PuK I und II
Universität Zürich, Grundlagen der Publizistik und Kommunikationswissenschaften
Universität Zürich, Grundlagen der Publizistik und Kommunikationswissenschaften
Kartei Details
Karten | 69 |
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Sprache | Deutsch |
Kategorie | Soziales |
Stufe | Universität |
Erstellt / Aktualisiert | 10.01.2017 / 12.11.2019 |
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Drei zentralen Analyseebenen
Mikroebe: Analyse einzelner Individuuen wie Journalisten oder von Medienaussagen
Mesoebene: Analyse von Medienorganisationen und institutionen wie Verlagshäuser, Produktionsfirmen und die darin enhaltenen Struckturen
Makroebe: Analyse der Mediensysteme, Struckturen in der Gesellschaft dem Publikum
Dimensionen des Kommunikationsprozesses (Sachebene, Beziehungsebene, Beeinflussung....)
Intentionalität: Absicht der Kommunikation
Reziprozität: Bezug zwischen den Kommunikatoren (Beziehungsebene)
Interpendenz: aufeinender Einstellen der Kommunikatoren, wechselseitige Beeinflussung
Sozialer Kontext: die spezifische Situation in der Kommunikation stattfindet
Reflexivität: Kommunikation über Kommunikation
Normaitivität: Kommunikation mit Anspruch auf Verständigung
Laswell-formel
Who?: Kommunikatorforschung
Says What?: Aussagenanalyse, Inhaltsanalyse
In Wich Chanel?: Medienforschung
To Whom?: Publikumsforschung
With What Effect?: Wirkungsforschung
Gerbner-Modell
Someone percives an Event and Reacts in a situation through some media to make avaible matiriels in some form an context conveying (vermitteln) content of some consequance.
Wahrnehmung einer primären Wirklichkeit in einer spezifischen Situation. Weitergabe der erfahrenen Wirklichkeit über ein Medium. Die Situation in welcher der rezipient die Kommunikation erfährt hat wiederum Einfluss auf die Wirkung.
Begriffe für Kommunikation als einseitger Prozess
Transmission: Übertragung einer Mitteilung
Interpretation: Verarbeitung eines chemischen und oder physikalischen Reizes
Reiz Reaktion: Beeinflussungsprozess, Reiz ruft eine Handlung hervor
Definiton von Massenkommunikation nach Maletzke
Jene Form der Kommunikation, bei der Aussagen öffentlich, durch technische Verbreitungsmittel, indirekt und einseitig an ein disperses Publikum vermittelt werden.
Mehrdimensionale Taxonomie von Kommunikation nach Maletzke
Klassifkation der Kommunikation auf mehreren Ebenen, unterschied im Medium, in der Wechselseitigkeit, Grad der Öffentlichkeit und der Präsenz des Publikums
direkt personel vs. indirekt, durch technische Mittel vermittelt
gegenseitig symmetrisch vs. eiseitig asymmetrisch
privat vs. öffentlich
Präsenz-Publikum vs. disperses Publikum nach Ort und Zeit
Typologie in technischer Hinsicht
Primäre Medien: körpergebundene Darstellung ohne technische Hilfsmittel (Mimik, Gestik, mündliche Rede)
Sekundäre Medien: Technische Hilfsmittel in der Herstellung (Buch, Zeitung, Fotografie)
Tetiärmedien: Technische Mittel bei der Herstellung und dem Konsum erforderlich (Fernsehn)
Quartärmedien: Digitalisierung, Erlaubt Interaktivität (Internetmedien)
Modell von Westley und McLean
verschiedene Informationen Treffen auf A ein, er nimmt diese war und verarbeitet diese und gibt sie an einen Kanal weiter. dieser wiederum hat auch noch einen Bezug zur Umwelt und kann daher ein Feedback an A geben. C übermittelt weiter an B und. Dieser hat seine eignen Erfahrungen und nimmt daher die Wirklichkeit wieder anderst war und kann wiederum ein Feedback an A und C geben.
Die Zentrale Aussage des Modells ist es also, dass jeder durch eigene Erfahrungen die Wirklichkeit anderst wahrnimmt und weiter gibt. Sich über seine Wahrnehmung auch austauschen kann.
Model also für zweiseiten Kommunikationsprozess
Warum betreibt man Mediengeschichte?
