marketingforschung lecture 1 und 2

marketingforschung lecture 1 und 2

marketingforschung lecture 1 und 2


Fichier Détails

Cartes-fiches 33
Langue Deutsch
Catégorie Gestion d'entreprise
Niveau Université
Crée / Actualisé 09.12.2016 / 06.01.2023
Lien de web
https://card2brain.ch/box/20161209_marketingforschung_lecture_11
Intégrer
<iframe src="https://card2brain.ch/box/20161209_marketingforschung_lecture_11/embed" width="780" height="150" scrolling="no" frameborder="0"></iframe>

was wird zur Kategorisierung von konsumenten verwendet?

clusteranalyse nach 

• Einkommen
• Wohnort
• Kaufkraft
• Ausgaben für bestimmte Bereiche (z.B. Kleider, Konzerte) • Konsummuster
• TV-Programme, Zeitungen, Radio
• Hobbies
• Vorlieben (Geschmack, Farbe, Design)

drei Forschungsansätze der Marketingforschung

explorativ > hypothesen generieren (fokusgruppe, expertenbefragung, tiefeninterview, unstrukturierte interviews, projektive verfahren)

deskriptv > suche nach strukturen (deskriptive statistik, faktorenanalyse, clusteranalyse)

experimentell > überprüfung von hypothesen (t-test, anova, moderation, mediation)

definition marketingforschung

„Marketingforschung ist die systematische und zielgerichtete

• Sammlung,
• Aufbereitung,
• Auswertung
• und Interpretation

von Informationen über Märkte und Marktbeeinflussungsmöglichkeiten als Grundlage für Marketingentscheidungen.“ 

prozess marketingforschung

frage/problem

theoretischer rahmen

forschungsdesign

> informationssammlung

> aufbereitung und auswertung

> interpretation

wer führt marketingforschung durch

• interne Marketingforschungs-Abteilung: Danone, Daimler, Unilever ...

• externe Marketingforschungs-Abteilung LINK GfK 

ziel / charakteristiken / datenerhebung / datenauswertung von forschungsansätzen

zwei arten datenerhebung explorative = qualitative forschung

direkt (fokusgruppen, tiefeninterview)

indirekt (projektive verfahren, beobachtung)

charakteristik von fokusgruppen (setting, gruppengrösse, leitung, gruppenzusammensetzung, dauer, aufzeichung)

vor und nachteile fokusgruppen

Vorteile

Entstehung von neuen Ideen oder Lösungen Synergien, Schneeballeffekte, Stimulation
schneller als Einzelinterviews

Nachteile

  • #  Gruppenmitglieder trauen sich nicht Ideen zu äussern

  • #  Möglichkeit von Fehlinterpretationen

  • #  Ergebnis hängt vom Moderator ab

  • #  Analyse und Interpretation der Daten ist schwierig und

    vage 

becshreibung tiefeninterview

Ein unstrukturiertes, persönliches Interview in welchem eine dafür ausgebildete Person fragen stellt und die andere darauf antwortet.

Ziel:
Beweggründe, Überzeugungen, Einstellungen, Gefühle, Erfahrungen in Zusammenhang mit bestimmtem Thema ergründen 

5 punkte vorgehen tiefeninterview

  • Kontakt herstellen und Vertrauen aufbauen: Erzeugen von Empathie mit der befragten Person

  • Sicherstellen, dass befragte Person entspannt ist und sich wohl fühlt

  • Ermuntern und motivieren

  • Auf Dinge achten, die die befragte Person interessieren

  • Nachhaken bei ja/nein Antworten 

anwendung tiefeninterview (6)

  • Expertenbefragung

  • Bei Kindern

  • Vertrauliche oder sensible Themen (z.B.: pers. Hygiene)

  • Bei starken sozialen Normen (weniger „Druck“ alleine)

  • Komplexes Verhalten (z.B.: Auto kaufen)

