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Karten	45
Lernende	49
Sprache	Deutsch
Kategorie	Psychologie
Stufe	Universität
Erstellt / Aktualisiert	17.08.2017 / 16.12.2020
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Welche Aussagen sind laut Studienbrief zum Lernen und Lehren mit E-Medien
richtig?

Unter E-Learning wird Lehren und Lernen mittels verschiedener elektronischer Medien verstanden. Synonyme sind z.B. computerbasiertes Training, online-Lernen und multimediales Lernen.

Als interaktiv werden Lernmaterialien verstanden, die für den Einsatz in Arbeitsgruppen konzipiert wurden

Beispiele für Medien stellen Bücher, Audioplayer und Kopfhörer dar (gutgeschrieben)

Bei Mulitmodalität geht es um die Darbietungsart der zu vermittelden Informationen. So können Informationen z.B. in Form von Bildern, Simulationen oder Animationen dargeboten werden.

Multicodalität meint unterschiedliche interne Codierungen der darbebotenen Informationen, z.B. als mentale Modelle

Was trifft laut G.D. Rey auf pauschale Vergleiche zu?

Zunächst sollte man Vergleiche anstellen, welche Medien grundsätzlich besser sind.

Die interne Validität ist häufig gefährdet, da die Art der erhobenen Daten in der Evaluation sich grundlegend von der im normalen Einsatz der Verfahren unterscheidet

Bildüberlegenheitseffekt hat immer eine bessere Lernleistung zur Folge

Durch Neuigkeit positive Motivationseffekte, durch spielerischen Charakter geringere Anstrengungsbereitschaf. So insgesamt keine Bedrohung für die interne Validität.

Ein Problem bei Medienvergleichen ist die Informationsäquivalenz.

Was zur CLT von Sweller ist zutreffend?

Ausbildung und Speicherung von Schemata ist zentral

Elaboration bedeutet, dass im AG der visuelle Input in akustischen umgewandelt wird

Induktion ist die Umwandlung von konkreten Lernerfahrung in abstrakte Schemata

Der Prozess der Induktion hängt eng mit dem Lerntransfer zusammen

Kompilierung und Verstärkung hemmen die Automatisierung von Schemata

Cognitive Load - was ist zutreffend?

Beim Lernen von langen Vokabellisten ist der intrinsische CL niedrig

Der intrinsische CL ist eine Eigenschaft des Lernstoffs und damit unabhängig von Vorwissen und Motivation

Extrinsischer CL ist v.a. von der Gestaltung des Lernmaterials abhängig und soll hoch sein

der lernrelevante (germane) CL ist für die Konstruktion von Schemata Voraussetzung

Das Gestaltungsprinzip der CLT bezieht sich v.a. auf die Reduktion des intrinsischen CL

Wie lässt sich der Cognitive Load messen?

Leistungsbasierte Indikatoren bei Primäraufgaben

Leistungsbasierte Indikatoren bei Sekundäraufgaben

systematische Beobachtung des Lernenden durch geschulte Beobachter

Einsatz von Selbstberichtsinstrumenten

Erfassung phyiologischer Indikatoren wie der Gehirnaktivität

Was trifft auf die CTML nach Mayer zu?

Nimmt zwei informationsverarbeitende Kanäle an und steht damit unter anderem der dualen Kodierungstheorie nahe

aufgrund unterschiedlicher Kanäle wird die Arbeitsgedächtniskapazität als nahezu unbegrenzt angesehen

Ziel der Gestaltung von Lernmaterialien ist es, wenn möglich nur einen der beiden Kanäle zu belasten

Lernprozesse: Auswahl, Organisation und Integration

bei angemessen gestaltetem Lernmaterial kann der Lerner eine eher passive Haltung bei der Wissenskonstruktion einnehmen

Welche Aussagen zu Repräsentationsformen in der kognitiven Theorie multimedialen Lernens CTML stimmen?

