuten Pflegebedürftigen identifiziert (Richter et al, 2016)

D) Studien aus C können drei Interventionsarten zugeordnet werden: Maßnahmen zur Aktivierung von Erinnerungen, Freizeitaktivitäten, Förderung gesellschaftlicher Teilhabe

E) bei den Programmen aus D konnten signifikante Verbesserungen der Lebenszufriedenheit und-qualität oder eine Verringerung depressive Symptome erzielt werden

Frage 19

Seite 6

Maßnahmen zur Gesundheitsförderung und Prävention bei älteren und alten Pflegebedürftigen. Neueres Interventionsprogramm " Gesundheit in Bewegung 2.0". Welche Aussagen sind richtig?

A)In Österreich (an der FH Kärnten) entwickelt, richtet sich an stationär betreute Menschen mit dementiellen Erkrankungen

B )Patienten mit mittelschwerer bis schwerer Demenz werden über einen Zeitraum von zwölf Wochen zweimal pro Woche jeweils 60 Minuten lang zur körperlichen Bewegung angeleitet

C) zentrale Inhalte -> Bewegungsübungen aus den Bereichen Natur, Tanz, Alltagsaktivitäten sowie Sport und Spiel

D) bei entsprechender Schulung Anleitung von professionellen Pflegekräften, Angehörigen oder Studierenden

E) Evaluation mit einem Wartekontrollgruppen-Design→ ergab signifikante Steigerung der Mobilität bei den Aktivitäten des täglichen Lebens sowie eine Verbesserung des Sozial- und Kommunikationsverhaltens

Frage 19a

Seite 6

Maßnahmen zur Gesundheitsförderung und Prävention bei älteren und alten Pflegebedürftigen. Die Grenzen zwischen Alltagsgestaltung, Gesundheitsförderung und Prävention sind ....

A) fest umgrenzt

B) Fliessend

Frage 19b

Seite 6

Maßnahmen zur Gesundheitsförderung und Prävention bei älteren und alten Pflegebedürftigen. Richter, Klöckner und Blättner konnten in einer Analyse von zunächst 426 Zeitschriftenartikeln abschließend nur sieben primäre Interventionsstudien identifizieren, in denen die Wirksamkeit von im weitesten Sinne psychosozialen Interventionen bei stationär betreuten Pflegebedürftigen untersucht wurde. Welche Aussagen dazu sind richtig?

A) Zuordnung zu 5 Interventionsarten

B) Aktivierung von Erinnerungen ist eine der Interventionsarten

C) Eine Musik- und Bewegungsgruppe gehört zur Interventionsart der Freizeitaktivitäten, während die Interventionsart Förderung gesellschaftlicher Teilhabe zum Beispiel die Ausbildung von Pflegebedürftigen als MentorInnen für Englisch beinhalten kann

D) Bei diesen Programmen konnten kaum signifikante Verbesserung der Lebenszufriedenheit und Lebensqualität oder eine Verringerung depressiver Symptome erzielt werden. Dies wird mit der geringen methodischen Qualität der Studien erklärt.

E) bei diesen Programmen konnten signifikante Verbesserungen der Lebenszufriedenheit und Lebensqualität und eine Verringerung depressiver Symptome erzielt werden

Frage 20

Seite 7

Pflegende Angehörige. Welche Aussagen sind richtig?

A) Zahl der Pflegebedürftigen, die Leistungen aus der Pflegeversicherung erhalten in Pflegestatistik erfasst

B) Zahl pflegender Angehöriger In Statistik erfasst

C) je nach Basis der Schätzung zwischen zwei und 5 Millionen pflegende Angehörige in Deutschland, eine Steigerung der Anzahl der Pflegepersonen wird erwartet

D) der Begriff „Angehöriger“ umfasst nur tatsächlich verwandte Personen

E) aufgrund des demographischen Wandels ist auch mit einem Anstieg des Bevölkerungsanteils Pflegebedürftiger zu rechnen.