  • Sensorische Erfahrungen mit Auswirkungen auf Stimmung (z.B.: Parfüm) 

vor und nachteile tiefeninterview

Vorteile

  •  Möglichkeit komplexe Zusammenhänge und Beweggründe aufzudecken

  •  klare Zuschreibung der Äusserung / Meinung

  •  Geringer sozialer Druck

  •  Leicht zu organisieren und durchzuführen

  •  mit Kindern möglich

    Nachteile

  • #  Keine Struktur anfällig für Verzerrungen durch Interviewer

  • #  Lange Interviews, um Tiefe zu erreichen

  • #  Hohe Kosten

  • #  Analyse und Interpretation der Daten ist schwierig und

vage 

3 beobachtungsmethoden

persönliche beobachtung

elektronische beobachtung

spurenanalyse

5 arten von persönliche beobachtung 

 

Beim Einkaufen, Nutzen von Produkten, Tourismus . . .

  • Laufwege

  • Verweildauer vor Läden,

    Regalen ...

  • Verweildauer beim Anstehen

  • Kaufentscheidungen

  • kann kombiniert werden mit Abfrage Erinnerungen 

arten elektronische beobachtung

eye tracking

philips lab

aps

arten von spuren analyse

  • Cookies

  • Abnützung: welche

    Strecke beliebt

  • Anzahl verschieden Fingerabdrücke auf Magazinen in Wartezimmern

  • Service Autos: auf welchem Radio-Programm Werbung schalten?

  • Laufwege für Platzierung von Plakaten 

idee und merkmale projektive verfahren

Idee: Durch (häufig mehrdeutige) Reize Reaktionen auslösen, die Auskunft über unbewusste Prozesse und Meinungen geben. Befragte merken nicht, um was es geht; können Ergebnis nicht steuern.

  • Assoziationen

  • Ergänzung (z.B.: Sätze, Geschichten)

  • Auf Grundlage von Bildern, Comics, etc. Geschichten erfinden

  • Rollenspiele

  • Hineinversetzen / Dritte Person Technik 

vor und nachteile projektive technik

Vorteile

Können zu Antworten führen, die man sonst nicht erhält (weil Teilnehmer nicht antworten wollen oder können)

Nachteile

  • #  Leiden besonders stark unter Nachteilen von unstrukturierten Verfahren (teuer, Analyse und Interpretation schwierig)

  • #  Interpretation nicht objektiv (hängt von Untersucher/in ab)

  • #  Schlechte Messqualität: Ergebnisse sind selten replizierbar und häufig bleibt unklar, was man genau gemessen hat 

zusammenfassung explorative studien (4 einsatzmöglichkeiten und methoden)

werden eingesetzt, um

  • Hypothesen zu generieren

  • ein Problem präziser zu definieren

  • Handlungsalternativen zu identifizieren

  • zusätzliche Erkenntnisse zu erlangen (z.B.: welche

    Aspekte sind wichtig für Kundenzufriedenheit)

    Methoden

    • Expertenbefragung • Pilotstudien
    • Fokusgruppen
    • Fallstudien

    • Qualitative Auswertung sekundärer Daten • Qualitative Forschung 

merkmale deskriptive forschung

Beschreibung von Marktcharakteristiken, z.B.:

  • Beschreibung der Charakteristiken von relevanten Gruppen, z.B.: Konsumenten, Verkäufer, Organisationen, Verkaufsgebiete. . . .

  • Schätzung des Anteiles einer Population, der ein bestimmtes Verhalten zeigt. . .

  • Image: Wie wird Produkt / Marke wahrgenommen?

  • Um Zusammenhänge zwischen Marketing-Variablen zu

    finden (z.B.: shoppen gehen und Restaurant besuchen)

  • Um spezifische Vorhersagen zu machen (z.B.: Verkaufszahlen) 

w fragen deskriptive forschung

  • Wer sollte befragt werden?

  • Welche Informationen sollen erhoben werden?

  • Weshalb sind die Informationen relevant?

  • Wann soll die Befragung durchgeführt werden?

    vor, während, nach dem Einkaufen. . .

  • Wo sollen die Personen befragt werden?

    Zuhause, Labor, beim Einkaufen. . .

  • Wie sollen die Informationen erhoben werden?

