01 PM 01 Atmung

Die Lerninhalte des BZ Pflege Bern

Die Lerninhalte des BZ Pflege Bern


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Langue Deutsch
Catégorie Médecine
Niveau Université
Crée / Actualisé 30.11.2015 / 12.05.2025
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Pulskontrolle Technik 

- An allen Körperstellen, an denen eine Arterie gegen einen festen Untergrund(Knochen, Muskulatur) gedrückt werden kann.
- Mit zwei bis drei Fingern wird leicht Druck auf die Arterie ausgeübt, um den Schlag zu spüren
- Zählen der Schläge für 15 Sekunden, den ermittelten Wert multiplizieren mit 4, ergtibt die Schläge pro Minute bei regelmässigem Puls
- Zählen der Schläge für 60 Sekunden bei unregelmässigem Puls. 
- Art. Carotis (Halsschlagader)
- Art. radialis
- Art. brachialis 
- Art. femoralis
- Art. poplistea 

Beurteilungskriterien für den Puls 

- Frequenz
- Rhythmus
- Qualität 

Pulsfrequenz 

Geht vom Herz Sinnusknoten aus
- Zwischen 60-80 ist der Normwert abhänig von psychischen Einflüssen, Lebensalter und Umweltbedingungen
- Tachykardie: zu hoher Puls
- Bradykardie: zu tiefer Puls 

Normwerte des Pulses 

Frühgeborene: 150-150 pro Minute
Neugeborene: 120-140 pro Minute
Säuglinge bis 1. Jahr: 110-120 pro Minute
Kleinkinder: 100 pro Minute
Jugendliche: 85 pro Minute 
Erwachsene 60-80 pro Minute 
Senioren: 70-90 pro Minute 
 

Frequenz physiologische Abweichungen: Bradykardie zu tiefer Puls 

- In Ruhe und Schlaf
- bei trainierten Sportlern
- bei Anpassung auf Meereshöhe
- bei älteren Menschen
- Im Hungerzustand

Frequenz physiologische Abweichungen: Tachykardie 

- Aufregung
- Angst
- Körperliche Anstrengung
- Anpassung auf Bergeshöhe
- Anregende Medikamente 

Pulsqualität:

- Spannung: der Wiederstand den die Pulswelle dem Druck der Fingerkuppen entgegensetzt. 
- Füllung: die blutmenge die pro Schlag durch das Gefäss fliesst. 

Blutdruck Definition: 

- Die Kraft die das Blut auf die Gefässwände ausübt.
- Der Druck den das strömende Blut auf die Gefässwand ausübt. 

Blutdruckkontrolle (Technik)
 

- An allen Körperstellen an denen eine Arteire gegen einen festen Untergrund (Knochen) gedrückt werden kann.
- Benutzung einer Blutdruckmanschette und eines Stethoskops.
- Manschette aufpumpen und langsam den Druck ablassen. Hören des ersten(systolischer Werz) bis zum letzten (diastolischer Wert) Schlag = Blutdruck in mmHg (Millimeter Quecksilbersäule) 

Messstellen Blutdruck 

- Oberarm
- Handgeleng
- Obeschenkel
- oder direkt blutig über einen Katheter 

Blutdruck Normwerte 

Normwerte sind abhängig vom:
- Lebensalter
- psychischen Einflussfaktoren
- Umweltbedingungen
- Säugling: 80/60 mmHg
- Kleinkinder: 90/60 mmHg
- Jungendliche: 110/79 mmHg
- Erwachsene: 120/80 mmHg
- Senioren: >60. Jahre: 150/90 mmHg

Physiologische Abweichungen beim Blutdruck: 

Hypotonie: 100/60 mmHg
Hypertonie: 150/90 mmHg

Mögliche Fehlerquellen/Messfehler 

- Manschette über der Kleidung
- Wiederholtes Aufpumpen
- Harn-/Stuhldrang 
- Angst/Schmerzen
- Rauchen, Kaffee, Kälte & Alkohol
- Messtechnick, schmale Manschette. Manschette nicht zentriert, Messungen im Liegen
- Beine überkreuzt, Leck in Ablassventil, Zeitdruck, lose anliegende Manschette,
- Manschette zu gross, zu schmal
- Nach sportlicher Betätigung
- sprechen

Körpertemperatur 

- Wird durch das Zusammenspiel von Wärmebildung, Wärmeaufnahme und Wärmeabgabe konstant gehalten.
- Der Sollwert der Körpertemperatur beträgt cira 37 Grad Celsius. 

