GS1, SSC HFP


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Langue Deutsch
Catégorie Gestion d'entreprise
Niveau Autres
Crée / Actualisé 25.07.2018 / 22.05.2025
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Was bedeutet Logistik?

Logistik ist die richtige Menge, der richtigen Objekte, am richtigen Ort, zum richtigen Zeitpunkt, in der richtigen Qualität zu den richtigen Kosten (6 R der Logistik), an den richtigen Kunden (7 R)

oder

Die Gesamtheit aller Aktivitäten eines Unternehmens, die  Beschaffung, Lagerung, Transport und Auslieferung von Materialien, Zwischenprodukten und Fertigprodukten betreffen.

Nenne 6 Hauptbereiche der Logistik

  • Beschaffungslogistik
  • Produktionslogistik
  • Lagerlogistik
  • Distributionslogistik
  • Transport-/Speditionslogistik
  • After-Sales Logistics
  • Entwicklungslogistik

Was bedeutet Supply Chain Management?

Supply Chain Management ist die integrierte prozessorientierte Planung und Steuerung der Waren-, Informations- und Geldflüsse über die gesamte Wertschöpfungskette vom Rohstofflieferanten bis zum Kunden.

Was ist die Balanced Scorecard (BSC)?

Balanced Scorecard wurde zur ganzheitlichen Steuerung eines Unternehmens entwickelt. Dazu werden Vision und Strategie in 4 Perspektiven gegliedert, für die jeweils eigene Ziele, Kennzahlen, Vorgaben und Massnahmen definiert werden.

Was ist das logistische Dreieck?

  • Leistung (Aufträge, Durchsatz)
  • Qualität (Tests, Servicegrad)
  • Kosten (Systemkosten, Steuerungskosten, Bestandskosten, TUL-Kosten)

Was sind die Ziele/Grundlagen des SCM?

  • Reduzierung der Durchlaufzeiten
  • Verringerung der Bestände
  • Erhöhung der Liefertreue
  • Kostensenkungspotenzial aufspüren
  • Kundenzufriedenheit erhöhen
  • Reibungsloser Ablauf von Material-, Geld-, Informationsfluss von Lieferant über Produktion bis zum Kunden

Was ist der Unterschied von SCM zu Logistik?

Im Gegensatz zu Logistik schliesst SCM auch die Prozesse der Produktentwicklung und des Customer Relationship Management (CRM) ein

Was ist der Bullwhip-Effekt?

Unterschiedliche Bedarfsverläufe (Veränderungen der Endkundennachfrage) führen bei Bestellmengen zu Schwankungen, die sich entlang der logistischen Kette wie ein Peitschenhieb aufschaukeln können.

Wie kann der Bullwhip-Effekt vermieden werden?

  • nicht nervös reagieren
  • Vereinbarungen
  • Kommunikation
  • weniger Zwischenlager
  • transparente Versorgungskette

Was ist E-Business?

Beim E-Business werden Geschäftsprozesse über ein ICT-System automatisiert und abgewickelt. Dies innerhalb eines Unternehmens, zwischen Unternehmen sowie Kunden und Leiferanten.

Was ist E-Logistic?

E-Logistic ist der Begriff für die Unterstützung logistischer Geschäftsprozesse durch ICT-Systeme

Nenne Beispiele für elektronische Systeme im Einsatz für E-Logistic.

  • EDI (Electronic Data Interchange)
  • RFID (Radio Frequency Identification)
  • VMI (Vendor Managed Inventory)
  • Data Warehouse (BI)
  • ERP (Electronic Data Interchange, z.B. SAP, Dynamics NAV)
  • MRP (Material Requirements Planning)
  • Kanban / Milkrun

Für verschiedene Branchen haben sich unterschiedliche Normen für EDI etabliert. Nenne 3 Beispiele.

  • SAP Idoc (Austauschformat von SAP ERP Systemen)
  • SWIFT (Bankwesen)
  • EANCOM (Konsumgüterindustrie)

Welche Vorteile haben Systeme für elektronischen Datenverkehr?

  • Direkte Kommunikation mit Kunden und Lieferanten
  • Geringe Transaktionskosten
  • Rasche Ermittlung von Beständen und Kapazitäten
  • hochwertige und aktuelle Informationen

Welche Nachteile haben Systeme für elektronischen Datentransfer?

  • Abhängigkeiten zwischen Systemhersteller und -nutzer
  • Aufwand für Systembetrieb und -wartung
  • Anpassung bestehender Prozesse
  • Hohe Implementierungskosten
  • Datensicherheit und Datenschutz muss gewährleistet werden
  • ggf hoher Aufwand für die integration in bestehende Systeme

Nenne 4 Beispiele, wo in der Logistik Optimierungspotenziale bestehen.

