Physik
BMA HF medi - Phase 1a
BMA HF medi - Phase 1a
Fichier Détails
Cartes-fiches | 117 |
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Langue | Deutsch |
Catégorie | Physique |
Niveau | Autres |
Crée / Actualisé | 21.11.2018 / 09.01.2022 |
Lien de web |
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Elektromagnetische Wellen
sind charakterisiert durch Wellenlänge, Frequenz, Energie und Ausbreitungsgeschwindigkeit. Je kleiner die Wellenlänge, desto grösser die Frequenz und desto grösser die Energie.
Entstehung von Licht
Anregung: Durch Energiezufuhr springen Aussenelektronen auf energiereichere äussere Schalen (Glühlampen). In Gasentladungslampen werden die Gasteilchen ionisiert.
Emission: Diese Elektronen springen in mehreren Sprüngen auf ihren angestammten Platz zurück und geben dabei die vorher aufgenommene Energie als elektromagnetische Wellenpakete (Photonen) wieder ab.
Kontinuumstrahler
wie Wolfram-Halogen-Lampen senden alle Wellenlängen des sichtbaren Spektralbereichs aus (kontinuierliches Spektrum).
Linienstrahler
wie Quecksilberdampf-Lampen senden nur ganz bestimmte Wellenlängen aus (Linienspektrum).
Laser
senden kohärentes Licht aus: Hohe Intensität, monochromatisch, die Wellen schwingen in Phase und lassen sich stark bündeln.
Monochromatisches Licht:
Licht mit nur einer Wellenlänge
Polychromatisches Licht:
Licht mehrerer Wellenlängen
Dispersion:
Zerlegung von weissem Licht in die Spektralfarben. Licht unterschiedlicher Wellenlängen wird in einem Prisma verschieden stark gebrochen; rot am wenigsten, violett am stärksten. Gitter zerlegen das Licht durch Beugung in die Spektralfarben.
Prismen oder Gitter
zerlegen weisses Licht in die Spektralfarben, von denen mit Hilfe einer Spaltblende die gewünschte Wellenlänge ausgewählt werden kann.
Die Farbwahrnehmung beim Menschen
Additive Farbmischung: Rot-, blau- und grünempfindliche Zäpfchen leiten einen Reiz getrennt ins Gehirn, welches das Farbbild zusammensetzt.
Optische Filter
lassen nur einen kleinen Wellenlängenbereich durch, alle anderen Wellenlängen werden absorbiert. Die Farbe des Filters entspricht der durchgelassenen Wellenlänge.
Undurchsichtige Körper
erscheinen in der Farbe des von ihnen reflektierten Lichtes.
Schwarze Körper
absorbieren alle Licht. Schwarze Körper erwärmen sich deshalb wesentlich stärker als weisse.
weisse Körper
reflektieren alle Licht. Schwarze Körper erwärmen sich deshalb wesentlich stärker als weisse.
Lösungen und Filter
erscheinen in der Farbe des von ihnen transmittierten Lichtes.
Beleuchtete Körper
können Licht reflektieren, absorbieren oder transmittieren
Subtraktive Farbmischung:
Wird von weissem Licht eine bestimmte Spektralfarbe weggenommen, so entspricht die Farbe des übrigen Mischlichtes der Komplementärfarbe.
Komplementärfarben ergeben zusammen ....
weiss
Komplementärfarben
Rot - Grün
Orange - Blau
Gelb - Violett
Absorptionsmaximum
nennt man diejenige Wellenlänge, bei der die Absorption am grössten ist. Das Absorptionsmaximum liegt bei der Komplementärfarbe der Lösungsfarbe. Um exakte Resultate zu erhalten, sollte man eine Lösung immer in der Nähe des Absorptionsmaximums fotometrieren.
Fotometrie
ist die Bestimmung der Konzentration einer Lösung anhand der Lichtdurchlässigkeit.
Emission bezogen auf Fotometrie:
Auf eine Lösung auftreffende Lichtmenge
Absorption:
Von einer Lösung verschluckte Lichtmenge
Transmission:
Von einer Lösung durchgelassene Lichtmenge
Transmission, Absorption und Konzentration abhängigkeit untereinander:
Grosse Transmission (kleine Absorption) wenn Konzentration klein;
kleine Transmission (grosse Absorption) wenn Konzentration gross
Transmission (Absorption) und Konzentration verhalten sich nicht proportional (linear) zueinander.
Extinktion und Konzentration
Die Extinktion ist der Exponent der als Zehnerpotenz geschriebenen Transmission (ohne negatives Vorzeichen). Sie ist ein Mass für die Konzentration einer Lösung.