Frage 21

Seite 7

Merkmale pflegende Angehörige. Welche Aussagen sind richtig?

A) 86 Prozent der Pflegebedürftigen über 60 Jahre in häuslicher Pflege, welche schwerpunktmäßig von bestimmten Personengruppen geleistet wird

B) der überwiegende Teil der Pflegepersonen ist weiblich und dem mittleren bis höheren Alter

C) aufgrund der demographischen Entwicklung wird es immer mehr ältere pflegende Angehörige geben

D) zwei Drittel der pflegenden Angehörigen unter 65 Jahren sind berufstätig, ein Drittel dieser Personen ist in einer Vollzeittätigkeit

E) Geschlechtsunterschiede zeigten sich → im Jahr 2014 waren ca. 14 Prozent der Frauen in Deutschland im Alter zwischen 40 und 65 Jahren erwerbstätig und gleicht sich als pflegende Angehörige aktiv

Frage 22

Seite 7

Merkmale pflegende Angehörige. Welche Aussagen sind richtig?

A) bzgl. Geschlechtsunterschiede → 2014 waren knapp 10 % der Männer im Alter zwischen 40 und 65 Jahren erwerbstätig und gleichzeitig als pflegende Angehörige aktiv

B) bzgl. Bildungsstand → Personen mit einer mittleren oder höheren Bildung sind weniger häufig pflegerisch tätig (jeweils ca. 10%, 2014) als Personen mit einem niedrigen Bildungsniveau (gut 14%, 2014)

C) bzgl. Bildungsstand → Personen mit einer mittleren oder höheren Bildung sind häufiger pflegerisch tätig (jeweils ca. 14%, 2014) als Personen mit einem niedrigen Bildungsniveau (gut 10%, 2014)

Frage 23

Seite 8

Motivation und Belastungen pflegender Angehöriger. Welche Motive für die Entscheidung, für eine pflegebedürftige Person zu sorgen, fanden Kummer et al, 2010 in ihrem multimodalen Ansatz vor allem?

A) Gute Versorgung der Pflegebedürftigen und der Verbleib in der Häuslichkeit

B) Familientradition

C) Pflichtbewusstsein

D) Steigerung des Sozialprestige

E) Rückgabe von selbst erhaltene Unterstützung

Frage 24

Seite 8

Motivation und Belastungen pflegender Angehöriger. Welche Motive für die Entscheidung, für eine pflegebedürftige Person zu sorgen, fanden Kummer et al, 2010 in ihrem multimodalen Ansatz vor allem?

A) Erhalt von Dankbarkeit

B) Gefühl gebraucht zu werden

C) Steigerung des Selbstwertgefühls

D) zusätzliche Finanzierung

E) Angst vor Verlust der pflegebedürftigen Person

Frage 25

Seite 8

Motivation und Belastungen pflegender Angehöriger. Welche weiteren (möglicherweise zusammenwirkenden) Faktoren, abgesehen von den in Frage 23 und 24 genannten Motiven, weitere Faktoren in einer konkreten Entscheidung Situation für oder gegen die Übernahme einer Pflege nennt der Studienbrief?

A) räumliche Bedingungen

B) Notwendigkeit der Betreuung weitere Personen

C) Flexibilität bezüglich des Arbeitsplatzes

Frage 26

Seite 8

Motivation und Belastungen pflegender Angehöriger. Welcher Natur können die Beanspruchungen der Pflegeperson durch eine Pflege sein?

A) körperlicher

B) psychischer

C) sozialer

D) emotionale

E) finanzieller oder zeitlicher

Frage 27

Seite 9

Motivation und Belastungen pflegender Angehöriger. Gesundheitsindikatoren pflegender Angehöriger. Welche Aussagen sind richtig?

