Werbung - Werbewirkung
Kapitel 2
Kapitel 2
Fichier Détails
Cartes-fiches | 32 |
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Langue | Deutsch |
Catégorie | Marketing |
Niveau | Université |
Crée / Actualisé | 06.09.2016 / 07.09.2016 |
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Soziologische Erklärungsansätze: (S.80)
Personen in Gruppen legen ein anderes Verhalten an den Tag als wenn sei alleine sind. Durch den Kauf bestimmter Produkte wird ein bestimmter Lifestyle kommuniziert, um (teilw.) Zugehörigkeit zu erreichen.
Nenne die Folgen der Entwicklung, dass soziale schichten vertikal und horizontal durchlässiger geworden sind: (S.81)
- Konsumenten einer sozialen Schicht orientieren sich häufgi am Konsum höherer Schichten
- Konsumenten jeder Gruppe werden von Konsomgewohnheiten soziolgoisch benachbarter Gruppen beeinflusst
- Auf Konsumveränderungen anderer Gruppen wird nur reagiert, wenn bestimmte Reizschwellen überschritten werden
Definiere Bezugsgruppen:
Welche Ausprägungen gibt es? (S.81-82)
Bezugsgruppen sind Gemeinschaften mit direktem oder indirektem Einfluss auf die Einstellung und Verhaltensweisen eines Individuums.
Mitgliedschaftsgruppen - beosnders starker Einfluss, Vereine und Co.
Leitbildgruppen - keine persönliche Zugehörigkeit, aber Wunsch nach Zugehörigkeit und Identifitkation mit Normen und Werten der Gruppe. Orientierung und Rechtfertigunng des Konsumverhaltens.
Meinungsführer - haben tatsächlichen oder mutmaßliche Informationsvorsprung in einem bestimmten Gebiet. Beeinflussung via persönliche Gespräche oder Massenmedien. Ihren Ratschlägen wird oft mehr vertraut als der Werbung.
Zwei Funkionen von Meinungführern:
1) Übermittlung von Informationen
2) Beeinflussung der Infromationsbewertung
Typische Aspekte der Meinungsführerschaft:
a) Spezifische Kompetenz des Meinungsführers
b) Vertrauensbeziehung
c) Problemdruck des Informationssuchenden
1) Erkläre den Begriff des "evoked sets" bzw. "relevant sets" (S.82-83)
2) Mit welchem KPI kommen Marken in das s.g. relevant set?
1) Beim s.g. relevant set handelt es sich um eine Gruppe von Marken, die einer Person spontan einfallen, wenn sie nach Marken eines Produkttyps gefragt wird. "Welche Marken fallen Ihnen ein, wenn sie an Bier denken?" (spontane Bekanntheit)
Marken die außerhalb des relevant sets liegen, kommen für den Kaufentscheidungsprozess nicht in Frage.
2) Um als Marke in das relevant set einer Person zu gelangen, muss diese eine hohe Markenbekanntheit haben.
(Wirkungsmodelle - Stimulus Response Modelle)
Kritik am AIDA-Modell: (S.86)
AIDA: Attention - Interest - Desire - Action
Das AIDA-Modell geht von aufmerksamen Personen aus und unterstellt Involviertheit bzw. eine bewussste, rationale Entscheidung. Folglich ist das Modell lediglich bei extensiven Kaufentscheidungen anzuwenden, bei denen eine intensive AUseinandersetzung mit dem Produkt erfolg und gezielt nach Informationen gesucht wird.
Konditionierung:
1) Erkläre die klassische Konditionierung und ihre Voraussetzungen (S.88)
2) Emotionale Konditionierung (S.89)
Was macht emotionale Konditionierung für die Werung so interessant?
3) Operante Konditionierung? (S.91)
4) Exkurs: was ist Priming?
1) Klassische Konditionierung:
Die angeborene, reflexartige Verbindung zwischen Reiz und Konditionierung wird mit einem neuen Reiz verbunden.
Voraussetzungen sind:
- Zeitliche Nähe der Reize
- Wiederholung der Reizkombination
- Festigung der Kombination durch eine Art von Belohnung
2) Emotionale Konditionierung:
Gleichzeitige Darbietung eines Produkt in Kombination mit emotionalem Reiz - Marke erhält Erlebnisgehalt.
Emotionale Konditionierung hat für die Werbung eine hohe Bedeutung, da es sich um automatishce Reaktionen handelt. Die Reaktion erfolgt undabhängig davon, ob sich jemand für die Werbung interessiert. (z.B. Baby-Schema, südlänndische Produkte und Strand...)
