BK-Test


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Langue Français
Catégorie Sport
Niveau Université
Crée / Actualisé 05.04.2018 / 08.08.2018
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Schulischer Doppelauftrag

Erziehung zum  Sport: Erschliessung der Sport- und Bewegungskultur

Erziehung durch Sport: Persönlichkeitsentwicklung, soz. Kompetenzen

6 Sinnrichtungen des Sportunterrichts

- sich wohl und gesund fühlen

- erfahren und entdecken

- gestalten und darstellen

- üben und leisten

- herausfordern und wetteifern

- dabei sein und dazugehören

Unter welchen 3 Aspekten kann jede körperliche Aktivität betrachtet werden?

1. Aspekt des Bewegungsapparates

2. der Energie

3. der Steuerung

Erkläre: der Bewegungsapparat

Verrichtet die Arbeit- besteht aus aktiven Strukturen (Muskulatur) und passiven Strukturen (Knochen, Sehnen und Bänder)

Erkläre: der Energiestoffwechsel

Der Stoffwechsel liefert Energie. Wenn sich die Muskelfasern kontrahieren, wird chemische Energie in mechanische Energie umgewandelt.

Erklären: die Steuerung

Nervensystem leitet 

- Zentrales Nervensystem ZNS (Gehirn und Rückenmark)

- peripheres NS --> steuert und kontrolliert jede Bewegung. Dabei gibt es afferente (zum ZNS führende) und efferente (vom ZNS wegführende) Nervenfasern. 

--> Muskeln mit ihren Sehnen, Gelenke mit Bändern --> mit Sensoren ausgerüstet.

-Neuromuskuläres System =  Nerven, Muskeln, Bewegungssensoren

Muskelaufbau grob erklärt

- Skelettmuskel wird von einer Bindegewebshülle begrenzt --> Schutz des Muskels und gibt seine Form

-Muskel besteht aus zahlreichen Muskelfaserbündeln, diese enthalten die Muskelfaserzellen.

-Kontraktionsarbeit wird von innerhalb dieser Muskelfaserzellen von den Myofibrillen erbracht.

-Myofibrillen verlaufen parallel zur Längsachse der Muskelfaser, bestehen aus einer Kette von Sarkomeren.

Sarkomere

sind kontraktil (fähig, sich zusammen zu ziehen) Einheiten der Myofibrillen. Sie werden von Z-Scheiben begrenzt. Zwischen den Z-Scheiben erkennt man die kantraktilen Proteine, die Myofilamente. Aktin- und Myosinfilamente schieben sich bei einer aktivierten Muskulatur ineinanderm so dass sich die Sarkomere verkürzen.

Muskelkontraktion

Myosinfilament wird biochemisch angeregt, hakt sich bei der Perlenkette des Aktinfilaments ein und zieht das Aktinfilament heran. Die Sarkomere werden so verkürzt.

Muskelentspannung:

die Myosinfilamente lösen sich vom Aktin und gleiten in die Ausganslage zurück, wobei sich die Sarkomere wieder verlängern.

Myosinköpfchen: 

brauchen ATP für Kontraktion, ATP wird umgewandelt, wenn Myosin mit Aktin in Berührung kommt.

Muskelkater

  • Folge von Überbeanspruchung bei ungewohnter und intensiver Bremsarbeit. Der Muskel wird ja durch Anspannen kontrahiert, beim Entspannen schnellt er zurück in die gedehnte Position. (Bergabwärts gehen, Niedersprünge)

 

  • kleinste Schädigungen der Muskelzellen (Aktin- und Myosinfilamente sind zerstört)

 

  • Entzündung --> Schwellung, erhöhte Durchblutung, Erwärmung, Schwerzen, Verspannung

Prävention von Muskelkater

- gutes Aufwärmen, abgestufte Belastungssteigerung an eigene Leistungsfähigkeit angepasst

 

Muskelfasertypen: Typ I / Slow-Twitch

Langsame Muskelfasern:

langsam kontrahierende Fasern, die sehr ermüdungsresistent sind. Haben v. a. statische Haltefunktionen am Bewegungsapparat. Werden für Alltagsbewegungen mit geringem Krafteinsatz gebraucht (gehen, bücken, ect.)