Töne und Bilder - basale Einheiten

Wörter und Bilder - eigentliches Lernmaterial

akustische und ikonische Repräsentationen - Transformationen des Stimulus im sensorischen Speicher

verbale und piktorale Modelle - tiefere Arbeitsgedächtnisrepräsentationen

Vorwissen in der CTML und CLT - Schema

Welche Unterschiede bestehen zwischen der kognitiv-affektiven Theorie des multimedialen Lernens (CATML) und der kognitiven Theorie multimedialen Lernens (CTML)?

Die CATML geht von Informationsverarbeitung in drei Kanälen aus.

In der CATML ist das Langzeitgedächtnis in semantisches und episodisches Gedächtnis unterteilt.

In der CATML wird Vorwissen eine geringe Bedeutung beigemessen.

In der CATML werden Lernprozesse durch Lernstrategien und metakognitive Faktoren beeinflusst.

In der CATML wird stärker zwischen geschriebenem und verbalem Text differenziert.

Welche Empfehlungen zur Gestaltung multimedialer Lernumgebungen sind in der Forschung fundiert?

Die Verwendung von Hyperlinks gilt als gute Möglichkeit Novizen beim Lernen zu unterstützen, da sie so nicht durch einen langen hierarchisch-sequentiell organisierten Text überfordert werden.

Abbildung und Beschriftung sollen räumlich getrennt werden, damit die Lernenden ihre Aufmerksamkeit auf zentrale optische Infos der Abbildung konzentrieren können.

Abbildungen sollen gemeinsam mit schriftlichem Text präsentiert werden, um keine zusätzliche Belastung des auditiven Kanals zu verursachen.

Abbildung mit Audiokommentaren sind sinnvoll, wenn Split-Attention-Bedingung und systemgesteuerte Präsentationsgeschwindigkeit vorliegen.

Besonders bei niedriger Elementinteraktivität ist die Einhaltung von Gestaltungsprinzipien wichtig.

Welche Aussagen zum Lernen mit Animationen sind zutreffend?

Zeitliches Kontiguitätsprinzip: korrespondierende Infos werden nacheinander dargeboten

Die methodischen Herausforderungen zur Prüfung des Segmentierungsprinzips liegen in der häufigen Konfundierung von Segmentierung des Lernmaterials und der Dauer der Auseinandersetzung mit dem Lernmaterial

Wenn das zeitliche Kontiguitätsprinzip eingehalten wird, ist das Segmentierungsprinzip unnötig.

Segmentierungsprinzip: Unterteilung des Lernmaterials in lernergerechte Abschnitte.

Animationen sind Bilderfolgen, bei denen jedes Einzelbild eine Veränderung gegenüber dem vorherigen Bild ist.

Welche Aussagen zu Gestaltungsempfehlungen der CLT von Sweller treffen im Kontext von Problemlöseaufgaben zu?

Ausgearbeitete Lösungsbeispiele bestehen aus Formulierung der Problemstellung, sowie den Lösungsschritten. Lediglich die finale Antwort/Lösung des Problems muss vom Lerner selbst gefunden werden.

ausgearbeitete Lösungsbeispiele unterstützen den Schemaerwerb

Bei der Verwendung von ausgearbeiteten Lösungsbeispielen sollte darauf geachtet werden, dass Selbsterklärungsaktivitäten gefördert werden.

Problemvervollständigungsaufgaben haben sich empirisch als wenig lernförderlich erwiesen.

Lernende lehnen vollständig ausgearbeitete Lösungsbeispiele ab

Welche Aussagen zu Problemen und Unterstützungsmaßnahmen beim Lernen mit Simulationen stimmen?

Ein Problem ist, dass Lernende ihre Hypothesen zu schnell verwerfen, wenn die Ergebnisse der Simulation diesen widersprechen

Ein Problem ist, dass Lernende häufig nur Simulationszustände herstellen, die sie bereits verstehen

Ein Problem ist, dass Lernende dazu tendieren zu wenige Variablen gleichzeitig zu verändern

Um intrinsische Motivation bei Lernenden mit geringem Vorwissen für das jeweilige Thema zu wecken, sollte die Anleitung beim Lernen mit Simulationen im minimalen Umfang dargeboten werden

Komplexe Computersimulationen sollten direkt vollständig präsentiert statt allmählich aufgebaut werden

Aussagen zum Expertise-Umkehr-Effekt und zu seinen möglichen Erklärungen, welche treffen zu?

