BWL II - Personalmanagement - UZH

Kärtchen zur Lehrveranstaltung HR Management Kapitel 1 - Personalmanagement an der Universität Zürich bei Prof. Dr. Jochen Menges (Slides & Reader)

Kärtchen zur Lehrveranstaltung HR Management Kapitel 1 - Personalmanagement an der Universität Zürich bei Prof. Dr. Jochen Menges (Slides & Reader)

Aaron Hauser

Aaron Hauser

Kartei Details

Karten 68
Lernende 96
Sprache Deutsch
Kategorie BWL
Stufe Universität
Erstellt / Aktualisiert 26.04.2019 / 31.05.2025
Weblink
https://card2brain.ch/box/20190426_bwl_ii_personalmanagement_uzh_bqqT
Einbinden
<iframe src="https://card2brain.ch/box/20190426_bwl_ii_personalmanagement_uzh_bqqT/embed" width="780" height="150" scrolling="no" frameborder="0"></iframe>

13.1 Der Personalmanagement Prozess

LZ: Bedeutung des Personalmanagements und der externen Einflüsse

Worum geht es beim Human Resource Management (HRM)? (Definition)

Human Resource Management (HRM) ist das Arbeits- und Forschungsfeld, in dem der Fokus auf den Menschen in Organisationen liegt.

Warum ist Personalmanagement wichtig? (3 Punkte)

Drei Gründe für Relevanz von Personalmanagement:

  • Personalmanagement als Ursache für einen signifikanten Wettbewerbsvorteil
  • Personalmanagement ist ein wichtiger Teil jeder Organisationsstrategie
  • Personalmanagement beeinflusst massgeblich die Leistung einer Organisation

Was sind High-Performance-Arbeitsmethoden? (Definition)

Arbeitsmethoden, die zu hohen Leistungen der Einzelnen und auch der Organisation führen

Einige Beispiele für High-Performance-Arbeitsmethoden (Grafik)

Aus welchen Aktivitäten besteht der Personalmanagement-Prozess? (3 Bereiche, 8 Punkte)

1. Identifizierung und Auswahl kompetenter Mitarbeiter:

  • Personalplanung
  • Rekrutierung
  • Auswahl

2. Versorgung der Mitarbeiter mit aktuellem Wissen und Fähigkeiten

  • Einarbeitung
  • Training

3. Binden kompetenter und leistungsstarker Mitarbeiter

  • Leisungsmanagement
  • Vergütung und Sonderleistungen
  • Karriereentwicklung

    Durch welche Faktoren wird der Personalmanagement-Prozess beeinflusst? (4 Punkte)

    Der gesamte Personalmanagement-Prozess wird durch das externe Umfeld beeinflusst. Die wichtigsten Faktoren hierbei sind:

    • Wirtschaftslage
    • Gewerkschaften
    • Gesetzliche Regelungen
    • Demographische Trends

    Was sind Trends, die die Arbeitswelt heute bestimmen? (3 Punkte)

    • veränderte Zusammensetzung bezüglich Rasse und ethnischen Zugehörigkeit
    • alternde Baby-Boomer-Generation
    • immer mehr Arbeitnehmer aus der Generation Y (Menschen die zwischen 1978 und 1994 zur Welt kamen)

    13.2 Identifizierung und Auswahl kompetenter Mitarbeiter

    LZ: Aufgaben, die zur Identifizierung und Auswahl kompetenter Mitarbeiter erfüllt werden müssen

    Was bedeutet Personalplanung? (Definition)

    Personalplanung bezeichnet die Sicherstellung, dass eine Organisation zur richtigen Zeit und am richtigen Ort über die richtige Anzahl und Art kompetenter Mitarbeiter verfügt

    Welche Schritte umfasst der Planungsprozess? (2 Punkte)

    • Bewertung aktueller Personalbestände
    • Ermittlung des zukünftigen Personalbedarfs

    Bewertung aktueller Personalbestände:

    Was versteht man unter Stellenanalyse, Stellenbeschreibung und Anforderungsprofil? (3 Definitionen)

