CYP üKKn 2 2017

Alle Teilfähigkeiten bis zum üKKn 2 2017

Alle Teilfähigkeiten bis zum üKKn 2 2017


Kartei Details

Karten 83
Lernende 65
Sprache Deutsch
Kategorie Finanzen
Stufe Berufslehre
Erstellt / Aktualisiert 06.08.2017 / 07.02.2023
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A.1.3.2 Gesetzliche Grundlagen der Geldausgabe und Besonderheiten der Banknoten und Münzen kennen

Ich erläutere die gesetzlichen Grundlagen der Geldausgabe in der Schweiz. Ich zeige an vorgegebenen konkreten Beispielen die besonderen Merkmale unserer Banknoten und Münzen auf.

CYP-Zusatzinformation:
Sie können erklären, wer in der Schweiz für die Herstellung und die Herausgabe der Banknoten und Münzen verantwortlich ist und über die Phasen der Geldentwicklung berichten. Des Weiteren können Sie anhand einer Banknote die Sicherheitsmerkmale (neue und 8. Banknotenserie) aufzeigen und auf diese Weise kontrollieren, ob die vorliegende Banknote echt ist.

A.1.2.2 Aufgabe der Bankenombudsstelle beschreiben

Ich beschreibe die Aufgaben der Bankenombudsstelle.

CYP-Zusatzinformation:
Es gibt einen unabhängigen Vermittler zwischen Bankkunden und Banken, welcher Beschwerden von Bankkunden behandelt. Sie können die Aufgaben dieser Stelle beschreiben und konkrete Beispiele von Beschwerden nennen.

Der Bankenombudsman ist ein neutraler Vermittler, bei Streitgkeiten zwischen einer Bank und einem Kunden, welche eine aussergerichtliche Einigung zum Ziel hat.

  • Ist nicht rechtlich geltend
  • Kostenlos
  • Behandelt Fälle zu Nachrichtenlosen Vermögen.
  • Der Bankenombudsman behandelt ca. 2000 Anfragen pro Jahr.
  • 1993 von der Schweizerischen Bankiervereinigung ins Leben gerufen.

Zentrale Datenbank für Nachrichtenlose Vermögen von den einzelnen Banken. Wenn der Kunde z.B. nachweisen kann, dass er einen Anspruch auf das Vermögen hat, kann der Bankenombudsman eine abfrage in der Datenbank machen und der Kunde wird über das Ergebnis informiert.

 

Er wurde 1993 von der Schweizerischen Bankiervereinigung ins Leben gerufen.

A.2.1.1 Volkswirtschaftliche Aufgaben der Banken erklären

Ich erkläre die volkswirtschaftlichen Aufgaben der Banken anhand des erweiterten Wirtschaftskreislaufes und verdeutliche deren Bedeutung für meine Bank.

CYP-Zusatzinformation:
Sämtliche Dienstleistungen einer Bank haben einen Zusammenhang mit drei Hauptaufgaben, die für die Schweizer Wirtschaft sehr wichtig sind. Dabei ist die Beziehung der Banken zu den Konsumenten und Produzenten von Bedeutung. Sie können die Hauptaufgaben darlegen und die Dienstleistungen Ihrer Bank zuordnen. Ein wichtiger Bestandteil dieser Teilfähigkeit sind die verschiedenen Transformationen (z.B. Fristentransformation).

Volkswirtschafliche Aufgaben einer Bank:

- Vermittlung von Geld (Kapital & Kreditvermittlung)
- Übermittlung von Geld (Zahlungsvermittlung)
- Aufbewahrung/Anlage von Geld (Wertschrifteingeschäft, Anlageberatung & Vermögensverwaltung)

Die Bank übernimmt die Funktion als Vermittlerin zwischen Geldgebenden(Passivseite) und Geldnehmenden(Aktivseite). Sie leiht das Geld auf eigenes Risiko aus.

A.2.1.2 Bankengruppen erklären

Ich erkläre alle Bankengruppen mit ihren jeweils wichtigsten Merkmalen (Rechtsformen, geographische Tätigkeitsgebiete, geschäftliche Schwerpunkte). Pro Bankengruppe nenne ich ein Institut.

