PM
Auch der späte Vogel braucht was zu essen
Auch der späte Vogel braucht was zu essen
Set of flashcards Details
Flashcards | 102 |
---|---|
Language | English |
Category | Biology |
Level | Secondary School |
Created / Updated | 13.07.2017 / 18.07.2017 |
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https://card2brain.ch/box/20170713_pm
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Definiere Projekt und nenne drei Arten von Projekten.
Projekt (DIN 69901-5): Vorhaben, das im Wesentlichen durch die Einmaligkeit der Bedingungen in ihrer Gesamtheit gekennzeichnet ist.
Merke: Jedes Projekt ist ein Investitionsvorhaben -> Projektnutzen muss Projektaufwand übersteigen (Nicht immer Monetär)
Jedes Projekt braucht ein Ziel
(Es gibt noch ne Folie zu den Arten 11)
Was Versteht man unter Projektieren und welche drei Arten des Projektierens gibt es?
Projektieren: Produkt-, technologie- und organisationsbezogenes Vorausdenken künftiger Produkte, Prozesse oder Systeme. Das Projektieren beinhaltet in einer Doppelfunktion das Entwickeln und das Durchführen von Projekten.
Arten:
- objektorientier (OO): Objekt: Erzeugniss, Einzelteil, Baugruppe
- prozessorientiert (PO): Fertigungsprozesse, Verfahren (Technologien)
- systemorientiert (Kombination aus OO und PO): Systeme: Produktionssysteme (Fabrik), Fertigungssysteme (Betriebssysteme, Materialflusssystem, Informationssystem)
Was ist die Projektkomplexität und aus welchen Teilen besteht sie?
Die Gesamtkomplexität eines Projektes ist das Produkt folgender drei Faktoren:
- Organisatorische Komplexität (Anzahl: Personen, Abteilungen, Organisationen, Länder, Kulturen, Sprachen, Zeitzonen)
- Ressourcenkomplexität (Menge bzw. Anzahl der benötigten Ressourcen)
- Technische Komplexität (Grad der Innovation eines Produktes oder Prozesses)
Beispiel Organisatorische Komplexität:
(Beispiel Ressourcenkomplexität Folie 17)
Als Teil von Informationen sind Datenstrukturen wichtig. Welche Daten können unterschieden werden?
- Systemlastdaten (Auftrags-, Produktdaten)
- Organisationsdaten (Arbeitsorganisations-, Ressourcenzuordnungs-, Ablaufdaten)
- Technische Daten (Fabrikstruktur-, Fertigungsstruktur-, Materialfluss-, Störungsdaten)
Im Zusammenhang mit diesen Daten sind Entscheidungen nötig, hinsichtlich Ausgestaltung und Nutzung von:
- Datenmodellen
- Datenverarbeitung
- Datenvisualisierung
Was versteht man unter Projektmanagement?
Gesamtheit von Führungsaufgaben, -organisation, -techniken und -mitteln für die Initiirung, Definition, Planung, Steuerung und den Abschluss von Projekten
- Führungsaufgaben (Zielsetzung, Planung, Steuerung, Überwachung)
- Führungsorganisation (Projektorganisation und Projektabwicklung)
- Führungstechniken (Führungsstil, Motivations-, Besprechungs-, Präsentations- und Entscheidungsfindungstechnik)
- Führungsmittel (Produkt- und Projektstrukturplanungssysteme, Termin-, Kapazität-, Kosten-, Planung- und Steuerungssysteme)
Neben des Primärzilen des Projektmanagementes (Kosten, Zeit, Qualität) gibt es weitere Sekundärziele. Nenne diese mit Beispielen.
Organisatorische Ziele
- Entwicklung einer flexiblen projektorientierten Organisationsstruktur mit eindeutiger Regelung der Kompetenzen, Informations- und Entscheidungswege
- Klarheit über den Projektablauf bei allen Beteiligten
- Sicherstellung der fachübergreifenden Kooperation
Planungsziele:
- Beherrschung des Umfangs und der Komplexität durch inhaltliche Strukturierung
- Erzielung einer angemessenen Lastverteilung im Team
- Einhaltung von Zeit-, Kosten- und Kapazitätsplanungen
Kontrollziele:
- Frühzeitige Erkennung von Planabweichungen und deren zukünftigen Auswirkungen
- Aufzeigen von Handlungsalternativen bei Planabweichungen
- Dokumentation des Projektverlaufs zur Verwertung in zukünftigen Projekten
- Steigerung des Termin- und Kostenbewusstseins bei allen Projektbeteiligten
Führungsziele:
- Motivation des Projektteams
- Konsensbildung durch Entscheidungsdokumentation
- Erkennen und Lösen von Konfliktsituationen
- hohe Akzeptanz durch Anwenderpartizipation
Beschreibe die Aufbauorganisation bei PROJEKTEN und warum wird eine eigene Projektorganisation eingesetzt?
