Examen Lebensmittelkunde Fragenkatalog
VMTA 2018
VMTA 2018
Kartei Details
Karten | 54 |
---|---|
Sprache | Deutsch |
Kategorie | Medizin |
Stufe | Berufslehre |
Erstellt / Aktualisiert | 27.08.2018 / 07.08.2021 |
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Lebensmittelverderb: Definition und Ursache?
Definition: Lebensmittelverderb ist die nachteilige Veränderung am Lebensmittel, die dazu führt, dass das Lebensmittel für den menschlichen Verzehr unbrauchbar wird. Wird meist durch Veränderungen in Aussehen und Geschmack, Geruch oder Konsistenz augenscheinlich.
Ursachen: mikrobieller Verderb, Enzymatischer Eigenverderb, Verderk durch physikalische/chemische Einflüsse, durch Parasiten und Schädlinge, durch physiologische Ursachen
Brühwürste: Herstellung und mögliche Fehler? Wurstbeispiel.
Rohstoffauswahl
Vorzerkleinerung
Vorpökeln (NPS)
Kuttern
Zugabe Gewürze + Eis (wichtig für die Temp. beim kuttern)
Abfüllen in Hülle
(ggf. Heißräuchern)
Brühen
Kühlen
Aufschneiden/Verpacken
Fehler: in Aussehen (Faltige Hülle, Platzen, schimmeln), im Schnittbild (Farbfehler, ungleichmäßige Verteilung, Löcher), Fehler in Geruch und Geschmack
Beispiele: Lyoner, Mortadella, Jagdwurst, Bierwurst
Mikrobilogische Untersuchung: Wie ermitteln Sie die Gesamtkeimzahl eines LM?
Plattengussverfahren, Tropfplattenverfahren, Spatelverfahren -> zählen der Kolonien -> KbE/ml über gewichtetes arithmetische Mittel berechnen
Welche Verfahren zur Haltbarmachung von Lebensmittel gibt es? Erklären Sie jeweils ein Beispiel etwas genauer
Physikalisch: thermisch, Wasserentzug, Bestrahlung
(Thermisch z.B. pasteurisieren/sterilisieren (erhitzen zur Abtötung von Keimen)oder einfrieren/kühlen (verminderung der Vermehrung) )
(Wasserentzug (Senkung des aw-Wertes ("Wasseraktivität"), verminderung bis Abtötung von Bakterien, die Wasser benötigen !cave! xerophile Keime ) )
Chemisch: Räuchern, Salzen, Alkohol, Pökeln, Zuckern (-> aw-Wert senken), Säuren (ungünstiges Milleu für Keime schaffen)
Chemische Vollanalyse: Ziele? Skizzieren Sie den Ablauf der Bestimmung des Fett-Gehaltes!
Schutz vor Täuschung §11 LFGB
Fettgehalt: saure Hydrolyse, Filtration, Trocknen und Extraktion im Soxlethapparat bestimmt.
Allergene und GVOs: Definition, Problematik und Kennzeichnungsregelung
GVO= gentechnisch veränderte Organismen müssen gekennzeichnet werden nach VO(EG)1829/2003 -> verbreitung in der Umwelt
Allergene= Allergieauslösende Substanzen (immunologische Reaktion), nach LMKVO müssen in Zutatenliste aufgefühert sein (dick gedruckt, hervorgehoben), außer Verkehrsbezeichnung lässt darauf schließen -> gesundheitsrisiko Anaphylatischer Schock
Eier: Güteklassen und Gewichtsklassen?
Güteklasse A oder B
Gewichtsklasse XL, L, M, S
Trichinenuntersuchung: Untersuchungspflichtige Tierarten, Probengewinnung und Untersuchungsmethoden?
Hausschweine und Wildschweine
Probengewinnung: Hausschwein mind 1g aus Zwerchfellpfeiler; Wildschwein min. 5g aus Unterarm, Kaumuskel oder Zunge und Zwerchfellpfeiler (1g)
Digestionsverfahren (Magnetrührverfahren) oder Quetschpräparate
Welche Anforderungen gelten für die Kennzeichnung von Lebensmitteln in Fertigpackungen?