Extinktion und Konzentration sind proportional (linear) zueinander, wenn der Extinktionswert genügend klein ist. Lösungen mit grosser Extinktion (nicht mehr im linearen Bereich) müssen verdünnt werden. Es muss immer in der Nähe des Absorptionsmaximums gemessen werden (richtige Wellenlänge). Das Lambert-Beersche Gesetz gilt nur für monochromatisches Licht.
Faktorbestimmung
• Man misst die Extinktionswerte von 4-6 Standardlösungen unterschiedlicher (bekannter) Konzentration.
• Für jede Bestimmung berechnet man f = KStandard : EStandard
• Der Durchschnittswert dieser Bestimmungen ergibt den Faktor, der zur Konzentrationsbestimmung von Patientenlösungen herangezogen wird:
KPatient = f * E
Patient Geringe Abweichungen vom (von der Herstellerfirma der Standardlösung) angegebenen Faktor sind auf unterschiedliche Messbedingungen (Pipettieren, anderes Fotometer) zurückzuführen.
Nullwerteinstellung:
Der von der Küvette gestreute Lichtanteil wird abgezogen.
Reagenzienleerwerteinstellung:
Der von der Eigenfarbe der verwendeten Reagenzien verursachte Extinktionsanteil wird abgezogen.
Aufbau und Funktionsweise eines Fotometers
• Lampe: Emission von Licht
• Optik: Linsen und Blenden bündeln das Licht
• Monochromator: Prisma, Gitter oder Filter liefert monochromatisches Messlicht
• Küvette mit Lösung: Absorbiert einen gewissen Lichtanteil
• Lichtmesseinrichtung: misst Transmission
• Messwertanzeige: zeigt Extinktion (oder Transmission) an
Spektrallinienfotometer
Lampe: Linienstrahler;
Monochromator: Filter;
Nur ganz bestimmte Wellenlängen einstellbar
Spektralfotometer
Lampe: Kontinuumstrahler;
Monochromator: Gitter oder Prisma mit Spaltblende;
Alle Wellenlängen einstellbar
Fotometrie (Absorptionsspektroskopie)
Messverfahren:
Transmission resp. Extinktion
Bestimmung des fotometrischen Faktors notwendig
Anwendungen:
Substrate: Glucose, Cholesterin, Triglyceride, Bilirubin, Kreatinin, etc.
Enzyme: ASAT, ALAT, LDH, CK, AP, Amylase, Lipase, etc.
Reflexionsspektroskopie
Messverfahren:
Reflexion
Die Probe wird auf den Teststreifen aufgebracht. Entsprechende Reagenzien, die in den Schichten des Teststreifens enthalten sind, reagieren mit der zu bestimmenden Substanz und färben das Messfeld. Der vom Messfeld reflektierte Strahlungsanteil wird gemessen.
Anwendungen:
Trockenchemie Hb, Glucose, Cholesterin, ASAT, ALAT, etc.
Flammenfotometrie
Messverfahren:
Emission
Die Probe wird in einer Flamme verdampft. Dabei werden Metall-Ionen in Atome umgewandelt. Anregung: Durch die Wärmeenergie springen Elektronen von inneren Schalen auf äussere Schalen. Abregung: Beim Rücksprung auf innere Schalen wird Licht ganz bestimmter Wellenlängen emittiert. Diese Emissionsstrahlung wird monochromatisch gemessen.
Anwendungen:
Lithium, Natrium, Kalium, Calcium
Atomabsorptionsspektroskopie
Messverfahren:
Transmission resp. Extinktion
Die Probe wird in einer Flamme verdampft. Dabei werden Metall-Ionen in Atome umgewandelt. Durch Einstrahlung von Licht, das der Emissionsstrahlung entspricht, werden diese Atome in einen angeregten Zustand versetzt; sie absorbieren dieses Licht. Die Messung des verbleibenden Restlichtes (monochromatisch) kann zur Konzentrationsbestimmung benutzt werden. Vergleich mit Standardlösung.
Anwendungen:
Calcium, Aluminium, Magnesium, Kupfer, Gold, Blei
Fluorimetrie (Fluoreszenzspektroskopie)
Messverfahren:
Fluoreszenz = Abgabe absorbierter Strahlung (Anregungsstrahlung; häufig UV) in Form von energieärmerer Strahlung.
Die Messung der Fluoreszenzstrahlung erfolgt senkrecht zur Anregungsstrahlung. Vergleich mit Standardlösung.
Anwendungen:
Porphyrine, Catecholamine, FluoreszenzImmunoassay, Zellstrukturen und Zellbestandteile wie Glykoproteine, Auto-Antikörper, Strukturproteine, Enzyme
Nephelometrie
Messverfahren:
Streulicht
Grosse Moleküle wie Proteine vermögen Licht auf die Seite abzulenken. Dieses Streulicht wird gemessen.
Anwendungen:
Einzelproteine