Weinland Deutschland/Schweiz
Diplomsommelier Graz 2014
Diplomsommelier Graz 2014
Fichier Détails
Cartes-fiches | 56 |
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Utilisateurs | 11 |
Langue | Deutsch |
Catégorie | Alimentation |
Niveau | Autres |
Crée / Actualisé | 11.06.2014 / 29.09.2023 |
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Was ist eine Dôle?
Rotwein-Cuvee aus Pinot Noir & Gamay; mind. 51% PN, meist 80%
(Früher war der Dôle ein Imitat des Bourgogne Passetoutgrain, heute ist er aber eine eigenständige Cuvée und der bekannteste Botschafter des Walliser Weines)
Was ist ein Œil de Perdrix?
aus Neuenburgerstammender, hell roséfarbener Pinot Noir (meistens)
Überblick über die französische Schweiz
Wallis (5070 ha = 1/3 von Schweiz)
Terrassenanlagen an der Rhône
Chasselas (Fendant)
Dôle: Rotwein-Cuvee aus Pinot Noir & Gamay; mind. 51% PN, meist 80%
Sylvaner (Johannisberg), Petit Arvine, Cornalin
Waadt (Vaudt: 3819 ha, Platz 2)
nördl. Ufer des Genfer See, maritimer Einfluß
La Côte, Lavaux, Chablais, nördl. Waadtland
80% Chasselas (Dorin)
1/4 RW: PN & Gamay
Genf (1300 ha)
Südende des Genfersee, viel Sonne & flacher
Gamay, Chasselas, PN
Drei-Seen-Region / Neuenburg (942 ha)
kalkhältige Böden --> leichtere, delikatere Weine
Chasseles, PN, Gamay (Pinot Gris, Chardonnay)
Œil de Perdrix: Neuenburger hell roséfarbener PN (meistens)
Schaumweine nach traditioneller Methode
Überblick über die deutschsprachige Schweiz
Deutschsprachige Schweiz: (2628 ha)
stark zersplittertes Gebiet (17 Kantone)
Pinot Noir (über 70%) & Müller-Thurgau
zahlreiche interessante Spezialitäten, Pinot Gris, Gewürztraminer, Räuschling
Überblick über die italienischsprachige Schweiz
Tessin (wichtigstes Anbaugebiet):
südlich der Alpen, eher mediterranes Klima
an den Hängen der Flußzubringer des Como-See & Lago Maggiore
Merlot (80% = 866 ha) weist mehr Tannin & weniger Frucht als in der
restlichen Schweiz, ähnelt dem norditalienischem Merlot
sonst: PN, Bondola
Ahr
552 ha
13% WW : 87% RW
Klima: mild & günstig, treibhausartig in Steillagen
Böden: tiefgründig & lössreich, Schiefer, vulkanisch
Rebsorten: Spätburgunder, Portugieser, Riesling
Betriebe: Meyer-Näkel
Besonderheiten: ehem. DDR, Frühburgunder, „Rotweinparadies“
Saale-Unstrut
665 ha
74% WW : 26% RW
Klima: ähnliche Verhältnisse wie in der Champagne, 51. Breitengrad (London)
Böden: Muschelkalk, Bundsandstein, Löss & Lehm
Rebsorten: Müller-Thurgau, WB, Silvaner
Betriebe: Pawis
Besonderheiten:ehem. DDR, Wärme-Inseln mit alten Trockenmauern
Rheingau
3.097 ha
85% WW : 15% RW
Klima: ausgeglichen, milde Winter, warme Sommer
Böden: schwere tertiäre Mergelböden, Schiefer, Quarzit
Rebsorten: Riesling (80%), Spätburgunder, Müller-Thurgau
Betriebe: Robert Weill, Schloss Johanissburg
Besonderheiten: 1775: erste Spätlese auf Schloss Johanissburg, Assmannshausen - RW-Insel, weltberühmte Forschungsanstalt für Weinbau in Geisenheim
Nahe
4.135 ha
74% WW : 26% RW
Klima: ausgeglichen, frost- & regenarm, mild
Böden: Quarzit & Schieferböden, Sandstein
Rebsorten: Riesling, Müller-Thurgau, Dornfelder, Kerner, Silvaner
Betriebe: Emrich Schönleber, Schäfer-Fröhlich
Besonderheiten: Top-Rieslinge
Franken
6.081 ha
80% WW : 20% RW
Klima: überwiegend kontinental & trocken
Böden: Verwitterungsböden (Urgestein) Keuper- & Muschelkalkböden
Rebsorten: Müller-Thurgau, Silvaner, Riesling, Scheurebe
Betriebe: Bürgerspital zum Hl. Geist, Juliusspital
Besonderheiten: Bocksbeutel, „fränkisch trocken“
Mosel
8.981 ha
91% WW : 9% RW
Klima: optimales Kleinklima, Steil- und Terrassenanlagen
Böden: Obermosel: Muschelkalk & Keuper, dann Schiefer, im Tal: Schotter, Kies
Rebsorten: Riesling, Müller-Thurgau, Elbling
Betriebe: J.J. Prüm, Fritz Haag, Dr. Loosen
Besonderheiten: Elbling, ältestes Weinbaugebiet Dt.
Rieden: Wehlener Sonnenuhr, Brenner Calmont (steilster Weinberg EU), Kröver Nacktarsch
Württemberg
11.526 ha
29% WW : 71% RW
Klima: milde Durchschnitts-Temp., geschützte Tallagen durch Schwarzwald
Böden: verschiedene Keuperböden, Muschelkalkinseln
Rebsorten: Trollinger, Riesling, Lemberger, Spätburgunder
Betriebe: Graf Adelmann, Graf Neipperg
Besonderheiten: Schillerwein, Samtrot & Frühburgunder
Baden
15.892 ha
53% WW : 47% RW
Klima: Sonnig & Warm, Kaiserstuhl wärmste Region Dt.
