Spitalwesen, Rechnungswesen/Finanzen

- DRG - TarMed - Freie Arztwahl - REKOLE - Umlageschlüssel - BAB - wichtige Kennzahlen

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Langue Deutsch
Catégorie Médecine
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Crée / Actualisé 09.12.2016 / 20.11.2023
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Was ist ein EKG?

Die Abkürzung EKG steht für Elektrokardiogramm. Ein EKG ist die grafische Darstellung der elektrischen Vorgänge der Erregungsausbreitung im Herzmuskel. Das EKG-Gerät zeichnet die Spannung während eines bestimmten Zeitraums auf, sodass die Erregungsausbreitung im Herzen als Kurve sichtbar wird. 

Wie wird ein EKG durchgeführt?

Am liegenden oder halb sitzenden Patienten befestigt der Arzt zuerst Elektroden: eine an jedem Arm und Bein (Extremitätenableitungen) sowie sechs weitere auf der Brust (Brustwandableitungen). Den Kontakt zwischen Elektrode und Haut können ein Gel oder feuchte Papierstreifen verbessern. Das EKG ist eine einfache und schmerzlose Untersuchung, die in der Regel etwa zwei Minuten dauert. 

Wann wird ein EKG durchgeführt?

Das EKG ist häufig ein fester Bestandteil gesundheitlicher Routineuntersuchungen. Am Verlauf der Kurve kann der Arzt Herzrhythmusstörungen oder Störungen in der Erregungsausbreitung im Herzmuskel erkennen. Daraus kann er Rückschlüsse auf verschiedene Herzerkrankungen, auf Störungen des Mineral- und Salzhaushalts sowie auf einige Lungenerkrankungen ziehen. Fester Bestandteil der Diagnostik ist das EKG, wenn der Verdacht auf eine Herzerkrankung besteht. Verschiedene Symptome können auf eine Erkrankung des Herzens hinweisen. Dazu zählen unter anderem Schmerzen und Druckgefühl in der Brust, Veränderungen des Herzrhythmus oder des Blutdrucks sowie Luftnot, Schweißausbrüche und Übelkeit. 

Wieso ist das Finanz- und Rechnungswesen für meinen Arbeitgeber und für meine Tätigkeit von Bedeutung?

- Rechenschaftsablage

- Information der Öffentlichkeit

- Gläubigerschutz

- Entscheidungshilfe, Planungsgrundlagen

- Steuerbasis

Welche Teilgebiete des Finanz- und Rechnungswesens sind besonders wichtig? 

- Finanzbuchhaltung (Externe Rechnung)

- Betriebsbuchhaltung (Interne Rechnung) 

- Nebenbuchhaltungen (Debitoren, Kreditoren, Anlage, Lager und Lohn)

- Planungsrechnung (Budget)

Buchführungspflicht - Wieso? 

Eine Pflicht zur Buchführung und Rechnungslegung haben gemäss Art. 957 OR: 

- Juristische Personen (AG's, Stiftung)

- Einzelunternehmen und Personengesellschaften, die einen Umsatzerlös von mind. 500 000 Franken im letzten Geschäftsjahr erzielt haben. 

- Bilanz, ER und Anhang müssen jährlich erstellt werden.

- Bilanzwahrheit und -klarheit

- Bewertungsvorschriften

- Unterzeichnung der Geschäftsbücher durch Inhaber und 10-jährige Aufbewahrungspflicht

Bilanz eines Unternehmens - Aktiven

Kapitalverwendung (Investierung) 

Was liegt an Vermögen vor? 

Gliederung in: Umlauf und Anlagevermögen

Bilanz eines Unternehmens - Passiven

Kapitalbeschaffung (Finanzierung)

Wer hat die Mittel gegeben? 

Gliederung in: kurz/langfristiges Fremdkapital und Eigenkapital

Was ist eine geriatrische Klinik? 

Geriatrie (Altersmedizin) ist diejenige Disziplin innerhalb der medizinischen Spezialgebiete, die sich mit den Krankheiten und den Krankheitsfolgen des alten Menschen befasst.

Sie umfasst akutmedizinische, aber auch rehabilitative, präventive und palliative Ansätze und versorgt Patienten, die auf Grund ihrer hohen Gebrechlichkeit durch Krankheiten und Krankheitsfolgen gleichermaßen gefährdet sind, denen ein Verlust an Autonomie und Alltagsselbständigkeit droht und bei denen ein zeitgleiches Nebeneinander von akutmedizinischen und rehabilitativen Behandlungskonzepten erforderlich ist.

