TK Kommunikation Führung
technischer Kaufmann
technischer Kaufmann
Kartei Details
Karten | 31 |
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Lernende | 10 |
Sprache | Deutsch |
Kategorie | Soziales |
Stufe | Berufslehre |
Erstellt / Aktualisiert | 31.08.2017 / 10.09.2023 |
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Was ist Rhetorik ..?
Redekunst ist die Aufgabe, den Zuhörer von einer Aussage zu überzeugen oder zu einer bestimmten Handlung zu bewegen.
Was ist eine Interaktion ..?
Interaktion ist ein aufeinander bezogenes Handeln beim Kommunizieren.
Definition: Kommunikation
Kommunikation ist der Prozess der Informationsübertragung.
Die 5 Axiome der Kommunikationsgrundsätze ..?
Die Dialog-Theorie von Paul Watzlawick:
- Man kann nicht nicht kommunizieren.
- Jede Kommunikation hat eine Sach- und Beziehungsebene.
- Kommunikationsabläufe werden unterschiedlich strukturiert.
- Kommunikation erfolgen digital und analoge.
- Kommunikation verläuft symmetrisch und/oder komplementär.
Was ist "die sich selbst erfüllende Prophezeiung" ..?
Es ist eine Kommunikationsstörung, die aufgrund der eigenen Haltung entsteht.
Was ist das Eisbergmodell?
Das Eisbergmodell bezeichnet die Sach- und Beziehungsebene der Kommunikation.
Entscheidungen werden oft auf die Beziehungsebene getroffen.
„Worüber man spricht ist wichtig, wie man spricht ist wichtiger!“
Die Kommunikation erfolgt digital oder analoge!
- Digitale Kommunikation bezieht sich auf Wörter, Sätze und Symbole.
- Analoge Kommunikation wird durch nonverbale Signale ausgedrückt.
Kommunikation verläuft symmetrisch und/oder komplementär.
- Eine symmetrische Beziehung besteht zwischen gleichberechtigten und ebenbürtigen Partnern.
- Eine komplementäre Beziehung besteht, wenn ein Partner dem anderen übergeordnet ist.
Kommunikationsabläufe werden unterschiedlich strukturiert.
- Jeder Gesprächspartner gibt dem Dialog seine eigene Struktur, nämlich die eigene Wirklichkeit.
Jede Kommunikation hat eine Sach- und Beziehungsebene.
- Sachinhalt des Gesprächs: „Was ich kommuniziere“
- Beziehung zum Partner: „Wie ich kommuniziere“
Das Kommunikationsquadrat oder „Vier-Seiten-Modell“.
- Sachinhalt (worüber ich informiere)
- Selbstoffenbarung (was ich von mir zu erkennen gebe)
- Beziehung (was ich von dir halte und wie ich zu dir stehe)
- Appel (was ich bei dir erreichen möchte)
Verbale, paraverbale und nonverbale Kommunikation.
- Mitteilung mit Worten ist verbal
- der Tonfall und Stimmlage ist paraverbal
- der Körpersprach ist nonverbal
Nonverbale Ausdrucksformen
- Körpersprache (Mimik / Gestik)
- Zeit (Pünktlichkeit)
- Raum (Distanz zwischen den Gesprächspartnern)
- Gegenstände (Sauberkeit, Grösse, Eigentum, Seltenheit, fortschrittlich)
Paraverbale Ausdruckformen
- Tonfall
- Stimmlage
- Sprache (Kultur)
- Formulierung (Sinnvermittlung)
Was ist ein Axiom ..?
Unter einem Axiom versteht man einen Grundsatz, eine gültige Wahrheit, ein Prinzip, der absolut richtig ist.
Führungseigenschaften (Begabungen) kann man weiterentwickeln.
Wichtige Führungseigenschaften sind ...
- Sensibilität für die Bedürfnisse anderer Menschen
- Gerechtigkeitssinn
- Fähigkeit und Bereitschaft zur Kommunikation
- Bereitschaft zu lernen und zur Selbstkritik
- Entscheidungsfreudigkeit
Führungskompetenz (Erfahrung und Handlungswissen) kann man sich aneignen.
Wichtige Führungskompetenzen sind ...
... mit Voraussetzung der Selbstreflexion und Veränderungsfähigkeit:
- Analysefähigkeit
- Handlungs- und Resultatorientierung
- Motivationsfähigkeit
- Zielorientierung
- Durchsetzungs- und Konfliktfähigkeit
- Einfühlungsvermögen und soziale Flexibilität
- Kommunikations- und Überzeugungsfähigkeit
- unternehmerisches und strategisches Denken
Führungskonzepte ...
... dient zur Erreichung der Unternehmensziele mit einer zielgerichteten Mitarbeiterbeteiligung.
3 Führungskonzepte (englische Begriffe)
Konzept: (eng.)