    • Stellenanalyse: Analyse, die Stellen und deren Aufgabenbereiche untersucht und prüft, welche Fähigkeiten und Verhaltensweisen notwerndig sind, um diese zu erfüllen
    • Stellenbeschreibung: schriftliche Beschreibung einer Arbeitsstelle im Hinblick auf Inhalt, Umfeld und Arbeitsbedingungen
    • Anforderungsprofil: schriftliche Formulierung der Mindestanforderungen zur erfolgreichen Bewältigung eines Aufgabenbereichs durch eine Person

    Ermittlung des zukünftigen Personalbedarfs:

    Wodurch wird der zukünftige Personalbedarf bestimmt? (3 Punkte)

    • durch die Mission
    • durch die Ziele
    • durch die Strategien

    einer Organisation

    Worum geht es bei der Personalbeschaffung? (Definition)

    Unter Personalbeschaffung versteht man die Lokalisierung, Identifizierung und Anwerbung geeigneter Stellenbewerber

    Dabei sollten Manager die Informationen aus der Stellenanalyse nutzen

    Worum geht es beim Personalabbau? (Definition)

    bei einem Überschuss an Mitarbeitern, so muss das Management über eine Reduzierung der Mitarbeiteranzahl nachdenken

    Was sind Quellen für Neueinstellungen, um potenzielle Kandidaten zu finden? (5 Punkte)

    • Internet-Stellenbörsen
    • Empfehlungen durch Mitarbeiter
    • Internetseite des Unternehmen
    • Hochschulbeschaffung
    • Professionelle Personalbeschaffungsunternehmungen

    Was sind Vor- und Nachteile von Internet-Stellenbörsen? (2 Vorteile, 1 Nachteil)

    Vorteile:

    • erreicht viele Menschen
    • ermöglicht direktes Feedback

    Nachteile

    • ermöglicht Zugang für viele unqalifizierte Kandidaten

    Was sind Vor- und Nachteile von Emfpehlungen durch Mitarbeiter? (2 Vorteile, 1 Nachteil)

    Vorteile:

    • Mitarbeiter vermitteln Wissen über die Organisation
    • gute Empfehlungen wirken sich positiv auf den Empfehlenden aus

    Nachteile:

    • könnte nicht zu einer Steigerung der Diversifizierung der Belegschaft beitragen

    Was sind Vor- und Nachteile von Internetseiten der Unternehmung? (2 Vorteile, 1 Nachteil)

    Vorteile:

    • grosse Streuung
    • kann auf bestimmte Gruppen zugeschnitten werden

    Nachteile:

    • ermöglicht den Zugang für viele unqualifizierte Kandidaten

    Was sind Vor- und Nachteile von Hochschulbeschaffungen? (1 Vorteile, 1 Nachteil)

    Vorteile:

    • grosse, zentralisierte Menge an potenzieller Kandidaten

    Nachteile:

    • nur für Einstiegspositionen geeignet

    Was sind Vor- und Nachteile von professionellen Personalbeschaffungsunternehmen? (1 Vorteil, 1 Nachteil)

    Vorteile:

    • gute Kenntnisse der Herausforderungen und Anforderungen der Branche

    Nachteile:

    • wenig Engagement für eine spezielle Organisation

    Was sind Optionen des Personalabbaus? (7 Punkte)

    • Entlassung
    • Kurzarbeit
    • Einstellungsstopp
    • Versetzung
    • Verkürzte Arbeitswoche
    • Vorgezogener Ruhestand
    • Job Sharing

    Was versteht man unter Entlassung? (Definition)

    dauerhafte unfreiwillige Beendigung des Arbeitsverhältnisses

    Was versteht man unter Kurzarbeit? (Definition)

    zeitlich begrenzte, unfreiwillige Kürzung der Arbeitszeit und -vergütung

    Was versteht man unter Einstellungsstopp? (Definition)

    Stellen, die durch Renteneintritte oder durch freiwilliges Ausscheiden frei werden, werden nicht neu besetzt