Verkehrsbezeichnung, Name und Anschrift des Herstellers, Zutaten, MHD, Menge bestimmter Zutaten, Alkoholgehalt bei Getränken, Allergene
Geflügek: Handelsklasse, Herrichtungsformen, Angebtszustände?
Handelsklasse: A und B
Herrichtungsformen: teilweise ausgenommen, bratfertig mit Innereien, grillfertig ohne Innereien
Angebotszustände: frisch, gefroren, tiefgefroren
BEschreiben Sie MEthoden zur Analyse von Rückständen und Kontaminanten?
Rückstände (z.B. Antibiotika) -> Hemmstofftest
Kontaminanten -> atomspektroskopie,
Lebensmittelzusatzstoffe: Zulassungsvoraussetzungen, Klassen mit Beispielen, Kennzeichnungsmöglichkeiten im Zutatenverzeichnis?
Zusatzstoffzulassungsverordnung (ZZuIV) (keine Gefährdung für den Verbraucher)
Antioxidationsmittel (Ascorbinsäure), Farbstoffe (Karotinoide, Rote Bete Extrakt), Konservierungsstoffe (Schwefeldioxide), Emulgatoren (Sojalecithin), Säuerungsmittel (Citronensäure), Geschmacksverstärker (Natriumglutamat)
Gekennzeichnet in Zutatenliste mit Klassennamen und Verkehrsbezeichnung oder EU-einheitlicher E-Nummer
Rohwurst: Definition, Herstellung, Fehler und Beispiele.
„Rohwürste sind umgerötete, ungekühlt (>10°C) lagerfähige, i.d. R. roh zum Verzehr gelangende Wurstwaren, die streichfähig oder nach einer mit Austrocknung verbundenen Reifung schnittfest geworden sind. Zucker werden in einer Menge von nicht mehr als 2% zugesetzt.“
Rohstoffauswahl
Vorzerkleinerung des Fleisches und des Speckes
ZErkleinerung auf gewünschte Körnung
Mengen (Zugabe von Salz, Gewürzen, anderen Zusatzstoffen)
Abballen der Rohwurstmasse
Fülle, Abbinden, Aufhängen
trocknen
räuchern
reifen
Mängel in Aussehen (Faltenbildung, platzen oder ablösen der Wursthülle, "beschlagen", "bereift", verschimmelt)
Farbveränderungen im Schnittbilder (Trockenrand, Kernverfärbung, Randverfärbung, unklares verwaschenes Schnittbild)
Fehler der inneren BEschaffenheit (Fäulnis, saure Gärung, Fadenziehen)
Fehler in Geruch und Geschmack
Beschreiben Sie die Durchführung und Prinzipien der PCR bei der Untersuchung von Lebensmitteln?
ermehrung spezifischer Sequenzabschnitte von DNA mit anschließender Sichtbarmachung durch ein Agarose Gel. (Tierartendifferenzierung, Nachweis von nicht deklarierten Zusatzsoffen, Nachweis Allergen oder GVOs)
Durchführung:
- DNA Aufarbeitung aus Probe
- Herstellung Master Mix (Forward + Rewind Primer, dNTPs, Puffer Mg-Ionen, Enzym. Polymerase)
- Danach Zugabe der Template DNA (Probe, Negativ und Positiv Kontrolle)
- Proben in den Cycler (Denaturierung,Annealing,Elongation)
- Anzahl der Cyclen unterschiedlich.
- Danach Probe auf Agarosegel und in Elektrophorese Kammer DNA auftrennen und später mit Ethidiumbromid oder CyberGreen sichtbar machen und quantitativen Nachweis auswerten (positiv oder negativ z.B. Eber oder Sau)
Beschreiben Sie kurz einige Maßnahmen die bei der Qualitätssicherung in einem Labor beachtet und/oder durchgeführt werden sollten?
Geregelter Umgang mit Proben
Dokumentation der Proben
validierte Prüfverfahren
Validierung von Verfahren
Kalibrierung
Justierung
Eichung und Funktionsprüfung
Wie erfolgt die Fleischgewinnung beim Geflügel?
