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Kartei Details

Karten 17
Sprache Deutsch
Kategorie Medizin
Stufe Grundschule
Erstellt / Aktualisiert 21.01.2017 / 17.03.2019
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Orciprenalin KS1

Agonist an ß1+2-Adrenorezeptor

Wirkmechanismus

Steigerung der HF

Vasodilatation

Bronchodilatation

Fenoterol, Salbutamol KS3

BV, HW

 

Agonisten an ß2-Adrenorezeptoren

Kurzwirksame ß2-Agonisten

Wirkmechanismus

•Relaxation der Bronchialmuskulatur
•Verbesserung der mukoziliären Clearance
•Mastzellen: Hemmung der Mediatorfreisetzung
•Herabsetzung der cholinergen Neurotransmission
•Hemmung der Plasmaexsudation und pulmonalen Ödementstehung

UNW

•Kopfschmerzen
•Tremor
•Schwindel und Übelkeit
•Tachykardien, Arrhythmien
•Hypokaliämie, Hyperglykämie

CAVE: Tachyphylaxie/Desensibilisierung

Wirkdauer: 4-5h

Wirkbeginn nach c.a 1-2 min

 

-> Anwendung Oral oder Inhalation (bei Inhalation weniger systemische UNW)

Verbesserte Aufnahme durch Inhalation von Glukokortikoiden

Terbutalin KS3

BV, HW

 

Agonisten an ß2-Adrenorezeptoren

Kurzwirksame ß2-Agonisten

Wirkmechanismus

•Relaxation der Bronchialmuskulatur
•Verbesserung der mukoziliären Clearance
•Mastzellen: Hemmung der Mediatorfreisetzung
•Herabsetzung der cholinergen Neurotransmission
•Hemmung der Plasmaexsudation und pulmonalen Ödementstehung

UNW

•Kopfschmerzen
•Tremor
•Schwindel und Übelkeit
•Tachykardien, Arrhythmien
•Hypokaliämie, Hyperglykämie

CAVE: Tachyphylaxie/Desensibilisierung

Wirkdauer: 4-5h

 

-> Anwendung Retardtablette oder i.v

 

Reproterol KS2

 

Agonisten an ß2-Adrenorezeptoren

Kurzwirksame ß2-Agonisten

Wirkmechanismus

•Relaxation der Bronchialmuskulatur
•Verbesserung der mukoziliären Clearance
•Mastzellen: Hemmung der Mediatorfreisetzung
•Herabsetzung der cholinergen Neurotransmission
•Hemmung der Plasmaexsudation und pulmonalen Ödementstehung

 

-> i.v, inhal

 

Salmeterol, Formoterol KS3

BV, HW

Agonisten an ß2-Adrenorezeptoren

Langwirksame ß2-Agonisten // Wirkstoff reichert sich VOR Rezeptoren an, deshalb langwirksam

Keine beeinflussung durch Glukokortikoide

Wirkmechanismus

•Relaxation der Bronchialmuskulatur
•Verbesserung der mukoziliären Clearance
•Mastzellen: Hemmung der Mediatorfreisetzung
•Herabsetzung der cholinergen Neurotransmission
•Hemmung der Plasmaexsudation und pulmonalen Ödementstehung

UNW

•Kopfschmerzen
•Tremor
•Schwindel und Übelkeit
•Tachykardien, Arrhythmien
•Hypokaliämie, Hyperglykämie

CAVE: Tachyphylaxie/Desensibilisierung

Wirkdauer: c.a 10h

Wirkbeginn: nach etwa 5-20 Minuten

-> Anwendung Oral bei Atemnot

Bambuterol KS3

BV, HW, MT

Langwirksames ß2-Agonist

Wirkmechanismus

•Relaxation der Bronchialmuskulatur
•Verbesserung der mukoziliären Clearance
•Mastzellen: Hemmung der Mediatorfreisetzung
•Herabsetzung der cholinergen Neurotransmission
•Hemmung der Plasmaexsudation und pulmonalen Ödementstehung

UNW

•Kopfschmerzen
•Tremor
•Schwindel und Übelkeit
•Tachykardien, Arrhythmien
•Hypokaliämie, Hyperglykämie

CAVE: Tachyphylaxie/Desensibilisierung

Wirkdauer: 20h

MT: 

Prodrug: wird in der Lunge aktiviert: gewebespezifische Esterasen spalten
einen Carbaminsäure-Rest ab, der die phenolische–OH-Gruppe maskiert.
Dabei entsteht das das kurzwirksame Terbutalin

