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Kartei Details
Karten | 64 |
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Sprache | Deutsch |
Kategorie | BWL |
Stufe | Universität |
Erstellt / Aktualisiert | 21.07.2017 / 21.07.2017 |
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Kapitel 1
Gründe für Auslandsengagement (8)
- Erschließung neuer Absatzmärkte
- Spezieller Markt für Produkt / Wettbewerbssituation
- Kundennähe
- Niedrigere Personal- / Sachkosten
- Weniger Regulierung / Bürokratie
- Niedrigere Steuern & Abgaben
- Bessere Personalverfügbarkeit & Qualifikation
- Bessere Infrastruktur
Produktion im Ausland
- ohne DI (5)
- mit DI (4)
ohne DI:
- Übertragung schlüsselfertiger Anlagen
- Technische Service- & Managementverträge
- Lizenzverträge & Franchising
- Strategische Netzwerke
- Strategische Allianzen
mit DI
- Beteiligungen: Joint Ventures, wechselseitige Beteiligungen
- Alleineigentum: Auslandsgesellschaft, Erwerb ausländischen UN als Tochtergesellschaft
D Zahlungsbilanz & Handelsbilanz
- Zahlungsbilanz: alle internationalen Transaktionen eines Staats (Zwischen Inländern & Ausländern)
- Unterteilung der Zahlungsbilanz in mehrere Teilbilanzen
- Handelsbilanz als Teilbilanz der Leistungsbilanz erfasst Warenimporte & Warenexporte
Gründe für Diskrepanzen zwischen deutschen & ausländischen DI-Zuflüssen (9)
- Vollständigkeit
- Erhebungsmethode
- Erhebungsgrundlage
- Erhebungsperiodizität
- DI-verhältnis
- DI-bestandteile
- Verlässlichkeit der Daten
- DI-bewertung
- Währungsproblematik
Kapitel 2
Exportbarrieren (10)
- Kapazitäten ausgelastet
- Kein Interesse an Kapazitätserweiterung
- Produkte nicht für Auslandsmarkt geeignet
- Mangelndes Wissen über Vertriebswege
- Mangelnde Sprachkenntnisse
- Finanzielles Risiko
- Managementprobleme
- Einfuhrbestimmungen
- Personalproblem
- Mangel an Wissen über Absatzchancen
Pushfaktoren (7)
UN:
- Überproduktion
- fehlende Ressourcen
- mangelnde Auslastung von Kapazitäten
Umwelt:
- nicht selbstinitierte Auslandsaufträge
- gesättigte Heimatmärkte
- Rezession im Inland
- hoher Wettbewerbsdruck im Inland
Pullfaktoren (7)
UN:
- überschüssige Ressourcen
- einzigartiges Produkt
- Wettbewerbsvorteil
- Technologievorteile
Umwelt
- Aussicht auf höhere Gewinne
- günstige Rechtsbedingungen im Ausland
- Steuervorteile
Dimensionen der Auslandsorientierung & Förderungsmaßnahmen (6)
- Flexibilität; FM Job-Rotation
- Psychische Nähe / Distanz; FM Auslandsaufenthalt
- Internationale Mobilität; FM Laufbahnplanung
- Risikobereitschaft
- Änderungsbereitschaft; FM weniger Hierarchieebenen
- Akzeptanz des Exportgeschäfts; FM Eigenständigkeit der Auslandsabteilung
Bestandteile der SWOT-Analyse (2)
- UN-Analyse
- Umweltanalyse
Umweltanalyse
- Identifikation von UN-spezifischen Chancen & Risiken auf Auslandsmärkten als Basis einer Internationalisierungsstrategie
- Eingeschränkte Kontroll- & Beeinflussungsmöglichkeiten der globalen Umwelt
Umwelt-Analyseansatz (5)
- Ökonomische Umwelt: Entwicklung gesamtwirt. Einflussfaktoren
- Politisch-rechtliche Umwelt: Staatliche Regelungen
- Natürliche Umwelt: Geografische Infrastruktur
- Technologische Umwelt: Technologieentwicklung
- Soziokulturelle Umwelt: Gesellschaftliche Werte & Normen
D Branche
Wettbewerber mit miteinander substuierbaren Gütern
Fünf Wettbewerbskräfte (Five Forces) einer Branche nach Porter am Beispiel Lufthansa
Merkmale eines Auslandsmarktes, die die Stärke des Wettbewerbs in der Branche bestimmen
- Bedrohung durch neue Anbieter; Lufthansa: LCC, sonst eher hohe Markteintrittsbarrieren, Regulierungsmechanismen
- Verhandlungsstärke der Abnehmer; Preistransparenz durch Internet