Der Expertise-Umkehr-Effekt besagt, dass Vorwissen die Effektivität von Gestaltungsprinzipien moderieren kann

Für Experten redundante Informationen können sich bei Novizen lernförderlich auswirken

Das Vorübungsprinzip hat das Ziel Lerner mit dem nötigen Vorwissen zum Verständnis eines komplexen Zusammenhangs, der beispielsweise in einer Animation dargestellt wird, auszustatten

Da Experten abstrakter denken können, profitieren sie stärker von einer Isolation interagierender Elemente in Lernumgebungen

In einer adaptiven Lernumgebung sinkt die Wahrscheinlichkeit des Auftretens von Expertise-Umkehr-Effekt

Was sind Kennzeichen Adaptiver Lernumgebungen?

Verhinderung von Überforderung

Erzeugung kognitiver Unterforderung

Steigerung der Lerneffizienz

Erhöhung der Behaltensleistung

Senkung der Abbruchquoten in E-Learning-Kursen

Was ist richtig? Vergleichende Multi-Media-Forschung

Vergleich unterschiedlicher Medien um generelle Überlegenheit eines Mediums zu demonstrieren

interne Validität leidet darunter dass mögliche Effekte (z.B.Konfundierung) nicht ausgeschlossen werden können

Bildüberlegenheitseffekt hat immer eine bessere Lernleistung zur Folge

Neuheit der Medien und spielerischer Charakter zusammen sind für Motivation keine Bedrohung

Das Problem der Informationsäquivalenz bezieht sich auf die häufig festgestellte fehlende Übereinstimmung zwischen der Informationsmenge, die in den unterschiedlichen Darbietungsbedingungen präsentiert wird.

Welche Aussagen zu den lerntheoretischen Grundlagen multimedialen Lernens stimmen?

3 Hauptströmungen der Theorie multimedialen Lernens sind Kognitivismus, Behaviorismus und Interaktionismus

Schon im Zuge des Behaviorismus wurden Lehr-Lernmaschinen entwickelt, die sich der Prinzipien des operanten Konditionierens bedienten

Kognitionspsychologische Modelle gehen von S-O-R-Modellen aus

Kognitionspsychologische Modelle fokussieren gleichermaßen kognitive wie motivationale Prozesse beim Lernen

In kognitionspsychologischen Modellen wird die Bedeutung authentischer Lernumgebungen für eine gute Schemabildung betont

Welche Aussagen zur CLT von Sweller stimmen?

Sie bezieht sich insbesondere auf den Erwerb primären biologischen Wissens

Sie nimmt als zentrale kognitive Strukturen eine zentrale Exekutive und ein Langzeitgedächnis an und beschreibt das Wechselspiel zwischen diesen beiden

In der CLT wird von einer geringeren Kapazität des Arbeitsgedächnisses ausgegangen als in klassischen Modell von Miller

Sie geht davon aus, dass die Inhalte des Langzeitgedächnisses dem Menschen nur dann bewusst sind, wenn sie in das Arbeitsgedächnis überführt werden

In der CLT ist der episodische Puffer von zentraler Bedeutung

Welche Aussagen zur CLT von Sweller stimmen?

In der CLT ist die Ausbildung und Speicherung von automatisierten Schemata von essentieller Bedeutung

Elaboration bedeutet hier, dass im Arbeitsgedächtnis visueller Input in akustischen umgewandelt wird und umgekehrt.

Induktion ist die Umwandlung abstrakter Schemata in konkrete Lernerfahrungen.

Der Prozess der Induktion hängt eng mit dem Thema Lerntransfer zusammen

Kompilierung und Verstärkung fördern die Automatisierung von Schemata.

Welche Aussagen zum Cognitive Load stimmen?

