AMPLITUDENSTEUERUNG

BEARBEITUNG DER AMPLITUDE

BEARBEITUNG DER AMPLITUDE

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Flashcards 25
Language Deutsch
Category Technology
Level University
Created / Updated 28.05.2019 / 03.06.2019
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amplitudensteuerung beeinflusst

-lautstärke

-klangfarbe, weil gegenseitige maskierung einzelner od. mehrerer frequenzbänder unterschiedlicher klänge

-psychoakustisch: wahrgenommene klanggrösse/-distanz/-präsenz

digitale amplitudenregelung

 

-durch signalmultiplikation

-in maxmsp löst signalmultiplikationsobjekt linear auf. deshlab, wenn vollausgesteuertessignal 0dbFS mit
dem faktor 0.5 multipliziert wird (in maxmsp: ~* 0.5), gibt’s halbierung und absenkung des pegels um 6db.

-digitale signalmultiplikation verläuft im samplebereich, deshalb click-geräusch / radikaler amplitudensprung zur folge.
kein clicken, wenn sich die wellenform während der multiplikation per zufall auf dem nullpunkt befindet.

-clicken kann durch kontinuierliche signalmultiplikation mit bruchteilen des gewünschten faktors über definierte zeit vermieden und eine geschmeidig verlaufende amplitudenveränderung hergestellt werden. (identischer vorgang beim muten)

analoge amplitudenregelung

 

-pegelregler führt direkt elektrisch eine spannungsveränderung am audiosignal aus
und steuert so regelbaren elektrischen widerstand

= vorteil, denn dadurch kontinuierliche pegelveränderung möglich.

analoge amplitudenregelung mit digitaler steuerungsfunktion
 

-aufgrund der digitalisierung haben analoge, physische pegelregler oft nur noch eine steuerfunktion bei der,
-der regler daten an digitale steuerung liefert, die dann die die spannungsverhältnisse der analogen transistor- od. röhrenschaltungen beeinflussen.

= vorteil, dank einstellungs- und automatisationsspeicherungen.

amplitudensteuerung im stereopanorama

 

klangquelle im stereobild soll als phantomquelle aus der mitte wirken.

-anwendung des laufzeit-und intensitätsprinzip nicht geeignet, weil’s die monokompatibilität vermindert.

-gut geeignet hingegen, ist die anwendung der mitteldämpfung / des panlaws:
hier wird der pegelanstieg um 3db, welcher durch die verdoppelung der klangquelle, aufgrund der addierung beider lautsprecherleistungen entsteht, zur mitte hin kontinuierlich um 3db (manchmal -4.5db) abgesenkt.

drei panningprinzipien

-simple linear crossfade
-constant,equal distance crossfade
-speakertospeaker crossfade

panning

der begriff panning bezieht sich auf die einstellung der relativen lautstärke eines einzelnen tons,
der über zwei oder mehrere lautsprecher verteilt wird.

-bei analogen mischpulten wird das panning eines eingangskanals
zu den beiden ausgangskanälen mit einem pegelregler gesteuert. 

-beim midi wird das panning durch einen wert von 0-127 gesteuert. 

 =in beiden fällen wird ein einzelnes kontinuum zur beschreibung
des gleichgewichts zwischen den beiden stereokanälen verwendet.
 

amplitude

die lautstärke ist einer der hinweise um zu ermitteln wie weit eine schallquelle von uns entfernt ist.
die relative lautstärke eines tons in jedem unserer ohren gibt uns informationen aus welcher richtung der klang mündet.
andere anhaltspunkte für entfernung und ortschaft einer klangquelle sind z.bsp: die verzögerung zwischen quelle und empfänger*in, (präzedenz- und haas-effekt) und das verhältnis von direktem zu reflektiertem schall.
 

simple linear crossfade

dies ist die direkteste möglichkeit von panningimplementierung.
ein kanal wird linear vom amplitudenbereich von 0 nach 1 (midi 0-127) überblendet,
während der andere kanal vom amplitudenbereich 1 auf 0 (midi 127-0) übergeht.

=mit der linearen überblendung erscheint der klang, wenn er in der mitte
ist leiser, als wenn er voll auf links oder rechts gepannt ist.

constant,equal distance crossfade

-wenn beim panning von links nach rechts konstante intensität beibehaltet wird, entsteht beim/bei der empfänger*in
den eindruck einen konstanten abstand zur quelle zu haben. 
-geometrisch könnte dies nur zutreffen, wenn sich die schallquelle in einem bogen mit dem,der hörer*in in der mitte
mit bewegt, sodass der abstand zwischen schallquelle und empfäger*in immer dem radius des bogens entspricht.
-diese bewegung wird durch die abbildung eines kanals auf einen viertelzyklus einer cosinuswelle und
die abbildung des anderen kanals auf einen viertelzyklus einer sinuswelle, möglich.

speakertospeaker crossfade

in stereopanorama/-lautsprecherplatzierung ist die distanz zum,zur empfänger*in zwischen beiden lautsprechern am nähesten.