--> Bei regelmässigen Ausdauertraining können sich Typ II - Fasern (schnelle) in Typ I - Fasern (langsame) umwandeln. Umgekehrt geht dies nicht. 

Muskelfasertypen: Typ II / Fast Twitch

schnell kontrahierende Fasern, die rasch ermüden. Bei 'grossen' Muskeln, die dynamische Aufgaben hanen. Werden gebraucht für schnelle Bewegungen un hohen Krafteinsatz.

Energiegewinnung im Muskel

Siehe Blatt

Anpassungsfähigkeit des Körpers als Grundlage der Leistungsentwicklung: zwei Unterschiede

strukturelle und funktionelle Anpassungen

strukturelle Anpassungen bedeuten:

Zunahme an Grösse und Masse:

Muskelfaserquerschnitt nimmt zu --> Sehnen und Bänder massiver --> Knochenmasse dichter --> Herzvolumen wird grösser --> Kapillaren werden gebilden (bessere Durchblutung) --> Blut verfügt über Sauerstofftransport-Kapazität

funktionelle Anpassungen führen zu:

optimierung bestimmter Funktionen:

Organfunktionen werden Bedürfnissen des Organs angepasst --> Erholung/Regeneration erfolgen schneller --> Stoffwechselprozesse reibungsloser Ablauf --> Nervensignale schneller transporter und übertragen --> Informationen effizienter verarbeitet, gespeichert und abgerufen --> Muskelaktivität koordinierter (Bewegungsabläufe fliessender)

Aufwärmen

Umstellung des Körpers von Ruhe auf Aktivität

- Muskulatur

-Herz/Kreislauf

-Nervensystem

-Gelenke und Sehnen

Aufwärmen bezogen auf die Muskulatur:

-Dehn- und belastbarer

-bessere Versogung durch Sauerstoff

-Stoffwechselendprodukte schneller abgebaut

-Reflex-, Kontraktions- und Koordinationsleistung verbessert

Aufwämen bezogen auf Herz / Kreislauf

-Optimiert Blutverteilung im Organismus

-Verbessert Sauerstoffvertreilung in Arbeitsmuskulatur

-Energiebereitstellung optimiert --> verbesserte Enymaktivität

-Durchblutung innere Organe reduziert

Aufwärmen bezogen auf das Nervensystem

-Fördert Aktionsbereitschaft des NS

-Steigert Empfindsamkeit der Rezeptoren

-Rascheres Aufnehmen, Verarbeiten un Umsetzen von Informationen

-steigert Leistungs- und Handlungsbereitschaft

-Aufmerksam un wach

Aufwärmen bezogen auf die Gelenke und Sehnen

-Produktion von Gelenkflüssigkeit wird angeregt

-Gelenkflüssigkeit schmiert Gelenke, reduziert Reibung zwischen Gelenkflächen, erhöht die Belastbarkeit des Knorpels und versorgt ihn mit Nährstoffen

-Erhöht Elastizität der Bindegewebsstrukturen

-Reduziert Verletzungsrisiko

sportmotorisches Konzept aufzeichnen

Physis , Psyche

Energie Konditionelle Substanz , Emotionale Substanz

Steuerung Koordinative Kompetenz , Mental-taktische Kompetenz

Physische Energie

Umfasst alle Energie liefernden physischen Aspekte der sportlichen Leistung: Kraft, Ausdauer, Schnelligkeit und Beweglichkeit --> ausgewogen trainieren

Physische Steuerung:

die koordinative Kompetenz:

Ermöglicht sportartspezifische Bewegungen präzise zu steuern, subtil zu dosieren und zuhnehmend erfolgreich zu gestalten.