- Stellt alle Organisationseinheiten in projektspezifische, hierarchische Beziehungen zueinander
- ist neben der Ablauforganisation Teil der Projektorganisation
- sorgt für eine optimale Eingliederung des PM in vorhandene Unternehmensstrukturen
- legt die Weisungsbefugnisse der übergeordneten Organisationseinheiten fest
- weist jeder Projektorganisationseinheit eindeutig abgegrenzte Aufgaben, Verantwortungen und Kompetenzen zu
- definiert interne & externe Schnittstellen
- bestimmt und organisiert die Zusammenarbeit zwischen allen beteiligten Personen
Eine projektgerechte Aufbauorganisation mit klar definierten Zuständigkeiten und Rollenverteilungen ist unabdingbar zur erfolgreichen Durchführung von Projekten.
Warum:
- bestehende Organisationsformen oft ungeeignet
- nur ideal für die Erfüllung regelmäßig wiederkehrender bekannter Geschäftsvorfälle
- fehlende Flexibilität für rasche Reaktion auf Probleme und Änderungserfordernisse
- Vorteile mit einer eigenen Projektorganisation
- klare Führungsverantwortung und Entscheidungskompetenzen des Projektleites für eine effektive Projektdurchführung
- hohe Identifikation des Projektteams mit dem Projekt
- Konflikte müssen nicht über die Hierarchien der Unternehmensorganisation ausgetragen werden
Projektorganisation ergänzt die bestehende Unternehmensorganisation!
Welche verschiedenen Arten von Projektaufbauorganisationen kennen Sie und wofür sind sie geeignet?
- Reines Projektmanagement (geeignet für große Projekte; umfangreich, komplex und langfristig)
- Matrix-Projektmanagement (geeignet für mittlere Projekte)
- Einfluss-Projektmanagement auch "Stabs-Projektmanagement" (geeignet für kleinere Projekte mit geringer Komplexität und geringem Risiko)
Beschreiben Sie die Projektaufbauorganisation "Reines Projektmanagement". Nennen Sie Vor- sowie Nachteile.
- autonomes Projektmanagement, uneingeschränkte Projektbefugnisse
- Team wird komplett aus der Unternehmensorganisation für begrenzten Zeitraum des Projektes herausgelöst
- Projekleiter besitzt volle Autorität und somit alle notwendigen Weisungsbefugnisse über die Projektmitarbeiter
- Herausforderung: Auflösung nach Projektende
- drohender Know-How-Verlust
- Wiedereingliederung der Mitarbeiter
Beschreiben Sie die Projektaufbauorganisation "Einfluss-Projektmanagement" mit Vor- sowie Nachteilen.
- Unternehmensstruktur wird um Stabstelle ergänzt
- Projektleiter hat die Funktion eines überwachenden und lenkenden Koordinators ohne Linienweisungsbefugnisse
- Entscheidungen werden in der Linie getroffen
- Projektleiter kann nicht für den Erfolg oder Misserfolg verantwortlich gemacht werden, jedoch großen Einfluss auf das Projektgeschehen ausüben
Beschreiben Sie die Projektaufbauorganisation "Matrix-Projektmanagement" mit Vor- sowie Nachteilen.
- vertikal oft funktionsorientiert und horizontal objekt-, d.h. projektorientiert
- Projektmitarbeiter werden aus unterschiedlichen Organisationseinheiten temporär zusammen gefasst
- Führungsverantwortung liegt bei Linienvorgesetzten, die fachliche Führung erfolgt durch Projektleiter
- Linienstruktur bleibt während der Projektlaufzeit erhalten und wird durch die Projektorganisation ergänzt
Nach welchen Kriterien können Projektaufbauorganisationen ausgewählt werden?