CYP-Zusatzinformation:
Sämtliche Banken der Schweiz sind in Gruppen eingeteilt. Sie können diese aufzählen und voneinander unterscheiden, indem Sie beispielsweise wissen, wie und wo sie tätig sind. Pro Gruppe können Sie eine Bank nennen.

A.2.1.3 Rechtsform, Organisation, Geschäftstätigkeit und Entwicklung der eigenen Bank beschreiben

Ich beschreibe Rechtsform, Organisation, Geschäftstätigkeit und die aktuelle Entwicklung der eigenen Bank.

CYP-Zusatzinformation:
Sie können einem Kunden Ihre Bank vorstellen, indem Sie die Rechtsform (z. Bsp. Aktiengesellschaft), Organisation, Geschäftstätigkeit (z. Bsp. Kundengruppen) und die aktuelle Entwicklung erklären.

A.2.1.7 Schweizerische Bankiervereinigung und Gemeinschaftsunter-nehmungen kennen

Ich nenne drei Hauptaufgaben der Schweizerischen Bankiervereinigung (SBVg). Ich zähle wichtige Standesregeln auf, welche die SBVg und die Banken vereinbart haben. Ich nenne von weiteren Gemeinschaftsunternehmungen je den Namen und die Hauptaufgaben.

CYP-Zusatzinformation:
Die meisten Schweizer Banken haben sich in einem Verein zusammengeschlossen, um sich auf gemeinsame Spielregeln zu einigen. Sie können die drei Hauptaufgaben des Vereins sowie die wichtigsten Spielregeln nennen. Neben dem CYP als Beispiel für eine Gemeinschaftsunternehmung können Sie weitere benennen und deren Hauptaufgaben aufzählen. 
Bei den Standesregeln liegt der Fokus auf der VSB, der Einlagensicherungsvereinbarung und den Richtlinien für Vermögensverwaltungsaufträge.
Bei den Gemeinschaftsunternehmungen liegt der Fokus auf der Six Group AG und auf dem CYP.

Die Schweizerische Bankiervereinigung (SBVg)

Die SBVg vertritt die Interessen der Banken und fördert das Image des Finanzplatzes Schweiz. Die Ausbildung des Nachwuchses und des Bankkaders sowie die Selbstregulierung sind ebenfalls wichtige Aufgaben. 

Die Sorgfaltspflichtvereinbarung (VSB), die Einlegerschutzvereinbarung und z. B. die Richtlinien für die Vermögensverwaltung gehören zu den Wichtigsten Standesregeln der Schweizerischen Bankiervereinigung.

Gemeinschaftsunternehmen

  • SIX Group AG
  • CYP
  • Ausgleichskasse für Bankgewerbe
  • Swiss European Clearing Bank (SECB)
  • Bankenombudsmann

A.2.2.1 Risikotypen und -arten im betrieblichen Umfeld beschreiben

Ich beschreibe das Reputationsrisiko und das operationelle Risiko (z.B. technische und regulatorische Vorgaben) im Umfeld einer Bank und zeige anhand von zwei Beispielen gezielte Massnahmen zu deren Vermeidung auf.

CYP-Zusatzinformation:
Wie jede andere Firma hat eine Bank das Risiko, ihren guten Ruf zu verlieren und Fehler zu machen. Sie können mögliche Beispiele sowie Massnahmen zur Vermeidung dieser Risiken aufzeigen.

Das Reputationsrisiko:

Das Reputationsrisiko ist das Risiko, dass durch die Geschäftstätigkeit der gute Ruf der Bank geschädigt wird.

  • Ursache des Reputationsrisikos können indirekte und direkte Risiken sein.
  • Der Ruf der Bank kann aber auch geschädigt werden, ohne ein direktes oder indirektes Risiko als Auslöser zu haben. Wenn sich eine Bank z. B. in einem Geschäft engagiert, das öffentlich in der Kritik steht, leidet der Ruf ebenfalls.

Vermeiden von Reputationsrisiken:

  •  

Das operationelle Risiko:

Das operationelle Risiko ist die Gefahr von Verlusten in Folge von Versagen von internen Prozessen. Operationelle Risiken sind z. B. Mitarbeiterfehler, Interessenkonflikte, Systemfehler, schlechte interne Abläufe, gefälschte Unterlagen.