3) Operante Konditionierung:
Der Lernvorgang besteht darin,l dass ein bestimmtes Verhalten zu einer bestimmten Belohnun gführt, wobei die Person dieses Verhalten selbst herausfinden muss.
4) Priming:
Beeinflussung des Urteils aufgrund von kürzlich dargebotenen Informationen.
(Involvement-Modelle)
1) Erkläre Involvement. (S.92)
2) Skizziere grob ein Involvementmodell: (S.93)
3) Inwiefern unterscheiden sich Involvement-Modelle von den Stimulus-Response-Modellen?
1) Involvement kann als eine Art Filter beschrieben werden, welchen jegliche Information durchlaufen muss. Es ist das Engagement mit dem sich eine Person einem Gegenstand oder einer Aktivität widmet oder auch das Maß der persönlichen Bedeutung und Wichtigkeit.
Ein und dasselbe Produkt kann bei versch. Personen, in verschiedenen Situationen auf ein verschiedenen Involvement stoßen.
2) Person/ Produkt/ Medium/ ... --> Involvement --> (Informationsaufnahme -> Verarbeitung -> Speicherung)
3) SOR-Modelle gehen von aufmerksamen Konsumenten aus. Involvementmodelle jedoch, machen die Reizverarbeitung von dem Maß der Aufmerksamheit abhängig.
(Involvement-Modelle)
Nenne die vier verschiedenen Arten von Involvement: (S.93)
- Personen-Involvement
- Produkt-Involvement
- Medien-Involvement
- Situations-Involvement
(Involvement-Modelle)
Beeinflussungsfaktoren des Involvements, auch Involvement-Dimension genannt (S.93, 4)
- Wahrgenommene Bedeutung eines Produktes
- Wahrgenommenes Kaufrisiko
- Wahrgenommene symbolische Bedeutung des Produktes
- Wahrgenommenes Vergnügungspotenzial
Kenntnis der Involvement-Dimension ist für die Wirkungsvorhersage von Werbung sehr wichtig, gestaltet sich bei der Fülle an Einflussfaktoren aber als kompliziert. (S.94)
(Involvement-Modelle)
In welcher Reinfolge wirkt sich high und low Involvement auf Verhalten und Einstellung aus? (S.95)
High Involvment:
Bewusstsein --> Einstellung --> Verhalten
Low Involvment:
Bewusstsein --> Verhalten --> Einstellung
Effekte der Werbewiederholung: (S.98)
1) Zwei Kategorien:
2) Wear-out-Effekt
1)
- Weitere Möglichkeiten, dass Zuschauer sich mit Information befassen
- Psychische Reaktionen der Zuschauer
2) Wear-out-Effekt
Nur eine moderate Anzahl an Wiederholungen, kann eine gute Verarbeitung der Botschaft gewährleisten
Erkläre den "Uses and Gratification Approach" (S.100-101)
In diesem Modell geht man davon aus, dass Konsumenten bei der Mediennutzung aktiv der Befriedigung ihrer Bedürfnisse nachgehen. (Bsp. Fernsehen, Information, Unterhaltung, aber auch Eskapismus)
Es wird immer die Alternative gewählt, die am ehersten den Bedürfnissen entspricht. Auf Basis der erlebten Belohnung wird die Erwartung an zukünftige Belohnungen angepasst.
Je höher die Erwartungshaltung an die Gratification ist, desto intensiver gestaltet sich die Suche und desto höher ist das Involvement.
Messung von Werbewirkung
1) Wie kann Werbewirkung gemessen werden? (S.101,2)
2) Welche Probleme können beim Messen der Werbewirkung auftreten? (S.102, 2)
1) Messen von Werbewirkung
... auf Basis von Effizienz
Mit dem TKP wird gemessen wird gemessen, wie viel Geld für 1000 Kontakte aufgewendet wurde.
... auf Basis von Effektivität
Aufbauend auf der Annahme, dass der Effiziente Einsatz des Werbebudget nicht direkt etwas mit der Effektivität der Kommunikationsmaßnahmen zu tun hat, wird untersucht was für Auswirkung die werblichen Maßnahmen haben.
2) Problematik bei der Messung von Werbewirkung:
Wirkungsinterdependenzen:
- Beeinflussungsfaktoren der Kaufentscheidung (Freunde, Produkterfahrung, Werbung, Medien, Warentests...)
- Beeinflussungsfaktoren ökonomischer Größen (Marketing-Mix, Konjunktur, Steuern...)
