Set of flashcards AF G Kurs 1 Kapitel 12 (Page 1 of 3)

Flashcards	90
Students	20
Language	Deutsch
Category	Psychology
Level	University
Created / Updated	08.01.2019 / 27.08.2023
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Frage 1

Ernährung und Essverhalten. Welche Aussagen sind richtig? (Seite 1)

A) Ernährung bedeutet die Aufnahme von organischen und anorganischen Stoffen

B) Körpersubstanz wird aufgebaut oder erneuert, sowie der Energiebedarf gedeckt

C) gesunde Ernährung heißt, den Körper maximal mit den benötigten Nährstoffen zu versorgen, während gleichzeitig möglichst wenig Schadstoffe mit aufgenommen werden

D) gesunde Ernährung heißt, das Gewicht durch die Ernährung im normalen Bereich zu halten

E) Ernährung kann entweder gesundheitsschädigend, gesundheitsförderlich oder beides zugleich sein

Frage 2

Ernährung und Essverhalten. Welche der unten stehenden Aussagen gehören zu der Definition von Ernährung als Gesundheitsverhalten von Schwarzer (2004)? (Seite 1)

A) die gedankenlose Hingabe an die gerade verfügbaren Nahrung oder die Bevorzugung ausschließlich wohlschmeckender Köstlichkeiten ist kein Risikoverhalten

B) eine gezielte Ausklammerung krankheitsbegünstigender Nahrungselemente ist ein Gesundheitsverhalten

C) eine ausgewogene Ernährung ist ein Gesundheitsverhalten

D) die passive Hinnahme von Übergewicht ist als Risikoverhalten zu betrachten

E) die Regulation des Körpergewichts kann als ein Gesundheitsverhalten angesehen werden

Frage 3

Empfehlungen zu gesunder Ernährung. Welche Aussagen sind richtig? (Seite 2)

A) Ernährungsempfehlungen werden in Deutschland vorherrschend von der Deutschen Gesellschaft für Ernährung e. V. (DGE) herausgegeben

B) gesunde Ernährung soll laut DGE über 60 Prozent Kohlenhydrate enthalten

C) gesunde Ernährung soll laut DGE 2,5 Liter Flüssigkeit enthalten

D) die DGE rät zu reichlich Getreideprodukten sowie Kartoffeln

E) die DGE rät zu wöchentlich Fisch und in Maßen Fleisch, Wurstwaren, Salz, Eier sowie Zucker

Frage 4

Empfehlungen zu gesunder Ernährung. Welche Aussagen sind richtig? (Seite 2/3)

A) die Leitlinien der DGE beinhalten individuelle Faktoren wie genetische Disposition, Alter oder körperliche Beanspruchung

B) darüber, was ungesunde Ernährung ist, besteht allgemeiner Konsens

C) in den 1980er und 1990er Jahren wurde zunehmend Zucker als Wurzel allen Übels in der Nahrungsaufnahme proklamiert

D) Yang et al (2014) findet Hinweise für den Zusammenhang zwischen Zuckerkonsum und kardiovaskulären Erkrankungen

E) die absorptive Phase bezeichnet die Phase wenn der Körper nach einer Mahlzeit seine Energie aus der verzehrten Nahrung bezieht

Frage 5, Seite 3

Empfehlungen zu gesunder Ernährung. Welche Aussage ist richtig?

A) in der Fastenphase wird die Energie aus den körpereigenen Reserven bezogen

B) die Fastenphase ist für die Gewichtsregulation und Gewichtsreduktion wichtig

C) die Fastenphase wird schon durch die Aufnahme geringster Nahrungsmengen gestoppt→Erhöhung des Insulinspiegels→Senkung des Glukagonspiegels

D) über die Empfehlungen zur Anzahl und Menge der Nahrungsaufnahme besteht breiter Konsens

E) absorptive Phase: nach dem Verzehr von Nahrung bezieht Körper seine Energie aus ebendieser

Frage 6

Einflussfaktoren auf das Ernährungsverhalten. Welche Aussagen sind richtig? (Seite 3/4)

A) Ursachen für normales/gesundes Essverhalten weisen viele Überschneidungen mit den Ursachen von Überessen auf