Der intrinsische CL ist beim Lernen einer langen Vokabelliste als hoch zu bewerten.

Der intrinsische CL ist abhängig von zwei Faktoren: dem Vorwissen und der Motivation der Lerner.

Der extrinsische CL wird vornehmlich von der Gestaltung der Lernmaterialen beeinflusst. Er sollte möglichst gering ausfallen

Der lernbezogene (germane) CL ist Voraussetzung für die Konstruktion von Schemata

Die Gestaltungsprinzipien der CLT beziehen sich auf eine Reduktion des intrinsischen Loads.

Welche Aussagen zur CTML stimmen?

Sie geht wie die duale Kodierungstheorie von Paivio von zwei Kanälen aus

Ein Kanal ist visuell-bildlich, der andere auditiv-verbal

Man sollte Lernmaterialien grundsätzlich so gestalten, dass Lernende nur einen Kanal belasten müssen

Die Kapazität des Arbeitsgedächtnisses ist unbegrenzt

Lernende haben in der CTML eine passive Haltung bei der Wissenskonstruktion

Welche Aussagen zu den Repräsentationsformen in der CTML von Mayer (2005) stimmen?

"Wörter und Bilder" beziehen sich auf das eigentliche Lernmaterial

"Töne und Bilder" sind Repräsentationen des Lernmaterials im sensorischen Speicher

"Akustische und ikonische Repräsentationen" sind die basalen Einheiten der Wissenskonstruktionen im Arbeitsgedächtnis

"Verbale und piktorale Modelle" werden auch als tiefe Arbeitsgedächtnisrepräsentationen bezeichnet

"Vorwissen" wird in der CTML wie in der CTL als Schema bezeichnet

Welche Annahmen werden in der kognitiv-affektiven Theorie des Lernens mit Medien (CATLM) von Moreno im Vergleich zur Kognitiven Theorie multimedialen Lernens (CTML) von Mayer zusätzlich postuliert?

in der CATML wird im Langzeitgedächtnis zwischen syntaktischem und episodischem Gedächtnisspeicher unterschieden

In Abhängigkeit von den Eigenschaften des Lernenden (z. B. Vorwissen) können die gleichen Lehrmaterialien mit unterschiedlich hohem Lernerfolg einhergehen. (gutgeschrieben)

Die Lernmotivation übt durch die Erhöhung des kognitiven Engagements einen indirekten Einfluss auf das Lernergebnis aus

Der Einsatz von metakognitiven Prozessen zur Regulation der kognitiven Verarbeitung und Regulation affektiver Komponenten moderiert den Lernerfolg

Der Lernprozess wird durch Lernstrategien und andere metakognitiven Faktoren beeinflusst

Welche Merkmale enthält das Hamburger Verständlichkeitskonzept (2006)?

Einfachheit bezieht sich darauf, dass das Lernmaterial eine möglichst geringe extrinsische Belastung erzeugen sollte

Einfachheit unterstützt durch Vermeidung des Personalisierungsansatzes

Der Aspekt Gliederung-Ordnung lässt sich in die beiden Bereiche innere Gliederung und äußere Ordnung unterteilen (gutgeschrieben)

Der Aspekt Gliederung-Ordnung lässt sich zum Beispiel durch Fettdruck bestimmter Schlüsselbegriffe umsetzen. Dies entspricht dem Signalisierungsprinzip

Der Aspekt Kürze steht in Widerspruch zum Redundanzprinzip, nach dem die Darbietung multipler Informationsquellen empfehlenswert ist

Was sind Gestaltungsprinzipien in Multimedia-Lernumgebungen?