Temperaturkontrolle 

Im Gehörgang: 1-2 Sekunden
Oral/Sublingual: 9-90 Sekunden
Axillar: 1-2 Minuten
Rektal: 1-2 Minuten 
Messzeit mit Digitalthermometer 

Temperaturabweichungen: 

Hypothermie: < 35 Grad Celsius
Hypothermie: > 37.5 Grad Celsius 

Temperaturabweichungen: 

- Erhöte Temperatur 35.7 - 38.0
- Leicht erhöhte Temperatur: 38.1-38.5
- Mässiges Fieber: 38.6-39.0
- Hohes Fieber: 39.1-39.9
- Sehr hohes Fieber: > 40.0 

Pupillenreaktion: 

- Die Überprüfung der Pupillengrösse und Pupillenreaktion auf Licht, ermöglicht Aussagen über die Funktion des Mittelhirns und des III. Hirnnervs. 

Pupillenreaktion: 

- Bei einem Lichteinfall mittels einer Stablampe kommt es zu einem Zusammenziehen der Pupille.
- Bei einer Hirnverletzung kann es zu einem Fehlen der Pupillenreaktion kommen.
- Bei einer fehlenden Reaktion beider Pupillen, oder entrundete Pupillen, muss ein irreversibler Ausfall der Hirnstammfunktion befürchtet werden.

Mydriasis: 

Weite Pupillen 

Glasgow Koma Scale: GCS 

- Bei Verdacht einer Hirnverletzung wird der Pat. mittels der GCS eingeschätzt
- Bei PAt. mit einer Commptio cerebri (Gehirnerschütterung) besteht immer die Gefahr, dass sie im weiteren Verlauf eine Bewusstseinsstörung entwickeln, weil sich die Verletzung als schwerwiegender erweist. 
- Das gilt auch bei Contusio cerebri (Gehirnprellung), Compressio cerebri (Gehirnquetschung) 

GCS
 

- Augenöffnen
- Beste motorische Reaktion
- Beste verbale Reaktion
- Orientierung
- Ort
- Zeit
- Person
- Situation 

Dokumentation

- Erfüllen der 3 Grundlegenden Dokumentationsziele:
- Genaue Beschreibung von Zustand und Fortschritt des Pat.
- Klare Formulierung des Sachverhaltes in objektiver Fachsprache
- Erfüllung rechtlicher Anforderungen. 

Verabreichungsarten von Sauerstoff: Sauerstoffsonde:

Vorteile:
- Einfache Applikationen
- Angenehm für den Patienten
- Essen gut möglich
- 1 Nasenloch ist frei/ Wechsel schont Schleimhaut
Nachteile:
- Es können max. 4/6Liter verabreicht werden( je nach Katheterdurchmesser, siehe Verpackung)
- Über beide Naseneingänge das doppelte. 

Verabreichungsarten von Sauerstoff: Sauerstoffbrille:

Vorteile:
- o2 in beiden Nasenlöchern
- Es kann bis 8. Liter o2 gegeben werden
Nachteile:
- Beide Nasenlöcher eine Sonde
- Störend beim Essen
- rReizung der Nasenschleimhaut höher 

Verabreichunsarten von Sauerstoff: Suerstoffmaske: 

Vorteile:
Höhere L/min o2- Verabreichung möglich je nach System bis 10.L/Min verdünnt sich mit Luft = ca 60 % inspiratorische Sauerstoffkonzentration erreichbar( Maske ohne Reservoir)
- Bis 100% inspiratorische Sauerstoffkonzentration erreichbar bei Atmung mit Maske mit Reservoir
- Kaum Druckstellen
Nachteile:
- Angst verstärkt sich
- Unangenehmer für Pat. ( Essen, reden)
- CO2 Stau nur möglich, wenn die Maskenlöcher zugeklebt werden und falls 02 unter 5L fällt. 