B) Hunger stellt einerseits einen physiologischen Grund für Nahrungsaufnahme dar, kann aber ebenfalls eine motivationale Ursache sein (weil Hunger zur Nahrungsaufnahme motiviert)

C) die Steuerung des Hunger- und Sättigungsgefühls erfolgt maßgeblich über endokrine Mechanismen

D) für die Steuerung von Hunger spielen die Hormone Ghrelin und Leptin eine bedeutsame Rolle

E) Ghrelin wird in der Nebennierenrinde produziert

Frage 7

Einflussfaktoren auf das Ernährungsverhalten (physiologische Gründe). Welche Aussagen sind richtig? (Seite 4)

A) der Ghrelinspiegel sinkt in Hungerphasen ab

B) die Funktion von Ghrelin ist vollständig geklärt

C) Leptin wird durch einsetzende Verdauungsprozesse ausgeschüttet

D) Leptin und Grehlin docken an die Rezeptoren des Nucleus arcuatus im Hypothalamus an, um das Sättigungsgefühl zu regulieren. Dieser Prozess dauert einige Minuten, weshalb durch langsames Essen das Sättigungsgefühl bereits nach einer geringeren Nahrungszufuhr einsetzt.

E) die Ausdehnung des Magens als nicht endokriner Mechanismus hat Auswirkungen auf das Sättigungsgefühl

Frage 8

Einflussfaktoren auf das Ernährungsverhalten (entwicklungspsychologische Faktoren). Welche Aussagen sind richtig? (Seite 4)

A) Essensreize werden häufig über Lernprozesse mit Belohnung gekoppelt (Beispiel wenn Du das Gemüse aufisst, darfst Du gleich noch Fernsehen) oder Essensreiz wird selber als Verstärker eingsetzt (Eis als Belohnung für aufgeräumtes Zimmer)

B)" wenn Du Dein Zimmer aufräumst, bekommst Du noch ein Eis" ist ein Beispiel, in dem der Essensreiz selber als Verstärker eingesetzt wird

C) die Belohnung für die Wahl eines bestimmten Nahrungsmittel kann zumindest kurzfristig die Nahrungspräferenzen bei Kindern verändern (z.B. Gesichtsausdruck)

D) Kinder sind auf Nahrungsmittel angewiesen, die von ihren Eltern bereitgestellt werden

E) die Beziehung zwischen Belohnung und der präferierten Nahrung ist komplex und vor allem langfristige Effekte sind schwer aufzudecken

Frage 43

Einflussfaktoren auf das Ernährungsverhalten (soziale und kulturelle Faktoren). Welche Aussagen sind richtig? (Seite 5)

A) Ob die Partnerschaft einen Einfluss auf das Gewicht hat, ist hinreichend geklärt; es gibt Hinweise darauf, dass Männer, die bereits vor dem Erreichen des 20. Lebensjahres verheiratet sind, häufiger übergewichtig sind als gleichaltrige nicht verheiratete Männer (Berge und Kollegen 2014)

B) Geschmackspräferenzen & Rituale können kulturell bedingt sein

C) unter soziale Aspekte fallen weitere Einflussfaktoren wie soziale Unterstützung, soziale Normen oder Modelllernen

D) ein niedriger sozioökonomischer Status ist ein Schutzfaktor vor Übergewicht

E) in Deutschland geht ein höherer sozioökonomische Status augenscheinlich mit einer stärker ausgeprägten Selbstwirksamkeitserwartung und einem größeren Wissen über gesunde Ernährung einher

Frage 9

Einflussfaktoren auf das Ernährungsverhalten (Umweltfaktoren). Welche Aussagen sind richtig? (Seite 5)

A) Unterscheidung zwischen Ernährungsumgebung/eating environment (phys. und soz. Umgebung der Nahrungsaufnahme) und Anrichtung der Speisen/food environment (Wansink 2004)

B) eine Manipulation der Ernährungsumgebung ist die Nutzung kleinerer Teller und Schüsseln → laut Review von Libotte et al. scheint dies nur im Falle besonders hochkalorischer Nahrungsmittel relevant zu sein