Vermeiden von operationellen Risiken:

  •  

A.1.1.1 Relevante Gesetze und bankengesetzliche Vorschriften erklären

Ich erkläre die für die Bankbranche relevanten Gesetze wie Banken-, Börsen-, Konsumkredit-, Kollektivanlage- sowie Geldwäschereigesetz.

CYP-Zusatzinformation:
Sie können das Bankengesetz und das Geldwäschereigesetz in Bezug auf Ziele und Inhalt erklären. Die anderen Gesetze werden Sie in späteren Modulen genauer kennen lernen.

A.1.1.2 Bankengesetzliche Vorschriften kennen

Ich erkläre die mit dem Bankengesetz verbundenen Ziele und die Aufgaben der Eidg. Finanzmarktaufsicht (FINMA).

CYP-Zusatzinformation:
Sie können die Ziele des Bankengesetzes erklären. Die Einhaltung dieses Gesetzes wird von einer Aufsichtsbehörde überwacht. Sie können die Aufgaben dieser Behörde erläutern.

Aufgaben der FINMA:

- Erteilung der Banklizenz

- Die Überwachung von Liquidität und Eigenmitteln

- Die Sanierung oder Liquidation einer Bank

- Überwachung der bewilligten Banken

 

Ziele des Bankengesetzes:

- Ein funktionierendes Bankensystem (Wirtschaft erhalten)

- Das Vermögen von Kunden vor Konkurs/Zahlungsunfähigkeit der Bank schützen

A.1.1.3 Sinn und Zweck des Bankkundengeheimnisses erklären

Ich erkläre Sinn und Zweck des Bankkundengeheimnisses sowie dessen Bedeutung für den Bankenplatz Schweiz.

CYP-Zusatzinformation:
Sie können erklären, warum Sie als Bankmitarbeiter den Artikel 47 des Bankengesetzes einhalten müssen und welche Bedeutung das Bankkundengeheimnis für den Schweizer Bankenplatz hat.

-      Soll die Bankkunden vor Eingriffen dritter in Ihre Privatsphäre schützen.

-      Ist ein Berufsgeheimnis.

-      Ist nicht dazu da kriminelle zu schützen.

-      Das Bankkundegeheimnis ist ein international bekanntes Merkmal des Schweizer Finanzplatzes.

-      Kann nur durch einen Schweizer Richter bzw. die zuständigen Behörde aufgehoben werden.

A.1.1.4 Geldwäscherei erklären

Ich erkläre den Begriff Geldwäscherei und beschreibe die Pflichten der Bank bei deren Bekämpfung.

CYP-Zusatzinformation:
Es gibt Geld, welches aus kriminellen Tätigkeiten stammt und als sauberes Geld in die Wirtschaft eingespiesen (gewaschen) wird. Sie können aufzeigen, welche Voraussetzungen gegeben sein müssen, dass man von Geldwäscherei spricht. Sie können die Pflichten der Banken bei Verdacht auf Geldwäscherei seitens ihrer Kunden erläutern.

Geldwäscherei ist wenn jemand die Herkunft von Geldern, welche aus Verbrechen stammen:

  • Versteckt,
  • das auffinden erschwert oder gar verunmöglicht
  • oder die Einziehung vereitelt

Geldwäscherei läuft in folgenden drei Schritten ab:

  1. Einspeisen
    1. Das illegale Geld mit "sauberem" Geld mischen (z. B. Restauranteinnahmen) auch "smurfing" genannt.
  2. Verschleiern
    1. Das Geld umbuchen, so dass dessen Herkunft nicht nachverfolgt werden kann (Beispiel: Geld auf PrePaid Kreditkarte laden)
  3. Integrieren
    1. Das Geld wieder in den Wirtschaftskreislauf einbringen (Beispiel: Auto, Essen etc. damit kaufen)

 

Die Pflichten der Banken:

  • Meldepflicht
    • Die Bank muss bei begründetem Verdacht eine Meldung an die Meldestelle für GW machen.
  • Sperrpflicht
    • Nach Meldung werden Gelder für max. 5 Arbeitstage gesperrt (Erhärtet sich der Verdacht, ordnet Meldestelle eine defintive Sperrung der Gelder an)
  • Informationsverbot
    • Die Bank darf nicht über Verdacht informieren (Besonders Kunden nicht)

A.1.2.1 Sinn und Zweck der VSB erklären und VSB anwenden

Ich gebe den Inhalt der Vereinbarung über die Standesregeln zur Sorgfaltspflicht der Banken (VSB) an. Ich zeige auf, bei welchen Kundentransaktionen sie Anwendung findet und verstehe Sinn und Zweck.