Konventionelle Budgetierung Vorgehen

Bei dieser Vorgehensweise unterstellt man, dass sämtliche in der Vergangenheit geplanten Aktivitäten auch für die zukünftige Planungsperiode Gültigkeit haben und dass der Kosten-Nutz-Effekt positiv ist. Es ist dann kein Wunder, dass angesichts enormer Kostensteigerungen Streichaktionen durchgeführt werden müssen, meistens prozentuale Kürzungen über alle Bereiche hinweg. 

Konventionelle Budgetierung

Übernimmt das Budget vom Vorjahr und addiert dazu eventuelle Kostensteigerungen im Personal- und Materialsektor und zusätzlich noch Kosten für neue Projekte, neue Mitarbeiter und neue Aufgaben, die im Budgetjahr durchgeführt werden sollen. 

Budgetformen (3 Arten)

  1. Konventionelle Budgetierung
    - auf Kostenartenebene 
    - auf Kostenstelleneben
     
  2. Budget auf Basis des Leistungsauftrages
    Notwendige Angaben seit 1.1.2012 für die Berechnung des Kantonsanteils
     
  3. Zero-Base-Budgetierung

Die Budgetformen werden in der Regel kombiniert verwendet. 

drei Bestandteile des Budgets 

- Budget
- Budgetkontrolle (Soll/Ist-Vergleich)
- Analyse und Interpretation der Budgetabweichungen und Einleiten von Massnahmen

drei Arten von Abschreibungsverfahren

  1. Lineare Abschreibung (im Spital): Die jährliche Abschreibung bleibt gleich. Vom Anschaffungswert %-Satz abschreiben. 
  2. Degressive Abschreibung: Die jährliche Abschreibung ist nicht gleich, sondern nimmt von Jahr zu Jahr ab. Vom Buchwert %-Satz abzuschreiben.
  3. Aufgrund der Betriebsstunden 

Die Abschreibung einer Anlage beginnt am ersten Tag des Monats der Inbetriebnahme der Anlage. 

Bewertung der Anlagen

Gebäude
- Anschaffungskosten
(Ist der Anschaffungswert nicht bekannt, dient der Ersatz Brandversicherungswert)

Mobilien
Nettoanschaffungswert (d.h abzgl. Rabatte und Skonti)

Anlagebuchhaltung: Neuerfassung der Stammdaten

  • Anlagenummer: Identifikationscode der Anlage
  • Bezeichnung: Beschreibung der Anlage
  • Anlagekategorie: A0-F2 
  • Abschreibungsbasis: Anschaffungs-/Herstellwert, Brandvers. wert
  • Normative durchschnittliche wirtschaftliche Nutzungsdauer: In Jahren
  • Inbetriebnahme: Monat, Jahr
  • Kostenstellnummer: Code der Kostenstellnummer
  • Betriebsnotwendigkeit: Ja/Nein
  • Technische Angaben: Anweisungen und Wartungsintervalle
  • Wertkorrektur: Dokumentation der Korrekturen

Anlagebuchhaltung: Aufnahme von Neubauten und Neuanschaffungen

Abschreibungspflichtige Anschaffungen müssen in die Anlagebuchhaltung aufgenommen werden. 

Nichtabschreibungspflichtige Anschaffungen (d.h Anschaffungswert unter 10'000 von der VKL bekannt gegebenen Limite) können aus Kontrollgründen ebenfalls aufgeführt werden. 

Die Erfassung muss für jede einzelne Anlage auf die entsprechende Kostenstelle vorgenommen werden. 

Anlagebuchhaltung: Aufnahme bestehender Vermögenswerte

Immobilien
Bestehende Immobilien sind in eine Datei aufzunehmen
 

Mobilien (Zwei Möglichkeiten)

  1. Raumweise werden alle sich darin befindlichen Geräte erfassst (sofern sie nicht bereits abgeschrieben sind)
  2. Aufgrund der Buchhaltungskonti sucht man die entsprechenden Rechnungen heraus und erstellt den Entwurf der Anlagebuchhaltung. Anschliessend ist zu überprüfen, ob die Mobilien tatsächlich vorhanden sind. 