C) Verwendung kleinerer Teller zur Verringerung der Nahrungsaufnahme kann unter Umständen gegenteilige Effekte haben → größere Teller können zu mehr Beilagen in Form von Gemüse animieren

D) Personen in Fastfood-Restaurants nehmen durchschnittlich signifikant weniger Nahrung zu sich wenn das Licht hell und die Musik laut ist (Wansink und Kollegen 2012)

E) Wansink und Kollegen vermuten, dass eine entspannte Umgebung zu mehr Zufriedenheit führt, was ein Mechanismus für die reduzierte Nahrungsaufnahme sein könnte

Frage 10

Einflussfaktoren auf das Ernährungsverhalten (motivationale Faktoren). Welche Aussagen sind richtig? (Seite 5/6)

A) Männer beschäftigen sich insgesamt mehr mit Essen als Frauen

B) die deutlichsten Geschlechtsunterschiede konnten dabei in den Motiven Affektregulation und Gewichtskontrolle festgestellt werden

C) bei einer Geschlechtsanalyse gaben Männer bei insgesamt zehn der Motive an, hierdurch signifikant stärker motiviert zu sein als Frauen

D) Renner und Kollegen generierten über 300 potentielle Motive für Essverhalten und fanden insgesamt 20 verschiedene motivationale Faktoren, die für die konkrete Essenswahl verantwortlich sind

E) motivationale Faktoren des Ernährungsverhaltens werden erfasst mit dem TEMS (The eating motivation survey, Renner und Kollegen 2012)

Frage 11

Einflussfaktoren auf das Ernährungsverhalten (motivationale Faktoren). Welche Aussagen sind richtig? (Seite 5/6)

A) TEMS (The eating motivation survey)=Renner und Kollegen fanden 15 motivationale Faktoren für die konkrete Essenswahl. Bei der Bedeutsamkeit der unterschiedlichen Motive spielt das Alter keine Rolle

B) über 30-jährige gaben an, Nahrungsmittel eher aus Motiven der Naturbelassenheit und Gesundheit zu wählen und sahen auch alle anderen Kategorien als signifikant bedeutsamer an als unter 30-jährige

C) Frauen mit niedrigem sozioökonomischen Status gaben an, dass unabhängig vom BMI der Person der Geschmack das wichtigste Kriterium der Essenswahl sei (Dressler und Kollegen 2013). Dies zählte auch bei einer Motivationsanalyse von Westernhöfer und Pudel zu den bedeutendsten Motiven

D) Gewohnheit zählt nicht zu den motivationalen Faktoren von Renner und Kollegen

E) Affektregulation zählt zu den motivationalen Faktoren von Renner und Kollegen

Frage 12

Einflussfaktoren auf Überessen. Welche Aussagen sind richtig? (Seite 6)

A) der thermodynamische Ansatz stellt eine einfache Erklärung für Übergewicht dar

B) der thermodynamische Ansatz zieht eine Bilanz zwischen calories in und colories out

C) der thermodynamischen Ansatz liefert eine Erklärung dafür, weshalb es zu Überessen kommt

D) die Set-Point-Theorie postuliert, dass das individuelle Körpergewicht eher genetisch vorprogrammiert ist. Sie steht jedoch im Widerspruch zur stark angestiegenen Fettleibigkeit der letzten Jahrzehnte

E) die Set-Point-Theorie wurde lange als Erklärungsansatz verwendet, gilt heute jedoch als veraltet

Frage 13

Einflussfaktoren auf Überessen (physiologische Gründe). Welche Aussagen sind richtig? (Seite 6)

A) es wird angenommen, dass stark übergewichtige Personen eine Leptinresistenz besitzen (Klok und Kollegen 2007)

B) basierend auf einer Studie von Klok scheiden Leptinpräparate als Pharmazeutikum gegen Übergewicht aus

C) adipöse Personen verfügen über einen relativ hohen Leptinspiegel

D) das Hungergefühl wird durch Schlafmangel gesteigert, da Schlafmangel die Ghrelinproduktion und somit die Intensivierung des Hungergefühls erhöht → könnte bedeutenden Faktor für ZSH von Schlafmangel und Entstehung von Adipositas darstellen

E) Leptin und Ghrelin werden auch als Einflussfaktoren für Überessen und Übergewicht in Betracht gezogen

Frage 14

Einflussfaktoren auf Überessen (Umweltfaktoren). Welche Aussagen sind richtig? (Seite 7)

A) obesogenic environment (adipogene Umwelt) liefert einfache Zugänglichkeit hochkalorischer Speisen. Dies ist eine Ursache für Adipositas.