- Kann helfen aktuelle Entwicklungen und Probleme aus der Erfahrung zur erklären
- Kann Medienwandel in einen grösseren Rahmen stellen
- Kann Handlungs- und Entwicklungsalternativen in Erinnerung rufen
- Lernen aus Erfolgen und gescheiterter Entwicklung
Analyseebenen der Mediengeschichte
- gesellschaftliche Funktionssysteme: Politik, Wirtschaft
- Organisationen: Ziele von Organisationen in Funktionssystemen
- Menschen in Organisationen: Journalistische Berufrollen
- Menschen als Rezipienten: Präferenzen der Konsumenten
- Aussagen/Medientexte: Themenstrukturen
- Technik: technische Mittel in der Übertragung, Speicherung, Produktion
Abfolge verschiedener Gesellschaftsformen in der Mediengeschichte
Segmentär, stratifikatorisch, funktionelle Differenzierung
Segmentäre Differenzierung: gleichrangige und gelichartige Teile. Hochkulturen bis ca.3500 v. Chr.
stratifikatorische Differenzierung: hierarchie, ober- und unterschicht, verschiedne Kommunkationsformen in den einzelnen Schichten
funktionelle Differenzierung: gleichrangig, unterschied in der Funktion. Gliederung in Teilsysteme wie Politik oder Wirtschaft
5 Epochen der Medialisierung
- szenische Medien, Schriften und nicht mechanisierter Buchdruck
- Mechanisierung des Buchdrucks
- Massenpresse im Zeitalter der Liberlaisierung und Industrialisierung
florierendes Zeitschriften und Zeitungswesen, teilweise mehrere Ausgaben pro Tag
aufkommen der Pressefreiheit - Popularisierung der tertiären Medien
Service Public im Radio, da mächtiges Medium, zum ersten Mal so viele Leute auf einmal erreichen. Gleiches später im Fernsehen. Erst 1980er liberalisierung des Fernsehens - Digitalisierung der Massenmedien
Definitonen von öffentliche Meinung
Aggregat, Diskurskonzept, Majoritätsprinzip, Projektionsprinzip, Themenstrukturen
Aggregat: Summe individueller Meinungen
Majörität: Mehrheitsmeinung
Diskurs: Produkt von öffentlichen Diskussionen
Projektion: Öffentlichkeit als Fiktion o. Konstrukt, dass als rhetorisches Instrument politischer Akteure genutzt wird
Thema: Reduxierung der Komplexität
Unterschiedliche Rollen des Sprechers
Repräsentant: Vertreter gesellschaftlicher Gruppierungen und Organisationen
Advokat: Vertreter von Interessen im Namen einer Gruppierung
Experte
Intellektuelle: sozialmoralische Sinnfragen (Philosoph)
Kommentator: Journalisten welche Menungen einbringen über Sachverhalte
Ebenen von Öffentlichkeit
Encounter-Ebene, Themen- und Versammlungsöffentlichkeit, Medienöffentlichkeit
- Encounter-Ebene: spontane Kommunikation im öffentlichen Raum in einer kleineren Gruppe
- Themen- und Versammlungsöffentlichkeit: Rollendifferezierung, thematisch selektiv zentriert (Vorlesung, Gemeindeversammlung)
- Medienöffentlichkeit: Starke Rollendifferenzierung, professionelle Kommuniaktion, Themenselektvität
Funktionen von Öffentlichkeit
- Transparenzfunktion: offen für alle gesellschatlichen Gruppen, Themen und Meinungen von kollektiver Bedeutung
- Validierungsfunktion: Austaussch von Meinungen, unter dem Druck anderer Argumente gegebenen falls die eigne Meinung revidieren
- Orientierungsfunktion: Orientierung bei der eigenen Meinungsfindung
Systemtheoretisches Spiegelmodell
- Hauptfunktion der Medien ist eine Selbstbeobachtung der Gesellschaft
- Transparenzfunktion in der Politik, relevant für Agenda-Setting
Diskursmodell
Betonung auf alle drei Funktionen von Öffentlichkeit (Transparenz, Validierung, Oreintierung)
Meinungsbildung im öffentlichen Diskurs
normativer Anspruch an die Medien
Arenamodell
- Öffentlichkeit ist ein Netzwerk von verschiednenen Foren
- Aufmerksamkeitswettbewerb
- standig (Möglichkeit sich in den Medien zu äussern) und framing
- Etablierte vs. nicht etablierte Akteure
Strukturwandel der Öffentlichkeit nach Habermas
sozialer Struckturwandel
- öffentlich und privat überschneiden sich immer mehr
- keine Klassenschwankung mehr
- von kultur-raisonierend zu Kultur-konsumierendem Publikum
politischer Struckturwandel
- von Versammlungsöffentlichkeit zu massenmedialer Öffentlichkeit
Struckturwandel nach Imhof
Parteipresse zu Forumspresse
- Marktorientiert
- verschärfter Wettbewerb um Aufmerksamkeit
- Anpassung der Akteure an die Medienlogik
Definiton von Medienorganisationen
- Bilden die Knotenpunkte der Mediensysteme
- Verfolgen klare Ziele
- Verfügen über interen Strukturen und Hierarchien
- Verfügen über bestimmte Technologien zur Produktion von Medien
Kann grob gleichgesetzt werden mit einem Verlagshaus oder änlichem
Definiton von Mediensystemen
- Verschiedne Elemente die in einer Art und Weise angeordnet sind und untereinander agieren
- System hat immer auch ein Umwelt, dass auf das System einwirkt. Das System kann sich dem Wandel der Umwelt anpassen
- Jedes System erfüllt eine Aufgabe für ein anderes System oder die Gesellschaft
- Medienorganisationen sind der Kern der Medienstruktur und bilden durch ihre Anordnung ein Mediensystem.