Sinn und Zweck der Anlagebuchhaltung

 

  • Feststellen des Mobilien- und Immobilienbestandes (Wertes) an einem bestimmten Stichtag (Bilanz)
  • Inventarkontrolle von Maschinen und Anlagen
  • Grundlagen für die Anlagebewirtschaftung
  • Ermittlung des Aufwandes bzw. der Kosten für Anlagenutzung (Abschreibungen und Zinsen) für FiBu und BeBu
  • Grundlagen für  Entscheidungen über weitere Investitionen
  • Erfassung auch der nicht vom Betrieb finanzierten Investitionen

Die Führung einer Anlagebuchhaltung ist zudem Bestandteil der Kostenrechnung. Sie dient der Bewertung der Anlagen und der Berechnung der kalkulatorischen Abschreibungen und Zinsen. 

Anlagebuchhaltung: Unterscheidung von Verbrauchs- und Investitionsgüter

Erfolgsrechnung
Verbrauchsgüter: Lebensmittel: in der Regel einmaliger Gebrauch, geringe Kosten
Investitionen nicht bilanziert Kto. Gruppe 44 unter CHF 10'000; mehrmaliger Gebrauch, Geräte und Immobilien

Bilanz
Investitionen bilanziert CHF 10'000 und mehr je Stück; mehrmaliger Gebrauch, Geräte und Mobilien, Immobilien

Investitionen für Mobilien und Imo. unterliegen gesetzlichen Vorschriften. (vgl. VKL und KTG)
Art. 10. Abs. 5 VKL (verordnung über die Kostenermittlung und die Leistungserfassung durch Spitäler, Geburtshäuser und Pflegeheime in der Krankenversicherung) 
 

Nebenbuchhaltungen

  • Debitorenbuchhaltung
  • Kreditorenbuchhaltung
  • Anlagebuchhaltung
  • Lagerbuchhaltung
  • Lohnbuchhaltung

Alle Nebenbuchhaltungen sind Bestandteil der Finanzbuchhaltung. Sie stellen im Detail die in der Finanzbuchhaltung nur als Saldo ausgewiesene Beträge dar. (Forderungen aus LL in Bilanz = Saldo Debitorenliste)

REKOLE - Was ist das? H+

Das KVG und die VKL fordern Einheitlichkeit und Transparenz in der Kostenrechnung und Leistungserfassung. Die Nachvollziehbarkeit der Kosten wird verlangt. Das Handbuch REKOLE® (Revision der Kostenrechnung und Leistungserfassung) bietet den Spitälern eine klare, einheitliche und realitätsbezogene Lösung an, die der Gesetzgebung gerecht wird. 

  • Vereinheitlichung des Rechnungswesens in den Spitälern
  • KVG schreibt einheitliche Kosten/- Leistungsrechnung vor

Aufbau des Kontenrahmens der H+

Muss- und Kann-Ebene

Schweizerische Harmonisierungsebene (MUSS):

  • Kontoklasse (1-9)
    1. Akiven
    2. Passiven
    3. Personalaufwand
    4. Aufwand für Material, Waren, Drittleistungen und sonstiger Betriebsaufwand
    5. Reserviert für innnerbetriebliche Leistungsverrechnung (ILV) 
    6. Betriebsertrag
    7. Steuern, ausserordentlicher und betriebsfremder Erfolg
    8. Steuern, ausserordentlicher und betriebsfremder Erfolg 
    9. Seperatrechnung
  • Kontenhauptgruppen (10, 20 ..) 
  • Kontengruppe (dreistellige Ziffer)

Budget auf Basis des Leistungsauftrags

  • An der Leistung (Output) orientiertes Budget
  • Der Kanton trifft nicht mehr in der Funktion eines Defizitgaranten auf, sondern als Leistungseinkäufer
  • Der Budgetbetrag ist im Grunde nichts anderes als der "Preis", den zum Beispiel der Kanton für die Erfüllung eines Leistungsauftrages zu zahlen bereit ist. 
     
