10 Verdauung - Dutzler
Ernährung Verdauung
Ernährung Verdauung
Kartei Details
Karten | 181 |
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Lernende | 89 |
Sprache | Deutsch |
Kategorie | Medizin |
Stufe | Universität |
Erstellt / Aktualisiert | 06.12.2016 / 21.04.2025 |
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Allgemeine Konzepte
- BMI
- Berechnung
- Normalwerte
-> Kategorien
- Hautfaltendicke
\(BMI = {Körpermasse\over Körpergrösse^2} [{kg \over m^2}]\)
Normalgewicht bedeutet ein BMI im Bereich 20 - 25 bei M¨annern und 19 - 24 bei Frauen.
Die Hautfaltendicke ist ein Mass zur Diagnose des K¨orperfettgehalts weil das subkutane Fett etwa 50% des Depotfetts ausmacht. Die Hautfalten werden mit Hilfe einer Caliper-Zange, die einen konstanten Druck von 10g/mm2
aus¨ubt, an definierten
K¨orperstellen gemessen.
Allgemeine Konzepte
- WHR
- Berechnung
-> android gynoid
-> Auswirlkungen auf gesundheit & LDL HDL cholesterol
Das Taillen-H¨uft-Verh¨altnis, EnglischWaist-to-hip-ratio (WHR) wird als Quotient des Bauchumfanges zu H¨uftumfang definiert:\(WHR = {Umfang -der -Taille -in -Nabelhöhe \over Umfang -der -Hüfte -an -der -dicksten -Stelle}\)
Sollwert Frauen WHR < 0.85
Sollwert Männer WHR < 1.00
Androide Verteilung: WHR >1
Fettverteilung im Bauchbereich (Viszeralfett)
Herz-Kreislauf Störungen, Diabetes, Bluthochdruck
hoher LDL-Cholesterol Anteil niederer HDL-Cholesterol Anteil
Gynoide Verteilung:
Fettverteilung an Gesäss, Hüften und Oberschenkel (subkutan)
Verteilung Hormonabhängig
gynoid: Androgene (Testosteron)+ Östrogene (Östradiol)
android: Androgene
Allgemeine Konzepte
Grundbedarf, bedarf zur gewährleistun ausreichender Speicer, Durchschnittsbedarf
Der N¨ahrstoffbedarf einer Bev¨olkerungsgruppe setzt sich nach FAO/WHO (Abschnitt 1.4) aus zwei Komponenten zusammen:
- Grundbedarf (minimum requirement): die N¨ahrstoffmenge, welche klinisch nachweisbare Funktionsst¨orungen verhindert und normales Wachstum und Reproduktion erm¨oglicht.
- Bedarf zur Gew¨ahrleistung ausreichender Speicher (normative storage requirement): n¨otige N¨ahrstoffmenge f¨ur die Herstellung von K¨orperreserven, die schnell und ohne Funktionseinschr¨ankungen verf¨ugbar sind.
Die Summe dieser zwei Komponenten ergibt den Durchschnittsbedarf, welcher f¨ur verschiedene Altersgruppen, Schwangere und Stillende ermittelt wird.
Allgemeine Konzepte
Energie aus der Nahrung
- Deifinition Joule
- Physikalischer und Physiologischer Brennwert
1 Joule: Die Energie, die benötigt wird, um über die Strecke von 1 Meter die Kraft von 1 Newton aufzuwenden
1 kcal = 4.184 kJ
Physikalischer Brennwert der Nahrung
Bombenkalorimeter zur Bestimmung des Brennwertes eines Stoffes unter O2Atmosphäre. Erwärmung physikalischer Brennwert
Physiologischer Brennwert der Nahrung
Energie die dem Organismus nach Verdauung und Oxidation der Stoffe zur Verfügung steht.
50 % Wärme
~40 % ATP
~10 % Transport, Abbau, Umbau, Speicherung von Nährstoffen
physiol. BW ≤ physikal. BW
Allgemeine Konzepte
Energieverbrauch des Körpers
- Grundumsatz
- Wie heisst die Berechnungsformel?
-> welche parameter werden dabei berücksichtigt?
- Ruheumsatz
- Leistungsumsatz
Makronährstoffe
Kohlenhydrate
- Wie gross solte ihr Anteil an der Nahrung sein?
- Essentiell?
Vollwertige Mischkost: > 50% Kohlenhydrate (Richtwert, DACH)
->B eispiel einer vernünftigen Kombination für die Nahrungsenergie:
55-60% Kohlenhydrate 25-30% Fette 15% Proteine
•Stärkehaltige und ballaststoffreiche Kost (Vollkornprodukte, Hülsenfrüchte, Kartoffel)
•KH sind (theoretisch) nicht essentiell: Gluconeogenese aus AS, Glycerin
•Bei längerem Fasten Abbau der Muskelproteine
Makronährstoffe
Ballaststoffe
- Eigenschften
- Richtwert zur Aufnahme
- Assoziierte Krankheiten
Nahrungsfasern, Nicht-Stärke-Polysaccharide
- Werden im menschlichen Verdauungstrakt durch humane Enzyme nicht verdaut
- Zellwandbestandteile pflanzlicher Lebensmittel, vorwiegend Polysaccharide
- Richtwert für Erwachsene: mindestens 30 g/Tag (Ballaststoffdichte 2.5 -3 g/MJ)
Ballaststoffe
Seit Anfang des 20. Jahrhunderts hat die Ballaststoffzufuhr in den Industrieländern abgenommen Ursache für Funktionsstörungen und Krankheiten der Zivilisation
- Obstipation
- Übergewicht
- Karies
- Diverticulitis
- Herz-Kreislauf-Störungen
- Diabetes mellitus
- Dickdarmkarzinom
- Gallensteine
Makronährstoffe
Glucosaminoglycane
- Vertreter
sind f¨ur den Menschen unverdaulich und werden von Enzymen der bakteriellen Flora im Dickdarm hydrolysiert, wobei die daraus resultierenden Monomere und Sulfat teilweise absorbiert werden
Glycosaminoglycane sind sulfatierte Polysaccharide, die als Bestandteile des Bindegewebes mit Fleischprodukten und deren Derivaten mit der Nahrung aufgenommen werden (Abb. 2.8). Mengenm¨assig bedeutend sind Chondroitinsulfat, Dermatansulfat und Keratansulfat.
