VWL
Volkswirtschaftslehre SSC Basismodule
Volkswirtschaftslehre SSC Basismodule
Kartei Details
Karten | 44 |
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Lernende | 46 |
Sprache | Deutsch |
Kategorie | VWL |
Stufe | Berufslehre |
Erstellt / Aktualisiert | 23.04.2017 / 08.03.2023 |
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Bedürfnisarten
Grundbedürfnisse, Luxusbedürfnisse
Individual- und Kollektivbedürfnisse
Bedürfnispyramide
1. Elementare Bedürfnisse
2. Sicherheitsbedürfnis
3. Zugehörigkeitsbedürfnis
4. Bedürfnis nach Achtung
5. Bedürfnis nach Selbstverwirklichung
Knappheit der Ressourcen
Konsumansprüche unbeschränkt - Arbeitskraft, Boden und Kapitalgüter, Umweltgüter sind knapp
Produktionsfaktoren
Boden, Arbeit, Kapital und neu auch die Umwelt
Opportunitätskosten
Nutzenentgang oder Alternativkosten, die entstehen mit dem Verzicht auf die nächstbeste nicht gewählte Alternative
Minimumprinzip
Für einen gegebenen Output ein Minimum an Input einsetzen
z.B.: man möchte mit dem Auto nach Hamburg fahren und dafür möglichst wenig Sprit verbrauchen.
Maximumprinzip
Mit gegebenem Input das Maximum an Output erzielen
z.B. Mit 50L Benzin möchte ich soweit kommen wie nur eben möglich. Dafür suche ich im Voraus z. B. die idealsten Verbindungen raus.
Optimumprinzip
Mit möglichst wenig Input möglichst viel Output erreichen.
Mikroökonomie
Beschäftigt sich mit den individuellen Entscheidungen der Wirtschaftsteilnehmer und dem Geschehen an den Märkten.
Makroökonomie
Gesamte Wirtschaft, Gesamtgrössen in einem Kreislauf zusammengefasst z.B. Konjunkturschwankungen, Inflation, Deflation, konjunkturelle Arbeitslosigkeit
Ziele der Wirtschaftspolitik
1. Vollbeschäftigung
2. Ressourcenschutz
3. Sozialer Ausgleich
4. Preisniveaustabilität
5. Angemessenes Wachstum
6. Aussenwirtschaftliches Gleichgewicht
BIP und VE im Wirtschaftskreislauf
BIP: gemessen an den Marktpreisen der Güter und DL
VE: Preis für die zur Verfügung gestellten Produktionsfaktoren Boden (Rente), Arbeit (Lohn), Kapital (Zinsen)
Wohlstand und Wohlfahrt
Wohlstand: wie geht es uns, gemessen auch am BIP pro Einwohner
Wohlfahrt: gemessen an verschiedenen Sozialindikatoren wie Einkommensverteilung, Bildung, Gesundheit, Umwelt, Mobilität
Wirtschaftskreislauf Geld- und Güterstrom
Geld: Einkomen und Preis
Güter: Boden, Arbeit, Kapital, Güter und DL
Grenzkosten
Kosten einer zusätzlich produzierten Einheit
Oligopol, Monopol und Polypol
Oligopol: wenige Anbieter oder Nachfrager
Monopol: nur ein Anbieter oder Nachfrager
Polypol: viele Anbieter oder Nachfrager
Käufer- und Verkäufermärkte
Käufermarkt: Die Käufer bestimmen, haben die Macht, Preise und Bedingungen zu beeinflussen
Verkäufermarkt: Die Verkäufer bestimmen, haben die Macht, Preise und Bedingungen zu bestimmen
Inflation
Nachfrageinflation: Geldentwertung, Kaufkraftverlust durch Steigerung der Nachfrage erhöhen sich die Preise
Angebotsinflation: Durch Verkäufermarkt bestimmen Verkäufer eine Erhöhung der Preise, oder durch Erhöhung der Produktionskosten entstehen höhere Preise
Deflation, Stagflation
Deflation: Kaufkraftsteigerung, Geldwertsteigerung, verbunden mit Preissenkungen
Stagflation: Stagnation des Wirtschaftswachstums mit Inflation
Konjunktur
Veränderung des Wachstums einer volkswirtschaft ( des BIP) im Laufe der Zeit
Konjunkturzyklus
Aufschwung
Hochkonjunktur
Abschwung (Rezession)
Tiefpunkt (Depression)
Konjunkturzyklus: Arbeitslosigkeit und Investitionen
Aufschwung: Abnahme der Arbeitslosigkeit, Zunahme der Investitionen
Hochkonjunktur: Nur Sockelarbeitslosigkeit, hohe Investitionen
Abschwung: Zunahme der Arbeitslosigkeit, Abnahme der Investitionen
Tiefpunkt: hohe Arbeitslosigkeit, tiefe Investitionen
Konjunkturpolitik der Nationalbank, des Staates
