HF 18 Block 02 BA6
Lernkartei zur sechsten Blockaufgabe
Lernkartei zur sechsten Blockaufgabe
Kartei Details
Karten | 25 |
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Sprache | Deutsch |
Kategorie | Pflege |
Stufe | Mittelschule |
Erstellt / Aktualisiert | 18.12.2018 / 03.05.2023 |
Weblink |
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Das Hepatitis B-Virus ist resistenter als das HI-Virus und kann bis zu einer Woche in trockenem Blut in einer Spritzennadel überleben.
Wie ist das Vorgehen bei Nadelstichverletzungen.
- Betroffene Hautstelle erst mit einem Tupfer desinfizieren, danach mit Seife und kaltem Wasser waschen, anschliessend erneut desinfizieren.
- Keinen Druck auf die betroffene Stelle ausüben.
- Je nach Medikament den Vorgesetzten sowie Stationsarzt informieren und dessen Anweisungen befolgen.
Was ist Exposotionsprophylaxe?
Als Expositionsprophylaxe bezeichnet man alle nicht-medikamentösen Vorbeugemassnahmen, mit denen man die Wahrscheinlichkeit senkt, dass der Mensch einem Erreger ausgesetzt ist und damit potenziell infiziert wird.
Was ist eine Hepatitis?
Entzündung des Lebergewebes, welche mit einer Zerstörung der Hepatozyten (Leberzellen) einhergeht und zu entsprechenden, mehr oder weniger ausgeprägter Funktionsstörungen der Leber führt.
Welche drei Verlaufsformen der Hepatitis gibt es?
• fulminante Hepatitis: innert Tagen, sehr schlechte Prognose (akutes Leberversagen)
• akute Hepatitis: Dauer < 6 Monate, gute Prognose
• chronische Hepatitis: Dauer > 6 Monate, schlechte Prognose. Die chronische Virus-Hepatitis verläuft oft schleichend oder geht aus einer akuten Hepatitis hervor, die nicht ausheilt.
Wie verläuft eine aktute Virus-Hepatitis?
1. Frühphase: Übelkeit, Erbrechen, Appetitlosigkeit, Fieber, Oberbauchschmerzen, Myalgien (Muskelschmerzen)
2. Ikterusphase: abdominaler Druckschmerz, Juckreiz, Gelbfärbung der Haut und Schleimhäute, acholischer Stuhl (hell), Haut-Juckreiz (Ablagerung von Gallesalzen)
3. Erholungsphase: Schwäche, Müdigkeit, Erschöpfung, Verlauf kann individuell sehr unterschiedlich sein und Phasen auslassen oder überspringen
Welche Folgen kann eine chronische Hepatitis haben?
Fettleber: Verfettungen in der Leber nehmen zu.
Fibrose: Bindegewebeanteil in der Leber nimmt zu.
Leberzirrhose: knotig-narbiger Umbau des Lebergewebes (irreversibel), entwickelt sich über Jahre.
Leberzellkarzinom: Geschwulstbildung in der Leber
Leberfunktionsbeeinträchtigung
Welche Symptome finden sich bei allen Hepatitisformen?
Müdigkeit, Abgeschlagenheit, Bauchschmerzen, Diarrhoe.
Alle Hepatitisformen haben den gleichen Erreger.
Wie steckt man sich meistens mit Hepatitis A an?
Vor allem in warmen Ländern mit niedrigen Hygienestandards. Meist „Mitbringsel“ aus den Ferien.
Wo kommt Hepatitis B vorallem vor?
Weltweites Vorkommen. Eines der häufigsten Virusinfektionen in Europa.
Was braucht Hepatitis D, um ausbrechen zu können?
Braucht HBV als Hüllenspender, kommt nur bei HBV-Infektionen vor.
Wo kommt Hepatitis E vor?
Vor allem in (warmen) Ländern mit niedrigem Hygienestandard.
Hepatitis A und E kommen vorallem in verunreinigtem Trinkwasser und in kontaminierten Lebensmitteln vor.
Wie übertragen sich Hepatitis B, C und D?
Über Körperflüssigkeiten wie Blut, Sperma, Urin, Speichel Tränen. Bei verletzungen wie IV Drogenkonsum, beim rasieren, tätowieren, piercen, Akkupunktur etc.
Welche Verlaufsform hat Hepatitis A meistens?
meist akut (oder asymptomatisch)
Wie verläuft Hepatitis B?
60 - 70 % asymptomatisch. selten chronisch.
Wie verläuft Hepatitis C meistens?
meistens asymptomatisch (75%). Bei den restlichen 25% werden 80% chronisch. Praktisch nie fulminant.
Welche zwei Arten der infektion gibt es bei Hepatitis D?
Simultaninfektion Infektion mit HDV erfolgt gleichzeitig mit der HBV-Infektion.
Superinfektion Infektion mit HDV bei einem Patienten mit bereits vorhandener HBV-Infektion.
Wie verläuft Hepatitis E ?
meist akut
Wie werden die verschiedenen Hepatitisformen therapiert?
Meist symptomatisch (akute Hepatitis): Bettruhe, Körperliche Schonung, keine Lebertoxischen Substanzen. Bei chronischer Hepatitis B und C, D werden interferone zur therapie verwendet. Bei Hepatitis D muss zuerst Hepatitis B behandelt werden.
Welche Hepatitisarten können geimpft werden?
Hepatitis A, B, D
Warum machen wir kein zweihändiges Recapping?
Wegen der Gefahr von Nadelstichverletzungen und damit einer Infektion mit blutübertragbaren Krankheiten.
Expositionsprophylaxe ist keine Präventionsmassname.
Am besten Schützt man sich, indem man immer mit Ansteckung rechnet.