A) unterscheiden sich nicht signifikant von nicht pflegenden Menschen

B) pflegende Angehörige berichten einen signifikant schlechteren allgemeinen Gesundheitszustand

C) pflegende Angehörige berichten häufigere gesundheitliche Einschränkungen und seelische Belastungen

D) pflegende Frauen leiden häufiger unter Rückenschmerzenals nicht-pflegende Frauen

E) Studien legen nahe, dass die seelischen Belastungen auf Seiten der Pflegepersonen ausgeprägter sind, wenn die Pflegeempfänger an Demenz erkrankt es oder andere kognitive Beeinträchtigungen aufweist (Seeher et all, 2013)

Frage 28

Seite 9

Modell der pflegebedingten Belastung bei Angehörigen (Perlin et al, 1989/9090). Vor dem Hintergrund des allgemeinen sozialen und ökonomischen Rahmen der Pflegesituation sowie der Ressourcen der Hauptpflegeperson manifestieren sich die primären Stressoren in einer Reihe von Indikatoren. Welche Aussagen sind richtig?

A) auf der Seite der zu pflegenden Person -> ihr kognitiver Status, problematische Verhaltensweisen und Abhängigkeit

B) die Stressoren aus A werden als subjektiv bezeichnet

C) Erschöpfung und soziale Deprivation bei der Hauptpflegeperson werden als primäre Stressoren bezeichnet. Sie wirken als subjektive Stressindikatoren im Rahmen des Modells

D) der primäre Stress wird durch mehr oder weniger wirksame Bewältigungsversuche modifiziert und führt zur sekundärem Stress

E) sekundärer Stress resultiert aus Einschränkungen der Rollen und Aktivitäten außerhalb der Pflegesituation

Frage 29

Seite 9

Modell der pflegebedingten Belastung bei Angehörigen (Perlin et al, 1989/9090). Vor dem Hintergrund des allgemeinen sozialen und ökonomischen Rahmen der Pflegesituation sowie der Ressourcen der Hauptpflegeperson manifestieren sich die primären Stressoren in einer Reihe von Indikatoren. Welche Aussagen sind richtig?

A) primärer Stress führt direkt als auch vermittelt durch den sekundären Rollenstress zu sekundären in der psychischen Stress bei der Hauptpflegeperson

B) sekundäre innerpsychischer Stress kann bei nicht ausreichend funktionalen Bewältigungsstrategien zu Beeinträchtigung des Selbstkonzepts bei der Hauptpflegeperson führen

C) sekundärer innerpsychischen Stress kann auch zu möglichen Ressourcen wie dem Zuwachs von Kompetenz führen

D) negativ getönte Stimmungen und gravierende gesundheitliche und soziale Beeinträchtigung der Hauptpflegeperson können das Ergebnis der primären und sekundären Stressoren und ihrer mangelhaften Verarbeitung sein

E) Modell hat sich als nützliches konzeptueller Rahmen zur Erklärung von Stress und Belastungen bei pflegenden Angehörigen bewährt → eine getrennte Betrachtung und Diagnose die objektiven und subjektiven Belastungen pflegende Angehörige ermöglicht eine differenziertere Erklärung des Stressprozesses und der gesundheitlichen Folgen (Son et al, 2007)

Frage 30

Seite 10

Unterstützungsmaßnahmen für pflegende Angehörige. welche Aussagen sind richtig?

A) keine direkten staatlichen finanziellen Zuwendungen für pflegende Angehörige

B) viele pflegende Angehörige benötigen psychosoziale Unterstützungsmaßnahmen, um die Anforderungen der Pflegesituation funktional bewältigen zu können

C) psychosoziale Unterstützungsmaßnahmen -> Z. B. Schaffen von Freiräumen, Erhalt oder Wahrnehmung von Anerkennung und Wertschätzung, Kontakt und sozialen Austausch mit anderen pflegenden, Vermittlung von Information, körperliche Aktivitäten

