Autonomie
Dreischritt zur Autonomie, Haltung und Handeln um Autonomie zu ermöglichen.
Dreischritt zur Autonomie, Haltung und Handeln um Autonomie zu ermöglichen.
Kartei Details
Karten | 14 |
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Lernende | 15 |
Sprache | Deutsch |
Kategorie | Pädagogik |
Stufe | Berufslehre |
Erstellt / Aktualisiert | 12.02.2018 / 27.04.2024 |
Weblink |
https://card2brain.ch/box/20180212_autonomie
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Autonomie Definition:
Autonomie bedeutet selbstgesetzlich, selbstentscheidend. Das heisst der Mensch besitzt die Fähigkeit seine persöhnlichen Ziele frei zu bestimmen.
Dreischritt zur Autonomie:
Durch den Dreischritt kann die Selbstbestimmung differenzierter im Betreuungsalltag betrachtet werden.
1. Schritt
Die Selbstverantwortung (Seele) - Wunsch
2. Schritt
Die Selbstleitung (Geist) - Wissen
3. Schritt
Die Selbstständigkeit (Körper) - Umsetzung
1. Schritt Ablauf:
- Bedürfnis erkennen
- Einen Willen haben
- Fähigkeit haben, den Willen zu verbalisieren
- Verantwortung für sich selbst
- Verantwortung für das Handeln
2. Schritt Ablauf:
- Wissen, Informationen, Kenntnisse
- Körperliche Möglichkeiten einschätzen können
- Fähigkeiten einschätzen können
- Sich selbst einschätzen können
- Sich entscheiden können
3. Schritt Ablauf:
- Die Fähigkeiten haben, um die Handlung auszuführen
- Auf Erfahrungen zurückgreifen können
- Den Willen haben, um die Handlung auszuführen
Haltung, die Autonomie/Selbstbestimmung ermöglicht:
- Enthierarchisierte Beziehungen
- Haltung der Wertschätzung, Akzeptanz, Solidarität
- Dialogische Begleitung anstatt führsorgliche Betreuung
- Ressourcenorientierung, Betonung der Stärken
Erklärung Enthierarchisierte Beziehungen:
Früher bestand eine ganz klare Hierarchie. Heute sind Klientin und Betreuungsperson als Kooperationspartner zu verstehen. (Arbeiten miteinander an etwas)
Erklärung Dialogische Begleitung anstatt fürsorgliche Betreuung:
Die Betreuungsperson und der betreute Mensch treten in einen Dialog. Es wird abgesprochen welche Begleitungs- und Unterstützungsmassnhamen benötigt werden
Erklärung Haltung der Wertschätzung, Akzeptanz, Solidarität:
Dem Gegenüber mit einer bestimmenten Haltung begegnen, die geprägt ist durch Wertschätzung, Solidarität und Akzeptanz.
Erklärung Ressourcenorientierung, Betonung der Stärken:
Man orientiert sich an den Stärken und nicht an den Fehlern einer Person. Ressourcen werden gesehen, unterstützt und gefördert.
Konkretes Handeln, um die Autonomie/Selbstbestimmung zu ermöglichen:
- Über Konsequenzen informieren, beraten
- An der Diskussion um Wahlmöglichkeiten teilnehmen lassen und Wahlmöglichkeiten anbieten.
- Mitbestimmen lassen, beteiligen (Partizipation)
- Verantwortung in abgestecktem Rahmen und an Stärken orientiert üben.
- Autonomiefördernde Lebensbedinungen schaffen
- Bedürfnisorientierung und Individualisierung.