Ankunft/Schlachtuntersuchung
Aufhängen
Betäuben (Elektrischebetäubung (Wasserbad) oder Gas-Beteubung (CO2 angereichert))
Stechen (immer Kontrolle)/Schneiden
Entbluten → Brühen (52°C-58°C)
Rupfen: Potentielle Quelle für Verunreinigung
Kopf-/Luftröhre entfernen
Beine abschneiden und transfer
→ Bratfertiglinie (Eviscerationsband)
Halswürbelsäule lösen
Ausweiden
Fleischuntersuchung
Herz-/Lungenseperator
Muskelmagen (gereinigt/gewaschen)
Kühlung
Beschreiben Sie Prinzipien und Ergebnismöglichkeiten von drei Hilfsproben bei der Lebensmitteluntersuchung?
Katalase (bakterielles Enzym) -> ungenügend erhitzte Konserven (positiv) mirkobieller Verderb
Schaumbildung bei Zugabe von H2O2-Lsg (3%ig)
Kochprobe -> frische des Fleisches und Umrötung
Becherglas mit Wasser + Probe (2cm kantenlänge) (2:1) mit Uhrglas abdecken, bis sieden erhitzen
Beurteilung von Farbe, Geruch und Aussehen
H2S-Probe -> Nachweis von H2S (H2S bildender Bakterien)
Während kochprobe Filterpapier mit BLeiacetat unter Uhrglas (schwarz Färbung = positiv)
Welche Gefahren können von einem Lebensmittel ausgehen? Beschreiben sie eine Gefahr etwas genauer.
- Chemische Gefahren, Physikalische Gefahren, Biologische Gefahren
- Biologische Gefahren sind z.B. Natürlich Gifte(giftige Tiere oder Pflanzen oder Pilze), Parasiten, Viren, MO, Clostridium botulinum (Botox)
- physikalische Gefahren (Produktbezogen zB Gräten )
- chemische Gefahren (Schadstoffe aus Umwelt (Schwermetalle), Insektizide, Pestizide, Antibiotika)
-
Wie erfolgt die Fleischgewinnung beim Rind?
Transport, Ankunft, Schlachtieruntersuchung
Betäubung
Entblutung
Enthäutung, Hörner, Euter, Penis entfernen, Mastdarm absetzen (rektalschnitt)
-BSE-Probennahme-
Absetzen des Kopfes
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Brust und Bauchhöhle eröffnen
Entweidung
TK-Spaltung (paramedian)
Fleischuntersuchung
Nettogewicht + Klassifizierung (Kategorie, Fleischigkeitsklasse, Fettgewebsklasse)
Kühlung
Zerlegung
Einteilung Schlachthof in reine und unreine Seite
Wie erfolgt die Untersuchung auf Hemmstoffe und die Bestimmung des MHK?
Nachweis antibakteriell wirksamer Stoffe in Muskulatur und Niere
Dreiplattentest ( Proben von Muskulatur und niere auf festen Agar mit Hemmstoffempfindlicher Bakteriensuspension (idR Bacillus subtilis) legen
-> Wachstumshemmung bei anwesenheit von Hemmstoffen -> Hemmhof ist Maß für Hemmeffekt
3 Kontrollplättchen (Penicillin, Sulfadimidin, Streptomycin -> Hemmzone zwischen 5 und 10mm Breite)
ab 2mm durchmesser positiv
drunter Zweifelhaft bis negativ
__________________________
MHK (minimale hemmkonzentration
Mirko.Bouillondilutionstest:
das zu testende Bakterium wird zusammen mit unterschiedlichen Konzentrationen der einzelnen Antibiotika in ein flüssiges Medium gegeben. Bei diesem Test wird die Mindestkonzentration des Antibiotikums (minimale Hemmkonzentration (MHK)) ermittelt, die gerade noch ausreicht, um das Bakterienwachstum zu unterdrücken. Die MHK dient zur Beurteilung von Resistenz/ Sensibilität bei der bestimmten Tierart und dem zu behandelnden Organ (Wirksamkeit des Antibiotikums).
Schutz des Verbrauchers vor Täuschung. Warum? Rechtliche Grundlagen?
Ziel:
Schutz vor dem Verzehr nicht geeigneter LM oder in Genuss und Gebrauch geminderten LM
Schutz vor irreführende Angaben in Bezug auf Herkunft. Zutaten, Qualität etc.