    Was versteht man unter Versetzung? (Definition)

    Verschiebung von Mitarbeitern auf gleicher Ebene oder auf untere Ebenen

    Was versteht man unter verkürzter Arbeitswoche? (Definition)

    kürzere Wochenarbeitszeiten für Mitarbeiter oder Teilzeitarbeit

    Was versteht man unter vorgezogener Ruhestand? (Definition)

    Schaffung von Anreizen für ältere Mitarbeiter, um diese zu einem vorzeitigen Renteneintritt zu veranlassen

    Was versteht man unter Job Sharing? (Definition)

    Aufteilung einer Vollzeitstelle aus zwei oder mehrere Mitarbeiter

    Worum geht es bei der Auswahl? (Definition)

    Prüfung von Stellenbewerbern mit dem Ziel, den am besten geeigneten Kandidaten einzustellen

    Eine Auswahl zu treffen, heisst, vorherzusagen, welcher Bewerber im Fall einer Einstellung in seinem Job erfolgreich sein wird.

    Wie können die Ergebnisse einer Auswahlentscheidung ausfallen? (Grafik)

    Welche Voraussetzungen muss ein Auswahlinstrument erfüllen? (2 Punkte)

    • Rechtsgültigkeit: es muss eine erwiesene Beziehung zwischen dem Instrument und einem relevanten Kriterium bestehen (Beweislast liegt bei Arbeitgeber)
    • Zuverlässigkeit: es muss konstant und konsequent immer dieselben Gütekriterien messen

    Was versteht man und Quality of Fill? (Definition)

    Quality of Fill ist ein Massstab zur Bewertung effektiver Einstellungen, welcher einen Vergleich zwischen Beiträgen qualifizierter neuer Mitarbeiter mit den Beiträgen derjenigen, die die in sie gesetzen Erwartungen nicht erfüllt haben anstellt

    Welche Arten von Auswahlinstrumenten gibt es? (6 Punkte)

    • Bewerbungsformular
    • Schriftliche Tests
    • Leistungssimulationstests
    • Vorstellungsgespräch
    • Hintergrundnachforschungen
    • Gesundheitsuntersuchungen

    Was gilt es bei Bewerbungsformularen zu beachten? (3 Punkte)

    • nahezu universell eingesetzt
    • sehr sinnvoll zur Sammlung von Informationen
    • kann Arbeitsleistung vorhersagen, aber entsprechende Formulierungen sind nicht leicht zu finden

    Was gilt es bei schriftlichen Tests zu beachten? (4 Punkte)

    • müssen stellenbezogen sein
    • schliessen Intelligenz-, Fähigkeits-, Persönlichkeits- und Interessentests mit ein
    • sind in den USA beliebt
    • relativ gute Prognose für Führungspositionen möglich

    Was gilt es bei Leistungssimulationstests zu beachten? (3 Punkte)

    • testen notwendiges Arbeitsverhalten
    • Arbeitsproben - Bewerber führen arbeitsbezognene Aufgaben durch, geeignet für Standard- oder Routineaufgaben
    • Assessment Center - Aufgabensimulation, geeignet zum Testen von Management-Potenzial

    Was gilt es bei Vorstellungsgesprächen zu beachten? (3 Punkte)

    • werden universell eingesetzt
    • man muss wissen, was gefragt werden darf und was nicht
    • kann für Management-Positionen nützlich sein

    Was gilt es bei Hintergrundnachforschungen zu beachten? (2 Punkte)

    • werden zur Verifizierung von Bewerbungsdaten eingesetzt (nützlich)
    • werden zur Verifizierung von Referenzdaten eingesetzt (nicht nützlich, da man eher jemanden als Referenzperson angibt, der positiv über den Bewerber berichtet)

    Was gilt es bei Gesundheitsuntersuchung zu beachten? (2 Punkte)

    • für Stellen mit bestimmten körperlichen Anforderungen
    • meist für Versicherungszwecke eingesetzt