Messproblematik per se:
- Spezifische Messproblematik (Messung der Werbeerinnerung [Recall/Recognition], Messung der Einstellungsänderung)
- Grundsätzliche Messproblematik (Werbeziele, Kontaktqualitäten, Noise Level...)
Methoden der Wirkungsmessung - Werbewirkungstests
1) Welche beiden großen Bereiche können Indikatoren für Werbewirkung sein? (S.106)
2) In welchen Messdimensionen wird üblicher Weise gemessen? (S.106-107)
3) Was für allg. Testmethoden gibt es bei Werbewirkungstests? (S.107)
1) Werbewirkungstest zielen entweder auf Einstellungen bzw. Image ab oder auf Werbeerinnerung bzw. Bekanntheit.
2) Messdimensionen der Werbewirkung:
- Markenbekanntheit
- Werbebekanntheit
- Werbewiedererkennung und richtige Zuordnung
- Kaufbereitschaft
- Verständnis des Werbemittels
- Markenimage bzw. Markensypathie
- Gefallen der Werbung
3)
Pretests (Bsp. Gruppendiskussionen)
Posttests (Recognition und Recall)
Tracking (Erfassung der Werbewirkung meist in Wellen, oft kampagnenbegleitend)
Messung von Einstellungsänderungen:
Man geht davon aus, dass zwischen der Einstellung, die jemand zu einem Produkt oder zu einer Marke hat, einen Einfluss auf das Verhalten hat. Gemessen wird die Kaufabsicht vor und nach der Konfrontation mit Werbung. (S.108)
1) Wann treten Änderungen der Einstellung auf?
2) Drei Kritikpunkte bei Werbewirkungsmessungen für Einstellungen (S.108-109)
1) Einstellungsänderungen treten dann auf, wenn sich
... die persönliche Überzeugung und/oder
... der zu bewertende Aspekt ändert.
(Werbung versuch den zweiten Punkt zu beeinflussen)
2)
a)
Die Vorhersagekraft der Messergebnisse des tatsächlichen Kaufverhaltens ist abhängig davon wie genau die Versuchsperson ihr Verhalten beschreibt. Die in den Versuchen gestellten, typischen Fragen sind aber meist zu allg. gehalten um ausreichend genaue Informationen zu erhalten.
b)
Die Einstellung gegenüber der Werbung für ein Produkt, beeinflusst nachweislich auch die Einstellung gegenüber dem Produkt selbst. Daraus resultiert ein Operationalisierungsproblem bzw. Wirkungsinterdependenzen.
c)
Es ist kaum möglich alle situativen Einflüsse auf die Kaufsituation abzuschätzen und schon gar nicht zu messen -> mindert die Aussagekraft der Einstellung über das tatsächliche Kaufverhalten.
Messungen der Werbeerinnerung
Erkläre die zwei Arten der Messung von Werbeerinnerung: (S.109)
Nenne die sechs Kritikpunkte am Konzept der Werbeerinnerung: (S.110)
Werbeerinnerung - Recall
Konzept geht davon aus, dass Werbung nur wirkt, wenn man sich an sie erinnert. Man unterscheidet zwischen gestützter Erinnerung (aided recall), mit Vorlage von Gedächtnisstützen, und ungestützter Erinnerung (unaided recall)
Besonders bei Messungen in Bezug auf Fernsehspots wird der s.g. Day After Recall gemessen.
Wiedererkennung - Recognition
Es werden Werbemittel hergezeigt und gefragt ob diese schon einmal gesehen wurden.
Die Recall-Messung wird als valider erachtet. Während die Recognition-Messung nur fragt, ob die Werung bereits gesehen wurde, wird bei der Recall-Messung unterstellt, dass bereits eine inhaltliche Auseinandersetzung mit der Werbung stattgefunden hat. Welcher Wert relevant ist, kann je nach Zielsetzung unterschiedlich sein.