Rechtliche Grundlagen
Lebensmittel-, Bedarfsgegenstände und Futtermittelgesetzbuch
Abschnitt 2§5 „ Schutz der Gesundheit“
Fleischzubereitungen, Definitionen, Beispiele und Probleme?
Definition Fleischzubereitung: Frisches Fleisch, einschließlich Fleisch, das zerkleinert wurde, dem LM, Würzstoffe oder Zusatzstoffe zugegeben wurden oder das einem Bearbeitungsverfahren unterzogen wurde, das nicht ausreicht, die innere Muskelfaserstruktur des Fleisches zu verändern und so die Merkmale frischen Fleisches zu beseitigen.
Beispiele: Blut- und Leberwurst, Kalbsbratwurst, Hinter- und Vorderschinken, Beinschinken, Salami, Mettwurst, Teewurst, Rohschinken etc.
Probleme:
hohe Hygienevoraussetzungen, da z.T. zum rohen Verzehr geeignet
Kontaminationsgefahr durch Personal, Arbeitsgeräte und Umgebung besonders hochAufrechterhaltung der Kühlkette ist sehr wichtigTemperaturanforderungen Fleisch VO853/2004:
Geflügel: 4°C
Nebenprodukte: 3°C
anderes Fleisch: 7°C
Eiweiß- Varianten (z.B. BEFFE) in LM, Definitionen und Analysemöglichkeiten.
Bindegewebs-Eiweiß-freies-Fleisch-Eiweiß (BEFFE)
Berechnung aus: Gesamtprotein abzüglich der Summe von Fremdprotein, NPN und Bindegewebsprotein
wertgebender Anteil des Fleisches (Anteil an reinem Muskelfleisch)
Gesamteiweißbestimmung nach Kjedahl, NPN-Bestimmung (Trichloressigsäurefällung, zentrifugation, Überstand filtrieren -> Stickstoffbestimmung nach Kjeldahl), Bindegewebseiweiß-Bestimmung (Hydrolyse, Fettabtrennung, Oxidation (Chloramin) und Färbung -> photometrische Bestimmung Hydroxyprolin Gehalt in %(multipliziert mal 8=Bindegewebseiweiß in %), Fremdeiweiß-Bestimmung (ELISA)
Fisch- und Fischerzeugnisse? Gewinnung/ Herstellung und lebensmittelhygienische Anforderungen
Frischfisch:
unbehandelter Fisch
Lagerung zwischen 0 °C u. 2 °C
Gefrierfisch:
eingefrorene Frischfische
Gefrieren an Bord d. Fangschiffe
Verfahren:
Soleverfahren
Kontaktverfahren
Tunnelverfahren
Verhinderung d. Fettoxidation u. Austrocknung durch Wasserglasur od. luftundurchlässige Verpackung
Lagerung bei mind. -18 °C (Ruhen d. Bakterientätigkeit)
Salzfisch:
Salzung entweder trocken im Stapel od. nass im Fass mit Lake
während d. Lagerung alle 10 Tage prüfen u. rollen
Salz im Überfluss
Fischdauerkonserven:
im eigenen Saft, Aufguss Öl od. Kombinationen: Fischeinwaage mind. 75%
in Saucen, Tunken, Aspik od. Cremes: Fischeinwaage mind. 60%
in gasdichten, bei 120 °C über 30 min. sterilisierten Behältnissen
Konserven, Definition, Beispiele und Probleme?
Konserven: Lebensmitteln in verschlossenen Behältnissen, d. durch Erhitzen haltbar gemacht wurden
Bsp.:
eingedoste Brüh- u. Kochwürste
Obstkonserven
Gemüsekonserven
Probleme:
Lachveränderungen:
Blasenbildung
Lackablösung
Rissigwerden
→ Geschmacksabweichungen bei Lack im Füllgut
→ ↓ Wert d. Konserven
Korrosion:
rauhe Oberfläche
Lochbildung
Undichtigkeit d. Konserve → sensorische Veränderung des Füllgutes
Flat-sour-Verderb: Verderb durch nicht-gasbildende Bakterien
bakterielle Bombagen: Kontamination mit gasbildenden Mikroorganismen:
→ Gasbildung, Gefahr durch Toxinbildung, Verderb
Methoden zur Bestimmung der Tierart in Lebensmitteln?
