Geschichte I Europa - GB Mutterland der Moderne

Bestand zwischen 1784-1914.

Diese zweite Welle der Expansion resulitierte im grössten Territorialreichs der Weltgeschichte. Dieses erstreckte sich zusätzlich über Afrika, Asien und den Pazifik.

Mit dem Sieg über die Trp von Napoleon (Waterloo 1815) vollzog das Empire seinen letzten Schritt zur Weltmacht (Herrscher der Weltmeere). 

Heisst Gleichgewicht der Kräfte und bedeutet, dass Grossbritanien Vorherrschaft in Festlandeuropa durch nur eine einzige Macht (oder Mächtebündnis) nach Kräften zu verhindern suchte. Drohte eine solche Vormachtstellung, sollte ein Bündnis mit der zweitmächtigsten Nation eingegangen werden, um das Mächtegleichgewicht wiederherzustellen, und sei es durch Krieg.

Dies im Zeitraum zwischen 1815 und 1873

Dies führte tatsächlich 1854-56 tatsächlich zum Krimkrieg (sowie 200 Kolonialkriegen). Geostrategisch ersetzte Russland nun Frankreich als Erzfeind.

GB Sichert sich seinen Weltmachtstatus mit Hilfe von Diplomatie

1874-1914

GB politische und wirtschaftliche Vormachtsstellung wird durch DEU und FRA und den USA herausgefordert. --> Wetrüsten 

1880 neue imperiale Expansion "Scramble for Africa" die Eroberung der letzten freien Kolonien. Die damit verbunden Kriege spalten die Öffentlichkeit.

• "Little Englanders": Fokus von GB auf sich selbst
• "Jingoists": Übersteigerte Form von Patriotismus / Militarismus ( wir wollen nicht, aber wenn wir müssen, kämpfen wir). 

1889 Naval Defence Act beschliesst eine Vergrösserung der Flotte und zwar so, dass der two-power-Standard förmlich niedergeschrieben wurde (Zahl der Schlachtschiffe der Royal Navy mindestens = der Summe der nächsten zwei Seestreitkräften (damals RUS und FRA).

1. WK ereilt GB während der Austragung sozialer Konflikte (Klassenstruktur gerät ins Wanken)

Krieg katalysiert sozialen Wandel und Demokratisierung sowie aussenpolitische Machtübertragungen im Empire

GB verliert seinen Status der Weltmacht --> "Neuordnung der Welt"

GB kämpft gegen den Kommunismus, um das Empire zu verteidigen und kämpft nur halberherzig gegen DEU. 

Nach dem gewonnen Krieg, aber durch die militätische Erniedrigung durch JAP ist GB politisch Geschwächt und wirtschaftlich ausgeblutet. 

1945 hat das Land seinen Status als Weltmacht entgültig verloren. 

1750-1800 nach dem Act of Union  1707 herrschte die die kulturelle Blüte in Schottland, wleches im Gegensatz zu England ein ausgebautes öffentliches Bildungssystem hatte. 

Daraus resultierten verschieden philosophische naturwissenschaftliche und ökonomische Theorien und naturwissenschaftliche Theorien, welche das Weltbild ihrer Zeit veränderten. Diese Bewegung weisst einige Überlappungen mit der Aufklärung in Kontinentaleuropa auf. 

• Betonung der Realität, Empirizismus und Induktion (Kritik an nicht rational begr.Autorität).
• Fokus auf den Menschen als soziales ökonomisches Wesen
• teologisches Stufenmodell der Geschichte conjectural history (Entwicklung der Menschen als Prozess (Stufenmodell) (Dugald Stewart)

• Common sense
• Liberty
• Progress 
• Civility (Die Gebiete die man beherrscht, hinterlässt man in einem besser Zustand, als man sie angetroffen hat).

--> Imperialismus

Schottland war gegenüber der Forschung und Entwicklung viel offener, als England, da es sich nicht so stark teologisch geprägt war.

• Sohn eines Rechtsanwaltes. Studierte in Glasgow.
• 1751-1763 Professor für moral philosophy, dann Europareisen als Privatlehrer (Trifft Voltair, Benjamin Franklin
• 1776 Hauptwerk "The Wealth of Nations"
• Basiswerk der political economy

Dies entspricht der Theorie des Freien Marktes, des Wettbewerbs und der Theorie des Nachtwächterstaates. Smiths Theorie wird häufig auf diese Aspekte reduziert. 

 Konfiktpotential: Bei hedonistischer Politik der sozialen Gruppen stellt sich "harmony of interests nicht automatisch her. 

Konsequenz: Ein funktionierendes Bildungssystem, dass den Bürgern "virtues of citizenship vermittelt, ist daher eine wichtige Voraussetzung für das Funktionieren.

Smiths Theorie wud durch Dugald Stewart gross. 

