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Langue Deutsch
Catégorie Affaires sociales
Niveau Autres
Crée / Actualisé 25.09.2017 / 02.05.2024
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Entwicklung

Unter Entwicklung versteht man eine Zielgerichtete Reihe von miteinander zusammenhängenden Veränderungen des Erlebens und Verhaltens im Laufe des Lebens.

Reifung

Mit Reifung wird in der Entwicklungspsychologie der nicht beobachtbare Prozess der Änderung des Organismus aufgrund von genetischen Faktoren bezeichnet.

Lernen

Lernen ist ein nicht Beobachtbarer Prozess, der durch Erfahrung und Übung zustande kommt. Durch ihn wird Verhalten und Erleben relativ dauerhaft erworben, verändert sowie gespeichert.

Anlage

Mit Anlage wird die genetische Ausstattung eines Lebewesens bezeichnet, die bei der Befruchtung festgelegt wird.

Umwelt

Umwelt meint alle direkten und indirekten Einflüsse, denen ein Lebewesen von der Befruchtung der Eizelle bis zu seinem Tode von aussen her ausgesetzt ist.

Selbststeuerung

Mit Selbststeuerung werden alle Kräfte bezeichnet, mit denen das Individuum als aktives Wesen "von sich aus" Entwicklungsprozesse herbeiführt und seine Entwicklung beeinflusst.

Motivation

Motivation ist ein gedankliches Konstrukt für Prozesse, die Verhalten aktivieren sowie dieses hinsichtlich seiner Richtung, Intensität und Ausdauer steuern.

Emotion

Emotionen (Gefühle) sind subjektive Erlebensweisen, die sich in körperlichen Veränderungen und psychischen Vorgängen äussern und das Verhalten des Menschen beeinflussen.

Bedürfnis

Ein Bedürfnis ist ein Physischer oder Psychischer Mangelzustand.

Akkomodation

Akkommodation ist ein Prozess der Anpassung des Organismus an die Umwelt.

Assimilation

Assimilation ist ein Prozess der Anpassung der Umwelt an den Organismus, an bereits bestehende kognitive Schemata.

kognitives Schema

Kognitive Schemata sind Wissenseinheiten, die eine Einordnung von Umwelteindrücken ermöglichen und mit deren Hilfe das Individuum Erfahrungen systematisieren kann.

kognitive Struktur

Organisierte Verbindungen von Schemata bezeichnet Piaget als Strukturen.

Sozialisation

Sozialisation bezeichnet die Persönlichkeitsentwicklung eines Menschen, die sich au der Verarbeitung der inneren und äusseren Realität ergibt.

Innere Realität

Körperliche und psychische Einflussfaktoren des Menschen auf die Persönlichkeitsentwicklung werden als innere Realität bezeichnet.

Äussere Realität

Die soziale und physische Umwelt als Einflussfaktor auf die Persönlichkeitsentwicklung eines Menschen werden als äussere Realität bezeichnet.

Sozialisationsinstanzen

Sozialisationsinstanzen sind Teilsysteme / Kontexte die die Sozialisation eines Menschen prägen. Es werden dabei Primäre (Familie), sekundäre (Erziehungs- und Bildungsinstitutionen) sowie tertiäre Sozialisationsinstanzen (weitere soziale und gesellschaftliche Systeme) unterschieden.

Verstärkung

Verstärkung meint den Vorgang, der dazu führt, dass ein Verhalten häufiger gezeigt wird.

Positive Verstärkung

Positive Verstärkung ist der Prozess, der dazu führt, dass ein Verhalten häufiger gezeigt wird, weil durch dieses angenehme Konsequenzen herbeigeführt oder aufrechterhalten werden können.

Negative Verstärkung

Negative Verstärkung bezeichnet den Prozess, der dazu führt, dass ein Verhalten häufiger gezeigt wird, weil durch dieses unangenehme Konsequenzen verringert, beendet oder vermieden werden können.

Soziale Wahrnehmung

Soziale Wahrnehmung bedeutet sowohl die Mitbedingtheit der Wahrnehmung durch soziale Faktoren als auch die Wahrnehmung sozialer Bereiche.

Aneignungsphase

Lernen am Modell. Das Modell ist für die beobachtende Person attraktiv. Verhaltensweisen werden wahrgenommen (Aufmerksamkeitsprozesse) und codiert (Gedächtnisprozesse).

Ausführungsphase

Lernen am Modell. Das Verhalten wird aktiv nachgeahmt, d.h. Die beobachtende Person verfügt über Fähigkeiten das Verhalten zu imitieren (Reproduktionsprozesse) und ist abhängig von Motivationsprozessen. Die Motivation beeinflusst beim Modellernen sowohl die Aneignungs- wie auch Ausführungsphase.

Selbstregulierung

Selbstregulierung meint die Fähigkeit von Menschen, sich selbst zu motivieren, sich bestimmte Ziele zu setzten, Vorgehensweisen zu entwerfen, das fortlaufende Verhalten zu bewerten und entsprechend zu ändern.

Selbstwirksamkeit

Selbstwirksamkeit bedeutet die eigene subjektive Überzeugung bestimme Verhaltensweisen ausüben und Situationen bewältigen zu können, etwas bewirken und sein Leben selbst kontrollieren zu können.

Individuelle Faktoren der Wahrnehmung

Persönlichkeitsmerkmale wie bisherige Erfahrungen, Gefühle und Stimmungen, Triebe und Bedürfnisse, Interessen und Wertvorstellungen, Einstellungen und Vorurteile, Intelligenz und Begabungen sowie Fähigkeiten und Fertigkeiten verändern unsere Wahrnehmung. Aus diesem Grund ist die Wahrnehmung immer subjektiv.

Soziale Faktoren der Wahrnehmung

Soziale Faktoren sind gesellschaftliche und kulturelle Gegebenheiten. Gesellschaft und Kultur prägen nicht nur unsere Sprache, vielmehr bestimmen sie auch, wie Menschen ihre Welt wahrnehmen und interpretieren.

Soziale Interaktion

Soziale Interaktion gilt als Bezeichnung für das wechselseitige aufeinander bezogene Verhalten zwischen Menschen, für das Geschehen zwischen Personen, die wechselseitig aufeinander reagieren sowie sich gegenseitig beeinflussen und steuern. 

Soziale Kommunikation

Unter sozialer Kommunikation versteht man die Vermittlung, die Aufnahme und den Austausch von Informationen zwischen zwei oder mehreren Personen. 

Soziale Kommunikation als Regelkreis

Zu jeder sozialen Kommunikation gehören eine Information, ein Sender, der mit einer bestimmten Absicht diese Information gibt, und ein Empfänger, der diese Information aufnimmt. Soziale Kommunikation bildet also immer ein System und stellt einen Regelkreis dar.

Kommunikationsstörungen

Von einer gestörten Kommunikation spricht man, wenn die an einer Kommunikation beteiligten Personen ihr Ziel nicht erreichen und die gewünschte und beabsichtigte Wirkung ausbleibt. 

Du-Botschaften

Äusserungen, in denen über den anderen eine Mitteilung gemacht wird, nennen wir DU-Botschaften.

Ich-Botschaften

Äusserungen, die persönliche Empfindungen, Gefühle, Bedürfnisse und dergleichen ausdrücken, bezeichnen wir als Ich-Botschaften.

Inhaltsaspekt der Kommunikation

Der Inhaltsaspekt stellt das WAS einer Mitteilung dar.

Beziehungsaspekt der Kommunikation

Der Beziehungsaspekt sagt darüber etwas aus, wie der Sender diese Mitteilung vom Empfänger verstanden haben möchte.