- Verhandlungsstärke der Lieferanten; Flughäfen (z.B. Start/Landegebühren), Kerosin (Verfügbarkeit)
- Bedrohung durch Ersatzprodukte; Bahn, Neue Technologien (Online Meeting)
- Intensität der Rivalität
Ablauf einer UN-Analyse
1. Ermittlung von Stärken & Schwächen
- Klassische Ansätze: z.B. Funktionsbereichanalyse
- Wertorientierte Ansätze: z.B. Wertkettenanalyse
- Ressourcen- & wertorientierte Ansätze: z.B. Kernkompetenzanalyse
2. Vergleich & Bewertung
- Wettbewerbsvergleich (mit Konkurrenz)
- Benchmarking
- Kundenorientierter Vergleich (mit Kundenanforderungen)
3. Erstellung eines Stärken-Schwächen-Profils in SWOT-Analyse
Marktsegmentierung
- Marktselektion: Auswahl von Ländermärkten
- Marktsegmentierung: Identifikation & Auswahl von Teilmärkten (Segmenten) = Marktsegmentierung
Länderrisko (6)
Alle politischen, gesamtwirtschaftlichen & soziokulturellen Verlustgefahren eines Auslandmarkts
- Sicherheitsrisiko
- Fiskalisches Risiko
- Konjunkturrisiko
- Enteignungsrisiko
- Dispositionsrisiko
- Transferrisiko
Marktselektionsverfahren: Einstufige Verfahren - Checklistenverfahren
- Katalog entscheidungsrelevanter Bedingungen
- Ziel: Grobauswahl von Ländermärkten
- Vorteile: Vglw. geringer Zeit- & Kostenaufwand
- Nachteile: Relevanzproblem, verlässliche Informationen problematisch, Subjektivität der Auswahlkriterien
Marktselektionsverfahren: Einstufige Verfahren - Portfolioanalyse
- Annahme: Zusammenhang zwischen Chancen & Risiken des Auslanengagements
- Zweidimensionale Matrix mit unterschiedlichen Schlüsseldimensionen
- Ziel: Maximale Rendite bei vorgegebenen Risiko / bestmögliche Rendite bei minimalem Risiko
- Vorteil: Risikodiversifikation, individuelle Anpassung
- Nachteil: Subjektive Wahl der Schlüsseldimensionen
Marktselektionsverfahren: Einstufige Verfahren - Analytische Verfahren
- Klassische Verfahren: Investitionsrechnung, Entscheidungsbaum, Lineare Programmierung
- Anwendungsvoraussetzungen: Relevante Optionen und Umweltbedingungen müssen quantifizierbar sein; Ermittlung einer optimalen Lösung mit Hilfe eines Algorithmus
- Probleme: Komplexität der Umwelt, Keine Beachtung "weicher" Faktoren
Marktselektionsverfahren: Filterverfahren
Zwei- oder dreistufiger Prozess mit den Stufen Screening, Grobauswahl, Feinauswahl
Ansprüche von Entscheidungsmodellen
Keine objektive Rationalität
- Subjektive Rationalität: Streben nach max. Nutzen mit Berücksichtigung anderer Motiv- & Bedürfnisstrukturen
- Formale Rationalität: Logisch rationales Schließen von allg. Wissen auf besondere Bedingungen einer Situation
Kapitel 3
Exportstrategien (3)
- Indirekter Export: Niederlassungen, AusfuhrhandelsUN
- Exportkooperationen: mit inländischen / ausländischen Partnern
- Direkter Export: Ohne Absatzorganisation im Auslandsmarkt, an fremde Absatzorgane, an eigene Absatzorganisation
D Kompensationsgeschäfte
Alle Handelsformen, bei denen sich Geschäftspartner verpflichten, wechselseitig Waren / DL auszutauschen
Motive für die Durchführung von Kompensationsgeschäften (4)
Volkswirtschaftliche Motive
- Zahlungsbilanzausgleich
- Devisenknappheit
- Probleme beim Schuldendienst
Beschaffungsorientierte Motive
- Technologietransfer
- Bezugsquellensicherung
Absatzpolitische Motive
- Markteintritt
- Handelsförderung
- Absicherung gegen Währungsrisiken
- Verlängerung von Produktlebenszyklen
Wirtschaftspolitische Motive
- Förderung heimischer UN
- Beschäftigungssicherung
Unterscheidungsmerkmale von Kompensationsgeschäften (6)
Countertrade Ziele
- Absatzorientiertes Kompensationsgeschäft
- Beschaffungsorientiertes Kompensationsgeschäft
Anzahl der Parteien
- Einfaches Kompensationsgeschäft
- Dreiecksgeschäft
