Biologische Psychologie I - UNIBE
Biologische Psychologie - Schandry
Biologische Psychologie - Schandry
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Cartes-fiches | 80 |
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Utilisateurs | 18 |
Langue | Deutsch |
Catégorie | Psychologie |
Niveau | Université |
Crée / Actualisé | 16.06.2018 / 17.06.2024 |
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Neuronen
Dienen der Informationsübertragung, Reize verarbeiten, weiterleiten und speichern, um Reaktionen des Körpers auszulösen. Können nach ihrer Form (bipolar/multipolar), ihrem spezifischen Neurotransmitter (cholinerge Neuronen) und ihren Verbindungen (Motoneuronen) unterschieden werden.
Gliazellen
Stützapparate für Neuronen, übernehmen Schutz-, Versorgungs-, Stützfunktion. 10 mal so viele wie Neuronen
Zellkern (Nucleus)
- Enthält die gesamte genetische Information in Form des kompletten Chromosomensatzes
- Aktuell benötigte Info wird auf messenger-RNA (mRNA) kopiert und durch Poren in der Kernmembran ins Zytoplasma transportiert
- Im Nucleus befindet sich der Nucleolus: Ort wo Ribosome gebildet werden
Mitochondrien
- Kraftwerke der Zellen
- Im Mitochondrium wird Fett abgebaut und in Adenosintriphosphat (ATP) umgewandelt
- ATP = Treibstoff in Muskeln und Gehirn für energieverbrauchende Prozesse
Ribosome
- Funktion: Proteinsynthese
- Mehrere Ribosomen wandern gleichzeitig in festgelegter Richtung entlang der mRNA und produzieren eine Kette von Aminosäuren bis zum fertigen Protein. Sie lesen also die mRNA und bauen die von der tRNA gelieferten Aminosäuren in der richtigen Reihenfolge zusammen
- Werden im Kernkörperchen (Nucleolus) mittels rRNA (ribosomale RNA) aus Proteinen zusammengesetzt und aus dem Zellkern ins Zytoplasma ausgeschleust
Raues endoplasmatisches Retikulum
- Steht mit Membran des Zellkerns in Verbindung
- An den Ribosomen werden Proteine gebildet für Zellmembran, Zellorganellen und Export aus der Zelle
- Die neuen Proteine werden durch das Membransystem des Endoplasmatischen Retikulum (ER) zum Golgi-Apparat geleitet
Glattes endoplasmatisches Retikulum
- Synthese von Fettsäuren und Phospholipiden, die für den Aufbau der Zellmembran benötigt werden
- Herstellung von Hormonen, Abbau von Giften
- Speicherung von Calcium-Ionen in der Muskulatur, wichtig für Muskel-Kontratkionen
Golgi-Apparat
- Proteine werden sortiert und gebündelt für den Bestimmungsort
- Der Golgi-Apparat schnürt Stücke seiner Membran ab und bildet daraus Bläschen (Vesikel), so verpackt können die Proteine durch das Zytosol transportiert werden
Exozytose (Golgi-Apparat)
Die Exozytose beschreibt den Vorgang der Verschmelzung der Vesikel mit der Zellmembran, dadurch werden die Inhalte nach aussen freigesetzt
Lysosome
Dienen dem Abbau und Wegtransport von externen Abfällen oder internen Substanzen, die in der Zelle nicht mehr gebraucht werden
Perioxisome
- Abbau von schädlichen Peroxiradikalen, die bei Stoffwechselvorgängen entstehen
- Beteiligen sich neben den Mitochondrien am Abbau von Fett und Alkohol
Zytosol
- Die Zellorganellen und das Zytoskelett sind von einer Flüssigkeit, dem Zytosol, umgeben
- Das Zytosol besteht aus Wasser, Proteinen und wasserlöslichen Ionen
Zellmembran
- Phospholipid-Doppelschicht
- Membranproteine für Informationsaustausch
- Filter und Siebfunktion -> Aufrechterhaltung des chemischen und elektrischen Potential
4 Glialzellen
- Oligodendrozyten: Umhüllen im zentralen Nervensystem (ZNS) mehrere Axone und bilden dabei Myelin
- Schwannsche Zellen: Gleiche Funktion wie Oligodendrozyten, aber: Umhüllen ein Axone von Nervenzellen im peripheren Nervensystem (PNS)
- Astroyten: sind sternförmig, haben Kontakt zu vielen Neuronen. Sind beteiligt an der Signalübertragung zwischen den Neuronen. Bilden eine dichte Barriere um die Gefässe, sind Bestandteil der Blut-Hirn-Schranke. Transportieren Nährstoffe zu den Nervenzellen
- Mikroglia: Haben Abwehr- und Immunfunktion. Sie reichern sich v.a. dort an, wo es zu Neuronenverlust gekommen ist; dadurch kommt es zur Vernarbung. Auch bei Tumoren, die aus unkontrolliert wucherndem Zellgewebe bestehen, handelt es sich meist um Glialzellen
Blut-Hirn-Schranke
- Dient als Austausch-Sperre: Verhindert, dass die empfindlichen Nervenzellen Schadstoffen aus dem Blut ausgesetzt werden