- Projektgröße und -dauer
- Projektrisiko
- Geschwindigkeit der Projektplanung und -durchführung
- Größe des Unternehmens + vorhandene Organisationsform
- Verhältnis von Projekteigenleistung und Projektfremdleistung (Projekttiefe)
- Zahl der Projekte, die gleichzeitig laufen (Multiprojektabwicklung)
- Verfügbarkeit der Ressourcen
- Notwendigkeit der interdisziplinären Zusammenarbeit
Was für Projektbeteiligte gibt es und wie sind ihre Zusammenhänge untereinander?
- Auftraggeber
- meist obere Führungskräfte oder Vorstand/Geschäftsführung
- oberste Kontroll- bzw. Weisungsinstanz
- gibt Rahmenziele vor
- Multiprojektmanager und Projektleiter
- Auftragnehmer für den Projektauftrag
- benötigt Vollmachten bzw. Weisungsbefugnisse
- Projektteam
- besteht aus Projektleiter und Projektmitarbeitern
- Experten und Unterauftragnehmer
- Dritte, die für das Projekt bestimmte Aufgaben erfüllem/ Leistungen erbringen
Geben Sie eine Übersicht über Projektgremien!
Planungsgremium:
- Arbeitsgruppe, die das Projekt in der ersten Planungsphase vorantreibt
- besteht aus diversen Fachleuten unterschiedlicher Bereiche
- Planung des Gesamtprojektablaufes
- notwendig: kooperatives Arbeitsumfeld
Beratungsgremium:
- bei Großprojekten mit hohem gegenseitigen Informationsbedarf → Verbesserung Informationsfluss
- Verhinderung von Verschwendung durch parallele Entwicklungen in voneinander getrennten Bereichen
- geringe Anzahl von Personen (intern + extern ≤ 15)
- durch ausschließliche Beratungstätigkeit relativ geringer Zeitaufwand
Steuerungsgremien:
- Klärung fachlicher und organisatorischer Probleme auf Projektebene
- Koordination der verschiedenen Projektbeteiligten
Kommunikationsgremium:
- sämtliche Kommunikationsaufgaben (projektintern + -extern)
- oftmals organisatorisch außerhalb eines Projektes aufgestellt
- Verhinderung von Parallelentwicklungen und Förderung von Synergien
Entscheidungsgremium (Lenkungsausschuss & ggf.
Lenkungskreis):
- insbesondere bei Großprojekten erforderlich
- Unterstützung des Projektleiters bei:
- wichtigen strategischen Entscheidungen,
- hoher Anzahl finanzieller oder organisatorischer Probleme und
- hohem Projektrisiko.
Nennen SIe die Entwicklungsschritte des PEP (Produktentstehungsprozess).
PEP heute vorzugsweise in sieben Phasen gegliedert, denen bestimmte Aufgaben und Nachweisführungen zugeordnet werden.
- Vorausentwicklung (Problemanalyse, Studie, Anforderungsbeschreibung) -> Lastenheft
- Strukturplanung (Konzept, Generalstrukturplan) -> Pflichtenheft
- Systemplanung (Entwurfsplanung, Hauptplan) -> Dokumentierte Vorzugsvariante
- Detailplanung (Feinplanung, Systembeschreibung) -> Leistungsbeschreibung
- Ausführungsplanung (Struktur-, Termin-, Kapazitäts-, Kostenplanung) -> Ausführungspläne
- Realisierung (Technologie, Bautechnik, Haustechnik, Umwelt) -> Abnahme in Kenntnis der realisierten Projektforderungen
- Optimierung (ànderungs-, Kontroll-, und Optimierungsnachweise, Konfigurationsmanagement) ->Serienreife von Produkt, Prozess Produktionssystem
Beschreiben Sie die Ablauforganisation von Projekten ganz allgemein.
- Die Abwicklung eines Projektes wird durch verschiedene Phasen gekennzeichnet.
- Projektmanagement hat Einfluss auf alle Phasen der Projektabwicklung (-> Regelkreischarakter)
Wozu dienen verschiedene Projektphasen?
- ermöglichen abgestuften Planung-, Entscheidungs- und Konkretisierungsprozess mit vordefinierten Meilensteinen bzw. Korrekturpunkten
- entsprechen den unterschiedlichen Verantwortlichkeiten im Unternehmen
- dämmen Risiko für Auftraggeber ein, da Entscheidungspunkt am Ende jeder Phase -> legen künftige Projektrichtung fest / Abbruch des Projektes möglich
- garantieren Einbindung von Lenkungsausschuss und Auftraggeber und verhindern "Abdriften" des Projektteams in ungewollte Richtung
- dienen Abgrenzung konkreter Ereignisse und Ziele
- ermöglichen Festlegung des Vorgehens und detaillierte Planung des Projektablaufes mit Meilensteinen, Dauern und Terminen
- unterscheiden sich je nach Besonderheiten bestimmter Projektarten in der Praxis, folgt aber immer gleichen Prinzipien
Was versteht man unter Projektphasen und welche gibt es?