CYP-Zusatzinformation:
Die wichtigste Spielregel zwischen der Schweizerischen Bankiervereinigung und den Banken ist die VSB. Sie können Ziele und Inhalt dieser Vereinbarung wiedergeben. Sie können aufzeigen, wann sie in der Zusammenarbeit mit den Kunden Anwendung findet.

Die VSB ist eine private Vereinbarung zwischen der Schweizerischen Bankiervereinigung den Schweizer Banken.

Für alle Schweizer Banken Pflicht.

Ziele:

  • Das Ansehen des schweizerischen Bankgewerbes im In- und Ausland wahren
  • Eine einwandfreie Geschäftsführung bei der Aufnahme von Geschäftsbeziehungen und im Zusammenhang mit dem      Bankkundengeheimnis umschreiben und
  • Einen wirkungsvollen Beitrag zur Bekämpfung der Geldwäscherei und der Terrorismusfinanzierung leisten

Pflichten:

  • Die Banken leisten keine aktive Hilfe zur Steuerhinterziehung
  • Die Banken leisten keine aktive Hilfe zur Kapitalflucht.
  • Identifizierung Vertragspartner und Feststellung des wirtschaftlich Berechtigten

A.1.3.3 Datenschutz erklären

Ich erkläre mit eigenen Worten das Ziel des Datenschutzgesetzes.
Dabei nenne ich je drei Anwendungen, in denen das Gesetz
a) dem Lehrbetrieb und seinen Betriebsdaten Schutz bietet
b) dem Lehrbetrieb Grenzen setzt, Daten von Personen zu benutzen.

CYP-Zusatzinformation:
Jede Bank hat unzählige Daten, die nicht jedermann zugänglich sein dürfen. Sie können die Ziele des Datenschutzgesetzes erklären. Sie können je drei Beispiele nennen, in denen das Gesetz den Daten Ihrer Bank Schutz bietet oder Grenzen setzt.
Ein wichtiger Bestandteil dieser Teilfähigkeit ist die Unterscheidung zwischen den Begriffen Datenschutz, Datensicherheit und Datensicherung

Die Bedeutung des Datenschutzes ist in den letzten Jahren ständig gestiegen. Immer grössere Mengen an Daten stehen heute zur Verfügung, die bearbeitet, genutzt, gesammelt aber auch missbraucht werden können. Im Bankensektor ist der Datenschutz eine zentrale Rolle, wir müssen viel über unsere Kunden wissen und dies auch dokumentieren, diese Daten sind sehr sensibel und müssen entsprechend geschützt werden.

a)

 

b) 

B.1.1.1 Kontosortiment erklären

Ich nenne die Produkte aus dem Kontosortiment meiner Bank. Dabei erkläre ich die segmentspezifische Ausgestaltung (z.B. Jugendsparkonto) sowie deren Merkmale.

CYP-Zusatzinformation:
Sie können die verschiedenen Konti und Pakete Ihrer Bank aufzählen und deren Merkmale (z. Bsp. Kundengruppe) erläutern.

Gem. aktuellen Factsheets

B.1.1.2 Zinssätze und Rückzugsbedingungen erklären

Ich zeige auf, wo die Rückzugsbedingungen der verschiedenen Konti festgehalten sind und kann diese dem Kunden erklären. Ich erkläre den Zusammenhang zwischen Zinssatz und Rückzugsbedingungen.

CYP-Zusatzinformation:
Je nach Kontoart darf ein Kunde mehr oder weniger Geld auf einmal abheben. Sie wissen, wo Sie die Informationen finden und können diese Bedingung einem Kunden erklären, indem Sie den Zusammenhang mit dem Zinssatz darlegen.

Zusammenhang Zinssatz und Rückzugsbedingungen:

Desto länger und strenger die Rückzugsbedingungen sind, umso höher ist der Zins, welcher der Kunde erhält.