Makronährstoffe
Nahrungsproteine
- Warum nötig
- Welche As sind Essentiell /bedingt Essentiell / nicht essentiell
•Rein energetischkönnen Fette und Kohlenhydrate die Proteine ersetzen
•… aber Stickstoff ist für den Aufbau der Körperproteine unerlässlich.
•Einige Aminosäuren sind essentiell (= unentbehrlich)
Nicht essentielle: AAAAlle glühende Prose (-> wer braucht schon literatur?)
Bedingt essentiell: Seine glicernde Tür (-> weil glizernde türen zwar nicht unbedingt nötig aber doch recht praktisch sind)
Makronährstoffe
Die Proteinqualität: biologisch
- Biologische Wertigkeit
-> was hat die beste biologische Wertigkeit
- Net Protein Utilisation
Makronährstoffe
Die Proteinqualität: biologisch
- PDCAAS
-> vergleich mit BW
- Welche AS ist die limitierende?
PDCAAS = (AA-Score) x (wahre Verdaulichkeit)
Protein Digestibility Corrected Amino Acid Score
->um die Proteinverdaulichkeit korrigierte Aminosäurenbewertung
Wird an Menschen und an Tieren ermittelt
Zusammen mit der BW gute Basis für die Evaluation des Proteinbedarfs des Menschen
Lysin ist die limitierende Aminosäure (weniger in Pflanzen)
Makronährstoffe
Lipide
- Welche Lipide hat es in der Nahrung
•Bedeutende Quelle von Energie 37 kJ/g (Kohlenhydrate und Proteine 17 kJ/g)
•Typische Nahrungsfette sind Triglyceride mit gesättigten, einfach oder mehrfach ungesättigten Fettsäuren
•Membranlipide, Cholesterol, Vitamin D und E
•Fettlösliche Geschmacks-und Aromastoffe
Makronährstoffe
Lipide
Richtwerte für die Zufuhr
- Wie viel % der Enregie sollte von Fetten sein?
-> Säuglinge, Kinder, Erwachsene
-> wie sollte die Zusammensetzung deiser FS sein?
Bei der maximalen Fettaufnahme von3 0% des Energieverbrauchs:
langkettige, gesättigte FS 10%
mehrfach ungesättigte FS 7-10%
einfach ungesättigte FS 0-13%
ω3 FS max 3% der gesamten Nahrungsenergie •Risiko von Blutungen und Schwächung des Immunsystems
Makronährstoffe
Lipide
Eigenschaften der ω3 Fettsäuren
-> Wirkungen
- Senkung von Cholesterol und Triglyceriden im Blut
- Wirkung gegen Gelenkentzündung bei der Therapie der rheumatoiden Arthritis
- Vorbeugen von Herzrhythmusstörungen
- Stabilisierung instabiler Gefässbezirke (Schutz gegen Herzinfarkt)
Negativ bei Überschuss:
Modulation der Immunantwort durch Unterdrückung der T-Zellen
Makronährstoffe
Alkohol
- Brennwert
- verträgliche Dosis / Tag
Ethanol: Brennwert 29 kJ/g Hohe Energiezufuhr, aber wegen der niedrigen Nährstoffdichte ‚leere Kalorien‘
1 Liter Vollbier -> 35 g Ethanol -> 1MJ Täglich
verträgliche Dosis
- 20 g für den Mann
- 10 g für die Frau
->Frauen (Durchschnitt): kleinere Körpermasse, mehr Fett, ADH der Leber weniger aktiv
Mikronährstoffe
Definition
Vertreter
Nährstoffe, die direkt keine Energie liefern
- Vitamine
- Mineralstoffe
- Spurenelemente
Unentbehrliche Grundelemente der menschlichen Nahrung
- In grossen Mengen: zum Aufbau von Körperstrukturen (z.B. Knochen, Zähne)
- In kleinen Mengen: Elemente, Vitamine
Mikronährstoffe
Vitamine
- Wie wird die Wikrsamkeit angegeben
- Vitamere
- klassische Einteilung
- Casimir Funk, 1912 Vitamin (vita= Leben, Amin = Stickstoffhaltig)
- Wirksamkeit in mg oder µg angegeben (früher in Internationalen Einheiten, IE)
- Vitamere: Stoffgruppen mit gleicher biologischen Wirkung -> Dosierungsformen als Äquivalenz zu einem Referenzvitamer
- Klassische Einteilung in fettlösliche und wasserlösliche Vitamine.