- Die Zerlegung eines Projektes in verschiedene Phasen ist abhängig von:
- den Schwerpunkten der Projektaufgabe
- den Meilensteinen und
- von der Komplexität der Aufgabe
- Jede Phase ist durch unterschiedliche Aufgabenstellungen und Probleme geprägt
- Sequentieller Phasenverlauf ("Anstoßplanung") oder zeitlich überlappend ("revolvierende Planung")
Grundsätzlich lassen sich allerdings 4 Projektphasen ausmachen:
- Definition
- Planung
- Realisierung
- Abschluss
Beschreiben Sie die Planungsphase (Projektphasen).
Beschreiben Sie die Realisierungsphase (Projektphasen).
Die Realisierungsphase umfasst neben der reinen Umsetzung der Planung auch die Kontrolle des Projektfortschrittes anhand der Meilensteine.
Weicht der Ablauf des Projektes vom Plan ab, müssen Korrekturmaßnahmen ergriffen werden, um sicherzustellen, dass sich das Projekt wieder im Rahmen der Planung bewegt und das Projektziel nicht verfehlt wird.
Beschreiben Sie den Planungszyklus (Ablauforganisation).
- Ein Vorgehen mit klar strukturierten Schritten
- soll für ein Ausgangsproblem zur optimalen Lösung führen
- Lösungsfindung in der Realität kein linearer Vorgang, einzelne Schritte müssen je nach Bedarf mehrmals durchlaufen werden (iteratives Vorgehen)
Planungszyklus (Nach Schmidt)
- Auftrag -> Wohin wollen wir?
- Erhebung
- Analyse -> Wo stehen wir?
- Würdigung
- Lösungsentwurf -> Welche Wege gibt es?
- Bewertung
- Auswahl -> Welcher Weg ist der Beste?
- Auswahl
Was versteht man unter Vorgehensmodellen im PM und was haben sie gemeinsam?
- Wozu werden Modelle benötigt?
- dienen der planmäßigen und zielorientierten Abwicklung eines Projektes
- geben Hilfe bei der Festlegung grober Standards für die Erstellung eines Projektplans
- gliedern den Werdegang einer Lösung in überschaubare Teiletappen und
- ordnen durchzuführende Aufgaben definierten Phasen zu
- In vielen Branchen, vor allem im Anlagenbau haben sich phasenorientierte Vorgehensmodelle durchgesetzt, während in der Software-Entwicklung eher objektorientierte Ansätze Verwendung finden
- Vorgehensmodelle bestehen aus definierten Abschnitten, den Projektphasen und sich teils wiederholender Schritte
- Anzahl der Projektphasen und deren Abwicklung ist abhängig von Art, Umfang, Risiko und Bedeutung des Projektes
Folgende Vorgehensprinzipien sind allen Modellen und Phasenkonzepten gemein:
- Vor der Lösung die Ziele
- Von der Breite in die Tiefe
- Vom Groben zum Feinen (Detail)
- Vor dem Detail die verbindliche Entscheidung
- Zur Entscheidung "echte" Varianten anbieten
- Abweichungen vom Standard nur in begründeten Ausnahmefällen
Beschreiben SIe das Phasenmodell des Systems Engineering (Vorgehensmodell der Ablauforganisation).
Die Methodik des Systems Engineering (SE) ist generell einsetzbar, kann zweckorientiert ergänzt werden und muss im Aufwand an die Problemstellung angepasst werden.