--> orientieren, reagieren, differenzieren und rhytmitisieren

psychische Energie:

die emotionale Substanz:

Umfasst die energieliefernden psychischen Aspekte der sportlichen Leistung: Motivation, selbstvertrauen und die Ursachenklärung nach Erfolg und Misserfolg.

Psychische Energie: 2 Unterschiede von Motivation:

1. intrinsischer Motivation

2. extrensischer Motivation

Psychische Energie: intrinsische Motivation:

Tätigkeit wird aus Spass betrieben oder sie beinhaltet Bewegung, die als lustvoll empfunden werden (Bsp.Kinder schaukeln, klettern etc.)

Psychische Energie: extrinsische Motivation:

Eine Person, die im Austausch mit anderen Personen:

-das Bedürfnis nach Kompetenz befriedigen kann

-das Bedürfnis nach Zugehörigkeit befriedigen kann

-das Bedürfnis nach Autonomie befriedigen kann

-Externe (materielle) Belohnung anstreben oder Bestrafungen vermeidet

 

Psychische Energie: Selbstvertrauen

Grundlage für das Entwickeln von Selbstvertrauen ist eine realistische Selbsteinschätzung. 

Psychische Energie: Ursacheerklärung

die sportliche Leistung wird bewertet. Sportler vergleicht sich mit anderen Personen oder mit früheren Leistungen. --> nach den Ursachen einer Leistungssteigerung bzw. Leistungsabfalls wird gefragt. 

Dabei ist eine realistische Ursacheerklärung entscheidend für den Aufbau von Selbstvertrauen und Motivation für das weitere Training.

positive Gefühle fördern:

-realistische Ziele erarbeiten

-Gewähren von Mitspracherecht

-Fördern von Erlebnissen ind der Gruppe

-unterstützendes Feedback geben

-Fehler zulassen

-Betonung des LErnfortschrittes auf jedes Einzelne bezogen

-Belohnung für Einsatz und Teamgeist

Psychische Steuerung:

die mental-taktische Kompetenz:

-ermöglicht die psychischen Energieanteile optimal zu steuern.

-Unterscheidet werden: grundlegende (wahrnehmen, verarbeiten), weiterführende (Psyche regulieren, Wille steuern, antizipieren und kommunizieren) und komplexe kognitive Prozesse (Taktik, Strategie)

-gezielte Ausrichtung der Prozesse nennt sich: KONZENTRATION

konditionelle Substanz

konditionelle Fähigkeiten:  alle energieliefernden physischen Aspekte der sportlichen Leistung

die 4 energieliefernden Aspekte der sportlichen Leistung:

- Kraft

-Ausdauer

-Schnelligkeit

-Beweglichkeit

Kraft

Ist im Zusammenspiel mit Muskelkoordination und Ausdauerleistungsfähigkeit für die aufrechte Haltung des Körpers zuständig.

Die Kraftleistung kann erzeugt werden um dadurch bei..

- ..isometrischer Arbeitsweise äusseren und inneren Kräften einen statischen Widerstand entgegenzusetzen. Der Körper bleibt dabei in Ruhe. --> Bsp: Stabilisation des Rumpfes beim Handstand, Beugehang an stehenden Ringen halten.

-..dynamisch-konzentrierter Arbeitsweise äussere und innere Widerstände zu überwinden. Der Körper oder Teile davon bewegen sich gleichförmig, bzw. werden beschleunigt. --> Treppensteigen, Treten beim Radfahren

-..dynamisch-exzentrischer Arbeitsweise bremsend, dynamisch-nachgebend entgegenzuwirken. Der Körper bewegt sich abbremsend. --> Landen beim Niedersprung, bergabwärts gehen.

4 Erscheinungsformen der Kraft:

-Maximalkraft

-Kraftausdauer

-Reaktivkraft

-Schnellkraft