Stadtbau der Moderne in Osteuropa

Zwischen 1780 -1830. Wichtige Erfindung: Dampfmaschine, mit der man schnell große Distanzen überwindet. Es muss viel Entwicklung geschehen, was dann als Basis für das Moderne gilt. Veränderte Städte, da sich Gesellschaft verändert.

•Kolonialstadt aus Amerika, welche von Beginn an auf Homogenen Mustern basierend entstanden. (weiter Entwickelbar, Gleichberechtigung, viele Nutzen)

•Grünraumgestaltung der Englischen Landschaftsgärten (Wert auf Natürliches!) 

•Englische Städtebau aus dem 18. Jahrhundert (befasst sich mit bürgerlichen Verhältnissen)

•Lissabon (klassizistische Anlage im 18JH)

Erste Hälfte des 19 JH.  (Es gab sehr wenig/keine Stadtbaukunst. Liberalismus sieht Städtebau als kein Instrument. )

Friedrich Engels: Die Lage der arbeitenden Klasse in England

Kein Städtebau! Städtebau wird als Rahmensetzung für Wirtschaft gesehen, weil er Ordnung implementiert. Man wollte der Wirtschaft keine Schranken setzen, deshalb gab es keinen Städtebau und keine Stadtgestaltung.

Utopische Sozialisten! Wollten Bevölkerung aus der Stadt bringen und Wohnungen für die Arbeiter schaffen. (Utopisch weil es eine Vorstellung war, Sozialisten weil sie soziale Gedanken entwickelten (Gleichberechtigung))

Zweite Hälfte des 19 Jahrhundert. (Proteste gegen Wohnbedingungen, kein Verständnis aus der Politik)

Öffentliche Hand bestimmt die Stadtgestalt im Ganzen! Bestimmen sowohl die Qualität der öffentlichen Bauten, als auch die Standorte. (zb: Berliner Wohnblöcke!) 

•Paris - Rekonstruierung 

    Stadtumbau mit großen Boulevards

•Wien - Innere Stadterweiterung

    Städtebauliche Intervention: Ringstraße entstanden

•Barcelona - Äußere Stadterweiterung 

    In Distanz zur Altstadt Stadterweiterung  (amerikanisches System mit Diagonalen     eingezogen)

Künstlerischer Städtebau! Gegen Gründerzeitlichen Städtebau und technokatischen Gedanken. Ideen dazu findet er im mittelalterlichen Städtebau.

„Der Städtebau nach seinen künstlerischen Grundsätzen“

Otto Wagner! Schreibt über Großstadt und findet, dass Ideen aus dem Mittelalter veraltet sind!

Die Englische Gartenstadt. London wird zu voll, darum will man die Menschen aus der Stadt holen. Man will Städte um die Stadt bauen. Umfeld in die Idee miteinbezogen

Lineare Stadt. Rund um Madrid soll eine Art Bandstadt gebaut werden, mit direktem Kontakt zur Natur.

Aus einem theoretischen Modell das als optimal entworfen wird, wird ein Schema entwickelt, welches unreflektiert immer wieder angewendet wird. (zB: Le Corbusier). Modell wird als Ideal angesehen, jedoch gibt es keine ideale Gesellschaft, da sie sich immer wieder verändert.

CIAM - Congrès International d‘ Architecture Moderne

Charda von Athen: In dem Dokument wird das Modell der modernen Stadt definiert: Trennung der Funktionen, genügend Grünraum, Antithese zum Baublock,..

• Le Corbusier •Ludwig Hilberseimer •Walter Gropius (vom Bauhaus) 

Wiener Wohnhöfe/ Wiener Kommunalbau. Einzigartiges Phänomen mit Zwischenpositionierung zwischen Gründerzeitlichen Baublock und Ideen der Moderne für gemeinsame Gebäude. (Wichtig: Hof als Zugang)

Die gegliederte und aufgelockerte Stadt. Der Baublock wird völlig zerstört.

In den 60ern: Unveränderbare Strukturen nach Zeilenbauprinzip (vgl. Bratislava)

In den 1970ern stoßt man an die Grenzen des Wachstums, welches erkannt wird. Man hat Sehnsucht nach Tradition und geschlossenen Räumen im menschlichen Maßstab

Man hat interessante Vorstellungen der Stadtgestaltung: zB: Restaurierung der Industriestädte, keine Autos im Zentrum, Zusammenhängende Linien und Strukutren und eine Struktur aus Freiräumen! Vor allem ist aber eine schnelle Entwicklung im Gange.Es gibt eine Sehnsucht nach Tradition und Menschlichem Maßstab

Karlstadt/Karlin in Prag. (Lissabon setzt Zeichen welches nachgeahmt wird)

Bürgerliches Selbstbewusstsein!

Das Grüne Hufeisen, ein einmaliges System von Grünräumen. Eine Interpretation der Wiener Ringstraße als Kette aus Grünräumen.

Budapest: nationale Aspiration! Wollen gleichen Rang wie Wien haben, und sich gleichzeitig differentieren, so folgen sie dem städtebaulichem Muster von Paris.

Bukarest: nationale Aspirationen! Man wollte Gleichstand mit Westeuropa erlangen.

Der Ausgleich zwischen Österreich und Ungarn in der zweiten Hälfte des 19 Jahrhunderts.(1867!) Man will eine Hauptstadt. 

Paris mit seinem Städtischen Umbau und mit seinen Boulevards. 

Das Donau-Ensemble mit den Brücken (Vor allem die Organisation und die Gestaltung der Brückenköpfe) und die Repräsentative Andrassy (Am Ende Nationaldenkmal, ist also eine Interpratation auf berühmte Boulevards die zu Denkmal führen (Paris)) 

Städtebau kann eine Arena für Ideologien sein. Auf der einen Seite haben wir Leopoldstadt aus den 20ern - eine sehr moderne Anlage. Auf der anderen Seite die traditionsausgerichtete Gartenstadt, eine deutliche Ausprägung des nationalen Konservativen.

Mahala‘s - Es gibt keine Stadt im Südosten, wo es keine Mahalas gegeben hat. Es handelt sich um ein Viertel , das ursprünglich einer Familie gehörte, deshalb gibt es dort auch nur eine Religion. Es gibt keine städtebauliche Planung in der osmanischen Stadt. Chaotische Stadtstruktur

Wichtig: Es gibt keine städtebauliche Planung in der osmanischen Stadt. Alles richtet sich nach der Lehre wie man sich mit seinen Nachbarn organisiert. Typisch gewachsene Stadt. Punktuelle Interventionen sind noch keine Stadtplanung! 

Nationale Aspirationen als treibendes Motiv. Vorbild ist Paris. Durchschneiden neuer Boulevards durch die Stadt. Man möchte den selben Rang wie Westeuropa erreichen, in dem man Prinzipien der Stadtbaukunst aufnimmt und zur Anwendung bringt. Man achtet überhaupt nicht auf osmanische Strukturen und deren Geschichte. 

Bestrebungen der Bukarester Stadtplaner: 

1Raum für das junge Bürgertum

2Verschönerung durch monumentale Platzanlagen 

3Monumentale Denkmäler

4Grünanlagen am Rande der Stadt