-> Anwendung Oral

Indacaterol KS3

BV, HW

 

Ultralangwirsksame ß2-Agonisten

Wirkmechanismus

•Relaxation der Bronchialmuskulatur
•Verbesserung der mukoziliären Clearance
•Mastzellen: Hemmung der Mediatorfreisetzung
•Herabsetzung der cholinergen Neurotransmission
•Hemmung der Plasmaexsudation und pulmonalen Ödementstehung

UNW

•Kopfschmerzen
•Tremor
•Schwindel und Übelkeit
•Tachykardien, Arrhythmien
•Hypokaliämie, Hyperglykämie

CAVE: Tachyphylaxie/Desensibilisierung

Wirkdauer: 24h (1x tägl.)

Wirkbeginn nach c.a 5 min

 

-> Anwendung Inhalation (bei Inhalation weniger systemische UNW)

 

Theophyllin KS3

IA

 

Bronchodilatator

Wirkmechanismus

  • unspez. PDE-Hemmung
  • Blockade von Adenosin-Rezeptoren
  • antiinflamatorische Wirkung (Hemmung d. Adenosin-induzierten Histaminfreisetzung aus Leukos)

Pharmakokinetik

  • Appl. Oral/i.v.
  • Wirkeintritt nach 3-5 Min
  • enge therapeutische Breite!
  • Retardpräparate verhindern Konzentrationsspitzen

UNW

  • ZNS (Unruhe, Kopfschmerz, Krampfanfall)
  • Herz (Tachykardie, Arrhythmie)
  • GIT (Übelkeit, Erbrechen, Reflux, Diarrhö)
  • Niere (gesteigerte Diurese)

IA:

  • Mit Anticholinergika: Verstärkung der sympathischen UNW
  • mit ß-Mimetika: Synergismus
  • mit Diuretika: Diurese +++
  • wird durch CYP3A4 + CYP1A2 abgebaut

-> Indikation: Asthmaanfall (wenn ß2-Mimetika nicht helfen)

 

Cromoglicinsäure KS2

BV

 

Mastzellstabilisator

Wirkmechanismus

Unterdrückt Histaminausschüttung aus Mastzellen

Unterdrückt Zytokinherstellung

 

-> Antiinflamatorische Wirkung (aber geringer als Glukokortikoide)

-> Prophylaxe bei Belastungsasthma

 

Hydrophile Struktur, keine intestinale Resorption

-> nur inhalativ

 

Montelukast KS2

BV

 

Leukotrien-Rezeptor-Antagonist

Wirkmechanismus

Hemmt den LT1-Rezeptor -> Leukotriene wirken nicht mehr

(Das sind die, die bei ASS-Gabe überwiegend aus Arachidonsäure gebildet werden, weil die COX gehemmt sind und dann das Gleichgewicht auf der Lipoxigenase liegt)

 

-> Antiinflamatorisch, Anti-Bronchokonstriktiv

 

BV: 65%

 

Budesonid KS3

BV

Inhalative Glukokortikoide

Wirkmechanismus

Bindung an intrazelluläre GK-Rezeptoren, beeinflusst Synthese versch. Proteine

  • Antiphlogistisch
    • Hemmung PLA2
    • Hemmung COX2
    • Verminderte Zytokinbildung
  • Immunsuppresiv
    • u.a. Inhibition der IL-1-Bildung (Aktivierung der T-Lymphozyten wird verhidnert)
  • Antiallergisch
    • Hemmung der Histaminfreisetzung und Abnahme der Eosinophilenzahl

UNW

Lokal: Soor, Halsschmerzen, Heiserkeit (Schwächung der Bakterienflora)

Generell: Überschießende Glukokordikoide Wirkung

  • Ödeme, Hypernatriämie, hypokaliämie
  • Stammfettsucht
  • OSteoporose
  • Muskelatrophie
  • Hirsutismus
  • Glaukom
  • Thrombose
  • Dysphorie
  • etc

-> Um systemische NW zu verhindern, haben GK niedrige BV und werden überwiegend (in diesem Fall) inhalativ appliziert

 

BV: 10%

Fluticason KS3

BV

 

Inhalative Glukokortikoide

Wirkmechanismus

Bindung an intrazelluläre GK-Rezeptoren, beeinflusst Synthese versch. Proteine

  • Antiphlogistisch
    • Hemmung PLA2
    • Hemmung COX2
    • Verminderte Zytokinbildung
  • Immunsuppresiv
    • u.a. Inhibition der IL-1-Bildung (Aktivierung der T-Lymphozyten wird verhidnert)
  • Antiallergisch
    • Hemmung der Histaminfreisetzung und Abnahme der Eosinophilenzahl