B) die stetige Konfrontation mit Essensreizen konnte als Risikofaktor für Essstörungen identifiziert werden (Egger und Kollegen 1997. Ähnliche Trends, wenn auch nicht in demselben Ausmaß, lassen sich auch in Deutschland ausmachen)

C) die Notwendigkeit, Nahrung durch anstrengende körperliche Aktivität beschaffen zu müssen, entfällt heute weitgehend → vielmehr werden Lebensbereiche passiver (Rolltreppen, Viedeospiele)

D) aus Preisgründen oder zur Zeitersparnis wird häufig auf fertig verarbeitete Nahrungsmittel zurückgegriffen, welche mehr Fett und Zucker enthalten als benötigt wird

E) Tätigkeiten und Fortbewegungsmöglichkeiten werden in jedem Bereich des täglichen Lebens immer passiver

Frage 15

Einflussfaktoren auf Überessen (Emotionsregulatorische Faktoren). Welche Aussagen sind richtig? (Seite 7)

A) emotionales Essen: Macht (2008) weist dabei auf individuelle und emotionsspezifische Unterschiede hin. So führen intensive Emotionen zwar generell zur Unterdrückung des Essverhaltens. Bei moderaten negativen Emotionen scheinen jedoch bestimmte Personengruppen anfällig dafür zu sein zu versuchen, diese negativen Emotionen mit der Zufuhr von Zucker und fetthaltiger Nahrung zu regulieren. Dies wird unter anderem mit Defiziten in der Anwendung adaptiver Emotionsregulationsstrategien in Bezug auf negative Affekte erklärt.

B) nach Macht (2008) sind bei negativen Emotionen bestimmte Personengruppen anfällig dafür, diese mit der Zufuhr von Zucker und fetthaltige Nahrung zu regulieren. Intensive Emotionen führen generell zur Unterdrückung des Essverhalten

C) Essen und Emotionen stehen in einem bidirektionale Zusammenhang, da bei bereits übergewichtigen Personen die hochkalorische Nahrungsaufnahme auch ein Auslöser für negative Emotionen darstellen kann

D) 17 Prozent der deutschen Frauen und 30 Prozent der deutschen Männer geben an, häufig aufgrund negativer Emotionen zu essen (TK 2017)

E) Der Zusammenhang zwischen Emotionen und Ernährung ist bei Übergewicht und Adipositas besonders relevant, da hier die Aufnahme schmackhafter Nahrungsmittel häufig dazu dient, negative Emotionen zu regulieren.

Frage 16

Einflussfaktoren auf Überessen (Emotionsregulatorische Faktoren). Welche Aussagen sind richtig? (Seite 7/8)

A) Defizite in Emotionsregulation erklären eigenständig die Varianz an pathologischen Essverhalten (Gianini und Kollegen, 2013)

B) Rumination, Supression sowie fehlende Anwendung kognitiver Neubewertung als Reaktion auf tägliche Stressoren scheinen ein besonderer Risikofaktor zu sein (Evers und Kollegen, 2010)

C) Emotionsregulatorische Defizite stehen in einem positiv Zusammenhang mit klinischen Essstörungen (Aldao und Kollegen 2010)

D) emotionales Essen wird u.a. mit Defiziten in der Anwendung adaptiver Emotionsregulationsstrategien in Bezug auf negative Affekte erklärt.

