10 Stoffwechsel - Jelezarov
Kohlenhydrat Stoffwechsel
Kohlenhydrat Stoffwechsel
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Utilisateurs | 25 |
Langue | Deutsch |
Catégorie | Médecine |
Niveau | Université |
Crée / Actualisé | 13.11.2016 / 03.04.2020 |
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Gluconeogenese
Defintion
Glucoseverbrauch
- im Gehirn
- in NNR
=> wei wird der Verbrauch gedekt
Gluconeogenese ist die Neubildung von Glucose aus Stoffen die keine Kohlenhydrate sind.
Glucose ist universeller Brennstoff in allen Organismen. Verbraucht werden pro Tag ca. 120-140 g im Gehirn und 40 g im Nebennierenmark. Mehr als die Hälfte von diesem Verbrauch wird durch Glykogenspeicher (in Muskeln und Leber) gedeckt; bei Hunger oder intensiver Muskelarbeit ist dieser Vorrat jedoch schnell aufgebraucht. Mit der Gluconeogense ist der Organismus unabhängig von der Kohlenhydratzufuhr mittels Nahrung.
Gluconeogenese
Wichtigste Ausgangsstoffe für die Gluconeogenese
Weitere Aufgaben der Gluconeogenese (neben Energieversorgung)
Die Wichtigsten Ausgangsstoffe der Gluconeogenese sind C3-Körper (Lactat, Pyruvat, Glycerin) sowie aus AS entstehende C4-Körper (α-Ketoglutarat, Succinyl-CoA, Fumarat, Oxalacetat). Nicht möglich bei Säugern ist die Bildung von Kohlenhydraten aus Fettsäuren.
Weitere Aufgaben der Gluconeogenese (neben der Energieversorgung) sind:
- Neusynthese von Glucose aus überzähligem Lactat
- Lieferung von Bausteinen für die Synthese von Heteroglycanen
Gluconeogenese
Lokalisation der Gluconeogenese
- in Welchen Organen?
Alle Schlüsselenzyme der Gluconeogenese
Pyruvat-Carboxylase
Phosphoenolpyruvat-Carboxykinase
Fructose-1,6-Bisphosphatase
Glucose-6-Phosphatase
werden nur in der Leber und in der Niere (ein wenig im Darm) exprimiert; Die Gluconeogenese findet also nur dort statt.
Gluconeogenese
Gluconeogenese und Glykolyse
- Wo unterschieden sie sich (abgesehen von der Richtung)?
Obwohl ähnlich, handelt es sich nicht um den identischen Stoffwechselweg in umgekehrter Richtung. Die drei irreversiblen Schritte der Glykolyse werden in der Gluconeogenese mithilfe separater Enzyme umgangen; diese Reaktionen sind ebenfalls irreversibel. Da beide Wege die selben Metaboliten verwenden ist eine reziproke Regulierung notwendig.
Gluconeogenese
Die Umgehungsreaktionen; Von Pyruvat zu Phsophoenolpyruvat
- wo finden die reaktionen statt (organelle)
- Einzelne Schritte
Bei der Umwandlung von Pyruvat zu PEP werden mehrere Schritte durchlaufen, wobei die Metaboliten zwischen Mitochondrium und Cytosol ausgetauscht werden
Chemisch passiert in dieser Umgehungsphase folgendes:
Pyruvat wird in die Mitochondrien transportiert
Das Mitochondriale Enzym Pyruvat Carboxylase setzt Pyruvat zu Oxalacetat um (Cofaktor: Biotin) (Selbe Reaktion, welche beim Citratzyklus aus Pyruvat Oxalacetat produziert). Dabei wird ein ATP verbraucht.