B.2.1.1 Produkte des Zahlungsverkehrs beschreiben

Ich zähle die Produkte aus dem Zahlungsverkehr auf und beschreibe deren Merkmale und Einsatzmöglichkeiten.

CYP-Zusatzinformation:
Wenn Geld zwischen verschiedenen Parteien fliessen soll, bieten die Banken verschiedene Produkte für die Abwicklung an. Sie können die Produkte anhand von Merkmalen und Einsatzmöglichkeiten beschreiben.
Bei den Produkten der Privatkunden liegt der Fokus auf Dauerauftrag, Lastschriftverfahren, Einzelzahlungsaufträge, Kreditkarte, Debitkarte.
Bei den Produkten der Firmenkunden liegt der Fokus auf der Firmen-Kreditkarte, den versch. Einzahlungsscheinen und Vergütungsaufträgen, dem Dauerauftrag und dem Lastschriftverfahren.

Dauerauftrag:

  • Gleichbleibender Betrag
  • Regelmässige Zahlungen
  • Gleichbleibender Empfänger
  •  

LSV:

  • Wechslender Betrag
  • Regelmässige Zahlungen
  • Gleichbleibender Empfänger
  •  

eBanking:

  • Wechselnde Beträge
  • Verschiedene Empfänger
  • Unregelmässige Ausführung
  •  

Blitzauftrag:

  • Wechselnde Beträge
  • Verschiedene Empfänger
  • Unregelmässige Ausführung
  • Einzahlungsschein nötig

Kreditkarte:

  • Wechselnde Beträge
  • Unterschiedliche Empfänger
  • Unregelmässige Ausführung
  • Zahlung nur am Terminal oder im Internet möglich

B.2.1.2 Digitales Banking erklären

Ich erkläre die Produkte des digitalen Banking. Beim digitalen Banking gehe ich insbesondere auf die Sicherheitsmassnahmen des Kunden ein und berücksichtige diese in der Anwendung.

CYP-Zusatzinformation:
Anstelle eines Zahlungsauftrages auf Papier kann der Kunde den Auftrag elektronisch aufgeben. Sie können dabei die verschiedenen Einsatzmöglichkeiten des digitalen Bankings erklären. Des Weiteren können Sie einem Kunden die notwendigen Sicherheitsmassnahmen erläutern.

B.2.1.3 Ablauf einer Zahlung erklären

Ich erkläre kundengerecht den kompletten Ablauf einer Zahlung (z.B. Dauerauftrag, Lastschriftverfahren, Einzelzahlungsaufträge, Kreditkarte, Debitkarte).

CYP-Zusatzinformation:
Wenn eine Kunde etwas kauft, kann er die Bezahlung auf verschiedene Arten tätigen. Sie können die kompletten Abläufe der Zahlungsmöglichkeiten (z.B. Dauerauftrag, Lastschrifverfahren, Einzelzahlungsaufträge, Kreditkarte, Debitkarte) erklären unter Berücksichtigung der beteiligten Parteien (Bsp. SIX Group). Achtung nur Kundensicht.
Ein Bestandteil dieser Teilfähigkeit sind die Zahlungssysteme SIC, Euro-SIC und SWIFT.

B.2.2.1 Vorgehen bei Verlust von Zahlungsmitteln erklären

Ich erläutere im Falle eines Diebstahls oder Verlustes eines Zahlungsmittels das Vorgehen des Kunden und der Bank.

CYP-Zusatzinformation:
Neben Bargeld können den Kunden auch andere Zahlungsmittel abhanden kommen. Sie können dem Kunden erklären, wie er in einem solchen Fall vorgehen muss und was die Bank unternimmt.

Vorgehen bei Verlust von Zahlungsmittel:

Bargeld:

Anzeige bei der Polizei erstatten. Bank kann meist keine Schritte einleiten.

Kreditkarte / Debitkarte

Die Karte bei der zustädnigen Stelle sperren lassen. Anschliessend bei der Polizei anzeige erstatten. Bei allfälligen Belastungen nach der Sperrung der Karte, erstattet die Bank das Geld. Anschliessend wird bei der Bank eine neue Karte bestellt.