Die Verwendung von Hyperlinks ist eine gute Möglichkeit Novizen beim Lernen zu unterstützen, da sie so nicht durch einen langen hierarchisch-sequentiell organisierten Text überfordert werden

Abbildungen und ihre Beschriftung sollten räumlich getrennt werden, damit die Lernenden ihre Aufmerksamkeit auf die zentralen optischen Infos der Abbildung konzentrieren können

Abbildungen sollten gemeinsam mit schriftlichem Text dargeboten werden, damit keinen zusätzliche Belastung des auditiven Kanals auftrifft

Empirische Befunde stützen die Annahme, dass Abbildungen vor allem dann mit Audiokommentaren versehen werden sollten, wenn Split-Attention-Bedingungen und systemgesteuerte Präsentationsgeschwindigkeit gegeben sind

Gestaltungsempfehlungen sind besonders bei hoher Elementinteraktivität wirksam

Welche Aussagen zum Lernen mit Animationen sind richtig?

Animationen sind Bilderfolgen bei denen jedes Einzelbild eine Veränderung gegenüber dem vorigen Bild ist

Das zeitliche Kontiguitätsprinzip bedeutet, dass korrespondierende Informationen simultan dargeboten werden z.B. Animation und Kommentar gleichzeitig

Wenn das zeitliche Kontiguitätsprinzip eingehalten wird, ist es nicht mehr nötig das Segmentierungsprinzip anzuwenden

Segmentierungsprinzip: Unterteilung des Lernmaterials in lerngerechte Abschnitte

Eine methodische Herausforderung der Prüfung des Segmentierungsprinzips ist die häufige Konfundierung von Segmentierung des Lernmaterials und der Dauer der Auseinandersetzung mit dem Lernmaterial

Welche Aussagen zu Gestaltungsempfehlungen der CLT von Sweller treffen im Kontext von Problemlöseaufgaben zu?

Ausgearbeitete Lösungsbeispiele bestehen aus der Formulierung der Problemstellung, sowie den Lösungsschritten und der finalen Antwort/Lösung des Problems

Langfristige Errinerungen generalisierter Schemata wird angestrebt

Selbsterklärende Aktivitäten sollten gefördert werden

Problemvervollständigunsaufgaben haben sich empirisch als nicht wirksam erwiesen

Lerner lehnen vollständige Lösungsbeispiele ab

Welche Aussagen zu Problemen und Unterstützungsmaßnahmen beim Lernen mit Simulationen stimmen?

Ein Problem ist, dass Lernende häufig nur Simulationszustände herstellen, die sie nicht verstehen.

Ein Problem ist das Lernende ihre Hypothesen nicht verwerfen, wenn die Ergebnisse der Simulation diesen widersprechen.

Ein Problem ist, dass Lernende dazu tendieren, zu viele Variablen gleichzeitig zu variieren

Vor allem Lerner mit geringem Vorwissen sollten wenig angeleitet werden bei der Arbeit mit Simulationen, um ihre intrinsische Motivation für das jeweilige Thema zu wecken

Komplexe Computersimulationen sollten allmählich aufgebaut statt direkt vollständig präsentiert werden.

Welche Aussagen zum Expertise-Umkehr-Effekt und seinen möglichen Erklärungen sind richtig?

Der Imaginationseffekt besagt, dass die Generierung mentaler Bilder besonders lernförderlich ist. Daher sollten v.a. Novizen zur Imagination der Instruktionsmaterialien aufgefordert werden.

Redundante Informationen sind für Experten lernförderlicher als für Novizen.

Da Experten abstrakter denken können, profitieren sie stärker von einer Isolierung interagierender Elemente in der Lernumgebung.

Das Vorübungsprinzip hat das Ziel, Lerner mit dem nötigen Vorwissen zum Verständnis eines komplexen Zusammenhangs, der bspw. in einer Animation dargestellt ist, auszustatten

In einer adaptiven Lernumgebung sinkt die Wahrscheinlichkeit des Auftretens von Expertise-Umkehr-Effekten.

Was sind Erwartungen an adaptive Lernumgebungen?

Vermeidung kognitiver Überforderung

Erzeugung kognitiver Unterforderung

Optimierung der Lernzeit

Erhöhung der Lernmotivation

Erhöhung der Behaltensleistung

Welche Aussagen sind laut Studienbrief v. G.D. Rey zum Lernen und Lehren mit E-Medien richtig?