Kritik:
- Normierung bzw. Einteilung der Messergebniss in gut oder schlecht, lässt großen Interpretationsspielraum auf das zu erwartende Verhalten
- Verbalisierungsfähigkeit bei emotionalen Reaktionen ist fragwürdig
- Kognitive Interferenzen - es werden z.B. auch Informationen anderer Werbungen verarbeitet
- Die Erinnerung von Produkten mit hohem Verwenderanteil ist tendenziell höher
- Produkte mit eigenständiger Positionierung werden eher erinnert
- Einfluss des Mere-exposure-Effekts
Nenne allg. Auswirkung von Werbung abseits der Umsatzsteigerung für Unternehmen: (S.52)
- Impulse durch Innovation
- Markttransparenz
- Konsumsteuerung
- Finanzierung von versch. Medien
- Plattform für Bekanntmachung neuer Produkte
- Möglichkeit Preise und Qualität besser zu vergleichen
Nenne potenzielle Folgen eines Werbeverbotes: (S.53)
- Vielen Medien würde die Existenzgrundlage genommen werden
- Mittelständische Unternehmen könnten sich schwer gegenüber bereits etablierten, großen Unternehmen behaupten
- Werbeverbote förder Monopole und Oligopole (Preissteigerung, sinkende Qualitätsstandards, Minderung von Verbraucherschutz...)
- Zerstörung von Marktinformationsnetzen zwischen Produkzenten, Handel, Konsumenten...
1) Wie kann Werbewirkung definiert werden? (S.57)
2) Welche Auswirkungen versteht man unter kurfristiger und langfristiger Werbung? (S.57)
3) Nenne drei Wirkungskategorien nach Steffenhagen: (S.58)
1) Jede Reaktion eines Werbeadressaten auf Werbung
2)
Kurzfristig: z.B. Bekanntheit, Preisinformation, Verkaufsförderung
Langfristig: z.B. Positionierungen, Images, Marken
3)
Momentane Reaktion, unmittelbar beim Werbekontakt
Dauerhafte Gedächtnisreaktion, Langzeitgedächtnis
Finale Verhaltensreaktion, beobachtbares Verhalten
Beschreibe den Effekt der Reaktanz: (S.58)
Abwehrreaktion von Personen die merken, dass sie in ihrer persönlichen Meinungsfreiheit beeinflusst werden. Kann zu gegenteiligen Wirkungen führen.
Welchen Verzerrungen unterliegen rationale Entscheidungen? (S.61, 2)
In welchen idealtypischen Kaufprozessen kommen diese vor? (S.61-62, 7)
Emotionale und kognitive Verzerrungen
- Problemlösung ohne Problem
- Unklare oder nicht vorhandene Ziele: Maßstäber zur Produktbewertung oftmals nicht vorhanden oder von Testberichten etc. übernommen
- Unsystematische Informationsbeschaffung: Systematische Beschafftung wäre zu hoher Aufwand
- Unzureichende Bewertung: Aufgrund von Einzelinformationen wird auf die Gesamtqualität geschlossen (unzulässiger Weise)
- Fehleinschätzung voin Risiken: Einschätzung schwierig da Emotionen wie Mut und Angst beeinflussen Risikoabschätzung
- Vereinfachende Auswahlregeln: Für Auswahl notwendige Gewichtung der Ziele ist für die alltägliche Kaufentscheidung zu komplex.
- Kognitive Dissonanz nach Entscheidung: Nachkaufdissonanz, Unzufriedenheit, etc.
Nenne die vier Kaufverhaltenstypen: (S.62-63)
- Rationalverhalten: Echtes Problemlösungsverhalten (oft extensive Kaufentscheidung. Kognition stark, Emotion schwach)
- Gewohnheitsverhalten: nicht auf der Suche nach Alternativen (Kofnition und Emotion schwach)
- Impulsverhalten: Basiert auf situativen Emotionen, keine rationale Kontrolle (Emotion stark, Kognition schwach)
- Sozial abhängiges Verhalten: stark von außen gesteuert (i.d.R. bei sozial sichbaren Produkten. Kognition und Emotion eher stark)
Nenne eine Definition von Wahrnehmung: (S.64)
Zwischen der physikalischen Erscheinung und der psychologischen Verarbeitung von Reizen, gibt es die ... Verarbeitung von Reizen. (S.65)
Prozess der Aufnahme, Selektion, Weiterleitung und Verarbeitung von Umweltreizen durch versch. Wahrnehmungsapparate.
Die physiologische Verarbeitung eines Reizes durch die menschlichen Sinnesorgane.
(Die Physiologie ist als Teilgebiet der Biologie die Lehre von den physikalischen und biochemischen Vorgängen in den Zellen, Geweben und Organen aller Lebewesen.)
Erkläre selektive Wahrnehmung: (S.65)
Erkläre die Hypothesentheorie der Wahrnehmung: (S.66, 3)
Selektive Wahrnehmung bedeutet, dass nicht alle Umweltreize automatisch unser Bewusstsein erreichen. Sie beruht auf situativen Bedürfnissen, welche im Vorhinein aktiviert werden müssen. (Bsp.: Wenn ich das Bedürfnis habe, die Uhrzeit zu kennen, dann werde ich auf die Uhr sehen. Das Aussehen der Uhr werde ich in diesem Moment kaum wahrnehmen.)