UNW

Lokal: Soor, Halsschmerzen, Heiserkeit (Schwächung der Bakterienflora)

Generell: Überschießende Glukokordikoide Wirkung

  • Ödeme, Hypernatriämie, hypokaliämie
  • Stammfettsucht
  • OSteoporose
  • Muskelatrophie
  • Hirsutismus
  • Glaukom
  • Thrombose
  • Dysphorie
  • etc

-> Um systemische NW zu verhindern, haben GK niedrige BV und werden überwiegend (in diesem Fall) inhalativ appliziert

 

BV: 1% (besonders lipophil, Anreicherung in Lunge)

 

Ciclesonid KS3

BV, MT

 

Inhalative Glukokortikoide

Wirkmechanismus

Bindung an intrazelluläre GK-Rezeptoren, beeinflusst Synthese versch. Proteine

  • Antiphlogistisch
    • Hemmung PLA2
    • Hemmung COX2
    • Verminderte Zytokinbildung
  • Immunsuppresiv
    • u.a. Inhibition der IL-1-Bildung (Aktivierung der T-Lymphozyten wird verhidnert)
  • Antiallergisch
    • Hemmung der Histaminfreisetzung und Abnahme der Eosinophilenzahl

UNW

Lokal: HIER KAUM!

Generell: Überschießende Glukokordikoide Wirkung

  • Ödeme, Hypernatriämie, hypokaliämie
  • Stammfettsucht
  • OSteoporose
  • Muskelatrophie
  • Hirsutismus
  • Glaukom
  • Thrombose
  • Dysphorie
  • etc

-> Um systemische NW zu verhindern, haben GK niedrige BV und werden überwiegend (in diesem Fall) inhalativ appliziert

 

BV: <1%

MT: aktiver Metabolit (wird nur in der Lunge aktiviert, KEIN Mundsoor)

 

Beclometason KS3

BV, MT

 

Inhalative Glukokortikoide

Wirkmechanismus

Bindung an intrazelluläre GK-Rezeptoren, beeinflusst Synthese versch. Proteine

  • Antiphlogistisch
    • Hemmung PLA2
    • Hemmung COX2
    • Verminderte Zytokinbildung
  • Immunsuppresiv
    • u.a. Inhibition der IL-1-Bildung (Aktivierung der T-Lymphozyten wird verhidnert)
  • Antiallergisch
    • Hemmung der Histaminfreisetzung und Abnahme der Eosinophilenzahl

UNW

Lokal: Mundsoor

Generell: Überschießende Glukokordikoide Wirkung

  • Ödeme, Hypernatriämie, hypokaliämie
  • Stammfettsucht
  • OSteoporose
  • Muskelatrophie
  • Hirsutismus
  • Glaukom
  • Thrombose
  • Dysphorie
  • etc

-> Um systemische NW zu verhindern, haben GK niedrige BV und werden überwiegend (in diesem Fall) inhalativ appliziert

 

BV: 40%

MT: aktiver Metabolit,

Kürzeste Eleminationszeit (HWZ 3h)

 

Roflumilast KS2

BV, MT

 

PDE-4-Hemmer, Antiphlogistikum

Wirkmechanismus/MT

PDE-4-Hemmung -> weniger cAMP -> weniger Freisetzung von Leukotrienen.

BV: Vor CYP3A4-Metabolisierung 10%, nach Metabolisierung 90%

 

Alpha1-Antitrypsin KS2

 

 

Alpha-1-Antitrypsin wird im Blutserum gemessen und ist ein Teil der Alpha-1-Globuline.

Bei einer Entzündung im Körper steigt die Konzentration des Alpha-1-AT an und verhindert, dass Trypsin Eiweiße und Proteine verdaut. Bei Mangel kann das schädigend für Lunge und Darm sein.

Tiotropiumbromid, Ipratropiumbromid KS3

BV HW

unspez. Hemmstoff mAch-Rez Antag. (Tiotropium präf. M3)

Wirkmechanismus

Hemmt musk. Acetylcholinrezeptor -> verhindert Obstruktion in Bronchien

-> Bronchodilatation

 

BV -> Applikation inhalativ

HZW:

Tiotropium langwirksam (HWZ 15-20h) -> COPD

Ipratropium kurzwirksam (HWZ 4-6h) -> Asthma

 

UNW:

selten bei inhalativer Appl.

gelegentlich Husten / Mundtrockenheit