    • Unternehmerische Anreize schaffen
    • Schaffung unternehmerischer Freiheiten und Stärkung der operationellen Führung
    • Verstärktes Kostenbewusstsein
    • Eindämmung der Kostenentwicklung
    • Zum Beispiel: keine Defizitgarantie, Ausweitung des Leistungsauftrages nur wenn kostendeckend

Vorgehen Budget auf Basis des Leistungsauftrages

  • Vereinbaren der Leistungen und der Leistungsmengen
  • Vereinbaren des Preises pro Leistungssparte (z.B. Baserate, Aus- und Weiterbildung, Lehre und Forschung) 
  • Vereinbaren von Qualitätsindikatoren 

Aufgabe: Budget auf Basis des Leistungsauftrages
Berechnen Sie die budgetierten Erträge differenziert nach Anteil Krankenversicherer, Anteil Kanton und Gesamttotal, basierend auf nachstehenden Angaben:

  • Anzahl Fälle KVG 21'200
  • CMI (Schweregrad) 0.940
  • Baserate für CMI 1.0 CHF 9'400
  • Kostenteiler Baserate
    • Anteil Krankenversicherer (45%)
    • Anteil Kanton (55%)

  1. 0.940 (Kostengewicht) x CHF 9'400 (Baserate) = CHF 8'836 (DRG)
  2. 21'200 x 8'836 (DRG) =187'323'200.- Total Ertrag
  3. 187'323'200.- à 45% = 84'295'440.-
  4. 187'323'200.- à 55% = 103'027'760.- 
  • Kantonsanteil: 103'027'760.-
  • Krankenversicherungsanteil: 84'295'440.-
  • Gesamttotal: 187'323'200

Zweck des Budgets

Das Budget dient zur zahlenmässigen Festlegung der in Zukunft gewollten Gestaltung der Unternehmung als Ganzes. - sowohl im Sinne einer Prognose wie auch einer Zielsetzung - wobei

im Budget die einzelnen Teilbudgets der

  • Leistungen (Anzahl Patienten, CMI, Casemix, Pflegetage, Taxpunkte etc.) 
  • Erträge
  • Aufwände
  • Investitionen etc. 

zusammengefasst und in der Budgetkontrolle die erreichten mit den geplanten Werten verglichen werden. (Soll/Ist-Vergleich)

Das Budget dient zu einer gezielten Betriebsanalyse und einer zielgerichteten Auswertung und Interpretation der entsprechenden Abweichungen. 

CMI - Was ist das?

Case Mix und Case Mix Index (CMI)
Der Case Mix beschreibt den gesamten Schweregrad der abgerechneten Behandlungsfälle eines Spitals. Er ergibt sich aus der Summe der Kostengewichte der Fälle eines Spitals. Dividiert man den Case Mix durch die Anzahl Fälle, erhält man den Case Mix Index, d.h. den durchschnittlichen Schweregrad eines Spitals.
 

Fallpauschalenkatalog - Was ist das?

Die berechneten Kostengewichte pro DRG sowie weitere DRG-bezogene, abrechnungsrelevante Daten sind dem sogenannten Fallpauschalenkatalog zu entnehmen.

Baserate/Basispreis - Was ist das?

Der Betrag, der für einen bestimmten Fall vergütet wird, wird berechnet, indem das Kostengewicht der DRG, welcher der betreffende Fall zugeteilt ist, mit dem Basispreis (Baserate) multipliziert wird. Die Baserate bezeichnet den Betrag, der im DRG-System für einen Behandlungsfall bezahlt wird, dessen Kostengewicht 1,0 beträgt. Der Basispreis wird durch die Tarifpartner (Versicherer und Leistungserbringer) festgelegt. 

DRG - Was ist das? 

Diagnosis Related Groups. (stationäres Abrechnungsystem)

Dabei handelt es sich um ein Patientenklassifikationssystem, das Patienten anhand von medizinischen und weiteren Kriterien, wie z.B. Diagnosen, Behandlungen, Aufenthaltsdauer usw., in möglichst homogene Gruppen einteilt.

Deffiniere die Begriffe 

  • stationär
  • ambulant

Art. 3 Stationäre Behandlung

Als stationäre Behandlung nach Artikel 49 Absatz 1 des Gesetzes gelten Aufenthalte zur Untersuchung, Behandlung und Pflege im Spital oder im Geburtshaus:

a. von mindestens 24 Stunden;
b. von weniger als 24 Stunden, bei denen während einer Nacht ein Bett belegt wird;
c. im Spital bei Überweisung in ein anderes Spital;
d. im Geburtshaus bei Überweisung in ein Spital;
e. bei Todesfällen 

Art. 5 Ambulante Behandlung
Als ambulante Behandlung nach Artikel 49 Absatz 6 des Gesetzes gelten alle Behandlungen, die nicht stationäre Behandlungen sind. Wiederholte Aufenthalte in Tages- oder Nachtkliniken gelten ebenfalls als ambulante Behandlung.

Kostengewicht - Was ist das?