Oxalacetat wird zurück ins Cytosol gebracht (wo die restliche Reaktionen der Gluconeogenese ablaufen). Die innere Mitochondrienmembran ist undurchlässig für Oxalacetat; Der Export geschieht über einen Umweg:
Reduktion von Oxalacetat zu Malat durch die mitochondriale Malat-Dehydrogenase
Transport von Malat über die Membran (mittels Carrier)
Rückoxidation von Malat zu Oxalacetat durch die cytosolische Malat-Dehydrogenase
Entstehung von PEP aus Oxalacetat unter Verbrauch von einem GTP
Gluconeogenese
Die Umgehungsreaktionen; Von Pyruvat zu Phsophoenolpyruvat
- Energieverbrauch
- reversibilität
- Faktoren, die die Reaktion fördern
Bei dieser Reaktionsabfolge muss beachtet werden:
Die Reaktion Pyruvat → PEP verbraucht 2 ATP; die Reatkion PEP → Pyruvat (Glakolyse) hingegen nur 1 ATP
Der zweistufige Weg Pyruvat → PEP ist praktisch irreversibel
Der Stofffluss Pyruvat → PEP wird erleichtert: in der Decarboxylierung von Oxalacetat zu PEP wird ein CO2 frei, in der Pyruvat-Carboxylasereaktion wird ein CO2 an Pyruvat addiert
Die Kombination aus mitochondrialer- und cytosolischer Malat-Dehydrogenase entspricht dem Transport eines NADred aus dem Mitochondrium ins Cytosol; Dies fördert die Gluconeogenese, da NADred in der Reaktion 1,3-Bisphosphoglycerat → Glycerinaldehyd-3-phosphat gebraucht wird
Von PEP bis Fructose-1-6-phosphat sind die Reaktionen reversibel und verlaufen in beide Richtungen.
Gluconeogenese
Die Umgehungsreaktionen; Umsetzung von Fructose-1-6-bisphosphat zu Fructose-6-phosphat
- Katalysator
-> Cofaktor
- Reaktionstyp
Gluconeogenese
Die Umgehungsreaktionen; Umsetzung von Glucose-6-phosphat zu Glucose
- Katalysator
-> Cofaktor
- Reaktionstyp
Gluconeogenese
Regulierung Glykolyse vs Gluconeogenese
- Wie/wieso ist die Regulation der beiden Stoffwechselwege gekopelt?
Um einen ATP verbrauchenden Leerlauf aus Glykolyse und Gluconeogenese zu verhindern, müssen die beiden Stoffwechselwege reziprok reguliert sein. Als Beispiel die getrennte Regulation von Phospofructokinase-1 und Fructose-1,6-bisphosphatase (Abbildung 3): Bei hoher Energieladung in der Zelle wird die Glykolyse gebremst und die Gluconeogenese aktiviert.
Gluconeogenese
Abgabe von Glucose ins Blut
- In welchem Zustand kann Glucose ins Blut abgegeben werden
- Ablauf der Abgabe
Gluconeogenese
Ausgangsstoffe der Gluconeogenese
- welche Gruppen von Metaboliten knnen zur Gluconeogense verwendet werden
Grundsätzlich können alle Metaboliten zur Neubildung von Glucose dienen, die in Pyruvat oder Oxalacetat umgewandelt werden können. Dazu gehören:
- Viele Aminosäuren (glucogene AS) bei mangelnder Nahrungszufuhr
- Lactat (aus Glucose oder Glycogen durch anaerobem KH-Abbau v.a. in der Skelettmuskulatur und im Erythrozyt entstanden)
Gluconeogenese
Aminosäuren als Ausgangsstoffe der Gluconeogenese
- in Welcher Situation werde AS als Ausgangsstoffe benutzt
- welche eigenschaft beitzen AS die zur gluconeogenese gebraucht werden können?
Sind die Glucosevorräte der Glycogenspeicher aufgebraucht (mangelnde Nahrungszufuhr), muss die Blut-Glucose-Konzentration durch Gluconeogenese konstant gehalten werden. Dabei werden als Substrat der Gluconeogenese AS aus Muskelproteinen verwendet (sog. glucogene AS). Zu den glucogenen AS gehören diejenigen die in Pyruvat oder ein Zwischenprodukt des Citratzyklus umgewandelt werden können. Acetyl-CoA, Fettsäuren und Ketonkörper können nicht zur Gluconeogenese verwendet werden.