Hypothesentheorie der Wahrnehmung:
- Jedes Individuum geht mit vorgefassten Hoffnungen, Erwartungen, Befürchtungen... an die Umwelt heran
- Die Umwelt liefert objektive Informationen
- Subjektive Hypothesen (siehe 1.) und objektive Informationen ergeben Wahrnehmung
Erkläre kognitive Dissonanz: (S.67)
Wann treten sie zu Tage? (S.67)
Erkenntnismäßige Ungleichgewichte, welche versucht werden von dem Individuum auszugleichen.
Zur Beseitigung dieser Dissonanz, wird ein gezieltes Suchverhalten nach Informaitonen aktiviert, um die Entscheidung im Nachhinein zu rechtfertigen.
1) nach einer Kaufentscheidung, z.B. als Bedauern von Alternativen (nachträgliches Bedauern von ausgeschlossenen Alternativen ist als Reaktanzwirkung zu bezeichnen). Je wichtiger die Eigenschaften der nicht gewählten Alternative sind, desto größer ist die Dissonanz.
2) Folge von nachträglichen Informationen über das gekaufte Produkt
Inwiefern kann kognitive Dissonanz zu einer Verhaltenänderung führen? (S.67)
Wenn der Käufer ein Produkt wählt, welches er normaler Weise nicht wählen würde und es wider Erwarten gut ist.
Wichtige Kosequenzen fürs Marketing aus der Theorie der kognitiven Dissonanz: (S.68, 2)
1) Marketinginstrumente auf die Bestätigung der Kaufentscheidung und den Abbau von Nachkaufdissonanzen richten. (Reparaturservice, Beschwerdemamagement, ...)
2) Kognitive Dissonanzen können beabsichtigt herbeigeführt werden, um eine intensivere Beschäftigung mit der Anzeige herbeizuführen. Der Betrachter wird die Dissonanz abbauen wollen.
Unterschied zwischen der Theorie der kognitiven Dissonanz und der Theorie der Reaktanz: (S.69)
Bei der kognitiven Dissonanz, kann zwar Bedauern über die nicht gewählte Alternative entstehen, die tatsächlich gewählte Alternative wird jedoch nicht schlecht gemacht. Das Individuum hat die freie Wahl, sich zwischen den Alternativen zu entscheiden.
Bei der Theorie der Reaktanz, wird die vorenthaltenen Alternative gegenüber der Angebotenen aufgewertet. Das Individuum ist in seiner Entscheidungsfreiheit eingeschränkt.
Erkläre den Mere-exposure-Effekt: (S.69)
Beeinflussung durch beiläufige, nicht bewusst wahrgenommene und nicht erinnerte Reizverarbeitung.
Personen, Gegenstände oder Marken werden grundsätzlich als positiver bewertet, wenn sie der jeweiligen Person, eventuell aufgrund des Mere-exposure-Effekts, bekannt vorkommen. Dieser Effekt kann bei bewusster Erinnerung wieder aufgehoben werden.
In Rahmen des informationsüberfluteten Alltags, kann der Mere-exposure-Effekt als eine Form der Konditionierung aufgefasst werden.
(!) Reizintensivtät hat keinen direkten Einfluss auf die Wahrnehmung. Unterbwusst wahrgenommene Reize haben häufig höhere Wirkung.
1) Determinanten des Lernerfolgs - welche Strategien des Werbedrucks bzw. der Wiederholungsdichte führen zu welchem Ergebnis? (S.73)
2) Welche zwei Vorteile haben Wiederholungen in Bezug auf den Lernprozess? (S.74)
1) Es kann entweder massiert oder über einen längeren Zeitraum geworben werden. Ersteres führt zwar zu einer schnell wachsenden Bekanntheit, aber auch zu schnellem Vergessen. Bei der zweiten Variante wird der Werbedruck langsagmer aufgebaut und die Erinnerunsleistung der Empfänger hält länger an.
2) Aufbau und Verstärkung des Wissens über ein Produkt und Verhindern oder Verlangsamen des Vergessensprozesses.
Was sind semantische Netzwerke? (S.74)
Struktur aus bereits im Gehirn gespeichertem Wissen. In diese kann neues entweder intergriert werden oder es wird mit Eingang der neuen Information, ein neues Netzwerk erschlossen.
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