Frage 17

Einflussfaktoren auf Überessen (motivationale Faktoren). Welche Aussagen sind richtig? (Seite 8)

A) bei übergewichtigen Personen erfolgt die Auswahl von Nahrungsmitteln durch Appetit, Hunger und dem Erhalt der Gesundheit (Renner und Kollegen, 2012)

B) bei normalgewichtigen Personen erfolgt die Nahrungsauswahl mit dem Ziel einer Gewichtskontrolle, zur Affektregulation oder aufgrund sozialer Normen (Renner und Kollegen, 2012)

C) normal- und übergewichtige Frauen mit niedrigen sozioökonomischen Status präferieren gesunde Ernährung geschmacklich ähnlich (Dressler und Kollegen, 2013)

D) ungesunde Ernährung wird von übergewichtigen Frauen mit niedrigem sozioökonomischen Status als schmackhafter bewertet als dies normalgewichtige Frauen mit niedrigem sozioökonomischen Status tun (Dressler und Kollegen, 2013)

E) Da Interventionen für gesunde Ernährung bei (übergewichtigen) Kindern häufig den Verzehr von viel Gemüse beinhalten, welches wenig süß und teilweise bitter ist, könnte es erfolgsversprechend sein, bei der Entwicklung künftiger Interventionen die kindlichen Geschmackspräferenzen stärker zu berücksichtigen (Mennella, 2014)

Frage 18

Einflussfaktoren für die Aufrechterhaltung von Übergewicht. Welche Aussagen sind richtig? (Seite 8)

A) ein Modell zur Erklärung der Aufrechterhaltung und von Übergewicht stammt von Munsch und Kollegen (2015)

B) durch den Verzehr von schmackhafter Nahrung soll das Vorliegen von Depressivität beziehungsweise negativen Affekt kurzfristig reguliert werden (Munsch und Kollegen 2015)

C)Es sind zwar zahlreiche einzelne Genvariationen sowie multiple Genkombinationen im Zusammenhang mit Übergewicht gefunden worden, diese sind in ihrer Anzahl jedoch so hoch, dass eine Isolierung bestimmter "Übergewichts-Gene" kaum möglich ist

D) in dem Modell von Munsch ist eine defizitäre Selbstregulation ein weiterer begünstigender Faktor für Übergewicht

E) Enthemmung beim Essverhalten zählen. Letzteres beinhaltet den gefühlten Kontrollverlust während des Essens, der häufig bei Übergewichtigen oder gezügelt Essenden beobachtet wird und auch als klinisches Kriterium für das Vorhandensein von Essattacken fungiert.

Frage 19

Ernährungsmythen und Ernährungsfakten. Welche Aussagen sind richtig? (Seite 9)

A) "realistische (kleinere) Gewichtsabnahmeziele sind effektiver, da Personen sonst frustriert sind und schneller aufgeben" gehört zu den Ernährungsfakten

B) "Bereits der kleine Veränderungen in der Umwelt führen zu genauso viel oder mehr Gewichtsverlust im Vergleich zu pharmazeutischen Mitteln" gehört zu den Fakten

C) "Kinder, die gestillt werden, entwickeln später seltener Übergewicht" gehört zu den Mythen

D) "bei übergewichtigen Kindern haben Programme zur Reduzierung von Übergewicht größeren Erfolg, wenn die Eltern und das Zuhause mit einbezogen werden" gehört zu den Mythen

E) "nur kleine Kaloriendefizite (z.B 3500/Woche) können langfristig stabile, gesunde Gewichtsabnahme fördern" gehört zu den Fakten

Frage 20

Übergewicht und Adipositas. Welche Aussagen sind richtig? (Seite 10)

A) Übergewicht und Adipositas stellen eine weltweit rasant wachsende Problematik dar

B) Einteilung nicht-normalgewichtiger Personen anhand des Body-Mass-Index (BMI) in untergewichtig, übergewichtig und adipös

C) der BMI wird berechnet durch das Körpergewicht in Kilogramm geteilt durch die Körpergröße in Metern zum Quadrat xKG/ (yM²)

D) ein BMI von 25 bis 29.9 entspricht Adipositas Grad 1

E) ein weiterer Indikator, der etwas über ein möglicherweise kritisches Gewicht aussagt ist zum Beispiel Waist Circumference

Frage 21

Übergewicht und Adipositas/Verteilung. Welche Aussagen sind richtig? (Seite 10/11)

A) mehr als 60 Prozent der erwachsenen Frauen in Deutschland sind übergewichtig (Robert-Koch-Institut 2009)