Jermy Bentham 1748-1832

Philosoph und Rechtsanwalt, der publizierte anstelle zu praktizieren. In seinen Texten hinterfragte er das Rechtssystem und die Rechtsformen.Weiter schreibt er über Verfassungsfragen. Er verfügt über ein mechanisiertes Weltbild. Er sieht sich als der Newton der Moralwissenschaften.

• Mensch als abstraktes Wesen zu begreifen (Triebfedern seines Handelns überall gleich);
• Der Massstab für alle Handlungen ist der Nutzen für alle Handlungen und Institutionen ist der Nutzen für das Allgemeinwohl das als Aggregat individuellen Wohls betrachtet wird (The greatest happines of the greatest number)
• Kombiniert wird dieses normative Prinzip mit der hedonistischen Psychologie.

--> Starker Staat mus Kongruenz von individual- und Gemeinwohl garantieren (Lust und Freude erhöhen / Schmerz und Leid eliminieren.

--> Punishment and Reward Policy = Leute sollen dazu bewewgt werden, das zu tun was für die Allgemeinheit am besten ist.

1. Subsistence (Minimalversorgung)
2. Abundance (Freude, Konsummöglichkeiten für alle Bedürfnisse)
3. Equalitiy (Gleichheit)
4. Security (Sicherheit durch Rechtssystem das durchgesetzt wird und die Täter umerzieht --> Besserungsanstalt und Strafvollzug.

Bentham bezog seinee Schriften hauptsächlich auf den Bereich der Sicherheit.

Edmund Burke 1729-1797

Dem aus einer irischen Bürgerfamilie stammenden Burke gelang die Wahl ins Unterhaus.

Noch bevor die Franz Revultion in ihre radikalste Phase eintrat, warnte er von der "mobocracy".

Verfasst die Schrift Reflections on the Revolution in France. Dieses wird zum ersten Manifest der Konservativen.

• Skeptisches Menschenbild (Mensch ist unfähig sich zum allg. Wohl zu verhalten);
• Es bestehen Unterschiede zwischen Individuen, Nationen und Rassen --> Bedürfnis nach hierarchischer Gliederung;
• Skepsis gegenüber Fortschritt --> Rascher Wandel nicht gleich Verbesserung (wisdom of our forefathers" --> Erdung in Tradition 

Poesie.

Die Skepsis der lieberalen Aufbruchsstimmung und Kommerzialisierung wird von vielen Denkern aufgegriffen, die der romanitschen Bewegung nahe stehen.

So zum Beispiel Samuel Taylor Coleridge (Welcher die liberale Aufbruchsstimmung und Kommerzialisering verdammte).

Thomas Carlyle 

• betont die "natürliche" Führungsrolle von Klerus und Adel und postuliert eine agressive Kolonialpolitik;
• fordert eine lebenslange Anstellungsgarantie für die "working classes" (Ausbeutung?).

Der Mensch muss geführt werden und nur so kann er Freude geniessen. Nicht alle Menschen gleich, schwarze müssen zur Arbeit gezwungen werden.

1851 mit der Weltausstellung

Dies war die erste industrielle Leistungsschau der Welt. Die Schau dient UK als Plattform um seine Stellung aus "workshop of the world" festigen.

Dieser Event zog soviele Besucher an, dass sie zur ersten grossen Touristendestination wird. --> Beginn der "Freizeiggesellschaft & Entwicklung des Eisenbahnnetzes --> Transportrevolution.

1. Wechsel von organischer zu mineralischer Energie (Holz--> Kohle)
2. Mechanisierung und Rationalisierung der Produktion ("factory system --> spezialiserte Massenproduktion)
3. Entstehung neuer urbaner Zentren und "Verstädterung" durch Migration --> tiefgreifender sozialer Wandel
4. Raum_zeit-Kompressiond durch Verbesserung von Transport und Kommunikation
5. Veränderung der Konsumgewohnheiten --> Massenmärkte

Great Transformation / Great Divergence

Lange akzeptierte Meinung, von einem abrupten tifgreifenden Wchsel. Wurde durch neuere Forschung relativert.

Eine Reihe wichtiger Strukturen und Prozesse gaehen auf das 18 Jh. zurück:

• Kapitalakkumulation durch Überseeinvestitionen;
• Entstehung von potenten Schiffahrts-Banken und Versicherungssektors;
• Herausbildung einer Sparsamkeit und Re-Investition basierten Unternehmenskultur;
• Massive Verbesserung der Infrastruktur.

Vermehrt auch die Verbreitung der Kartoffel, da einfach anzubauen. 

• Massive Ertragssteigerung in der Landwirtschaft (Zucht und simple Mechanisierung etc), garaniterre Ernährungssicherung trotz Bevölkerungswachstum --> ausreichend und billige Arbeitskräfte;
• Agrarkapitalist.Kleinbauren verloren ihr Land;
• Von 1770-1820 Steigerung von Getreide resp. Fleischproduktion um 59% bzw 35%.