B.3.1.2 Preisgestaltung bei Basisdienstleistungen erklären

Ich erkläre kundenorientiert die Preisgestaltung bei Basisdienstleistungen (z.B. Zahlungsmittel, Zahlungsverkehrsprodukte, Zusatzdienstleistungen zum Konto).

CYP-Zusatzinformation:
Sie können erklären, wie die Preise von Konti und Produkte des Zahlungsverkehrs zustande kommen.

A.1.1.2 Bankengesetzliche Vorschriften kennen

Ich erkläre die mit dem Bankengesetz verbundenen Ziele und die Aufgaben der Eidg. Finanzmarktaufsicht (FINMA).

CYP-Zusatzinformation:
Sie können die Ziele des Bankengesetzes erklären. Die Einhaltung dieses Gesetzes wird von einer Aufsichtsbehörde überwacht. Sie können die Aufgaben dieser Behörde erläutern.

A.1.1.3 Sinn und Zweck des Bankkundengeheimnisses erklären

Ich erkläre Sinn und Zweck des Bankkundengeheimnisses sowie dessen Bedeutung für den Bankenplatz Schweiz.

CYP-Zusatzinformation:
Sie können erklären, warum Sie als Bankmitarbeiter den Artikel 47 des Bankengesetzes einhalten müssen und welche Bedeutung das Bankkundengeheimnis für den Schweizer Bankenplatz hat.

Das Bankkundengeheimnis:

  • Schützt Bankkunden vor Eingriffen in die Privatsphäre dritter
  • Dient nicht dazu Kriminelle zu schützen
  • Ein internationales Merkmal des Finanzplatzes Schweiz
  • Kann nur durch einen Schweizer Richter oder eine Schweizer Behörde aufgehoben werden

A.1.2.1 Sinn und Zweck der VSB erklären und VSB anwenden

Ich gebe den Inhalt der Vereinbarung über die Standesregeln zur Sorgfaltspflicht der Banken (VSB) an. Ich zeige auf, bei welchen Kundentransaktionen sie Anwendung findet und verstehe Sinn und Zweck.

CYP-Zusatzinformation:
Die wichtigste Spielregel zwischen der Schweizerischen Bankiervereinigung und den Banken ist die VSB. Sie können Ziele und Inhalt dieser Vereinbarung wiedergeben. Sie können aufzeigen, wann sie in der Zusammenarbeit mit den Kunden Anwendung findet.

VSB = Vereinbarung über die Standesregeln zur Sorgfaltspflicht der Banken

Ist eine Vereinbarung zwischen der Schweizerischen Bankiervereinigung und den Schweizer Banken (Pflicht). 

Ziele:

  • Ansehen des Finanzplatzes Schweiz im In- und Ausland wahren
  • Eine einwandfreie Geschäftsführung bei der Aufnahme von Geschäftsbeziehungen und den Bankkundengeheimnis
  • Einen wirkungsvollen Beitrag zur Geldwäschereibekämpfung und Terrorismusfinanzierung leisten.

Pflichten:

  • Die Banken leisten keine aktive Beihilfe zur Steuerhinterziehung 
  • Die Banken leisten keine aktive Beihilfe zur Kapitalflucht 
  • Identifizierung des Vertragspartners und Erkennung des wirtschaftlich Berechtigten

A.2.1.5 Banken mit Hilfe der Jahresrechnung miteinander vergleichen

Ich vergleiche und erläutere verschiedene Banken im Bezug auf ihre Bilanzen und Erfolgsrechnungen.

CYP-Zusatzinformation:
Die Banken müssen einmal jährlich sowohl Vermögen und Schulden als auch Aufwände und Erträge offen legen. Sie können mit Hilfe dieser Zahlen verschiedene Banken miteinander vergleichen.

A.2.1.6 Jahresrechnung erklären

Ich erläutere anhand eines Geschäftsberichts einer Bank die Gliederung der Jahresrechnung gemäss Bankengesetz und Verordnung. Ich erkläre die Hauptertragsquellen einer Bank in eigenen Worten und ordne Produkte und Dienstleistungen den Positionen in der Jahresrechnung zu.

CYP-Zusatzinformation:
Sie können erklären, wie Vermögen/Schulden und Aufwände/Erträge auf einzelne Positionen verteilt und wo welche Produkte und Dienstleistungen verbucht werden. Sie können erläutern, in welchen Bereichen eine Bank am meisten Geld verdient.