B) jeweils 50 Prozent der übergewichtigen Personengruppen sind als adipös einzustufen (Robert-Koch-Institut 2009)

C) obwohl Übergewicht häufiger bei älteren Personen, und Personen mit niedrigem sozioökonom. Status vorkommt, wird der stärkste Anstieg der Übergewichtigkeit in der Gruppe der 25 bis 34-jährigen verzeichnet (Robert-Koch-Institut 2009)

D) Übergewicht hat sich seit dem Jahr 1975 vervierfacht (WHO 2017)

E) 41 Millionen Kinder, die unter 5 Jahre alt sind, sind übergewichtig (WHO 2017)

Frage 22

Übergewicht und Adipositas/gesundheitliche Folgen. (Seite 11/12)

A) es besteht ein positiver Zusammenhang zwischen dem Ausmaß des Übergewichts und dem Risiko für zahlreiche Erkrankungen. Dabei lösen Übergewicht oder Adipositas diese Erkrankungen nicht direkt aus, sondern die Folgeerkrankungen werden indirekt durch die Beeinflussung bestimmter Variablen verursacht.

B) eine der gravierendsten potentiellen Folgen von Übergewicht sind Plaques, die durch einen erhöhten Spiegel an Fettsäuren im Blut entstehen

C) Plaques können unter anderem zum Schlaganfall führen

D) Im Gegensatz zum Diabetes Mellitus Typ I, der häufig im Jugendalter aufgrund fehlgerichteter Immunreaktionen auftritt, macht Diabetes mellitus Typ 2 90 Prozent aller Diabeteserkrankungen aus, 80 Prozent der an Diabetes mellitus Typ zwei erkrankten sind übergewichtig

E) zu den Langzeitfolgen von Diabetes mellitus Typ zwei gehören Nervenschäden (Taubheitsgefühle v.a. in den Füßen), Netzhautschäden, Nierenschäden, Herzinfarkt und Schlaganfall (Kellerer und Kollegen 2011)

Frage 23

Übergewicht und Adipositas/gesundheitliche Folgen. (Seite 11/12)

A) Atembeschwerden, Fettstoffwechselstörungen, Gallenblasenserkrankungen und zum Beispiel Rückenschmerzen treten bei Personen mit Adipositas und Arteriosklerose viermal häufiger als bei normalgewichtigen auf

B) Guh und Kollegen (2009) bezogen in ihre Metaanalyse 98 prospektive Studien mit ein, in denen das relative Erkrankungsrisiko (bzw. die Inzidenzrate) von 18 verschiedenen Erkrankungen als Folge von Übergewicht und Adipositas analysiert wurde

C) Übergewicht und Adipositas erhöhen das Risiko, später an Depressionen oder depressiven Symptomen zu erkranken, wobei dies spezifisch für Erwachsene galt (Luppino und Kollegen, 2010)

D) es konnte eine reziproke Beziehung Beziehung zwischen Übergewicht/Adipositas und Depressionen festgestellt werden, sodass auch Depressionen zu Übergewicht führen können (Chen und Kollegen (2010)

E) der Effekt von Übergewicht und Adipositas auf Depression kann als klein eingestuft werden (Chen und Kollegen 2010)

Frage 24

Formen gestörten Ernährungsverhaltens. Welche Aussagen sind richtig? (Seite 13)

A) Übergewicht und Adipositas stellen keine klinisch diagnostizierter Essstörung dar

B) Anorexia Nervosa, Bulimia Nervos, Binge-Eating-Störung und nicht näher bezeichnete Essstörungen stellen eine Essstörungen im klinisch diagnostizierten Bereich dar. Außerdem extistieren auch subklinische Essstöungen.