1830 Eröffnung der Bahnlinie zwischen Manchaster und Liverpool (Symbolkraft: Dynamik, Bewegung, Fortschritt).

Technologie lösste Ethusiasmus bei Mittelschicht und Misstrauen in der Arbeiterschicht aus. Am Ende des Jahres 1830er Railway-Mania 300'000 Investoren. Rascher Ausbau des (privaten) Schinennetzes --> Standardisierung

Die Abstimmung und Synchronisation und Umwälzung auf die Kolonien führte zum Entstehen von Zeitzonen.

Die Transport Revolution veränderte das Landschaftsbild Englands. Mit dem Schienennetz, Strassen, Brücken, Bahnhöfen, kommt der Beruf des Ingenieurs immer mehr Bedeutung zu.

Ingenieure sind die neuen Helden. 

• Industrious Revolution
• Agricultural Revolution
• Transport Revolution 

Daher war die Revolution eher eine Entwicklung.

Gar nicht. Es wurde kein Freihandel, sondern ein modifizierter Mekantilismus gelebt. 

Schutzzölle auf (Corn Laws) und Privilegien (Navigation Acts). Mit jenen konnte das britische Wirtschaftswunder abgeschirmt werden.

Diese Gesetzte wurden erst 1846 resp 1849 abgeschafft.

• Ab 1815-25 sporadisch Proteste der Bevölkerung
• Bis ind 1830er kommt es zu "machine-breaking" Attacken und Brandstiftungen --> Technikfeindlichkeit
• Proliferation der Press schürrt Unzufriedenheit --> Grossdemo für allg Wahlrecht wird blutig aufgelöst (19 Tote)

Chartism = Working-class movement for political reform.

Forderten mehr politische Partizipationsmöglichkeiten für die Arbeiterklasse. die Priliferation der Presse schürt zusätzlich den Unmut, was zur Grossdemo mit 19 Toten führt.

1832 wir der Reform Act verabschiedet, welcher die Wählerschaft um 50% erweiterte (Zensurwahlrecht). Beteiligt aber nur Mittelklasse, nicht aber Arbeiterklasse.

1838 Proteste aus der Arbeiterschaft (fordern politische Partizipation --> People's Charter --> Streik und Proteste bis Ende der 1940er, aber keine Revolution. Erst 1880 erhielt die Arbeiterklasse das Wahlrecht.  

Das 19. Jh ist geprägt von einem massiven Bevölkerungswachstum.

Thomas Malthus (1766-1834) besagt gar im Malthusianischen Paradigma, dass die Bevölkerung gar in einer geometrischen Reihe zunimmt, aber die Produktion der Lebensmittel nur in einer arithmetischen.

• Population wächst in geometrischer Progression, Lebensmittel aber nur arithmetisch;
• Bevölkerung braucht daher "positive checks" (Krieg, Hungersnot, Krankheiten, etc.)
• Ohne jene, könnte der soziale Kollaps nur durch "moral restraint" verhindert werden. -->  diese negative checks sind jedoch für untere Schichten unmöglich da sie "moral lepers" (nicht über Moral und Wertvorstellung verfügen) sind.

Die Urbanisierung entstand in mehreren Wellen: 

Die erste Welle brachte hauptsächlich Migranten aus ländlichen Regionen und aus Irland (bis 1850).

Eine weitere Welle entstand in den 1870ern und 1880ern nach dem Zusammenbruch der GB Landwirtschaft (1911 noch 8% der Arbeitnehmer in der Landwirtschaft).

1900 sind die Stadtbewihner der 1. Generation in der Minderheit.Die Bevölkerungsgruppe des "urban types" ist etabliert.

• Arbeitsaussichten und Löhne
• Wohnsituation
• Schulpflicht und Schulgeld
• Verfügbarkeit von Verhütungswissen
• Konsumverhalten

Jene Faktoren haben Auswirkungen auf das Heiratsalter und die Reproduktionsrate

• Neben der Fruchtbarkeit ändern auch die Sterberaten (jedoch grosse Unterschiede je nach Ort und Klasse)
• Kindersterblichkeit bleibt bis 1880 hoch
• medizinischer Fortschritt ist vernachlässigbar, aber Verbreitung von "public health" - Institutionen (Krankenhäuser); bessere Ernährung (Tee, Fleisch), Verbesserung der Abwasserentsorgung und Hygiene durch Stadtplanung "the Great Stink 1858"

Bevölkerung Teild des "body politic"

• Katastophale Zustände besonders in Mehrfamilienhäusern und Kellerwohnungne
• Krankheiten wie Typhus und Cholera (C. Dickens);
• Durchschnittliche Lebenserwartung in Liverpool 17 Jahre.

• Back-to-back Häuser werdenfür die Arbeiter gebaut. Diese wurden zwar nicht für ein komfortables Leben gebaut und wurden häufig in der Nähe von Fabriken gebaut. Dadurch hatte der Arbeitgeber ein gutes Instrument für die soziale Kontrolle und Regulierung der Arbeitnehmer.
• Lokale Varianten waren z.B. Tenement Häuser, die zwar solider, aber nicht kaum komfortabler waren.