    Beobachtung, Interview, Telefoninterview, (teil-) standardisierter Fragebogen, Beobachtungsdaten, sekundäre Daten (z.B.: von BFS, FORS)

    Klarere Vorstellung darüber, was man sucht und erwartet als bei explorativer Forschung 

merkmale querschnitt design (cross sectional design)

  • Informationen werden pro Untersuchungseinheit (Personen, Organisationen, Betriebe, Länder, . . . ) nur einmal erhoben

  • kann mit anderen Personen wiederholt werden (häufig zu verschiedenen Zeiten) 

definition kohorte

Kohorte = Gruppe von Personen, die gemeinsam das gleiche prägende Ereignis erlebt haben; häufig über Jahrgang definiert 

definition längsschnittstudien

Eine Stichprobe, bei der wiederholt dasselbe gemessen wird.

  • Veränderungen über Zeit

  • Unterscheidet sich von wiederholten Querschnittserhebungen darin, dass immer dieselben Personen befragt werden.

    Oft als Panel bezeichnet

    • Eine Stichprobe, die sich bereiterklärt hat, immer wieder befragt zu werden.

    • z.B.: Schweizer Haushalt-Panel (Soziodemographie, Veränderung Lebensstandard, Umzüge, Anzahl Zimmer, wie gut geheizt?) 

probleme mit korrelativen (deskriptiven) daten

Drittvariable könnte für den Zusammenhang zwischen den Variablen verantwortlich sein. (Erfundenes) Beispiel:

Sinnlichkeit: Personen, die sehr sinnlich sind, essen eher bei Tibits und erinnern sich eher an Werbung mit sinnlichen Inhalten 

merkmal experimentelles design mit messwiederholungkönnen 

können auch Veränderungen innerhalb der gleichen Personen untersuchen 

merkmale experimentelle / kausale forschung (4)

  • Ziel von kausaler Forschung ist es, die Ursache (unabhängige Variable) eines Effektes (abhängige Variable) zu verstehen.

  • Methode: Experimente

  • universelle Gesetzmässigkeiten

  • probabilistische Zusammenhänge
    immer falsifizierbar (kann nie bewiesen werden) 

 (2)fazit foschungsdesign

• Es gibt immer mehrere Forschungsdesigns, mit denen eine Fragestellung untersucht werden kann

• Welches das „beste“ Design ist, hängt vor allem ab von:

- verfügbarem Vorwissen - genauen Fragestellung 

was ist für erfolgreiche kommunikation zwischen auftraggeber und aufgragnehmer wichtig (3 merkmale)

1. Forschungs-Auftrag (research brief)
2. Forschungs-Vorschlag (research proposal)

• „Zwingt“ Auftraggeber konkret zu werden
• Hilft Unklarheiten und Missverständnisse zu vermeiden • Stellt sicher, dass nichts Wichtiges vergessen wird 

6 merkmale forschungsauftrag (research brief)

  1. Hintergrundinformation / Kontextualisierung

  2. Fragestellung / Ziele

  3. Zielgruppe – wer wird untersucht?

    (z.B.: Konsumentengruppen, Konkurrenz)

  4. Nutzniesser – wer nutzt die Ergebnisse?

    (z.B.: Management, andere Forscher; beeinflusst v.a.

    Analysen, Aufbereitung, Komplexität der Präsentation)

  5. Einschränkungen

    v.a. Ressourcen (Zeit & Geld)

    Firmenkultur

  6. Administratives

    z.B.: Kontaktpersonen, Zwischenberichte, Form der Ergebnisse 

10 merkmale forschungs vorschlag (research proposal)

  1. Zusammenfassung

  2. Hintergrund (fundierter als im „research brief“)

  3. Definition des Problems

  4. Forschungs-Ziele (z.B.: in Form von Hypothesen oder

    Forschungsfragen)

  5. Forschungsdesign / Herangehensweise (explorativ,

    deskriptiv, kausal?)

  6. Datenerhebung (wie?, durch wen?, . . . )

  7. Datenanalyse (welche statistischen Verfahren?, mit

    welcher Software?)

  8. Berichterstattung (mündlich?, schriftlich?)

  9. Kosten und Zeit

  10. Appendix 

klassifikation marketingforschung in zwei ansätzen

probeme identifizieren (marktpotential, marktanteil, imageforschung, trends)

probleme lösen (segmentation, produkt, preis)