Jeder Fallgruppe (DRG) wird ein empirisch ermitteltes, relatives Kostengewicht zugeordnet, das den durchschnittlichen Behandlungsaufwand der betreffenden Fallgruppe beschreibt. Die Kostengewichte werden auf der Grundlage der Fallkostendaten ausgewählter Spitäler, den so genannten Netzwerkspitälern ermittelt. Hierzu werden die durchschnittlichen Kosten der Inlier einer DRG durch die durchschnittlichen Kosten sämtlicher Inlier aller Netzwerkspitäler dividiert, der so genannten Bezugsgrösse. Sind die durchschnittlichen Kosten einer DRG gleich der Bezugsgrösse, ergibt sich ein Kostengewicht von 1,0. Die Kostengewichte werden in der Regel jährlich anhand von aktualisierten Daten neu berechnet. Die berechneten Kostengewichte pro DRG sind ersichtlich aus dem sogenannten Fallpauschalenkatalog.

Zero-Base-Budgeting 

  • Planphilosophie, die verhindern soll, dass Vergangenes unbesehen in die Zukunft extrapoliert wird. 
  • Das Zero-Base-Budgeting geht von der Basis "Null" aus und stellt bisher erzielte Werte von Grund auf in Frage

Ziel: Erreichung eines optimalen Mitteleinsatzes in dem Schwachstellen eliminiert und Stärken ausgebaut werden. Gemeinkosten werden kritischer untersucht. Wird z.bsp. monatlich erstellt. Soll/Ist-Vergleich und Analyse Prognose

  • Worin bestehen die Zielsetzungen des Unternehmens?
  • Welche Abteilungen beziehungsweise Funktionen werden zur Erreichung der wesentlichen Unternehmensziele wirklich gebraucht?
  • Welche Ziele verfolgen die einzelnen Abteilungen?
  • Werden zur Zielerreichung die wirtschaftlichsten Methoden und Verfahren eingesetzt?
  • Welche Mittel sollen für den Gemeinkostenbereich eingesetzt werden, welche werden tatsächlich eingesetzt?
  • Welche Maßnahmen sind für eine Gemeinkostensenkung erforderlich?

REKOLE Kostenrechnung - Was ist das?

Seit 1. Januar 1996 ist das Bundesgesetz über die Krankenversicherung (KVG) in Kraft. Es verpflichtet die Krankenhäuser, eine einheitliche Kostenrechnung und Leistungsstatistik zu führen. 

Ziele der REKOLE Kostenrechnung

  • Verbesserung der Kostentransparenz, Leistungsausweis und -transparenz. 
  • Darstellung der erbrachten Leistung nach einheitlichen Kriterien und Überprüfung der Wirtschaftlichkeit von erbrachten Leistungen
  • Schaffung eines Führungsinstrumentes, Kostenkontrolle 
  • Kallkullation der Kosten pro Leistungseinheit oder -angebot
  • Grundlagen schaffen für die Planung, z.B. für die Budgetierung

REKOLE - Gründe zur Einführung?

  • KVG
  • VKL
  • Leistungsorientierte Finanzierung (z.B. Diagnosen, Diagnosegruppen) 
  • Betriebswirtschaftliche interne Erkenntnisse erlangen
  • Grundlagen für Benchmarking (=Vergleiche) 

Zusammenhänge zwischen Finanz- und Betriebsbuchhaltung - Was ist eine Kostenart? 

  • Frage: Welche? Welche Kosten sind entstanden? 
  • z.B Besoldungen, Sozialleistungen, Lebensmittel, Getränke, Unterhalt und Reperaturen, Kapitalzinsen etc.

Die Bezeichnungen der Kostenart sind in der Regel identisch mit den Kontenbezeichnungen der FiBu. 

Zusammenhänge zwischen Finanz- und Betriebsbuchhaltung - Was ist eine Kostenstelle? 

  • WO die Kosten angefallen sind 
  • abgrenzbarer betrieblicher Bereich

Die Kostenstellen werden in der Regel weitgehend an die Organisationsstruktur des Spitals angelehnt. Die Kostenstellen werden wie folgt gegliedert: 

Zusammenhänge zwischen Finanz- und Betriebsbuchhaltung - Was ist ein Kostenträger? 

  • Der Kostenträger zeigt WOFÜR / FÜR WEN die Kosten entstanden sind. In der Industrie ist der Kostenträger das Produkt, im Spital wird zum Beispiel der Patientenfall als Kostenträger definiert.