Merkpunkte Sauerstoffverabreichung: 

- Verordnete Menge bachten
- Nur in Notfällen selbstständig verabreichen, dann unter Umständen hochdosiert bis 15L/Min
- 02 befeuchten/tocknet Schleimhäute aus => Gefahr der Schleimhauterosion
- Hygiene beachten: Sonden und System regelmässig wechseln, gute Händehygiene einhalten. 
- Feuergefahr beachten/ nicht rauchen
- 02 ist teuer
- Menge der Flascheninhalte beachteb bar x l pro Flasche (90 bar x 10L = 900L : durch 2L pro Minute = 450 Minuten)
 

Beobachtung / Überwachung eines Pat. mit Sauerstofftherapie: 

- Aussehen des Pat. Atmemfrequenz, Tiefe, Form, Rhythmus, Zyanose, Schwitzen
- Sonde: Fixation der Sonde ohne Zug und Druck, Lagekontrolle, Druckstellen, Feuchtigkeit der Schleimhaut kontrollieren/ Nasenpfleg, Konektion des Systems auf Dichtigkeit überprüfen
- Vitalzeichenkontrolle: P, BD, Atemfrequenz
- Biox
- Bewusstseinslage: wach, schläfrig, verwirrt
- Regelmässige Kontrolle der o2 Dosierung( CAVE: Überdosierung bei COPD Patienten) 

Pulsoximetrie

Sauerstoffsätigung in Blut 

Nomoxie: 

100-91 %

Hypoxie 

90-86%: Zusätzliche Sauerstoffgabe oer Sonde, Brille oder Maske 

Manifeste Hypoxie: 

85-71%: Zusätzlich massive Sauerstoffgabe mittels Maske, evtl. Intubation 

Akute vitale Gefährdung:

<70 %: Zusätzlich Intubation und Beatmung mit 100% Sauerstoff.

Indikationen von Sauerstoffgabe: 

- Erkennen respiratorischer Störungen (hypoxische Hypoxämie)
- Erfolgskontrolle von Sauerstoffzufuhr und Beatmung
- Wegen der einfachen Anwendung nicht Invasivität als Standartmonitoring verwendbar 

Fehlerquellen bei der Sauerstoffgabe

- Bewegungsartefakte, falsche Pulswerte z.B. bei Eptileptischer Anfall
- Unzureichende Perfusion, meist keine Werte angezeigt,z.B. bei Zentralisation( Schock), Peripherer Vasokonstriktion (Hypothermie, Alpha-Sympathomimetika)
- Low-Output-Syndrome(Linksherzversagen
- Nagellack 
- angezeigte Werte zu hoch z.B. bei: Rauchern, CO-Intoxikation, Rauchgasinhalation, Nitritvergiftung, Suizidversuch mit Autoabgasen.

ACHTUG: Sauerstoffgabe 

Immer vom klinischen Gesamtbild des Patienten ausgehen, nicht vom angezeigten Sättigungswert! Bei COPD- Pat. heisst das, dass bei Sauerstoffverabreichung immer die ATEMFREQUENZ gemessen werden muss. Eine Verlangsamung der Atemfrequenz in der Exacerbation bedeutet immer eine verminderte Abatmung des Kohlendioxids bei gutem Sauerstoffwert am Biox.
- CO2- Narkosegefahr-Apnoegefahr- Tod 

Atemfrequenz in Abhängigkeit vom Lebensalter: 

Frühgeborenes: 50-60 pro Minute
Neugeborenes: 30-40 pro Minute
Kleinkind: 20-25 pro Minute
Jugendlicher: 16-18 pro Minute
Erwachsener: 14-16 pro Minute

Eupnoe: 

Eine normale Atmung:14-16 Atemzüge 

Tachypnoe: 

Eine zu schnelle Atmung: über 16 Atemzüge pro Minute 

Bradypnoe: 

Eine zu langsame Atmung: unter 14 Atemzüge pro Minute