C) die Prävalenz für Übergewicht und Adipositas ist bei Frauen deutlich höher als bei Männern

D) die Symptome für klinisch relevante Essstörungen sind bei Frauen ausgeprägter, insb. in der Adoleszenz

E) eine nicht asiatische ethnische Zugehörigkeit ist ein übergeordneter Risikofaktor für die Entwicklung einer Essstörung

Frage 25

Formen gestörten Ernährungsverhaltens. Als übergeordnete Risikofaktoren für die Entwicklung einer Essstörung nennt Fichtner (2008) neben der Zugehörigkeit zum weiblichen Geschlecht …? (Seite 13)

A) Gewichts-und Figursorgen

B) nicht asiatische ethnische Zugehörigkeit

C) negative Selbsteinschätzung

D) sexuellen Missbrauch

E) Frühkindliche Ernährungsstörungen

Frage 26

Formen gestörten Ernährungsverhaltens/gezügeltes Essverhalten (restraint eating). Welche Aussagen sind richtig? (Seite 13/14)

A) gezügeltes Essverhalten ist eine klinische Störung

B) kennzeichnend für gezügeltes Essverhalten ist unter anderem einen Dauerdiät, sowie eine übermäßige gedankliche Beschäftigung mit Nahrung und Nahrungsaufnahme

C) aus gezügeltem Essverhalten kann sich insb. bei sher rigider Kontrolle eine manifeste Essstörung entwickeln

D) der Begriff wurde erstmals von Herman und Polivy (1975) geprägt

E) aufrechterhalten wird das gezügeltes Essverhalten häufig durch einen Teufelskreis

Frage 27

Formen gestörten Ernährungsverhaltens/Orthorexie. Welche Aussagen sind richtig? (Seite 14)

A) starke Fixierung auf gesunde Nahrung, Nahrung nicht als Genuss ansehen

B) zwanghafte Planung und Vorbereitung der Nahrungsaufnahme

C) Ekel vor und Vermeidung von als ungesund eingestufte Nahrung

D) kann sich über Missionierungseifer, zwanghaftes Grübeln über die Nahrungsaufnahme bis hin zu schwerwiegenden Gesundheitsschäden erstrecken

E) Gesundheitsschäden entstehen, da die Nahrungsaufnahme auf zu wenige vermeintlich akzeptable Produkte beschränkt wird

Frage 28

Formen gestörten Ernährungsverhaltens/Binge-Eating-Störung. Welche Aussagen sind richtig? (Seite 14)

A) erst seit kurzer Zeit als eigenständige Störung definiert (Falkei und Kollegen 2015)

B) es kommt zu wiederholt auftretenden Episoden von Essanfällen in kurzer Zeit, wobei die verzehrte Nahrung meist hochkalorisch ist und deutlich größer als die Menge, die die meisten Menschen zu sich nehmen würden.

C) der Essanfall ist durch Kontrollverlust hinsichtlich des Beendens der Nahrungsaufnahme gekennzeichnet

D) weitere Diagnosekriterien sind die Anzahl solcher Anfälle (mindestens während drei Monaten mindestens zweimal pro Woche) und ist der übermäßige Einfluss der Figur auf den Selbstwert

E) bei übergewichtigen Personen liegt die Wahrscheinlichkeit einer Binge-Eating-Störung bei 50 Prozent

Frage 29

Formen gestörten Ernährungsverhaltens/Bulimia Nervosa. Welche Aussagen sind richtig? (Seite 14)

A) wiederholt auftretende Episoden von Essanfälle in kurzer Zeit

B) Purging-Verhalten, um die auf den Essanfall folgende Gewichtszunahme zu unterbinden

C) zum Purging- Verhalten zählen unter anderem Fasten oder selbstinduziertes Erbrechen

D) die Langzeitprognose der Heilung einer Anorexie ist mit 60-70% besser als bei der Bulimie

E) zum Purging- Verhalten zählen unter anderem die Einnahme von Abführmitteln, Entwässerungsmittel oder stoffwechselaktivierende Substanzen

Frage 30

Formen gestörten Ernährungsverhaltens/Anorexia nervosa. Welche Aussagen sind richtig?) (Seite 15)

A) beginnt häufig in der Pubertät

B) objektives Kriterium: Ein BMI unter 12.5

C) Unterscheidung in zwei Typen: asketische Form und bulimische Form

D) die bulimische Form kommt häufiger vor

E) die Heilungsprognose bei der Anorexie ist günstig, da die Patientinnen eine hohe Compliance zeigen

Frage 31

Formen gestörten Ernährungsverhaltens/ Anorexia nervosa. Welches sind die wichtigsten Diagnosekriterien?