A.2.2.2 Fachausdrücke kennen

Ich wende die gebräuchlichen und gängigen Fachausdrücke meiner Branche korrekt an. Mindestens 20 dieser Ausdrücke kann ich einer aussenstehenden Person spontan mit eigenen Worten erklären und sie an konkreten Sachverhalten anwenden.

CYP-Zusatzinformation:
Sie können aus allen bisherigen Themen bzw. Modulen die wichtigsten Fachbegriffe korrekt und kundengerecht erklären.

C.1.1.1 Wertpapiere und deren Übertragungsart erklären

Ich erkläre den Begriff Wertpapier und die Übertragungsart für jede Wertpapiergattung.

CYP-Zusatzinformation:
Wenn ein Kunde Geld anlegen möchte, kann er das mit verschiedenen Finanzinstrumenten (z. Bsp. Aktie) tun. Sie können erklären, wie diese von einer Person auf die andere übertragen werden.

C.1.1.2 Wertpapiere nach Kriterien unterscheiden

Ich unterscheide Wertpapiere nach den Kriterien Rechte und Pflichten, Laufzeiten und Erträge.

CYP-Zusatzinformation:
Sie können die Finanzinstrumente nach verschiedenen Kriterien unterscheiden.
Bei den Wertpapieren liegt der Fokus auf Beteiligungspapieren (z.B. Aktie) und Gläubigerpapieren (z.B. Obligation).

C.1.1.3 Verjährungsfristen kennen und den Wertpapieren zuordnen

Ich zeige die Verjährungsfristen von Kapital- und Zinsforderungen auf. Ich ordne die Verjährungsfristen den entsprechenden Wertpapieren zu.

CYP-Zusatzinformation:
Kapital und Erträge von Finanzinstrumenten sind nicht ewig einforderbar. Sie können die gültigen Fristen von jedem Finanzinstrument nennen.

6 Monate:

Checkforderungen

5 Jahre:

Periodische Verpflichtungen (Zinszahlungen)

10 Jahre:

Allgemeine Verjährungsfrist ( z. B. Kapitalforderungen)

20 Jahre:

Verlustscheine

Nie:

Schuldbriefe

C.1.1.4 Arten von Gläubiger- und Beteiligungspapieren erklären

Ich zähle verschiedene Arten von Gläubiger- und Beteiligungspapieren auf. Ich erkläre die Merkmale und die Bedeutung der einzelnen Papiere für den Emittenten und den Anleger.

CYP-Zusatzinformation:
Der Anleger kann mit Finanzinstrumenten einer Firma ein Darlehen geben oder sich an der Firma beteiligen. Sie können die entsprechenden Finanzinstrumente den zwei Kategorien zuordnen. Sie können die Merkmale der einzelnen Papiere für den Herausgeber (Firma) und den Anleger aufzeigen.

C.2.2.1 Geld- und Kapitalmarkt beschreiben

Ich grenze Geld- und Kapitalmarkt voneinander ab und ordne gehandelte Finanzinstrumente zu.

CYP-Zusatzinformation:
Finanzinstrumente werden auf Grund ihrer unterschiedlicher Laufzeiten an verschiedenen Märkten gehandelt. Sie können die einzelnen Finanzinstrumente dem entsprechenden Markt zuordnen.

C.1.1.5 Wandelanleihe erklären

Ich erkläre den Sinn und Zweck einer Wandelanleihe. Ich berechne Wandelparität und -prämie und zeige Vor- und Nachteile für den Emittenten und den Anleger in eigenen Worten auf.

CYP-Zusatzinformation:
Es gibt Obligationen, die in Aktien umgewandelt werden können. Sie können berechnen, ob die Umwandlung oder der direkte Kauf der Aktie günstiger ist. Sie können die Vor- und Nachteile für den Herausgeber und den Anleger erklären.

C.1.3.1 Begriff Anlagefonds definieren und beteiligte Parteien im Anlagefondsgeschäft beschreiben

Ich beschreibe den Anlagefonds und grenze Fondsarten voneinander ab. Ich beschreibe die beteiligten Parteien im Anlagefondsgeschäft und deren Aufgaben.