D) es existieren vielfältige Angebote von verschiedenen Institutionen für pflegende Angehörige, welche einige oder alle der in C angegebenen Komponenten erhalten → außerdem finden sich häufig Hinweise verdeckt explizite theoretische und empirische-methodische Fundierung sowie eine gründliche Evaluation von psychosozialen Unterstützungsmaßnahmen

E) Analyse von Studien zur Wirksamkeit von Interventionen für pflegende Angehörige von Demenzerkrankungen -> vorhandene Wirksamkeitseffekte finden sich eher für einzelne Outcomes, aber nicht für alle Ebenen des Belastungserlebens (Mantovan et al, 2010)

Frage 31

Seite 10

Unterstützungsmaßnahmen für pflegende Angehörige. Welche Beispiele von materiellen Unterstützungsmaßnahmen für pflegende Angehörige nennt der Studienbrief?

A) Übernahme der Beiträge für die gesetzliche Rentenversicherung unter bestimmten Umständen

B) Finanzierung von Kurzzeit-, Tages- und Nachtpflege bei Erkrankungen der pflegenden Angehörigen

C) Recht auf eine Pflegeberatung

D) Pflegeunterstützungsgeld zur Kompensation einer bis zu zehntägigen Freistellung von der Arbeit im Fall einer akuten Pflegesituation

E) Pflegeunterstützungsgeld zur Kompensation einer bis zu vierzehntägigen Freistellung von der Arbeit im Fall einer akuten Pflegesituation

Frage 32

Seite 11

Unterstützungsmaßnahmen für pflegende Angehörige. Programm “Gruppenarbeit mit Angehörigen von Demenzkranken: Ein therapeutischer Leitfaden“. Welche Aussagen sind richtig?

A) Stationär, 25 zweiwöchige Sitzungen, die in festen Gruppen stattfinden

B) geleitet von ausgebildeten Fachkräften, in der Regel Psychologen mit vertieften therapeutischen Kenntnissen

C) eine auf psychoanalytischen Prinzipien, vor allem der behavioralen Verhaltenstherapie basierte Intervention für pflegende Angehörige

D) emotionale Umstrukturierung zielt auf Wahrnehmung von negativen Gedanken, zum Beispiel hinsichtlich der vermuteten Gründe für das Verhalten der Demenzkranken

E) emotionale Umstrukturierung zielt auf Wahrnehmung von negativen Gedanken, zum Beispiel hinsichtlich der vermuteten Gründe für das Verhalten der Demenzkranken (zum Beispiel Böswilligkeit oder Ignoranz)

Frage 33

Seite 11

Unterstützungsmaßnahmen für pflegende Angehörige. Programm “Gruppenarbeit mit Angehörigen von Demenzkranken: Ein therapeutischer Leitfaden“. Welche Zuordnungen sind richtig?

A) kognitive Umstrukturierung zielt auf Wahrnehmung von negativen Gedanken, zum Beispiel hinsichtlich der vermuteten Gründe für das Verhalten der Demenzkranken (Böswilligkeit, Ignoranz)

B) kognitive Umstrukturierung zielt auf die Erkenntnis über die Auswirkungen der Annahmen aus A auf das eigene Erleben und Verhalten und die Veränderung dieser Kognition in Richtung auf eine angemessene und funktionale Bewertung

C) emotionsorientierte Interventionen sollen die Angehörigen bei der Bewältigung der Veränderung in der Beziehung zu den Pflegebedürftigen unterstützen

D) emotionsorientierte Interventionen → idealerweise Fortsetzung der Gruppen nach Abschluss der Intervention als Selbsthilfegruppe

E) emotionsorientierte Interventionen sollen die Angehörigen bei der Verarbeitung von Verlusterfahrung unterstützen

Frage 34

Seite 11

Unterstützungsmaßnahmen für pflegende Angehörige. Programm “Gruppenarbeit mit Angehörigen von Demenzkranken: Ein therapeutischer Leitfaden“. Evaluation von Wilz (2012). Welche Aussagen sind richtig?