  • Reduktion Lagerstandorte
  • Reduktion Lagerbestände
  • Reduktion Durchlaufzeiten
  • Beschleunigung Materialfluss
  • Beschleunigung Daten- und Informationsfluss
  • Standardisierung Verpackung und Transporthilfsmittel
  • Einrichtung von Lagerzonen
  • Anpassung der Kapazitäten

Welche 7 Anforderungen muss ein taugliches Logistikkonzept erfüllen? Nenne 4 davon.

  • Durchsetzbar
  • Konsistent
  • Realistisch
  • Transparent
  • Überprüfbar
  • Vollständig
  • Wirtschaftlich

Nenne 4 Beispiele für Logistikkosten

  • Handlingkosten
  • Verpackungs- und Versandkosten
  • Transport- und Frachtkosten (intern und extern)
  • Raumkosten für Lager und Gebäude
  • Kosten für das Logistikmanagement
  • Kosten für ICT-Systeme
  • Kosten für mangelhafe Qualität
  • Kapitalanbindungskosten der Bestände
  • Kosten für Produktionsplanung und -steuerung

Nenne die 4 Ebenen des SCOR-Modells:

 

  1. Höchste Ebene (Top-Level-Prozesse: Umfang und Inhalt der Supply Chain
    • plan (Planung)
    • source (Beschaffung)
    • make (Herstellung)
    • deliver (Lieferung)
    • return (Rücksendung)
  2. Konfigurationsebene (MTO, MTS, ETO)
  3. Gestaltungsebene (Prozesse von 2. Ebene werden weiter detailliert)
  4. Implementierungsebene ("Fine Tuning", Beschrieb der Prozesse z.B. durch Flussdiagramm)

Nenne 3 Beispiele sinnvoller Kennzahlen zur Optimierung der SC.

  • Liefertreue (OTIF, Lieferzuverlässigkeit & Termintreue)
  • Durchlaufzeiten (Kommissionierzeiten, Liegezeiten, Transportzeiten)
  • Lagerbestände (Lagerumschlag, Reichweite)
  • Produktqualität (Anzahl retouren wegen Qualitätsmängeln)
  • Transportkosten (Anteil Transportkosten an Fertigwarenwert)
  • Lieferfristen (Wiederbeschaffungszeit)
  • Lagerkosten (Lagerkostenintensität, Lagerkostensatz)

Welches sind die 4 Leistungstreiber (Perspektiven) der Balanced Scorecard?

  • Finanzen
  • Kunden
  • Prozesse
  • Entwicklung (Lernen)

Nenne 3 Vorteile von "Global Sourcing"

  • Beschaffung aus Niedriglohnländern
  • Nutzung der Wettbewerbsmärkte
  • Weltweites Lieferantenmanagement
  • Weltweiter Preis- und Leistungsvergleich

Nenne 3 Nachteile von "Global Sourcing"

  • Währungsrisiko
  • Qualitätsrisiko
  • Transport- und logistische Risiken
  • Politische Risiken

Nenne 4 Merkmale von Outsourcing

  • Strategischer Entscheid der Unternehmung
  • Es werden langfristige Lieferantenbeziehungen angestrebt
  • Es werden keine Kernkompetenzen ausgelagert
  • Kommunikations- und Informationssysteme werden integriert

Nenne 4 Gründe für Outsourcing/Auslagerung logistischer Aufgaben und Leistungen.

  • Fokussierung auf das Kerngeschäft (zB Herstellung von Waren)
  • Verzicht auf Anschaffung und Bewirtschaftung einer eigenen Transportflotte
  • Verzicht auf Einrichtung und Bewirtschaftung eigener Lagersysteme
  • Einsparung von Kosten durch Stillstand der Transportmittel und -systeme.
  • Optimierung der eigenen logistischen Mitteln bzw. Ressourcen

Welche externen Bereiche gehören zu SCM? Nenne 5 Beispiele

  • Vorlieferant
  • Lieferant
  • Anlieferlogistik
  • externes Warehouse (falls vorhanden)
  • Auslieferlogistik
  • Kunde

Worin ist Nutzen und Notwendigkeit eines (monatlichen) SC Controllings mittels Kennzahlen? Nenne 4 Punkte

  • Laufende Überprüfung der Ziele (Soll-Vorgaben)
  • Soll-Ist-Vergleich
  • Indikator für Massnahmen-Einleitung
  • Kontrollinstrument
  • Datenbasis für Entscheidungen
  • Benchmark
  • Best Practice