1. Die frühen Referenzbauten | Sakralbau in der Antike

Einführung in die Architekturgeschickte und Denkmalpflege

Einführung in die Architekturgeschickte und Denkmalpflege


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Flashcards 54
Language Deutsch
Category History
Level University
Created / Updated 23.11.2018 / 10.05.2025
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Basis 

- Der ausladende Fuss einer Säule oder eines Pfeilers.

- Die Basis verteilt den Druck der Stütze auf eine grössere Fläche und leitet zur Fussplatte (Plinthe) über. 

Plinthe

quadratische Unterlagsplatte als Teil der Basis eines Stützglieds. (quadr. Sockelplatte/Fussplatte)

Kanneluren 

Kannelierung, senkrechte, konkave Rillen am Schaft eines Stützenglieds der klassischen Ordnungen

- Die Kanneluren können scharfkantig aneinanderstossen (Dorische Ordnung) oder durch Stege voneinander getrennt sein (Ionische Ordnung).

Giebel

meist dreieckiger, oft verzierter, schmückender Aufsatz als oberer Abschluss von Fenstern, Portalen o. Ä.

- meist dreieckiger, oberer Teil der Wand an der Schmalseite eines Gebäudes, der zu beiden Seiten vom [schräg aufsteigenden] Dach begrenzt wird

 

Entasis 

die leichte Schwellung des nach oben verjüngten Säulenschaftesder gr. Säulen, die kurz unterhalb der Schaftmitte am stärksten ist.

Bezeichnung von Tempeln nach Anzahl der Säulen auf Giebelseite (Vorderseite)

Tetrastylos (4)
Pentastylos (5)
Hexastylos (6)
Heptastylos (7)
Oktastylos (8)
Dekastylos (10)
Dodekastylos (12)
Polystylos (Vielsäulig)

Peristasis

- ist der Säulenkranz, der bei einem Peripteros die Cella in einem gewissen Abstand vollkommen umgibt,

- so dass die Cella umlaufender Umgang (als Ringhalle oder Pteron bezeichnet) gebildet wird. 

Propyläen/ Propylon

- Torbau eines meist von hohen Mauern umschlossenen griechischen Tempelbezirks (Temenos). 

Opisthodomos

(griechisches Hinterhaus), die der Vorhalle (Pronaos) entsprechende Halle zwischen den                Anten der Cellarückseite des Doppelantentempels.

Megaron

griechische Urgestalt des griechischen Hauses und Palasts, dann auch des Tempels; Haupthalle mit Herd, davor meist eine Vorhalle zwischen > Anten. 

Ante

die vorgezogenen Seitenwände der > Cella die die Vorhalle des Antentempels bilden. 

Pronaos: 

Vorhalle der > Cella (Naos) des griechischen Tempels

Naos/Cella

- Cella eines griechischen Tempels/ (Haupthalle > Dreikonchenanlage)

Cella – Haupthalle: Naos wird nach vorne gezogen, Bilden eine Vorhalle (Vorhalle: Pronaos) 

Prseudodipteros:

-  Tempel mit doppelbreitem àPteron, jedoch ohne die innere Stützenreihe eines Dipteros. 

Pseudodipteros: 

Dipteros, 1. Tempel mit Wandsäulen und umgebendem Säulenkranz. 
 

Dipteros:

- Tempelform mit doppelter Säulenstellung an den Langseiten

- besonders im ionischen

Pseudoperipteros:

(griechischer falscher Peripteros)Tempel mit Wandsäulen anstelle eines Säulenkranzes. 

Peripteros:

Tempel mit einer von einem Umgang (Pteron) umgebenen Cella.  (Ringhallentempel: Peripteros)

Amphiprostylos:

griechischer antiker Tempel mit Säulen, die an den beiden Schmalseitennicht zwischen Anten stehen

Prostylos: 

- Tempel mit einer den Pronaos umschliessenden Säulenvorhalle an der Frontseite. 

Doppelantentempel:

- haben auch hinten eine Vorhalle (Opisthodomos). 

Antentempel:

- die älteste Form des griechischen Tempels,

- bestehend aus Rechteckigem Raum (Naos, Cella) mit Vorhalle (Pronaos). 

Diese wird gebildet aus den verlängerten Seitenwänden der Cella mit meist zwei Säulen zwischen den Anten.

Tholos: 

Rundtempel, dessen Cella von einem Säulenkranz umgeben war. 

Kolossalordnung

Säulen oder Pilaster, die samt ihren Sockel mehrere Geschosse einer Fassade zusammenfassen.

Sockelgeschoss

Ein als Gebäudesockel ausgebildetes und stärker betontes Geschoss, bei manchen Fassandengliederungen (Kolossalordnung) mit dem Ergeschoss identisch. 

Fundament

Bankett, Grundmauer, ist die Gesamtheit des Unterbaus eines Gebäudes.

Mörtel

Mischung von Sand, Zement, Kalk, Gips, Lehm etc. und Wasser in einem bestimmten Verhältnis als Bindemittel eines Steinverbands (Mauerverband). 

Füllmauerwerk

Mauerwerk welches aus mehreren Schichten besteht, bsp. Andere Gesteinsschichte Grossbau Vorhaben, Römische Grossmauern. 

Keilfuge

keilförmiger Stein für den Bau von Bogen oder Gewölben. 

Stossfuge

> Fuge, an der zwei nebeneinander liegende Konstruktionsteile zusammentreffend. 

Fuge

Der hole oder mit einem Binde- oder Dichtungsmittel gefüllte Raum zwischen zwei aneinanderliegenden Elementen gleichen oder verschiedenen Materials. > Sichtbare grenzlinie.

Was heisst bossieren?

einen Werkstein oder Quader am seiner Vorderseite mit dem Zweispitz, Spitzeisen oder Ähnliches grob zuhauen. So dadd eine erhabene Bosse stehenbleibt. 

Was ist eine Bosse?

 Die nur roh zugerichtete, daher buckelige Vorderseite bzw. Ansichtsfläche eines Werksteins oder Quaders. Die Bosse diente ursprünglich wohl dazu, das Abgleiten schwerer Steine von den Hebetauen zu verhindern und kommt bereits in der antiken Mauertechnik vor. 

Netzverband (Opus Reticulatum) im Gussmauerwerk

Opus Pseudoisidomum

Opus Isidomum

Holländischer Verband: Mauerwerk, bei dem auf jede Binderschicht eine Schicht folgt, bei der Läufer und Binder regelmässig abwechseln.

Gotische Verband: Polnischer Verband, Mauerwerk aus Backsteinen, bei dem in dieser Schicht regelmässig Läufer und Binder abwechseln, so dass die Binder mitten auf den Läufern der unteren Schicht liegen.

Kreuzverband: Mauerwerk, bei dem zu beiden Seiten der Mittelachse eines Läufers ein Binder angeordnet ist.

Blockverband: In den Ansichten wechseln Läufer- und Binderreihen schichtweise regelmässig ab. Die Stossfugen jeder zweiten Schicht liegen senkrecht übereinander.