FILTERARTEN
BEARBEITUNG DES FREQUENZGANGS
BEARBEITUNG DES FREQUENZGANGS
Fichier Détails
Cartes-fiches | 14 |
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Langue | Deutsch |
Catégorie | Technique |
Niveau | Université |
Crée / Actualisé | 28.05.2019 / 30.05.2019 |
Lien de web |
https://card2brain.ch/box/20190528_audiobearbeitung_filterarten
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Intégrer |
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bandpassfilter
kombination aus dem low- und highpassfilter, mit je einer oberen und unteren eck-grenzfrequenz.
tiefpass-, lowpass- / highcutfilter
filtert/schneidet alle frequenzspektren oberhalb der eingestellten eck-/grenzfrequenz weg/ab.
kuhschwanz- / shelvingfilter
hebt oder senkt alle spektrenanteile unterhalb der einstellbaren eck-/grenzfrequenz an oder ab.
-low shelving = hebt oder senkt alle spektrenanteile unterhalb der einstellbaren eck-/grenzfrequenz an oder ab.
-hi shelving = hebt oder senkt alle spektrenanteile oberhalb der einstellbaren eck-/grenzfrequenz an oder ab.
glocken-, bell-, peak- / notchfilter
hebt alle spektrenanteile um den *mittenfrequenzbereich: 200 hz - 5 khz je nach dem eingestellen
Q-Wert / der eingestellten Filtersteilheit an (=Peak), oder senkt diese gemäss dem einstellbaren Q-Wert ab (=Notch).
*(= untere mitten: 200-1000hz, was der grundtonbereich der meisten musikinstrumente ist
(mit ausnahme der bassinstrumenten (60-200hz)) und obere mitten: 1-5khz, was der bereich der klanglichen klarheit und präsenz ist, der frequenzbereich von 1-2khz wirkt jedoch eher dünn).
hochpass-, highpass- / lowcutfilter
lässt alle frequenzspektren oberhalb der eingestellten eck-/grenzfrequenz durch.
filterparameter
-frequenz in hz; bestimmt wo, an welchem punkt im frequenzspektrum der filter aktiv sein soll
-gain in db; bestimmt wie stark der filter das signal bei der angewählten frequenz anheben oder absenken soll
-qwert in db/oktave; bestimmt wie breit od. eng der filter an der ausgewählten frequenz aktiv sein soll.
filterausführungen
-trittschaltfilter
-halbparametrischer eq
-vollparametrischer eq
-grafischer eq
-filter als klanggestalter/-erzeuger
trittschallfilter
-hochpassfilter unterdrückt störgeräusche im bassbereich. wie zbsp.:
vom bühnenboden via mikrofonständer auf’s mikrofon übertragene vibrationen.
-oft fix definierte frequenz und filtersteilheit, wie bei einem halbparametrischen eq: 75hz bei 18db/oktave.
=vorhanden auf mischpulten und mikrofoneingängen von audiogeräten
halbparametrische equalizer
-shelvingfilter:
für höhen; hi@12khz und für den bassbereich; low@80hz
-peak/notchfilter:
für mittenbereich; mit fixer filtersteilheit, einstellbarer mittelfrequenz 100-8000hz
und gainregelung von -15 bis +15 db absenkung/verstärkung.
=vorhanden auf analogen mischpulten oder als analoge outboardgeräten
vollparametrischer eq
-filtertyp kann im ganzen frequenzspektrum ausgewählt werden
-parameter, wie frequenz, gain und qwert stufenlos veränderbar
-ermöglicht differenziertes und exaktes arbeiten
=digitaler eq und als plugin für daw oder in mischpulten integriert, vorhanden.
grafischer eq
-30 bandpassfilter, drei für jede oktave
-fixer qwert
-hoch- und tiefpassfilter
-eine gainstufe pro kanal
-früher zur entzerrung von lautsprechersystemen omnipräsent
-heute weggedrängt von digitalen systemcontrollern
=jedoch noch oft in monitorwegen vorhanden
filter als klanggestalter/-erzeuger
-geräte wie der moog,mf-101 lowpassfilter, verfügen nebst der tiefpassfilterfunktion weitere klangliche gestaltungsmittel.
-mit einer feedbackschaltung können eckfrequenzen zu resonieren beginnen. bei starkem feedback kann es sein,
dass der filter selbst zu oszillieren beginnt und so selbst einen klang erzeugt.
-filter dieser art, werden in der elektronischen musik nicht als frequenzkorrekturwerkzeug, sondern als musikinstrument verwendet.
human, auditiv wahrgenommenes freqeunzspektrum
höhen 5 - 20 khz 5 - 8 khz artikulationslaute, ab 10 khz obertöne und rauschanteile
obere mitten 1 - 5 khz klangl. präsenz + klarheit, zwischen 1 - 2 khz eher dünn
untere mitten 200 - 1000 hz grundton der meisten musikinstrumente
bassbereich 60 - 200 hz bassintrumenten grundtonbereich
subbass 20 - 60 hz eher fühl-, als hörbar
frequenzgangbearbeitung
für die bearbeitung der klangfarbe von audiosignalen werden verschiedene filterarten,
um bestimmte bereiche des spektrums anzuheben oder abzusenken, eingesetzt.
oft werden sie zu korrekturzwecken suboptimaler klanglicher resultate eingesetzt; entzerrung.
-filterung von störgeräuschen, wie trittschall (bodenvibration die via mikrofonständer auf die mikrofone übertragen werden)
-ausgleich von klanglichen verfärbungen aufgrund naher mikrofonierung im live-bereich, wie die überbetonung des bassbereichs durch den nahbesprechungseffekt
-klangliche verbesserung von suboptimal erzeugten klängen, wie jene einer dünnen gesangsstimme oder jene eines überdynamisch gespielten klaviers.
-die klangliche verbesserung/das wunschergebnis ist subjektiv oder wird über genreabhängige,
bereits bestehende, verbreitete klangreferenzen, wie die eines idealisierten klassischen konzerts, definiert.
-korrektur des frequenzgangs von beschallungsanlagen beim einsatz einer unausgeglchenen raumakustik.