- Management by Objectives (MbO) Führung durch Zielvereinbarung
- Management by Delegation (Mbd) Führung durch Delegation
- Management by Exception (MbE) Führung durch Kontrolle von Abweichungen
Management by Objectives (MbO) Prinzip:
Eine Führung durch Zielvereinbarung basiert auf einem System, das über alle Hierarchiestufen des Unternehmens abgestimmt ist. Der Vorgesetzte überlässt dem Mitarbeiter, wie er diese Ziele erreicht.
- Voraussetzung:
Bereitschaft der Mitarbeiter, Verantwortung zu übernehmen.
Gemeinsame Kontrolle der Zielvereinbarung.
Management by Delegation (MbD) Prinzip:
Eine Führung durch Delegation heisst, der Mitarbeiter bekommt die erforderlichen Kompetenzen und Verantwortung für seine Aufgaben übertragen.
- Voraussetzung:
Aufgaben, Kompetenzen und Verantwortung müssen im Gleichgewicht bleiben
und eine klare Definition mittels Stellenbeschreibung haben.
Management by Exception (MbE) Prinzip:
Eine Führung durch Kontrolle von Abweichungen basiert auf vereinbarte Zielen und Richtlinien. Der Mitarbeiter nimmt seine Handlungen vollständig und selbständig wahr.
Nur bei nicht vereinbarten Ereignissen involviert der Mitarbeiter seinen Vorgesetzten.
- Voraussetzung:
Die Ziele und Richtlinien sind detailliert festgelegt.
Der Mitarbeiter ist fähig die Qualität und Einhaltung aller Vorgaben zu beurteilen.
Die Arbeitsinhalte sollten primär standardisiert sein (Routinearbeiten).
Die Mitarbeiterbeurteilung gehört zu den Hauptaufgaben jedes Vorgesetzten.
Drei Hauptziele werden damit verfolgt:
- Qualitative und quantitative Beurteilung der erbrachten Mitarbeiterleistung.
- Beurteilung des Entwicklungspotenzials eines Mitarbeiters.
- Identifizieren von Entwicklungsmöglichkeiten.
4 Schritten zum Ablauf einer Beurteilung
- Zielvereinbarung:
Die Ziele werden inhaltlich festgelegt und die Kriterien vereinbart. - Beobachtungsphase:
Einschätzungen und Beobachtungen werden mit Beispielen und sachlichen Befunden festgehalten. - Bewertungsphase:
Bewertung und Begründung der Zielerreichung durch den Vorgesetzten,
idealerweise Selbstbeurteilung der Mitarbeiter. - Beurteilungsgespräch:
Gemeinsam besprächen sie sich (Rückschau, Befindlichkeit, Situation, Ausblick)
und legen die nächsten Schritte fest.
7 Elementen eines Beurteilungsbogens
- Aufbau und Ablauf des Gesprächs (Prozessverständlichkeit)
- Selbstbeurteilung (durch den Mitarbeiter)
- Fremdbeurteilung (durch den Vorgesetzten)
- Befindlichkeit des Mitarbeiters
- Zukunftswünsche (berufliche Entwicklung des Mitarbeiters)
- Entwicklungsschritte (mögliche vereinbarte Schritten festhalten)
- Einverständnis (mit Aussagen und Bewertungen einverstanden oder nicht)
Zeitpunkte für Mitarbeiterbeurteilungen
- Ablauf der Probezeit
- Aufnahme einer neuen Aufgabe
- Auf Wunsch des Mitarbeiters
- Bei disziplinarischen Massnahmen
- Beim Austritt aus dem Unternehmung
Gruppendynamischen Prozesse
Immer wenn Menschen zusammenkommen, sind Gruppenbildungsprozesse zu beobachten.
Konflikte
- 5 Gruppenphasen gemäss Bruce Tuckman:
- Forming: Einstieg- und Findungsphase
- Storming: Auseinandersetzungs- oder Konfliktphase
- Norming: Regelungs- und Kontraktphase
- Performing: Leistungs- und Kooperationsphase
- Adjourning: Auflösungs- und Trennungsphase
Konflikte sind ...
... fester Bestandteil des Zusammenlebens bzw. der Zusammenarbeit von Menschen.
Drei Muster sind grundsätzlich zu erkennen:
- Unterschiede: gegensätzliche Bedürfnisse, Haltungen oder Meinungen
- Knappe Güter: Zwei beanspruchen dasselbe gleichzeitig
- Machtansprüche: eine Person will über jemand anderen bestimmen.
Was macht das Personalmanagement?
Das Personalmanagement stellt sicher, dass das Unternehmen über die richtigen Mitarbeiter in der erforderlichen Menge verfügt und deren bestmöglichen Einsatz.
Hauptaufgaben des Personalmanagements?
- Personalplanung benötigte Qualifikationsprofile ermitteln
- Personalbeschaffung Personal auswählen und Anstellen
- Personaleinsatz Personal einführen und Einsatz planen
- Personalerhaltung Leistung motivieren und entlohnen
- Personalentwicklung Weiterbildung und Schulung fördern
- Personalfreisetzung Kündigung, Pensionierung, Freistellung erarbeiten
- Personalverwaltung Administrative Arbeit erledigen