Fleisch:
Fettsäuremuster-Bestimmung
ELISA-Verfahren
DNA-analytische Verfahren (Real-time-PCR)
Polyacrylamid-Gel-Elektrophorese (PAGE)
isoelektrische Fokussierung (IEF)
Geflügel: Vergleich d. anatomischen Merkmale:
Körperform
Fettansatz
Beinlänge
Flügellänge
Leitsätze für Fleisch und Fleischerzeugnisse? Definition und lnhalt
Fleisch: alle Teile von geschlachteten od. erlegten warmblütigen Tieren, d. zum Genuss für Menschen bestimmt sind
Fleischerzeugnisse: Erzeugnisse, d. ausschließlich od. überwiegend aus Fleisch bestehen u. d. bei d. Verarbeitung von Fleisch od. d. Weiterverarbeitung solcher verarbeiteten Erzeugnisse so gewonnen werden, dass bei einem Schnitt durch den Kern d. Schnittfläche d. Feststellung erlaubt, dass d. Merkmale von frischem Fleisch nicht mehr vorhanden sind
allgemeine Begriffsbestimmungen u. Beurteilungsmerkmale
besondere Beurteilungsmerkmale für besondere Erzeugnisse (unterschiedliche Würste)
Wie erfolgt die Fleischgewinnung beim Schwein?
Ablauf d. Schlachtung: unreiner (schwarzer) Bereich des Schlachthofes:
a. Anlieferung u. Schlachttieruntersuchung (Tierarzt)
b. Zutrieb
c. Betäubung:
d. Entbluten
e. Brühen:
f. Entborsten:
g. Aufhängen (bei hängendem Brühen u. Entborsten davor):
Anbringen d. Schlachthaken
(Entfernung d. Hornschuhe)
h. Abflammen u. Polieren
Rektalschnitt mit Umschneidung (automatischer Rektumbohrer)
Symphysen- u. Bauchdeckenschnitt u. Entnahme des Magen-Darm-Trakts sowie. d. Geschlechtsorgane
Umschneiden des Zwerchfells u. Sternumschnitt
Entnahme des Geschlinges nach Freilegen d. Zunge
Halbierung d. Schlachtkörper (Tierkörperspaltung)
Nacharbeiten
Sensorik bei der Untersuchung von Lebensmitteln
Sensorik: Wissenschaft vom Einsatz menschlicher Sinnesorgane (Auge, Nase, Mund u. Ohren) zu Prüf- u. Messzwecken
Einsatz in d. Produktion, Lebensmittelüberwachung, Produktentwicklung, Marketing u. Forschung
Nennen Sie einen Selektivagar zum Nachweis von Listerien, Salmonellen und
E. coli.
Listerien:
Oxford-Selektivnährboden
Palcam-Selektivnährboden
ALOHA
Salmonellen:
XLD- oder Rambach-Agar
E.coli:
TBX-Agar oder Fluorocult ECD-Agar
Definieren Sie die Begriffe Präzision und Richtigkeit anhand grafischer
Präzision: Streuung d. Einzelwerte um deren Mittelwert (je kleiner d. Streuung desto präziser ist d. Methode)
Richtigkeit: Die Nähe der Einzelwerte zum Sollwert
Wie wird der Rohproteingehalt eines Lebensmittels bestimmt?