Böden: am Kaiserstuhl & Markgräflerland vulkanische Böden. tertiärer Kalk, Ton- & Mergel
Rebsorten: Spätburgunder, Müller-Thurgau, Grauburgunder, Riesling
Betriebe: Bernhard Huber, Dr. Heger
Besonderheiten: Burgunderland, Weinbauzone B
Pfalz
23.329 ha
60% WW : 40% RW
Klima: milde Durchschnitts-Temp., viele Sonnentage
Böden: Buntsandstein, Muschelkalk, kalkhaltige Lehm- & Tonböden
Rebsorten: Riesling, Dornfelder, Müller-Thurgau, Spätburgunder, Kerner
Betriebe: Bassermann-Jordan, Müller-Catoir
Besonderheiten: Bad Dürkheim, grösstes Weinfest der Welt, grösstes RW-Gebiet Dt.
Rheinhessen
26.520 ha
69% WW : 31% RW
Klima: milde Durchschnitts-Temp.
Böden: Vielschichtig, Löss, Sand, Mergel, Kalk
Rebsorten: Müller-Thurgau, Dornfelder, Riesling, Spätburgunder, Kerner
Betriebe: Keller, Wittmann
Besonderheiten: Liebfrauenmilch
Geben Sie einen Überblick über die Entwicklung des Weinlandes Deutschland!
- Trend zum trockenen Wein
- Inlandskonsum relativ konstant
- Segment von billigem, gesüßten Produkten --> Export
- erst langsame Verbesserung des Images vom Dt. Wein
- Riesling als Inbegriff höchster deutscher Weinqualität
Nennen Sie die wichtigsten Eckdaten der deutschen Weinwirtschaft!
- 99.500ha (doppelt so viel wie in Ö.)
- jährliche Weinprod.: 9,5 Mio. hl
- Ertrag: 91hl/ha
- Kopfverbrauch: 24L/Jahr
- Export: ca. 20%, je nach Region bis zu 80% (Mosel)
- WW/RW: 61% : 39%
Welche klimatischen Besonderheiten herrschen in Deutschland?
nördlicher Grenzbereich des Weinbaus.
kontinentales Klima (Osten) & Einfluß vom feucht-warmen Golfstrom (Westen), kleinklimatische Vielfalt, Klimazone A (außer Baden: Klimazone B)
Wo liegen die historischen Wurzeln des deutschen Weinbaus?
an der Mosel
Welche Vor- und Nachteile haben die steilen Terrassen in einigen dt. Weinbaugebieten?
- Nachteil:
- keine Mechanisierung
- aufwendige Erschliessung & Bearbeitung des Weingarten
- Vorteil:
- sehr gute Sonneneinstrahlung
- Kühle Fallwinde durch die steile Hanglage
- weniger Erosion
- Steinmauern speichern die Wärme
- Pflege der Landschaft
Nennen sie einige erlaubte Mostbehandlungsmethoden in Deutschland
Chaptalisierung, Malolaktik (BSA), Schönen, Klären
Was bedeutet germanisches und romanisches Weingesetz und wodurch unterscheiden sie sich?
germanisch: Qualitätseinteilung nach Zuckergradiation & Reinsortigkeit
romanisch: Qualitätseinteilung nach Herkunft
Skizzieren sie in wenigen Worten das deutsche Weinrecht!
germanisches Prinzip / Qualitätseinteilung nach Zuckergradiation (°Oechsle)
3 Stufen-Pyramide:
1. Wein (ohne Herkunftsbezeichnung)
2. Wein g.g.A
3. Qualitätswein g.U. (mit geschützter Ursprungsbezeichnung)
3a. Qualitätswein mit Prädikat / Prädikatswein
Welche Unterschiede gibt es bei den österreichischen und deutschen Qualitäts- und Prädikatsstufen?
in Ö: höheres mind. Mostgewicht (15°KMW/73°Oe) als in Dt. (51-72°Oe)
in Dt.: Kabinett ist ein Prädikatswein und hat keine Höchstwerte von RZ & Alkohol
in Dt.: kein Schilfwein, kein Ausbruch
Mit welcher Maßeinheit wird in Deutschland die Zuckergradiation im Most gemessen? Bitte mit kurzer Erklärung!
in °Oechsle: Gewichtsverhältnis von 1L Most zu 1L Wasser (bei 20°C)
= Spezifische Dichte des Mostes. Umrechnung zu KMW: 5°Oechsle:1 °KMW
Welches sind die wichtigsten drei weißen Rebsorten und werden Sie am häufigsten angebaut?
Riesling, Silvaner, Grauburgunder
Nennen Sie die drei wichtigsten roten Rebsorten!
Spätburgunder (Pinot Noir), Dornfelder, Trollinger
Zählen Sie einige neue deutsche Rebzüchtungen auf!
Sämling, Dornfelder, Müller-Thurgau, Cabernet Mitos, Cabernet Dorsa
In welchem Weinbaugebiet hat der Silvaner besondere Bedeutung?
Botschafter des Frankenweines (Die Hälfte der Rebstöcke in Rheinhessen gepflanzt)
in welchem Bereich Deutschlands wird die Rebsorte Gutedel angebaut?
Markgräflerland (Bodensee)
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