- Generell können nur lipidlösliche Substanzen und kleine Moleküle vom Blutgefäss über Astrozyten zu Neuronen gelangen
Diffusion
Tendenz zum Konzentrationsausgleich, die herrscht, wenn sich Teilchen in flüssigem oder gasförmigen Zustand frei bewegen können
Brownsche Molekularbewegung
bezeichnet die kinetische Energie der Teilchen
Osmotischer Druck
Wenn die Membran nur für Wasser durchlässig ist, aber nicht z.B. für Zucker (semipermeable Membran), wirkt der sog. Osmotische Druck auf die Wasserteilchen: dieser bewirkt, dass sich die Verhältnisse im Zellinnern und dem Zelläussern möglichst angleichen
Drei Phasen des Aktionspotential
- rasche Depolarisierung aufgrund eines Natriumeinstromes
- langsameren Repolarisation als Folge eines Kaliumausstroms
- Nachhyperpolarisation
Elektrische Synpase (gap junction)
- Geladene Teilchen können schnell von einer zur anderen Zelle wandeln, dies verursacht eine postsynaptische Potentialverschiebung
- Informationen können in beide Richtungen weitergeben werden
- Dient v.a. der Synchronisation von Zellen mit identischer Funktion (z.B. Herzmuskel-kontraktion, Hormonausschüttung)
- Vorkommen: Muskelzellen des Herzens und der inneren Organe, nur vereinzelt im Gehirn
Chemische Synapse
- Synaptische Vesikel schütten Transmitter aus, die den synaptischen Spalt überqueren und an die Rezeptormoleküle in der postsynaptischen Membran binden
- Aufbau ist asymmetrisch: Information kann nur in eine Richtung weitergegeben werden
Acetylcholin-Rezeptoren
nikotinerge ACh-Rezeptor: ist der Prototyp eines ionotropen Rezeptors, und wirkt daher besonders schnell. Er kommt vor allem in Muskelzellen vor und inm Zentralen Nervensystem: Hier bewirkt die Stimulation eine euphorisierende und entspannende Wirkung
muskarinerge ACh-Rezeptor: ist ein metabotroper Rezeptor und daher eher langsam. Erregend und hemmend im vegetativen Nervensystem sowie der Grosshirnrinde und im Hippocampus
Katecholamine
Dopamin (Parkinson), Nor- und Adrenalin
-> werden erfolgt die Wiederaufnahme in die Vesikel oder der Abbau durch Monoainoxidase
Neuropeptide
Während Neurotransmitter kleine Moleküle in der Grössenordnung einer Aminosäure sind, sind Neuropeptide grosse Moleküle, bei denen es sich um Aminosäureketten handelt
räumliche Summation
gleichzeitige Erregung mehrerer Synapsen
zeitliche Summation
schnell aufeinander folgende Impulse summieren sich bis zum AP
synaptische Depression
Ursache ist der aufgebrauchte Vorrat an mit Transmitter gefüllten Vesikeln
präsynaptische Hemmung
führt zu einer geringeren Ausschüttung der Transmittersubstanz durch Hyperpolarisation der präsynaptischen Membran
Funktionen von Proteinen
- Steuerung von Wachstum und Differenzierung
- Immunabwehr
- Bildung und Weiterleitung von Nervenimpulsen
- Transport und Speicherung von Stoffen
- Muskuläre Bewegungsaktivität
- Enzymatische Steuerung chemischer Reaktionen
Basen der DNA
Adenin, Guanin, Cytosin und Thymin
RNA (Ribonukleinsäure)
Ribose statt Desoxyribose-Zucker, die Base Thymin wird durch Uracil ersetzt und ist stets einstrangig.
Efferente Fasern
Informationsleitung vom betrachteten Gebiet weg
Afferente Fasern
Informationsleitung zum betrachteten Gebiet hin
Ganglien
Ansammlungen von Nervenzellkörpern ausserhalb des Gehirns
Neocortex
komplexe kognitive Funktionen wie z.B. die Sprache
Medulla oblongata
unterster Teil des Gehirns. Verantwortlich für:
- Motorik
- vegetative Steuerung
- Auslösung von Reflexen wie Erbrechen, Schluchen und Husten
Pons (Brücke)
Bündeln von Fasern, die ins Cerebellum zieht, dient als Verbindung zwischen den Kleinhirnhemisphären
Kleinhirn (Cerebellum)
besteht aus zwei Hemisphären. Funktionen sind
- motorische Feinabstimmung
- Gleichgewicht
- klassische Konditionierung und prozedurales Lernen
Formatio reticularis
Funktionen:
- Verschaltung der Hirnnervenkerne
- Modulation von Schmerzempfinden
- beteiligt an Emotionen
- Steuerung der Atmung, der Kreislaufregulation und Steuerung des Aktivitätsniveau
-> Raphne Kerne und Locus coeruleus
Raphne-Kerne
Längliche Ansammlung von Zellen im Formatio reticularis. Produktion von Seratonin.
- Hemmung von aufsteigenden Schmerzimpulsen
- Beteiligt an der Wach-Schlafzyklus-Steuerung
- Modulation von aggressivem Verhalten
- grobmotorische Aktivität