Unter E-Learning wird Lehren und Lernen mittels verschiedener elektronischer Medien verstanden. Synonyme sind z.B. computerbasiertes Training, online-Lernen oder multimediales Lernen.

Als interaktiv werden Lernmaterialien verstanden, die für den Einsatz in Arbeitsgruppen konzipiert wurden.

Beispiele für Medien stellen Bücher, Audioplayer, MP3-Player und Radio dar

Bei Multimodalität geht es um die Darbietungsart der zu vermittelnden Informationen. So können Informationen z.B. in Form von Bildern, Simulationen oder Animationen dargeboten werden.

Multicodalität meint unterschiedliche interne Codierungen der dargebotenen Informationen, z.B. als mentale Modelle.

Welche Aussagen zu Multimedia-Forschung stimmen laut Studienbrief?

Multimedia-Forschung sollte zunächst mit Vergleichen zwischen unterschiedlichen Medien beginnen, um generelle Überlegenheit eines Mediums zu demonstrieren.

Die interne Validität vieler Studien leidet darunter, dass alternative Erklärungen für mögliche Effekte nicht ausgeschlossen werden können.

Lerner sind aufgrund des spielerischen Charakters multimedialer Lernumgebungen anstrengungsbereiter. Daher wird die Motivation bei Vergleichen verschiedener Medien, Codierungsformen oder Sinnesmodalitäten oft mit der Leistung konfundiert.

Der Bildüberlegenheitseffekt bedeutet, dass völlig unabhängig vom Inhalt Bilder immer zu besseren Lernleistungen führen als Texte.

Das Problem der Informationsäquivalenz bezieht sich auf häufig festgestellte fehlende Übereinstimmung zwischen Informationsmengen die in unterschiedlichen Darbietungsformen präsentiert werden.

Welche Aussagen zu den lerntheoretischen Grundlagen des Multimedialen Lernens sind richtig?

Drei Hauptströmungen des Multimedialen Lernens sind Kognitivismus, Behaviorismus und Interaktionismus

Kognitive Modelle gehen von SOR-Modellen aus

Kognitive Modelle fokussieren kognitive Prozesse und vernachlässigen motivationale Faktoren

Kognitive Modelle betonen die Bedeutung authentischer Lernumgebungen für eine gute Schemabildung

Neuronale Netzwerke gehen von einer Analagie zwischen menschlichem Lernen und Computer Informationsverarbeitung aus

Was stimmt zur CLT?

In der CLT geht es um den Erwerb von sekundärem biologischem Wissen

Die CLT geht von eienm Wechselspiel zwischen episodischem Puffer und dem Langzeitgedächtnis aus. Dies sind zwei ihrer zentralen Strukturen

Verständnis im Rahmen der CLT bedeutet die Fähigkeit Teilinformationen simultan im Arbeitsgedächtnis verarbeiten zu können

Inhalte des Langzeitgedächtnis sind nur bewusst wenn sie ins Arbeitsgedächtnis überführt werden

Die CLT geht von einer geringeren Kapazität des Arbeitsgedächtnis aus als bei Miller angenommen wurde

Welche Aussagen zur CLT von Sweller stimmen?

In der CLT sind Ausbildung und Speicherung von Schemata von essentieller Bedeutung.

Induktion meint die Automatierung von Schemata

Elaboration bedeutet, dass im Arbeitsspeicher visueller Input in akustischen umgewandelt wird und umgekehrt.

Der Prozess der Induktion hängt eng mit dem Lerntransfer zusammen.

Kompilierung u. Verstärkung: Automatisierung von Schemata

Welche Aussagen zum Cognitive Load stimmen?

Intrinsischer CL ist beim Lernen einer langen Vokabelliste als gering zu bewerten

Intrinsischer CL ist abhängig von Vorwissen und Motivation der Lerner

Extrinsischer CL ist vornehmlich von der Gestaltung der Lernmaterialien abhängig. Er sollte möglichst gerning ausfallen.