Geschlossenheit des Güterkreislaufs
- Eigenkompensation
- Fremdkompensation
Wertmäßiges Verhältnis
- Vollkompensation
- Teilkompensation
Technik des Leistungsausgleichs
- Keine Zahlungsmittel
- Zahlungsmittel
Vertragsgestaltung
- ein einziger Vertrag
- getrennte Verträge
Hauptformen von Kompensationsgeschäften (2)
Handelskompensation
- Bartergeschäft: Güter als Anteil des Liefervertrags
- Kopplungsgeschäft: Artfremde Zusatzleistung im Vertrag
Industriekompensation
- Buy-Back-Geschäft: Bezahlung des Anlagelieferanten mit Ware aus gelieferter Anlage
- Offset-Geschäft: Verpflichtung zu Teilaufträgen im Importland
Debt-for-Equality-Swap
Forderung eines Gläubigers erlischt durch Beteiligung am verschuldeten UN
Probleme bei der Durchführung von Kompensationsgeschäften (4)
- Schwierigkeit der Ermittlung von Werten für die als Gegenleistung bestimmten Waren/DL
- Problematik der Verwertbarkeit der als Ware / DL erbrachten Gegenleistung
- Verhandlungsaufwand bei Geschäftsabschluss
- Aufwand für Vollzug des Kompensationsgeschäfts
Theorie der technologischen Lücke
- Erklärung der Entstehung von Außenhandel
- Exporte entstehen durch Vorhandensein einer techn. Lücke zwischen In- & Ausland
- Ausgangspunkt neues Produkt
Erscheinungsformen internationaler Schiedsgerichte (2)
- Ad-hoc-Schiedsgerichte: Werden nur für einen konkreten Einzelfall gebildet & danach wieder aufgelöst
- Institutionalisierte Schiedsgerichte: Ständige Schiedsgerichte mit Schiedsinstitution mit eigener Geschäftsstelle & Schiedsordnung
Aufbau internationaler Schiedsverfahren (2)
- Vergleichsverfahren: Von Schiedsgericht ernannter Schlichter macht Vergleichsvorschlag zur gütlichen Einigung der Parteien
- Schiedsverfahren: Schiedsgericht fällt Schiedsurteil, falls Vergleichsverfahren nicht erfolgreich war
Zollarten (5)
- Importzoll / Exportzoll
- Wertzoll
- Spezifischer Zoll
- Gemischter Zoll
Gliederung der Exportdokumente (4)
- Transportdokumente: z.B. Eisenbahnfrachtbrief, Luftfrachtbrief
- Lagerdokumente:Lagerscheine
- Transportversicherungsdokumente: Versicherungspolicen
- Sonstige Dokumente: z.B. Ursprungszeugnisse, Qualitätszertifikate
Funktionen von Exportdokumenten
- Beweisfunktion
- Verfügungsfunktion
- Traditionsfunktion
- Sperrfunktion
Güterverkehr (6)
- Pipelines
- Straßengüterverkehr
- Eisenbahngüterverkehr
- Seefrachtverkehr
- Luftfrachtverkehr
- Binnenschiffverkehr
Internationales Transportrecht
- Kernfrage: Wer haftet in welchem Umfang für Transportbeschädigungen?
- Problem des grenzüberschreitenden Transports: Bestimmung der Rechtsordnung, nach welcher Haftungsfragen beurteilt werden
- Problem des multimodalen (kombinierten) Transports: oft nicht feststellbar, auf welcher Transportstrecke mit welchem Transportmittel der Schaden eingetreten ist
Kapitel 4
Motive für Kooperationen (3)
- Gemeinsame Durchführung von Groß- & Daueraufträgen
- Gemeinschaftliche Übernahme von Außenhandelsfunktionen & betrieblichen Tätigkeiten
- Führung eines GemeinschaftsUN
Stoßrichtungen von Kooperationen (4)
- Horizontale Kooperation: Gleiche Branche
- Vertikale Kooperation: Zulieferer-Abnehmer-Beziehung
- Komplementäre Kooperation: Unt. Branchen mit sich ergänzenden Produkten
- Heterogene Kooperation: Unt. Branchen mit gleichen Interessen
Vorteile internationaler Kooperationen (2)
- Schnellere und leichtere Erschließung von Auslandsmärkten mit Unterstützung eines lokalen Partners
- simultane Durchdringung wichtiger Märkte
Übertragung schlüsselfertiger Anlagen
- Erbringen von Hardware-Leistungen & DL
- Sonderform BOT-Geschäft: Anlagenerstellung (b=build), Anlagennutzung (o=operate), Übergabe an inländischen Träger (t=transfer)