Gluconeogenese
Welche Aminosäuren sind
- Glucogen
- Ketogen
Die Glucogenen AS sind:
- Alanin
- Glycin
- Serin
- Cystein
- Tryptophan
- Glutamin
- Glutaminsäure
- Prolin
- Histidin
- Arginin
- Valin
- Iosleucin
- Threonin
- Asparagin
- Asparaginsäure
- Methionin
- Phenylalanin
- Tyrosin
=> Alle ausser Lysin und Leucin -->Liselotte
Die Ketogenen AS sind:
- Lysin
- Isoleucin
- Tryptophan
- Leucin
- Tyrosin
- Phenylalain
Folgedessen sind folgende AS Ketogen und Glucogen:
- Isoleucin
- Tryptophan
- Tyrosin
- Phenylalanin
Iis trü türfe!
Gluconeogenese
Lactat als Ausgangsstoff der Gluconeogenese
- In welchen Stoff wird LActat umgewandelt
-> Zwischenschritte
Beim glucogenen Weg (Lactat → PEP → Glucose) wird Lactat im Cytosol zu Pyruvat oxidiert (wobei NADred entsteht). Das Pyruvat wird seinerseits ins Mitochondrium importiert und dort (durch Pyruvatcarboxylase) zu Oxalacetat umgesetzt, welches wiederum in PEP umgewandelt wird. PEP wird aus dem Mitochondrium exportiert und die Gluconeogenese geht weiter (Abbildung 6 rechts).
Gluconeogenese
Lactat als Ausgangsstoff der Gluconeogenese
; Corizyklus
- Zwischen welchen Organen
- Welche Stoffe zyklieren
- Alaninzyklus
Da Skelettmuskeln nicht in der Lage sind, Lactat wieder in Glucose umzuwandeln (das letzte Enzym der Gluconeogenese fehlt) besteht eine Zirkulation von Metaboliten zwischen Muskel und Leber. Das aus Pyruvat entstehende Lactat wird ins Blut abgegeben und in der Leber via Gluconeogenese in Glucose zurückgewandelt; Diese Glucose wird entweder dem Glykogen in der Leber zugeführt oder gelangt übers Blut wieder in Muskeln (Cori Zyklus). Alternativ kann das Pyruvat mittels einer Tranasaminierungsreaktion in Alanin überführt werden (Abbildung 7).
Gluconeogenese
Glycerin als Ausgangsstoff der Gluconeogenese
- Wo entsteht Glycerin
- Wie wird es in die Gluconeogense eingeschleust?
Gluconeogenese
Regulation der Gluconeogenese
- Auf welchen Mechanismen basiert die regulation der Gluconeogense
- Be welchen Enzymen Setzt die Regulatuion an
Da das ZNS dauernd Glucose braucht, ist die Regulation der Gluconeogenese wichtig, insbesondere die reziproke Regulation von Gluconeogenese und Glykolyse in der Leber. Diese Regulation geschieht bei den Enzymen, die irreversible Reaktionen der Glykolse bzw. deren umgehungsreaktionen der Gluconeogenese katalysieren. Diese Regulation basiert auf Veränderung der Enzymmenge (hormonabhängig) und Veränderung der Enzymaktivität (Abbildung 9).
Stoffwechsel des Glykogens
Glykogen
- Was ist Glykogen
- Wo wird es hauptsächlich gespeichert
- Wie lange "hält" es
Glykogen ist die polymere Speicherform von Glucose bei Wirbeltieren. Glykogen wird hauptsächlich in Leber (bis 10% des Gesamtgewichts) und in der Skelettmuskulatur (bis 2% des Gesamtgewichts) gespeichert. Der Vorteil einer polymeren Speicherform ist, dass damit die osmotischen Auswirkungen viel geringer sind. Das im Muskel gespeicherte Glykogen kann innert 1-2 Stunden verbraucht werden und dient nur dem Energiebedarf des Muskels; Das Leberglykogen hingegen dient als Glucosespeicher für andere Gewebe im Hungerzustand. Die maximal 150 g in der Leber gespeicherten Glykogen, können den Energiebedarf des Menschen für ca. 18 stunden decken.