CYP-Zusatzinformation:
Ein Anleger kann sich mit anderen Anlegern zusammen tun und gemeinsam in verschiedene Finanzinstrumente investieren. Dadurch entstehen neue Arten von Finanzinstrumenten. Sie können diese beschreiben und von einander unterscheiden. Sie können des Weiteren die verschiedenen Parteien, die an der Verwaltung dieser Finanzinstrumente beteiligt sind, nennen und deren Aufgaben erklären.
Ein wichtiger Bestandteil dieser Teilfähigkeit ist das Verstehen der wichtigsten Inhalte eines Factsheets.

C.2.2.2 Einsatzmöglichkeiten von Geldmarktinstrumenten beschreiben

Ich beschreibe verschiedene Geldmarktinstrumente und erkläre die Einsatzmöglichkeiten.

CYP-Zusatzinformation:
Sie können die verschiedenen Geldmarktinstrumente beschreiben und erklären, in welcher Situation das eine oder andere Sinn macht. 

Ein wichtiger Bestandteil dieser Teilfähigkeit ist die Unterscheidung zwischen Zins- und Diskontpapieren.

C.2.4.1 Eigenschaften und Risiken von Edelmetallanlagen beschreiben

Ich erkläre verschiedene Edelmetall-Anlagemöglichkeiten und beschreibe deren Risiken und Aufbewahrungsmöglichkeiten.

CYP-Zusatzinformation:
Ein Anleger kann auf verschiedene Arten Geld in Edelmetall (Bsp. Gold) investieren. Sie können die dabei vorhandenen Risiken und die Aufbewahrungsmöglichkeiten erklären.
Ein wichtiger Bestandteil dieser Teilfähigkeit ist die Unterscheidung zwischen direkten (z.B. physisch) und indirekten (z.B. Goldaktien) Anlagen.

D.1.1.1 Kreditpolitik der eigenen Bank erklären

Ich erläutere das Kreditgeschäft meiner Bank in Bezug auf Produkte, Kundengruppen, geografische Ausrichtung sowie Risiken plausibel. Ausserdem erkläre ich die Grundzüge und den Zweck der Kreditpolitik meiner Bank.

CYP-Zusatzinformation:
Sie können von der Kundenanfrage für einen Kredit über die Abwicklung bis zur Rückzahlung sämtliche Schritte erklären.

D.1.1.2 Phasen des Kreditgeschäftes beschreiben

Ich beschreibe sämtliche Phasen eines Kreditgeschäftes, von der Kreditanfrage bis hin zur Überwachung.

D.1.1.4 Anwendung von Risikoklassen kommunizieren

Ich erkläre verschiedene Risikoklassen (Ratings) im Kreditgeschäft und verstehe die Grundsätze und den Hintergrund der risikogerechten Preisgestaltung (risk adjusted pricing). Im Kundengespräch begründe ich die zur Anwendung gelangenden Konditionen.

D.2.1.1 Unterlagen zur Kreditprüfung einfordern (Privatkunden)

Ich zähle einem Privatkunden die notwendigen Unterlagen für eine Kreditprüfung auf und begründe, weshalb diese erforderlich sind.

CYP-Zusatzinformation:
Bei der Gewährung eines Kredits muss die Bank prüfen, ob der Privatkunde den Kredit zurückzahlen kann und will. Sie können mit der Hilfe der Unterlagen Ihrer Bank und des Kunden diese Prüfung vornehmen.

D.2.1.2 Kreditfähigkeit und Kreditwürdigkeit beurteilen (Privatkunden)

Ich beurteile auf der Grundlage interner und externer Informationen sowie bankinterner Weisungen und Reglemente die Kreditfähigkeit und die Kreditwürdigkeit von Privatkunden.

CYP-Zusatzinformation:
Die Banken überwachen, ob sich die Kunden an die Abmachungen aus dem Kreditvertrag halten. Sie können anhand der internen Richtlinien aufzeigen, welche Massnahmen getroffen werden müssen, wenn ein Kunde die vereinbarten Bedingungen nicht erfüllt.

Ein wichtiger Bestandteil dieser Teilfähigkeit ist die Unterscheidung zwischen Amortisation und Annuität und die Berechnung.