Gesamtproteingehalt nach Kjeldahl-Vapodest: Stickstoffgehalt d. Proteine: 16%
Einwaage d. homogenisierten Probe u. Gabe in einen Mjeldahlkolben
Zugabe von konzentrierter Schwefelsäure u. einer Kjeldahltablette (Katalysator)
Erhitzen bis d. Lsg. klar wird (15-30 min Nacherhitzen)
Abkühlen
Verdünnung mit A. dest
Zugabe von Natronlauge
Überdestillation mittels Wasserdampf in d. Borsäurelösung
Titration mit Salzsäure bis pH 4,8
Berechnung über den Vebrauch an HCl
Umrechnung von Stickstoffanteil auf Proteingehalt (Faktor für Fleisch = 6,25)
Vapodest: automatische Destillation u. Titration (Vapodest druckt Stickstoffgehalt u. Rohproteingehalt in % aus)
Nennen Sie drei Beispiele für mögliche Fremdeiweiße in Fleischerzeugnissen
Fremdeiweiße:
Milchprotein
Eiprotein (Eiweiß)
Sojaproteine
Weizenproteine
Nennen Sie die drei wesentlichen Schritte während der PCR
Denaturieren
Annealing
Elongation
Nennen Sie drei Zusatzstoffklassen (Funktion und Beispiele)
Gruppierung d. Lebensmittel-Zusatzstoffe:
Emulgatoren: ermöglichen, dass sich nicht mischbare Flüssigkeiten mischen lassen (z.B. Lecithin in Margarine)
Verdickungsmittel: bewirken, dass d. Produkt sämig wird (z.B. Carrageen u. Alginate in Pudding, Eis od. Milcherzeugnissen)
Antioxidationsmittel: gegen Ranzigwerden u. Verfärbungen (z.B. Ascorbinsäure in geschnittenem Obst u. Gemüse sowie Tocopherole in Ölen u. Dressings)
Was sind die gemeinsamen Merkmale zur Einteilung von Geflügel in Handelsklasse A oder B?
ganz
sauber, frei von sichtbaren Fremdstoffen wie Schmutz u. Blut
keine starken Beschädigungen od. Quetschungen
keine herausragenden, gebrochenen Knochen
kein Fremdgeruch
keine Anzeichen für Gefrieren bei frischen Geflügel
Welche Kennzeichnungselemente muss ein Lebensmittel aufweisen?
Produktart:
Verkehrsbezeichnung (Name)
Zusammensetzung (absteigende Reihenfolge ihres Gewichtsanteils, Allergene u. gentechnisch veränderte Lebens-/ Futtermittel)
Gebrauch:
Mindesthaltbarkeitsdatum od. Verbrauchsdatum
Lagerung, Zubereitung u. Verzehr
Vermarktung:
Preis
Füllmenge
Verpackung
Rückverfolgbarkeit:
Name u. Adresse des Herstellers/ Verpackers/ Verkäufers
Los-/ Chargennummer
Was unterscheidet ein Verbrauchsdatum von einem Mindesthaltbarkeitsdatum?
Mindesthaltbarkeitsdatum:
Erhalt spezifischer Eigenschaften
mindestens haltbar bis
Verbrauchsdatum:
mikrobiell sehr leicht verderbliche Lebensmittel (z.B. Frischfleich)
Lebensmittel dürfen nach Ablauf des Verbrauchsdatums nicht mehr in den Verkehr gebracht werden
verbrauchen bis „Tag, Monat, (Jahr)
Nennen Sie jeweils zwei chemische und zwei physikalische Verfahren zur Haltbarmachung und stellen Sie kurz den Wirkungsmechanismus dar.
chemisch:
Zuckern: Förderung d. erwünschten Mikroorganismen
Säuern: ↓ pH-Wertes
Salzen (Pökeln): trockene Salzung u. Nasssalzung
Pökeln:
Verwendung von Nitrit od. Nitrat
Hemmung des Wachstums von Mikroorganismen
↓ aw-Wert, ↓ pH-Wert
physikalisch:
thermisch: Kälte : Hemmung enzymatischer Abbauvorgäng, ↓ Vermehrung von Mikroorganismen; Hitze Abtötung von Mikroorganismen, Inaktivierung von Enzymen
Bestrahlung : Abtötung von Mikroorganismen u. Parasiten ; in d. EU verboten (Ausnahme: Gewürze)
Wie unterscheiden sich Rind- und Schweinefleisch (inkl. Fettgewebe) sensorisch?
Rind rötliche Muskulatur, grobe Fasrigkeit, Kochprobe: Dunkelgrau, Geruch: säurerlich/aromatisch, Faszien hell/klar; Fettgewebe ist talgig, weißlich gelb
Schwein blassrosa, feine Fasrigkeit, Kochprobe: hellgrau, Geruch: neutral; Faszien farblos,hell; Fettgewebe ist fest, marmoriert den Muskel, rein weiß