W&G Anwenden und Verstehen, Profil E
15. Grundsätze der Bewertung
15. Grundsätze der Bewertung
Fichier Détails
Cartes-fiches | 28 |
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Langue | Deutsch |
Catégorie | Finances |
Niveau | Apprentissage |
Crée / Actualisé | 04.05.2014 / 01.06.2023 |
Lien de web |
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Wer haftet für die Schulden des Einzelunternehmens?
Der Eigentümer mit dem Gesellschafts- und seinem Privatvermögen.
Warum braucht es für Einzelunternehmen mit einem Jahresumsatz ab CHF 500 000 strengere Vorschriften zu Buchführung und Rechnungslegung als für kleinere unternehmen?
Weil das Risiko für die Gläubiger bei höherem Umsatz steigt. Das Privatvermögen des Einzelunternehmers könnte im Falle eines Konkurses die Schulden evtl. nicht mehr decken.
Warum braucht es bei juristischen Personen spezielle gesetzliche Vorschriften für den Schutz der Gläubiger?
Weil im Falle einer Sanierung oder einer Liquidation nur das Gesellschaftsvermögen für die Schuldner der Gesellschaft haftet.
Wie nennt man Fremdkapitalgeber bzw. Kreditoren auch noch?
Gläubiger
Im Obligationenrecht, im 32. Titel "Kaufmännische Buchführung und Rechnungslegung" (dem Recht der Kaufleute, in den Artikeln 957 ff.)
Diese Bestimmungen stellen sicher, dass die Bücher ordnungsgemäss geführt und die Bilanzpositionen nicht zu optimistisch bzw. vorsichtig oder höchstens zu realistischen Werten bewertet werden. Dies vermeidet im Falle einer Liquidation böse Überraschungen für Fremd- wie für Eigenkapitalgeber.
Nennen Sie mindestens vier Instrumente im OR zum Schutz der Kapitalgeber.
Pflicht zur ordnungsgemässen Buchführung und Rechnungslegung, Mindestgliederung von Bilanz und Erfolgsrechnung, Anhang zur Jahresrechnung, Bewertungsvorschriften, Reservebildungsvorschriften, Anzeigepflicht bei Kapitalverlust und Überschuldung und Verantwortlichkeit von Verwaltungsrat und Geschäftsleitung
Definieren Sie den folgenden Begriff:
Anschaffungswert
Ankaufspreis exkl. MWST von Vorräten oder Anlagevermögen inkl. Bezugs- und Montagekostten.
Definieren Sie den folgenden Begriff:
Herstellungswert
Kosten des Herstellens von selbst produzierten Vorräten oder Anlagevermögen.
Definieren Sie den folgenden Begriff:
Buchwert
Wert von Aktiven oder Passiven in den "Büchern", d.h. der Buchhaltung (Bilanz)
Definieren Sie den folgenden Begriff:
Marktwert
Wert, der für ein Vermögensposten auf dem Markt gemäss Angebot und Nachfrage erzielt werden kann.
Definieren Sie den folgenden Begriff:
Veräusserungswert
Wert, für den ein Aktivum verkauft werden kann.
Definieren Sie den folgenden Begriff:
Liquidationswert
Wert von Vermögensbestandteilen, der bei Auflösung (Liquidation) des Unternehmens erzielt wird. Dieser Wert wird sehr tief eingeschätzt, um dem ungünstigsten Fall Rechnung zu tragen.
Notieren Sie, das in Art. 958c Abs. 1 Ziffer 5 in Bezug auf die Rechnungslegung steht.
Sie muss vorsichtig sein.
Erläutern Sie, was diese Aussage in Bezug auf die Bewertung der Bilanzpositionen bedeutet.
Vorsicht bedeutet in diesem Zusammenhang konkret, dass Aktiven (Vermögen) eher zu tief und Schulden zum Nennwert mit den notwendigen Rückstellungen bewertet werden sollen, damit die finanzielle Lage des Unternehmens ja nicht zu gut dargestellt wird.
Was versteht man unter Stetigkeit im Zusammenhang mit der Erstellung der Jahresrechnung und wozu dient sie?
Stetigkeit bedeutet, dass die im vorhergehenden Rechnungsabschluss angewandten Bewertungsmethoden unverändert beibehalten werden. Sie dient der Vergleichbarkeit und Leserlichkeit von Jahr zu Jahr.
Erleutern Sie, was man unter Bilanzwahrheit versteht.
Aktiven und Passiven sind vollständig und korrekt bewertet aufzulisten. Es ist ein sicherer Einblick in die wirtschaftliche Lage des Unternehmens zu verschaffen.
Erläutern Sie, was man unter Bilanzklarheit versteht.
Die Bilanz soll übersichtlich und verständlich sein. Die Bewertung soll nachvvollziehbar sein.
Nennen Sie vier Vermögensposten mit einem Bewertungsspielraum?
Wertschriften als Liquiditätsreserve gehalten, Vorräte und sämtliche Positionen des Anlagevermögens.
Nennen Sie zwei Vermögensposten ohne Bewertungsspielraum und begründen Sie Ihre Antwort.
Kasse: Es zählt, was da ist. ; Bank/Post: Es zählt, was auf dem Post-/Bankauszug steht. ; Vorsteuer: Es zählt der Anspruch gemäss den entsprechenden Rechnungen.
Nennen Sie ein Passivum mit Bewertungsspielraum und begründen Sie Ihre Antwort.
Rückstellungen; Von der Definition her sind Rückstellungen in ihrer Höhe unbestimmt, sie müssen als Eventualverpflichtung geschätzt werden. Daraus ergibt sich automatisch Bewertungsspielraum.
Erläutern Sie, wie stille Reserven entstehen können.
Wenn der Wert von Vermögen in der Bilanz tiefer angesetzt wird als der effektive Wert, entsteht automatisch ein finanzielles Polster, welches man "stille Reserve" nennt.
Nennen Sie die beiden verschiedenen Bilanzen, welche ein Unternehmen in der Reel erstellt.
Interne und externe Bilanz
Welche der beiden weist realistischere Werte auf? Begründen Sie Ihre Antwort.
Die interne Bilanz, weil sie nach betriebswirtschaftlichen Kriterien erstellt worden ist.
Für wen ist die externe Bilanz bestimmt?
Für die Öffentlichkeit und bestimmte Anspruchsgruppen des Unternehmens.
Für wen ist die interne Bilanz bestimmt?
Für die Unternehmensführng und gössere (Fremd-)Kapitaalgeber.
Nennen Sie die Vorteile, welche die Bildung stiller Reserven dem Unternehmen bringt.
Mehr Sicherheit - finanzielles Polster ; Weniger Ausschüttung von Gewinn und damit Schonung der Liquidität.
Welche Bilanz wird der Steuerbehörde vorgelegt, die interne oder die externe Bilanz?
Eigentlich keine von beiden: Die Steuerbehörden erlassen eigene Vorschriften für die Bewertung. Daraus ergibt sich eine eigene Steuerbilanz.
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