Der Mechanismus von Speicherung und Mobilisierung von Glykogen ist in Muskel und Leber sehr ähnlich.
Stoffwechsel des Glykogens
Struktur und Einlagerung des Glykogens
- Verbindung der Zucker in Glykogen
Glykogen ist wasserunlöslich, bindet jedoch viel Wasser; Im Cytosol bildet es Partikel 0.5 bis 2 mio Dalton Masse. Die Einzelen Glucoseinheiten sind über α(1→4)-O-glykosidische Bindungen Verknüpft wobei nach jedem 6. bis 10.Glucose Rest eine Verzweigung vorkommt; dort sind die Glucosereste über α(1→6)-O-glykosidische Bindungen verbunden. Aufgrund der Verzweigungen hat ein Glykogenmolekül sehr viele freie nicht-reduzierende Enden an denen Abgebaut werden kann (Abbildung 10).
Stoffwechsel des Glykogens
Glykosom
- Was enthalten sie
Im Cytosol wird Glykogen in Form von grossen Granula gespeichert. β-Partikel, aus ca. 55'000 Glucosemolekülen mit ca. 2'000 reduierenden Enden, lagern sich zu mikroskopisch erkennbaren α-Rosetten zusammen. Zusätzlich Enthalten Glykosome glykogenin und Enzyme und Regulationsfaktoren.
Stoffwechsel des Glykogens
Glykogenolyse
- Betiligte Enzyme (Anzahl)
- Reaktion
Der Glykogenabbau geschieht mittels drei Enzymen mit insgesamt vier Enymaktivtäten. Beim Abbau werden α(1→4)-Bindungen an allen Enden gleichzeitig, katalysiert von der Glykogen-Phosphorylase, depolymerisert.
Bei der depolymerisation wird die glykosidische Bindung zwischen zwei Zuckern von einem anorganischen Phosphat angegriffen; der treminale Glucoserest wird als α-D-Glucose-1-phosphat entfernt (Phosphorolyse).
Stoffwechsel des Glykogens
Glykogenolyse; Phosphorylase
- Voraussetzungen, unter denen sie Spalten kann / wo hört sie auf
-> was passiert wenn die phosphorylase aufgehört hat
-> welches Enzym kommt zum zug
Die Phosphorylase wirkt so lange an allen freie Enden, bis es zur nächsten α(1→6)-Verzweigung nur noch drei α(1→4)verknüpfte Glucose-Reste sind (aufgrund sterischer Hemmung).Anschliessend passiert folgendes (Abbildung 11):
Die drei α(1→4) Glucosereste werden durch die Oligo-α(1→6)-α(1→4)-Glucan-Transferase (Debranching Enzyme) verpflanzt
Die zurückgebliebene α(1→6)-gebundene Glucose wird hydrolytisch unter Bindung von freier Glucose (durch die Amylo-(α1→6)-Glucosidase-Aktivität des Debranching Enzyms) abgespalten
Stoffwechsel des Glykogens
Glykogenolyse
- Wie lautet die Gesamtreaktion
-> was sind die Produkte
- Was geschieht mit den Produkten
Die Gesamtreaktion des Glykogenabbaus lautet: sB
Das bei der Depolymerisierung entstehende Glucose-1-phophat wird von der Phosphoglucomutase reversibel zu Glucose-6-phosphat umgewandelt, welches weiter metabolisiert werden kann.
Im Muskel werden Glucose-6-phosphat und freie Glucose in die Glykolyse eingeschleust und dienen als Energiequelle. In der Leber wird die Glucose aus dem Glykogenabbau ins Blut abgegeben, katalysiert durch die Glucose-6-phosphatase (wird nur in Leber und Niere exprimiert).