- innerhalb von bestimmten politischen oder geografischen Grenzen
Merkmale von Mediensystemen in Kleinstaaten
- Knappheit an Ressourcen: Kleiner Markt generiert kleine Einnahmen, was die Kosten der Produktion noch mehr steigert
- Hohe ausländische Medienpräsenz
- Abhängigkeit: Hohe Medienpräsenz äusländischer Medien machen medienpolitische Entscheide auch im Innalnd spührbar.
Wirtschaftlich Liberale Institutionalisierung
- Die Medien sind volkommen unabhängig vom Staat
- Der Markt steuert das System selbst
- Meinungsfreiheit zentral
Demokratisch kontrolierte Institutionalisierung
- Medien sind privatwirtschaftlich und zum teil auch staatlich organisiert (Schweiz)
- Informieren und Aufklären Hauptaufgabe der Medien
- Politische partizipation durch Information ermöglichen
- Staat stellt Regeln für ein Wettbewerbssystem
Autoritäre Institutionalisierung
- öffentliche Hand oder Staat, Staat übt Zensur aus (China)
- Medien sollen politische Werte unterstützen und verbreiten
- Medien stehen im Dienste des Staates
Totalitäre Institutionalisierung
- Staat produziert jede Form von Medien (Nordkorea)
- Manipulation der Bevölkerung
- Erziehungs- und Aufklärungsfunktion im Staatlichen Sinne
Polarized Pluralist Model
Starke Verbindung zwischen Medien und der Politik
Elektronische Medien dominieren
Journalismus ist oft mit politischer Aktivität verbunden
Democratic Coporatitst Model
- Medien wichtige soziale Institution
- Staat untersützt die Medien
- Journalismus sind informationsorientiert, neutral-profesionell
- Bsp. Schweiz
Liberal Model
Medien sind komerziell Oreintiert und sind total unabhängig vom Staat
Forschungsziele der Vergleichenden PuK
- erkennen von Gemeinsamkeiten und Unterschieden von Mediensystemen
- Erkennen funktionaler Äquivalente
- Entwicklung von Typologien und Generalisierbarkeit
Vergleichsparadigmen
Handlungsorientiert: Akteure im Mediensystem und dessen Handeln
Kulturalistisches: kulturelle Einflüsse auf die Medien und die Journalismuskultur
Strukturalistisches: Verbindung Verschiedener Instituationen und Organisationen. Medienökonomische, -rechtliche, - politische und -historische Konfigurationen zur Erklärung
Beispiele für Handlungszentrierte Perspektiven in der Journalismusforschung
Berufsfeldforschung: Tätigkeiten und Rollen eines Journalists
Gatekeeperforschung: Slektion und Präsentation der Medien, Persönliche EInflüsse im Journalismus
Beispiele für Strukturperspektifische Ansätze in der Journalismusforschung
Redaktionsforschung: journalistisches Handeln in bestimmten Strukturen mit bestimmten Ressourcen, strukturellen Zwängen und organisationalen Einflüssen
Systemtheorie: Identifikation und Analyse von Organisations-, Arbeits- und Entscheidungsprogrammen
wenig empirischer Ansatz