-pythagorassatz
-kathete b wird auf 1 gesetzt und die anderen entfernungen werden relativ dazu berechnet.

regelverstärker

-was 
-ursprüngliche nutzung
-sowie aktuelle nutzung

 

 

-beeinflussen die technische dynamik (bsp: kompressor) und
-sind geräte, die in abhängigkeit vom eingangssignal den verstärkungsfaktor am ausgang ändern.

-ursprünglich entwickelt, um rauschen in rundfunktechnik zu unterdrücken
-heute als klanggestaltungswerkzeug

regelverstärker
beispiele

-kompressor
-de-kompressor
-limiter
-expander
-de-expander
-noisegate
-de-esser
-multibandkompressor
-frequenzangesteuerter kompressor

analoger kompressor

-regelverstärker, vca = voltage controlled ampifier
-ist über regelkreis / side chain, in der die eingangsspannung gemessen wird, gesteuert
-wenn eingangsspannung überschritten wird, regelt der vca das signal gemäss der ratio zurück.

bei manchen geräten einstellbar:
-reaktion auf den effektivwert = rms; root mean square
-reaktion auf den spitzenwert = peak

kompressor mit statischen verhalten

 

bestehend aus folgenden drei einstellbaren parametern:
-der threshold, welcher die amplitudengrenze des eingangssignals definiert, dann die
-kompressionsratio, die das zurückregelungsverhältnis des thresholdüberschrittenen amplitudenteils ist, dann
-das outputgain, welches die durch kompressionsverursachte verringerung des gesamtpegels, dann am ausgang kompensiert oder anhebt.

 

plus, dann dynamisch: die möglichkeit die zeitliche variabel zu verändern. einerseit durch das einstellen der:

-attackzeit, welche die dauer vom zeitpunkt der thresholdüberschrittenen amplitude bis zum start der pegelverringerung durch den regelverstärker definiert. und anderseits durch’s einstellen der:

-releasezeit, welche die dauer vom zeitpunkt der thresholdunterschrittenen amplitude bis zur beendung der pegelverringerung durch den regelverstärker definiert.

multiband kompression

-frequenzabhängig
-meist für 3-5 frequenzbänder 

=so kann differenzierte dynamik bearbeitung vollzogen werden
=praktisch für lautheitsoptimierungen von teilsummen od. ganzen mischungen

fremdangesteuerter kompressor

-zweites signal wird in regelkreis / sidechain eingeführt und
-steuert nun die dynamische beeinflussung eines signals durch einen kompressor

=beim ducking; kann so eine stehende synth-fläche im rhytmus eines schlagzeuges zum pumpen gebracht werden.

kompressor mit statischen verhalten

-threshold: grenzwert des eingangssignal
-kompressionsratio: zurückregelungsverhältnis der thresholdüberschrittenen amplitude
-outputgain: kompensiert oder hebt die durch die kompression verursachte verringerung des gesamtpegesl am ausgang an.

mögliche anwendungen von kompression

-klangverdichtung, erhöht subjektiv wahrgenommene lautstärke
-kontrolle überdynamisch gespielter töne
-in relation zu lauten anteile; kontrolle leiser anteile, damit in mischung besser hörbar
-balance der dynamik einer sich vor dem mikrofon bewegender klangquelle (gesang)
-verdichtung von mischungen auf gruppen- und masterausgängen

noise-gate

-expander mit sehr hoher ratio = schaltet thresholdunerschreitende signale stumm
-als effekt auf ausklingenden hallfahnen = gated reverb (phil collins drums)
-auch fremdansteuerbar

de-esser

-frequenzabhängig
-bandpassfilter hebt das zu komprimierende frequenzband, welches in den sidechain / regelkreis gelangt, an
-der regelverstärker des kompressors, springt dann nur dann an, wenn die signalanteile dieses bestimmten
frequenzbandes den threshold überschreiten.

=praktisch für vokalbearbeitung; eliminierung übermässiger artikulations-, zischlaute (5-8 khz),
ohne verlust der dynamik des restlichen spektrums der klangquelle.

kompressor mit dynamischen verhalten

 

-bestehend aus folgenden parametern:
threshold, ratio, outputgain + die möglichkeit die zeitliche komponente zu verändern:

-attack-zeit= dauer vom zeitpunkt, der thresholdüberschreitung bis zur pegelverminderung. wenn zu kurz; dann transientenunterdrückung
-release-zeit= dauer vom zeitpunkt der thresholdunterschrietung bis zur beendung der pegelverminderung. wenn zu kurz; dann ein während dem ausklingen plötzlicher unnatürlich klingender pegelanstieg 

limiter

-reagiert auf thresholdüberschreitungen und macht signal mit hoher ratio leiser
-kurze attack-, releasezeiten (=transientenunterdrückung, plötzlicher pegelanstieg beim ausklingen)

=sinnvolle nutzung als signalbegrenzer, um übersteuerungen am ausgang zu verhindern.

expander

-reagiert bei thresholdunterschreitung und macht signal leiser

=sinnvolle anwendung für eliminierung von hintergrundrauschen,
übersprechungen bei multimikrofonierung und unerwünschten resonanzen beim ausklingen.

de-expander

-macht thresholdunterschreitende signalanteile lauter