Stoffwechsel des Glykogens
Glykogensynthese
die Reaktion Glucose-1-P + Glykogenn-1 → Glykogenn + Pa ist unter Standardbedingungen Exergon
-> Weshalb verläuft die Glykogensynthese über einen anderen Weg?
Die effektive Phosphat Konzentration in der Zelle zu hoch ist und die Reaktion somit endergon wäre
Auf- und Abbau von Glykogen separat reguliert werden können müssen
Stoffwechsel des Glykogens
Glykogensynthese
- Ausgangsstoff für Glykogensynthese
- Wie geschieht aus dem Ausgangsstoff die Synthese? (Schritte)(unverzweigter teil)
Der Ausgangsstoff für die Glykogensynthese ist Glucose-6-phosphat welches aus freier Glucose stammt, die durch Hexokinasen phosphoryliert wird. Die Glykogensynthese läuft wie folgt ab:
- Glucose-6-Phosphat wird durch Phosphoglucomutase zu Glucose-1-phosphat umgesetzt. Diese Reagiert mit UTP zu UDP-Glucose (Katalysiert durch Glucose-1-phosphat-UTP-Transferase) (Abbildung 12).
→ Dadurch wird eine Reaktionsfähige Form der Glucose gebildet Die Glucoseresten von UDP-Glucose werden durch die Glykogen-Synthase zu Glykogenketten polymerisiert. Die Reaktion ist nur möglich, wenn ein Primer aus mindestens vier Glucoseresten vorhanden ist (Abbildung 13).
Stoffwechsel des Glykogens
Glykogensynthese
- Bildung von Verzweigungen
- Enzym
- Prinzip
Für die Bildung von Verzweigungen wird das Enzym Amylo-(1,4-1,6)-Transglycosylase (Branching Enzyme) gebraucht; Dieses Enzym überträgt ein Fragment aus 6 oder 7 Glucoseresten vom nichtreduzierenden Ende einer Kette aus mindestens 11 gliedern auf das C6 eines Glucoserests an einer innen gelegenen Position einer Kette (Abbildung 14).
Stoffwechsel des Glykogens
Glykogenin
- Funktionen (2)
Glykogenin hat zwei Funktionen:
Primer für den Aufbau von Glykogenketten
Katalysator der Glykogensynthese
Glykogenin ist in der Lage sich selbst an einem Tyrosin-Rest zu glycolysieren (mit einer UDP-Glucose). Daran können durch Glykogenin selbst nun weitere Glucoseresten anhängen (Abbildung 15). Sobald die Kette mindestens 4 Glieder hat kann sich die Glykogensynthase Anlagern; Somit bildet sich eine erste Glucose-Kette.
Das Glykogenin bleibt kovlent am reduzierenden Ende, als bestandteil des β-Partikels, gebunden. Die Glykogenkette verlängert sich Stufenweise, bis auf 12 Schichten (entspricht 21 nm Durchmesser und 55'000 Glucosereste)(Abbildung 16).
Pentosephosphatweg
Bedeutung des Pentosephosphatwegs
- bedeutung
- Weiterverwertung der Hauptprodukte (-> Welche Hauptprodukte?)
Neben der Glykolse kann Glucose auch durch den Pentosphosphatweg PPW abgebaut werden; Dabei ist NADPox der Elektronenakzeptor. Die Bedeutung des PPW liegt in der Bereitstellung von NADPred und Pentosen für den zellulären Anabolismus. Zudem ist das Zwischenprodukt Xylulose-5-Phosphat ein wichtiger allosterischer Regulator.