Stimulierung der Wirtschaft durch Geldpolitik der SNB (Zinssatz, Aufkäufe von Währungen,...), in der Rezession - Senkung der Zinsen, Vergrösserung der Geldmenge
Arbeitsplatzbeschaffungsmassnahmen des Staates
konjunkturelle, strukturelle und Sucharbeitslosigkeit
konjunkturelle: im Laufe des Konjunkturzyklus Unterschied zwischen Produktionspotenzial und BIP, verändert sich
strukturelle: Arbeitslose aufgrund des Strukturwandels
Sucharbeitslosigkeit oder friktionelle Arbeitslosigkeit: Wohnortwechsel, noch keine neue Stelle bei Kündigung, aber Stellen vorhanden
Produktionspotenzial
Produktionsmöglichkeiten von Unternehmen und Staat bei voller Auslastung
Konjunkturindikatoren
vorauseilende: Börsenindex, Geldmarktzinsen, Bestellungseingang und Lagerbestände bei Unternehmen, offene Stellen, Investitionen, Konsumentenvertrauenn und Konsumentenverhalten
gleichlaufende: BIP-Wachstum, Umsatzzahlen, Konsum, Exporte, Handelsbilanzsaldo, Beschäftigung
nachhinkende: Inflation, Kapitalmarktzinsen, Anzahl Konkurse, Arbeitslosenquote, Lohnentwicklung
antizyklische Konjunkturpolitik
die Konjunkturschwankungen ausgleichende Konjunkturpolitik, d.h. bei Hochkonjunktur - Senkung der Investitionen des Staates, Erhöhung der Zinsen durch SNB, bei Tiefpunkt - Erhöhung der Investitionen und Senkung der Zinsen
Globalisierung - Definition und Ursachen
Trend zur internationalen Ausdehnung wirtschaftlicher, politischer und kultureller Aktivitäten - Waren, DL, Kapitalströme, Informationen fliessen immer ungehinderter um die Welt
Vorteile und Nachteile der Globalisierung
V: Auswahl wird grösser, durch Konkurrenz steigt Innovation, Informationen werden effizienter genutzt, Märkte werden geöffnet
N: Konkurrenz für Anbieter und Arbeitskräfte, strukturelle Veränderung der Volkswirtschaften
Zahlungsbilanz und Teilbilanz
Geldströme die im Laufe eines Jahres über die Grenzen fliessen:
Waren- oder Handelsbilanz, Dienstleistungsbilanz, Kapital- und Arbeitseinkommen, Laufende Übertragungen = Ertragsbilanz, Kapitalverkehrsbilanz
Schweizer Exportwirtschaft und Globalisierung
Druck auf Produzenten, zunehmende Konkurrenz, Zunahme der Absatzmärkte, Vorteile durch die Qualität, Nachteile bei Preisniveau
Internationale Organisationen: GATT, WTO, EU, EWR, EZB, UNO, IWF, Weltbank, WEF
GATT: Allgemeines Zoll- und Handelsabkommen
WTO: Welthandelsorganisation
EU: Europäische Union
EWR: Europäischer Wirtschaftsraum
EZB: Europäische Zentralbank
UNO: Vereinte Nationen
IWF: Internationaler Währungsfond
WEF: World Economic Forum
Schweiz und EU-bilaterale Abkommen
Marktöffnung für Agrarprodukte, Strassen-, Eisenbahn- und Flugmärkte
Forschung
Öffentliche Aufträge
Freier Personenverkehr
Technische Handelshemmnisse
Öffentliches Beschaffungswesen
Ziele internationaler Wirtschaftsorganisationen
Abbau von Handelshemmnissen, einheitliche und durchschaubare Regeln für den Welthandel, Wechselkurskoordination, Koordination der Wirtschaftspolitik, Entwicklungszusammenarbeit
Wechselkurse - Noten- und Devisenkurs
Umtauschverhältnis zwischen zwei Währungen
Notenkurs: beim An- und Verkauf von physischem Geld angewendet
Devisenkurs: beim bargeldlosen Zahlungsverkehr angewendet
Wechselkursschwankungen
Ausgelöst durch Nachfrage nach einer Währung auf den Devisenmärkten durch unterschiedliche Dynamik in Währungsräumen, Turbulenzen politischer und wirtschaftlicher Art
Wechselkurspolitik
Beeinflussung des Wechselkurses durch Aufkauf von Devisen
Wie können Geschäftsbanken Geld schöpfen?
In dem sie ihr hinterlegtes Geld teilweise wieder ausleihen.
Was sind die Hauptziele der WTO?
Förderung des
Freien Handels mit Waren: GATT
Freien Handels mit DL: GATS
Schutzes des geistigen Eigentums: TRIPS
Hauptaufgaben des IWF
Gewährung von Krediten bei Zahlungsbilanzschwierigkeiten von Mitgliedsländern: Stabilisierung des weltweiten Währungssystems