Physik

BMA HF medi - Phase 1a

BMA HF medi - Phase 1a


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Langue Deutsch
Catégorie Physique
Niveau Autres
Crée / Actualisé 21.11.2018 / 09.01.2022
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Elektromagnetische Wellen

sind charakterisiert durch Wellenlänge, Frequenz, Energie und Ausbreitungsgeschwindigkeit. Je kleiner die Wellenlänge, desto grösser die Frequenz und desto grösser die Energie.  

Elektromagnetisches Spektrum:

Radiowellen → Mikrowellen → Infrarot → sichtbares Licht → Ultraviolett →  Röntgenstrahlung →  Gammastrahlung (abnehmende Wellenlänge nach zunehmende Frequenz und Energie 

Sichtbares Licht und seine Farben:

Rot → Orange → Gelb → Grün → Blau → Violett  (abnehmende Wellenlänge  nach zunehmende Frequenz und Energie & 780 nm → 380 nm)

Entstehung von Licht

Anregung: Durch Energiezufuhr springen Aussenelektronen auf energiereichere äussere Schalen (Glühlampen). In Gasentladungslampen werden die Gasteilchen ionisiert.

Emission: Diese Elektronen springen in mehreren Sprüngen auf ihren angestammten Platz zurück und geben dabei die vorher aufgenommene Energie als elektromagnetische Wellenpakete (Photonen) wieder ab.  

Kontinuumstrahler 

wie Wolfram-Halogen-Lampen senden alle Wellenlängen des sichtbaren Spektralbereichs aus (kontinuierliches Spektrum).  

Linienstrahler

 wie Quecksilberdampf-Lampen senden nur ganz bestimmte Wellenlängen aus (Linienspektrum). 

Laser 

senden kohärentes Licht aus: Hohe Intensität, monochromatisch, die Wellen schwingen in Phase und lassen sich stark bündeln. 

Monochromatisches Licht: 

Licht mit nur einer Wellenlänge 

Polychromatisches Licht: 

Licht mehrerer Wellenlängen  

Dispersion:

Zerlegung von weissem Licht in die Spektralfarben. Licht unterschiedlicher Wellenlängen wird in einem Prisma verschieden stark gebrochen; rot am wenigsten, violett am stärksten. Gitter zerlegen das Licht durch Beugung in die Spektralfarben.

Prismen oder Gitter 

zerlegen weisses Licht in die Spektralfarben, von denen mit Hilfe einer Spaltblende die gewünschte Wellenlänge ausgewählt werden kann.

 

Die Farbwahrnehmung beim Menschen

Additive Farbmischung: Rot-, blau- und grünempfindliche Zäpfchen leiten einen Reiz getrennt ins Gehirn, welches das Farbbild zusammensetzt.  

Optische Filter

lassen nur einen kleinen Wellenlängenbereich durch, alle anderen Wellenlängen werden absorbiert. Die Farbe des Filters entspricht der durchgelassenen Wellenlänge. 

Undurchsichtige Körper 

erscheinen in der Farbe des von ihnen reflektierten Lichtes.  

Schwarze Körper

 absorbieren alle Licht.  Schwarze Körper erwärmen sich deshalb wesentlich stärker als weisse.  

weisse Körper

reflektieren alle Licht. Schwarze Körper erwärmen sich deshalb wesentlich stärker als weisse.  

Lösungen und Filter 

 erscheinen in der Farbe des von ihnen transmittierten Lichtes.

 Beleuchtete Körper 

können Licht reflektieren, absorbieren oder transmittieren

Subtraktive Farbmischung: 

Wird von weissem Licht eine bestimmte Spektralfarbe weggenommen, so entspricht die Farbe des übrigen Mischlichtes der Komplementärfarbe.  

Komplementärfarben ergeben zusammen ....

weiss

Komplementärfarben 

Rot - Grün
Orange - Blau
Gelb - Violett  

Absorptionsmaximum

nennt man diejenige Wellenlänge, bei der die Absorption am grössten ist. Das Absorptionsmaximum liegt bei der Komplementärfarbe der Lösungsfarbe. Um exakte Resultate zu erhalten, sollte man eine Lösung immer in der Nähe des Absorptionsmaximums fotometrieren. 

Fotometrie

ist die Bestimmung der Konzentration einer Lösung anhand der Lichtdurchlässigkeit. 

Emission bezogen auf Fotometrie:

Auf eine Lösung auftreffende Lichtmenge 

Absorption:

Von einer Lösung verschluckte Lichtmenge

Transmission:

 Von einer Lösung durchgelassene Lichtmenge

Transmission, Absorption und Konzentration  abhängigkeit untereinander:

Grosse Transmission (kleine Absorption) wenn Konzentration klein;

kleine Transmission (grosse Absorption) wenn Konzentration gross

Transmission (Absorption) und Konzentration verhalten sich nicht proportional (linear) zueinander.

 

Extinktion und Konzentration 

Die Extinktion ist der Exponent der als Zehnerpotenz geschriebenen Transmission (ohne negatives Vorzeichen). Sie ist ein Mass für die Konzentration einer Lösung.