- Anstoß zur Systemgestaltung
- Vorstudie
- Hauptstudie
- Detailstudien
- Systembau
- Systemeinführung und èbergabe des Objektes
- Abschluss des Projekts
(Folie 24)
Beschreiben Sie das Wasserfallmodell (Vorgehensmodelle Ablauforganisation)
- Ein sequentielles Phasenmodell, Einsatz vor allem in der Softwareentwicklung
- erst nach Abschluss der vorhergehenden Phase kann die nächste begonnen werden
- Abschnitte sind exakt definiert und werden mit Meilensteindokumenten abgeschlossen -> Am Ende steht eine fertige Dokumentation
- eine Weiterentwicklung führt iterative Aspekte ein -> bei Fehler zurückspringen auf die nächste höhere Stufe
- Anwendung bei einfachen Projekten
- Systemanforderungen lassen sich schon in der Planungsphase präzise definieren
- Nachteil:
- eingeschränkte Nutzbarkeit -> in der Praxis überschneiden sich Phasen oft bzw. treten Anforderungsänderungen im Projekt auf
Gibt noch mehr (Ende Vorlesung 3, falls wir bock haben)
Was sind Meilensteine und wie lassen sie sich einteilen?
Ein Meilenstein ist ein wesentliches und eindeutig definiertes Zwischen- bzw. Endergebnis im Projektablauf.
- Zwei Meilensteine rahmen i.A. einen größeren Projektabschnitt ein
- Anzahl der Meilensteine nach dem Prinzip "Mehr Klasse als Masse" -> Flexibilität der Planung nicht gefährden
- weitere Eigenschaften und Anforderungen:
- ein zum Abschluss des Meilensteins prüfbares Endergebnis (inhaltlich u. qualitativ)
- eine eindeutige Kennzeichnung (Meilensteinbezeichnung, -verantwortliche)
- häufig eindeutige Terminierung
- Meilensteine lassen sich nach folgenden Kriterien unterscheiden:
- Start und Abschlussereignisse (Freigaben und Endprodukte, Gesamtprojekt, Projektphasen jeweils zu Phasenbeginn und -ende, Arbeitspakete)
- Test- und Lieferereignisse (Hardware, Dokumentation, EDV- Software)
- Planungsnahtstellen (Verknüpfungen zu anderen Plänen)
- Projektüberprüfungen (Anforderungs-, Entwurfs-, und Abnahmeprüfungen)
- Meilensteine können auch gruppiert werden, um verschiedene èberwachungszuständigkeiten festzulegen:
- nach Bedeutung, z.B. Hauptereignisse: Mastermeilensteine oder auch Meilensteine zur Ereigniskontrolle
- weitere Beispiele:
- Ebene 1: vom Auftraggeber zu kontrollierende Meilensteine
- Ebene 2: vom Hauptauftragnehmer zu kontrollierende Meilensteine
- Ebene 3: von den Unterauftragnehmern und Arbeitspaketverantwortlichen zu kontrollierende Meilensteine
Was beschriebt die Projektinitiierung?
- Bevor Projekt gestartet werden kann, bedarf es einer konkreten Idee (Was soll Projekt beinhalten / bewirken)
- Häufig resultierend aus Innovationsplanung des Unternehmens
- Weiterer Anlass für Projekte: Auftretende Probleme, die sich nicht länger aufschieben lassen
-> Projekte werden durchgeführt um Probleme zu lösen, Möglichkeiten zu eröffnen oder auf wirtschaftliche Veränderungen zu reagieren!
Wie muss ein Projektziel gestaltet werden?
Was ist der Projektantrag und wie wird er geprüft?
- Schriftliches Dokument mit allen relevanten Eckdaten
- bildet die vertragliche Grundlage
- beinhaltet die erste Beschreibung des Vorhabens
- stellt die Daten für dei èberprüfung des Vorhabens bereit
- notwendig ist klar definierter Geschäftsprozesse zur Weiterleitung an richtige Stelle im Unternehmen
- bildet somit Ausgangspunkt für die Bewilligung der notwendigen Projektgelder und Ressourcen
Prüfung:
- Daten des Projektantrags bilden Grundlagen für Prüfung:
- ist das Vorhaben tatsächlich ein Projekt, mit eigenständiger Organisationsform?
- Welcher Projektklasse ist das Vorhaben zuzuordnen?
- Unterstützt das Projekt die strategische Ausrichtung des Unternehmens?
- Handelt es sich um ein Muss-Projekt?
- Stehen ausreichende Einsatzmittel zur Bewältigung des Vorhabens zur Verfügung?
- Ist das Projekt wirtschaftlich?
- Welche Projektrisiken könnten die Erreichung des Projektziels verhindern?
- Welche Priorität hat das Projekt?
- Die beste Projektabwicklung, also "das Projekt richtig machen", nutzt nichts, wenn das falsche Projekt ausgewählt wurde.
eine generelle Forderung ist, mit dem ausgewählten Projekt die Ziele des Unternehmens bestmöglich zu realisieren.