Weiterverendung der Hauptprodukte des PPW:
Pentosen; Synthese verschiedener wichtiger Verbindungen:
DNA, RNA
ATP, GTP
NAD, FAD
Coenzym A
NADPred; Elektronendonatoe in Biosynthesen von:
Fettsäuren
Cholesterin
Steroidhormonen
Pentosephosphatweg
PPW
- wo läuft er ab organelle)
- Ausgangs"Stoff"
- zwei abschnitte
-> namen und reversibilität
Der PPW läuft im Cytosol ab und beginnt mit Glucose-6-phosphat. Er lässt sich in zwei Abschnitte unterscheiden (Abbildung 17):
Oxidativer Teil; irreversibel
Nichtoxidativer Teil; reversibel
Pentosephosphatweg
Reaktionen der oxidativen Phase
+ Enzyme
+ Wo entstehen Reduktionsäquivaleente (welche?)
Folgende Schritte passieren (Abbildung 18):
Glucose-6-phosphat
Glucose-6-phosphat-Dehydrogenase katalysiert die Oxidation von Glucose-6-phosphat; Elektronenakzeptor ist NADPox. Die Reaktion ist stark exergon.
6-Phosphoglucono-δ-lacton
6-Phosphogluconolacton-Hydrolase hydrolisiert den intramolekularen Ester und öffnet den Ring
6-Phosphogluconat
6-Phosphogluconat-Dehydrogenase oxidiert das 6-Phosphogluconat; Dabei entsteht ein zweites NADPred
3-Keto-6-Phosphogluconat
Die 3-Keto-6-Phosphogluconat ist instabil und decarboxyliert spontan zu
Ribulose-5-phosphat
Pentosephosphatweg
Reaktionen der Nichtoxidativen Phase
+ Enzyme
+ Was entsteht
Folgende Schritte passieren (Abbildung 19):
Ribulose-5-phosphat
a) Wird durch Ribulose-5-phosphat-Isomerase umgewandelt
Ribose-5-phosphat
b) wird durch Ribulose-5-phosphat-Epimerase umgewandelt
Xylulose-5-Phosphat
Umlagerung durch die Transketolase; Übertragung eines C2-Fragmentes
Umlagerung durch die Transaldolase; Übertragung eines C3-Fragmentes
Auf diesem Weg entstehen aus drei eingeschleusten Pentosen zwei Hexosen (Fructosee-6-phosphat) und eine Triose (Glycerinaldehyd-3-phosphat).
Pentosephosphatweg
Varianten des PPW
- Weshalb gibt es diese "Varianten"
- in Welchem Teil des PPW sind diese Varaitionen?
Da Glykolyse und PPW durch gemeinsame Metaboliten (Fructose-6-phosphat und GAP) verbunden sind, kann der PPW der Stoffwechselsituation angepasst werden: Der Fluss an Verbindungen im nichtoxidativen Teil kann je nach Situation in die eine oder die andere Richtung gehen; Somit können je nach Bedarf überflüssige Pentosen abgebaut oder zusätzlich benötigte Pentosen gebildet werden.
Pentosephosphatweg
Varianten des PPW;
Es wird mehr NADPred als Pentosen gebraucht
- Anpassung des PPW
Es wird mehr NADPred als Pentosen gebraucht (Abbildung 20)
Also soll möglichst viel NADPred erzeugt werden Die F6P fliessen wieder in den Zyklus ein.
→ In der Gesamtbilanz wird ein G6P vollständig zu 6 CO2 oxidiert wobei 12 NADPred entstehen
6 Glucose-6-phosphat werden zu 6 Ribulose-5-phosphat; Dabei entstehen 12 NADPred
Ribulose-5-Phosphat (Ru5P) kann zu 4 Fructose-6-phosphat (F6P) und 2 GAP umgewandelt werden
Die GAP werden zu F6P kondensiert (glyconeogenese)
Pentosephosphatweg
Varianten des PPW;
Es wird mehr R5P als NADPred gebraucht
- Anpassung des PPW
Pentosephosphatweg
Varianten des PPW;
Es wird NADPred und NADred benötigt
- Anpassung des PPW
Es wird NADPred und NADred benötigt (Abbildung 23)
3 G6P werden im oxidativen Teil des PPW zu Ru5P abgebaut; 6 NADPred entstehen
Ru5P wird in 2 F6P und ein GAP umgeformt