Einführung in die VWL
Eine Einführung für die Schweiz
Eine Einführung für die Schweiz
Kartei Details
Karten | 162 |
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Sprache | Deutsch |
Kategorie | VWL |
Stufe | Universität |
Erstellt / Aktualisiert | 03.01.2017 / 26.05.2024 |
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Opportunitätskosten
Kosten, die bei einer Entscheidung für eine Handlung dadurch anfallen, dass die Vorteile einer Handlungsalternative nicht realisiert werden können.
Marktwirtschaft
Wirtschaftssystem, in dem über die Produktion und den Konsum von Gütern und Dienstleistungen durch die Interaktion von Märkten entschieden wird. Dabei werden die relativen Knappheit über das Preissystem angezeigt.
Planwirtschaft
Wirtschaftssystem, in dem über die Produktion und den Konsum von Gütern und Dienstleistungen im Voraus durch eine Planungsbehörde entschieden wird.
Konsumentenrente
Zahlungsbereitschaft des Käufers für ein Gut, abzüglich des Preises, den er tatsächlich dafür bezahlen muss.
Produzentenrente
Erlös eines Verkäufers für ein Gut, abzüglich der Kosten, die ihm für Erwerb oder Herstellung des Gutes entstanden sind.
Wohlfahrt
Gesamte Rente, die auf einem Markt entsteht. Diese entspricht der Summe aus Konsumenten- und Produzentenrente.
Wohlfahrtsverlust
Verminderung der Wohlfahrt durch eine Marktverzerrung.
Unverzerrte Preise
Preise, welche die relativen Knappheit der Güter korrekt widerspiegeln.
Pareto-Effizienz
Eine Massnahme erhöht dann die Effizient, wenn sie erlaubt, mehr von einem Gut zu produzieren, ohne gleichzeitig weniger von einem anderen Gut produzieren zu müssen.
Statischer Wachstumseffekt
Wenn durch einen optimierten Ressourceneinsatz mehr produziert werden kann.
Dynamischer Wachstumseffekt
Wenn zusätzliche Produktionsfaktoren die Produktionsmöglichkeiten erhöhen.
Marktversagen
Situtaion, in der das Marktergebnis keine effiziente Allokation der Ressourcen hervorbringt.
Staatsversagen
Versagen des Staates, ineffiziente Allokationen in einer Marktwirtschaft zu korrigieren.
Wettbewerbspolitik
Staatliche Massnahmen zur Erhaltung und Förderung des Wettbewerbs. Im engeren Sinne Bekämpfung des strategischen Verhaltens von Unternehmen, die sich monopolistische Stellungen sichern möchten.
Vollständige Konkurrenz
Marktsituation, in der weder Produzenten noch Konsumenten über genügend Marktmacht verfügen, um die Preise zu beeinflussen.
Grenzkosten
Anstieg der Gesamtkosten bei der Produktion einer zusätzlichen Einheit.
Regulierung
Begrenzung des Handlungsspielraums der ökonomischen Akteure durch Gesetze und Verordnungen.
Kartell
Gruppe von Unternehmen, die sich z.B. über Mengen, Preise, Gebiete oder Konditionen absprechen, um eine monopolistische Stellung zu erlangen.
Externe Effekte
Einflüsse der Handlungen eines ökonomischen Akteurs auf die Handlungen eines anderen, die sich nicht im Preissystem wiederspiegeln. Auch bezeichnet als Externalitäten.
Soziale Grenzkosten
Grenzkosten, die alle Kosten der Produktion von Gütern und Dienstleistungen wiederspiegeln, also auch diejenigen, welche aus externen Effekten resultieren.
Internalisierung
Berücksichtigung der externen Effekte eigener Handlungen durch die ökonomischen Akteure.
Lenkungsabgabe
Besteuerung einer umweltschädigenden Tätigkeit mit dem Ziel, die externen Effekte durch eine Preisveränderung zu internalisieren. Perfekte Leistungsabgaben werden auch als Pigou-Steuern bezeichnet.
Doppelte Dividende
Gemäss Lenkungsabgebe zwei Ziele: Lenkungswirkung und Erzielung von Steuereinnahmen.
Öffentliche Güter
Güter, die von mehreren ökonomischen Akteuren gleichzeitig genutzt werden können, ohne dass dies ihre Qualität und Quantität beeinflusst.
Adverse Selektion und Moral Hazard
AS: Prozess, bei dem wegen asymmetrischer Information auf einem Markt Güter mit besserer Qualität zunehmend durch Güter schlechterer Qualität verdrängt werden.
MH: Anreiz für zu grosse Risikobereitschaft, die entsteht, wenn ein Akteur im Erfolgsfall die Erträge behalten kann, nicht aber alle Kosten selber tragen muss, wenn etwas schiefläuft und z.B. Verluste entstehen.
Autarkie
Situation, in der ein Land ausschliesslich im Inland produzerte Güter und Dienstleistungen verwendet, also keinen internationalen Handel betreibt.
Protektionismus
Handelspolitische Massnahmen mit dem Ziel, die inländlischen Produzenten vor ausländischer Konkurrenz zu schützen.
Zoll
Steuer auf den Import von Gütern und Dienstleistungen.
Cassis-de-Dijon-Prinzip
Prinzip, nach dem die EU-Midgliedsländer beim Handel untereinander diejenigen nationalen technischen Vorschriften gegenseitig anerkennen, die nicht EU-weit harmonisiert sind.
Subventionen
Staatliche finanzielle Unterstützung für private Wirtschaftssubjekte ohne unmittelbare Gegenleistung. Oft durch politisch erwünschte Umverteilung begründet.
Handelsliberalisierung
Abbau von protektonistischen Schranken zwischen Ländern. (multilateral, regional, bilateral)
Integrationsraum
Zusammenschluss mehrerer Länder zu einer Organisation, welche vor allem die wirtschaftlichen Beziehungen untereinander zu vertiefen sucht.
Handelsschaffung
Erhöhung der Menge an gehandelten Gütern und Dienstleistungen duch wirtschaftliche Integration.
Handelsumlenkung
Bezug von Gütern und Dienstleistungen nicht mehr vom weltweit produktivsten Produzenten, sonden vom günstigsten Produzenten innerhalb des Integrationsraums, dessen Preise nicht mehr durch Zölle belastet sind.
Freihandelszone und Zollunion
Integrationsform, bei der Zölle und andere Handelsbeschränkungen zwischen den Mitgliedsländern abgeschafft...
...werden, jedoch ohne gemeinsame Aussenzölle gegenüber Nichtmitgliedern.
...und überdies gegenüber Nichtmitgliedern die gleichen Zölle erhoben werden.
Binnenmarkt
Integrationsform, bei der nicht nur Güter und Dienstleistungen, sondern auch die Produktionsfaktoren Arbeit und Kapital ausgetauscht werden können.
Vollständige Wirtschaftsunion
Integrationsform, bei der eine gemeinsame Wirtschaftspolitik verfolgt wird.
Aussenwirtschaftspolitik
Massnahme zur Absicherung der wirtschafts-politischen Interessen des Landes gegenüber dem Ausland.
Wirtschaftswachstum
Wachstum der produzierten Menge an Gütern und Dienstleistungen in einer Volkswirtschaft, häufig gemessen als Veränderung des realen BIP.
Wachstumsrate
Relative Zunahme des BIP innerhalb einer bestimmten Zeiteinheit.