A) BMI unter 12.5

B) Weigerung ein angemessenes Mindestgewicht zu halten

C) ausgeprägte Angst vor Gewichtszunahme

D) Wahrnehmungsstörungen bezüglich der eigenen Figur

E) Ausbleiben der Menstruation bei prämenarchalen Frauen

Frage 32

Interventionen zur Gewichtsabnahme und zum Aufbau gesunden Essverhalten/von der Adipositasgesellschaft empfohlene verhältnispräventive Maßnahmen gegen Übergewicht. Welche Aussagen sind richtig? (Seite 15)

A) keine Mehrwertsteuer auf gesunde Lebensmittel

B) für die meisten Lebensmittel liegt die Mehrwertsteuer in Deutschland bei 7 %

C) Verbot für Werbung für adipogene Lebensmittel, die an Erwachsene gerichtet ist

D) leicht verständliche Nährwertkennzeichnung auf die Vorderseite von Lebensmittelverpackungen

Frage 33

Gewichtskontrolle durch Diäten. Welche Aussagen sind richtig? (Seite 16)

A) der Grundumsatz an Kalorien ist bei Männern und Frauen gleich

B) ein 30-jähriger mittelgroßer Mann, der 75 Kilo wiegt hat einen Grundumsatz von 1300 kcal

C) der unterschiedliche Grundumsatz von Männern und Frauen ist neben der Größe vor allem auf den höheren Fettanteil bei Frauen zurückzuführen

D) eine 30-jährige Frau (170 Zentimeter groß, 60 Kilogramm schwer) verbrennt bei einer Stunde Nordic Walking gegen circa 665 kcal

E) eine 30-jährige Frau (170 Zentimeter groß, 60 Kilogramm schwer) verbrennt bei einer Stunde Nordic Walking gegen circa 350kcal

Frage 34

Theoriebasierte Interventionen. Welche Aussagen sind richtig? (Seite 18)

A) ernährungsspezifische Selbstwirksamkeit hängt mit weniger Kontrollverlust bezüglich des Essens zusammen (Glasofer et al, 2013)

B) bei Metaanalysen zeigte sich das Interventionen, die die Komponenten Ernährungsumstellung als auch physische Aktivität beinhalteten, das Körpergewicht um insgesamt 1.6 Kilogramm im Vergleich zu einer Kontrollgruppe reduziert werden konnte.

C) in Studien, in denen Medikamente eingesetzt wurden, wurde über gastrointestinale Beschwerden berichtet

D) die Bedeutung von Selbstbeobachtung als maßgebliche Veränderungstechnik bei Interventionen zu gesunden Essverhalten und der Ausübung von physischer Aktivität konnte in verschiedenen Studien insgesamt unterstrichen werden

E) Faktoren, die die Stabilität des Gewichtsverlust Vorhersagen, sind ausreichend erforscht

Frage 36 (Quiz)

Die Nahrungsaufnahme wird durch viele Dinge beeinflusst, insbesondere für Überessen stellt sich ein Defizit ..... als zentrales Merkmal heraus.

A) an adaptiver Emotionsregulation

B) im Leptinspiegel

Frage 37 (Quiz)

Übergewicht betrifft dabei über ..... Prozent aller über 18-Jährigen weltweit.

A) 23

B) 29

C) 39

Frage 38 (Quiz)

Diabetes Mellitus und Schlaganfälle können ..... Folgen von Übergewicht sein.

A) direkte

B) indirekte

Frage 39 (Quiz)

Eine Meta-Analyse von Franz et al. (2007), die sich mit der Wirksamkeit von Diäten beschäftigt, zeigte sich für die meisten Diäten nach zwei Jahren ein beständiger mittlerer Gewichtsverlust von ..... Kilogramm.

A) 1-2

B) 3-6

C) 5-8

Frage 40 (Quiz)

Als besonders effektiv erwies sich nach einem Review von Dombrowski et al. (2012)..... innerhalb der Intervention.

A) Selbstbeobachtung

B) Umwelteinflüsse

C) Medikamente

D) Furchtappelle

AF G Kurs 1 Kapitel 12

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