Extinktion und Konzentration sind proportional (linear) zueinander, wenn der Extinktionswert genügend klein ist. Lösungen mit grosser Extinktion (nicht mehr im linearen Bereich) müssen verdünnt werden. Es muss immer in der Nähe des Absorptionsmaximums gemessen werden (richtige Wellenlänge). Das Lambert-Beersche Gesetz gilt nur für monochromatisches Licht. 

Faktorbestimmung

• Man misst die Extinktionswerte von 4-6 Standardlösungen unterschiedlicher (bekannter) Konzentration.

• Für jede Bestimmung berechnet man f = KStandard : EStandard

• Der Durchschnittswert dieser Bestimmungen ergibt den Faktor, der zur Konzentrationsbestimmung von Patientenlösungen herangezogen wird:

KPatient = f * E

Patient Geringe Abweichungen vom (von der Herstellerfirma der Standardlösung) angegebenen Faktor sind auf unterschiedliche Messbedingungen (Pipettieren, anderes Fotometer) zurückzuführen.  

Nullwerteinstellung: 

Der von der Küvette gestreute Lichtanteil wird abgezogen.

Reagenzienleerwerteinstellung: 

Der von der Eigenfarbe der verwendeten Reagenzien verursachte Extinktionsanteil wird abgezogen.  

Aufbau und Funktionsweise eines Fotometers  

• Lampe: Emission von Licht
• Optik: Linsen und Blenden bündeln das Licht
• Monochromator: Prisma, Gitter oder Filter liefert monochromatisches Messlicht
• Küvette mit Lösung: Absorbiert einen gewissen Lichtanteil
• Lichtmesseinrichtung: misst Transmission
• Messwertanzeige: zeigt Extinktion (oder Transmission) an 

Spektrallinienfotometer 

Lampe: Linienstrahler;
Monochromator: Filter;
Nur ganz bestimmte Wellenlängen einstellbar

Spektralfotometer

Lampe: Kontinuumstrahler;
Monochromator: Gitter oder Prisma mit Spaltblende;
Alle Wellenlängen einstellbar  

Fotometrie (Absorptionsspektroskopie)

Messverfahren:

Transmission resp. Extinktion
Bestimmung des fotometrischen Faktors notwendig 

Anwendungen:

Substrate: Glucose, Cholesterin, Triglyceride, Bilirubin, Kreatinin, etc.

Enzyme: ASAT, ALAT, LDH, CK, AP, Amylase, Lipase, etc. 

Reflexionsspektroskopie 

Messverfahren:

Reflexion
Die Probe wird auf den Teststreifen aufgebracht. Entsprechende Reagenzien, die in den Schichten des Teststreifens enthalten sind, reagieren mit der zu bestimmenden Substanz und färben das Messfeld. Der vom Messfeld reflektierte Strahlungsanteil wird gemessen. 

Anwendungen:

Trockenchemie Hb, Glucose, Cholesterin, ASAT, ALAT, etc.  

Flammenfotometrie 

Messverfahren:

Emission
Die Probe wird in einer Flamme verdampft. Dabei werden Metall-Ionen in Atome umgewandelt. Anregung: Durch die Wärmeenergie springen Elektronen von inneren Schalen auf äussere Schalen. Abregung: Beim Rücksprung auf innere Schalen wird Licht ganz bestimmter Wellenlängen emittiert. Diese Emissionsstrahlung wird monochromatisch gemessen. 

Anwendungen:

Lithium, Natrium, Kalium, Calcium 

Atomabsorptionsspektroskopie

Messverfahren:

Transmission resp. Extinktion
Die Probe wird in einer Flamme verdampft. Dabei werden Metall-Ionen in Atome umgewandelt. Durch Einstrahlung von Licht, das der Emissionsstrahlung entspricht, werden diese Atome in einen angeregten Zustand versetzt; sie absorbieren dieses Licht. Die Messung des verbleibenden Restlichtes (monochromatisch) kann zur Konzentrationsbestimmung benutzt werden. Vergleich mit Standardlösung. 

Anwendungen:

Calcium, Aluminium, Magnesium, Kupfer, Gold, Blei

Fluorimetrie (Fluoreszenzspektroskopie) 

Messverfahren:

Fluoreszenz = Abgabe absorbierter Strahlung (Anregungsstrahlung; häufig UV) in Form von energieärmerer Strahlung.
Die Messung der Fluoreszenzstrahlung erfolgt senkrecht zur Anregungsstrahlung. Vergleich mit Standardlösung. 

Anwendungen:

Porphyrine, Catecholamine, FluoreszenzImmunoassay, Zellstrukturen und Zellbestandteile wie Glykoproteine, Auto-Antikörper, Strukturproteine, Enzyme 

Nephelometrie 

Messverfahren:

Streulicht
Grosse Moleküle wie Proteine vermögen Licht auf die Seite abzulenken. Dieses Streulicht wird gemessen. 

Anwendungen:

Einzelproteine