A) prospektiven Längsschnittstudie mit Kontrollgruppedesign

B) 92 Personen in der Interventionsgruppe, 86 Personen in der Kontrollgruppe

C) drei Messzeitpunkte, gemessen wurden depressive Symptome, Angstsymptomatik, gesundheitsbezogene Lebensqualität und körperliche Beschwerden der pflegenden Angehörigen

D) Erfassung ob und wann eine stationäre Aufnahme der zu pflegenden Person erfolgte

E)Personen der Interventionsgruppe berichteten nach Abschluss des Programms geringere Angst- und depressive Symptome im Vergleich zur Kontrollgruppe, zudem war bei der Interventionsgruppe die Zeitdauer bis zu einer stationären Unterbringung der Pflegebedürftigen länger

Frage 35

Seite 11

Professionelle Pflegekräfte. Welche aktuellen Werte bzgl. Deutschland sind richtig? (BMG, 2018)

A) ca. 1,1 Millionen professionelle Pflegekräfte

B) 13 300 ambulante Pflegedienste

C) 13.600 stationäre Pflegeeinrichtungen

D) Beschäftigung mehrheitlich in Teilzeit (72 Prozent)

E) 85 Prozent Frauen

Frage 36

Seite 12

Professionelle Pflegekräfte.Pflegekräfte aus osteuropäischen Ländern. Welche Aussagen sind richtig?

A)zunehmende Zahl von Pflegearrangements, bei denen Versorgung Pflegebedürftiger in ihrer Häuslichkeit in Form von 24-h-Pflege gesichert wird

B) fast ausschließlich weibliche Pflegekräfte, zumeist aus Osteuropa

C) nicht in allen Bereichen geklärte rechtliche Situation

D) fehlende statistische Erfassung → kaum belastbare Daten und Ergebnisse zu dieser Gruppe von Pflegenden

E) vorsichtig geschätzt mindestens 300.000 bis 400.000 Personen

Frage 37

Seite 12

Psychosoziale und körperliche Belastungs- und Beanspruchungsfaktoren bei Pflegekräften. Welche Aussagen sind richtig?

A) professionelle Pflege stellt hohe Anforderungen an die darin Tätigen, ohne ausreichende gesellschaftliche Anerkennung und materielle Entlohnung

B) Starke Belastungen vor allem bei Altenpflegekräften

C) Entstehungsgeschichte des Störungsbildes Burnout ist im Kontext von Pflegeberufen angesiedelt (Freudenberger, 1974)

D) zu den ungünstigen Arbeitsbedingungen der Pflegekräfte gehören unter anderem Schichtarbeit mal Personalmangel, Zeitknappheit, Probleme beim Umgang mit den Pflegebedürftigen und ihren Angehörigen

E) zu den starken Belastungen für Pflegekräfte gehören unter anderem die Auseinandersetzung mit emotional beanspruchenden Themen wie Krankheit, Sterben und Tod

Frage 38

Seite 12

Psychosoziale und körperliche Belastungs- und Beanspruchungsfaktoren bei Pflegekräften. Studie von Li et al (2010) bei Pflegekräften China. Welche Aussagen sind richtig?

A) längsschnittliche Untersuchung

B) an über 5000 Pflegekräften in China

C) knapp die Hälfte der Teilnehmer nahm an einer 1-Jahr-Follow-up Teil

D) Ergebnisse über die Zeit -> Zunahme der wahrgenommenen emotionalen Beanspruchung, Abnahme der Bedeutung der Arbeit, Abnahme der gefühlsmäßigen Bindung an den Arbeitsplatz, Verringerung der Arbeitszufriedenheit

E) trotz der Faktoren aus D gab es keine Überlegung der Befragten über ein verlassenes Arbeitsfeldes Pflege

AF G Kurs 3 Kapitel 8

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