- Warum scheitert auswahl Projekt, werden falsche Projekte durchgeführt?
- Widerstände in der Organisation
- Projekte werden nach Gefühl ausgewählt
- das Prestige des Antragsstellers gibt den Ausschlag für die Entscheidung
- Kosten für das Projekt werden an ähnlichen, bereits durchgeführten Vorhaben bemessen
- Richtige Projekte wählen:
- Kriterien zur Projektbewertung aus der Unternehmensstrategie ableiten
- Anträge nach einheitlichen Kriterien ins Projektportfolio einordnen
- Rangfolge bilden (Vorbereitung der Priorisierung)
Was versteht man unter Wirtschaftlichkeitsanalyse?
Wirtschafltichkeitsberechnung sollte für jedes Vorhaben obligatorisch sein!
Wirtschaftlichkeit beschreibt die günstige Relation zwischen dem verfolgten Zweck und den einzusetzenden Mitteln.
- Verfahren basieren auf Ein- und Auszahlungen, aber auch auf Schatzungen von weiteren Projektparametern
- Vorhergesehener Projekterfolg ist allerdings nicht sicher, deshlab sollten Risiken auch in Wirtschaftlichkeitsrechnungen berücksichtig werden, z.B. über Risikoabschläge
- Zur Einbeziehung qualitativer Faktoren eignen sich:
- Kosten-Nutzen Vergleich
- Nutzwertanalyse
Was ist vor dem eigentlichen Projektstart zu erledigen?
- Projektverantwortung festlegen
- Projektleiter bestimmen
- Projektteam auswählen
- Aufbauorganisation des Projektes festlegen
- Betroffene Unternehmensbereiche über Freigabe des Projektes informieren und Ressourcenbereitstellung veranlassen
- Beteiligte Personen über das Projekt aufklären und zum Kick-off Meeting einladen
Kick-off-Meeting = Startschuss des Projektes
- Ziel: Allen Beteiligten Klarheit über die Ziele des Projektes und dessen Bedeutung für das Unternehmen vermitteln, sowie Motivation verstärken
- Teilnehmer (Entscheider/Auftraggeber, Projekleiter, Projektmitarbeiter, ...)
- Themen (Projekt in Gesamtkontext, Rahmenbedingungen, Zusagen für Kapazitäten, Termine, Budget,...)
blabla V04 F30 ff
Was versteht man unter Projektplanung?
- Planung, Steuerung und Kontrolle des Projektes sind klassische Aufgaben des PM -> Umfassende, realistische Planung ist Voraussetzung für erfolgreiche Projektsteuerung und Kontrolle
- Abschnitte der Projektplanung:
- Strukturplanung
- Aufwandschätzung und Terminplanung
- Einsatzmittel- und Kapazitätsplanung
- Projektplanung ist keine einmalige Aufgabe, insbesondere nicht bei längeren Betrachtungshorizonten:
- iterativer Prozess während der Projektabwicklung, der jeweils auf der Grundlage aktueller oder gesicherter Informationen erfolgt
Der Erfolg der Projektes hängt wesentlich von der QUalität der Planung ab, diese sollte demnach gewissenhaft durchgeführt werden, alle relevanten Projektaspekte enthalten und realistische Planungswerte vorgeben.
Beschreiben Sie das Lasten- und Pflichtenheft kurz.
Lastenheft:
- Anforderungskatalog / grundsätzliche Aufgabenstellung des Auftraggebers
- Inhalt:
- Anwendungs- und Einsatzumgebung des geplanten Systems
- technische Rahmenbedingungen, Mengengerüst
- Anforderungen an den Auftragnehmer
- Zeit- und ggf. Kostenrahmen
- Erwartung AG
- Gibt Arbeitnehmer Bild von der Aufgabe
Pflichtenheft:
- Durch AN erstellt
- Baut auf Lastenheft auf und verfeinert Spezifikationen und dokumentiert die bindenden (!) Vorgaben des AG
- Inhalt:
- Welche Funktion des Systems ist zu erfüllen
- Welche Daten und Informationen verarbeitet?
- Welche EIn- und Ausgaben? Welche Schnittstellen?
- Welche Konstruktive Vorgaben
- muss vollständig und widerspruchsfrei sein, bildet Vereinbarungsgrundlage zwischen AG und AN
- Hauptanteil nimmt fachliche Beschreibung der Funktionen des geplanten Systems in Form eines Grobkonzepts ein