Germane CL ist Voraussetzung für die Konstruktion von Schemata

Gestaltungsprinzipien der CLT beziehen sich insbesondere auf eine Reduktion des intrinsischen CL

Welche Aussagen zur CTML stimmen?

Sie geht wie die duale Kodierungstheorie von Paivio von zwei Kanälen aus

Ein Kanal: Enkodierung, Zweiter Kanal: Dekodierung

Ziel der Gestaltung von Lernmaterial ist es, möglichst nur einen Kanal zu benutzen

Experimentelle Befunde weisen darauf hin, dass Generalisierung der Gestaltempfehlung der CTML auf Lernmaterial zu sozialwissenschaftlichen Themen nicht statthaft ist.

Lernende haben in der CTML eine passive Haltung bei der Wissenskonstruktion.

Welche Aussagen zu den Repräsentationsformen der CTML stimmen?

"Vorwissen" wird in der CTML wie in der CTL als Schemata bezeichnet

"Wörter und Bilder" beziehen sich auf das eigentliche Lernmaterial

"Töne und Bilder" sind die Repräsentation des Lernmaterials im sensorischen Speicher

"Akustische und ikonsiche Repräsentationen" sind die basalen Einheiten der Wissenskonstruktion im AG

"Verbale und piktorale Modelle" werden auch als tiefere AGrepräsentationen bezeichnet

Welche Unterschiede bestehen zwischen der Kognitiven Theorie des multimedialen Lernens (CTML) und der kognitiv-affektiven Theorie des multimedialen Lernens (CATML)?

Die CTML geht von Informationsverarbeitung in zwei Kanälen aus, während ei CATML drei Kanäle der Informationsverarbeitung annimmt.

In der CATML wird Vorwissen eine deutlcih geringere Bedeutsamkeit beigemessen.

In der CATML spielen motivationale Faktoren im Lernprozess eine stärkere Rolle

Nur in der CTML wird eine konkrete Annahme über die Anzahl der Informatinonseinheiten getroffen, die simultan bearbeitet werden können.

Nur die CATML betont, dass der Lernprozess durch Lernstrategien und andere metakognitive Faktoren beeinflusst wird.

Welche Aussagen zum Hamburger Verständlichkeitskonzept von Langer Schulz von
Thun und Tausch sind richtig?

Das Merkmal Einfachheit bezieht sich darauf, dass das Lernmaterial eine möglichst geringe intrinsische Belastung erzeuten sollte

Einfachheit kannn durch Vermeidung des Personalisierungseffekts unterstützt werden. Dieser besagt, dass Formulierungen in der zweiten Person ("du" statt "man") von den zentralen Inhalten ablenken

Der Aspekt Gliederung-Ordnung bezeichnet die beiden Bereiche innere Ordnung und äußere Gliederung

Der Aspekt Gliederung-Ordnung lässt sich zum Beispiel durch Fettdruck bestimmter Schlüsselbegriffe umsetzen. Dies entspricht dem Signalisierungsprinzip

Der Aspekt Kürze-Prägnanz steht in Widerspruch zum Redundanzprinzip, nach dem die Darbietung multipler Informationsquellen empfehlenswert ist.

Welche Aussagen zu den anregenden Zusätzen (seductive details) stimmen?

Anregende Zusätze sollten verwendet werden, wenn die Motivation des Lernenden dadurch beeinträchtigt ist, dass ein Text keine klare Gliederung aufweist

Die CTML empfiehlt einen weitgehenden Verzicht auf die Verwendung anregender Zusätze

Laut dem "Hamburger Verständlichkeitskonzept" sollen anregende Zusätze aufgrund des Kohärenzprinzips verwendet werden. Dieses besagt, dass die Lernleistung am besten ist, wenn Kognition, Motivation und Emotion gleichermaßen angesprochen werden

Der seducthive-detail Effekt kann durch die Aktivierung unpassender Schemata erklärt werden

Der seducthive-detail Effekt kann durch eine Beeinträchtigung der Aufmerksamkeitskontrolle erklärt werden

M9 Klausurfragen - 03431

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