VWL Kap. 3
Grundlagen der Makroökonomie: Die Volkswirtschaftliche Gesamtrechnung
Grundlagen der Makroökonomie: Die Volkswirtschaftliche Gesamtrechnung
Kartei Details
Karten | 49 |
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Sprache | Deutsch |
Kategorie | VWL |
Stufe | Universität |
Erstellt / Aktualisiert | 07.11.2012 / 28.03.2016 |
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POoE
Staat und Private Organisationen ohne Erwerbszweck
Die von Staat (inkl. Sozialversicherungen) und Privaten Organisationen ohne Erwerbscharakter (z.B. Vereine, Verbände, Parteien, Kirchen) erbrachten Leistungen werden ebenfalls nicht an Märkten gehandelt. Ein zur Bewertung nötiger Marktpreis existiert nicht, weshalb die Wertschöpfung wie folgt berechnet wird:
+ Summe aller Aufwände
- Vorleistungen
= Bruttowertschöpfung
Produktionsseite
"Institutionelle Sektoren"
(durch wen die volkswirtschaftlichen Leistungen erbracht wurden).
reales BIP
Die gesamte zu konstanten Preisen bewertete Produktion von Güter und Dienstleistungen einer Volkswirtschaft.
Staat und Sozialversicherungen
Sozialversicherungen: Obligatorische staatliche Versicherungen, die soziale Risiken abdecken und vorwiegend über Lohnabzüge finanziert werden.
Stagflation
Gleichzeitiges Auftreten einer stagnierenden Wirtschaft und einer Inflation.
Verfügbares Einkommen
Volkseinkommen VE
- direkte Steuern der Unternehmungen und Haushalte
- Sozialversicherungsbeiträge der Arbeitgeber und -nehmer
- unverteilte Gewinne von Kapitalgesellschaften
+ Sozialversicherungsleistungen des Staates
= Verfügbares Einkommen
Verteilungsseite
Berechnung des BIP über die Verteilung der erzielten Wertschöpfung an die Unternehmen (Gewinne) und Arbeitnehmenden (Löhne).
Verwendungsseite des BIP
Berechnung des BIP über die gesamten Ausgaben der privaten Haushalte, der Unternehmen, des Staates und des Auslandes für im Inland produzierte Güter und Dienstleistungen.
Volkseinkommen
Werden vom Bruttonationaleinkommen die Abschreibungen und indirekten Steuern abgezogen und die Subventionen dazugezählt, erhält man das Volkseinkommen bzw. das Nettonationaleinkommen zu Faktorkosten.
Vorleistung(en)
Wert der von anderen Unternehmen bezogenen Güter und Dienstleistungen, die in die Produktion eingehen.
Wachstumsraten
Prozentuale Zunahme des BIP innerhalb einer bestimmten Zeiteinheit.
Vorratsveränderungen
Vorratsveränderungen werden in der Jahresrechnung anhand von Bestandsangaben für Vorräte als Differenz zwischen Anfangs- und Endbeständen berechnet.
Wertschöpfung
Wertsteigerung bei der Produktion, indem bestehende Güter in ein neues Gut umgewandelt werden. Entspricht dem Wert der produzierten Güter abzüglich der Vorleistungen.
Wohlstand
Alle Faktoren, die den wahren Wohlstand ausmachen, insbesondere die Umwelt und soziale Faktoren, welche die Lebensqualität beeinträchtigen oder begünstigen.
(Als Wohlstand empfundene Leistungen: Haushalts- und Erziehungsarbeit, Hilfe unter Freunden und Nachbarn, ehrenamtliche Tätigkeiten in Vereinen, Schattenwirtschaft, etc.)
Ziel der volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung
ist es, die Leistung einer Volkswirtschaft zahlenmässig zu erfassen und so den verschiedenen Entscheidungsträgern in der Volkswirtschaft (Konsumenten, Unternehmer, Politiker, etc.) die für ihre Tätigkeit notwendigen Informationen zu liefern.
Die VGR ist in der Schweiz Aufgabe des Bundesamts für Statistik. Das Hauptziel ist die Berechnung des Bruttoinlandprodukts (BIP).
Arbeitnehmerentgeld
Bruttolöhne, -gehälter:
- Nettolohn
- Lohnsteuer, etc.
- Sozialversicherungsbeiträge der Arbeitgeber und Arbeitnehmer
Ausrüstungsinvestitionen
Zu den Ausrüstungsinvestitionen zählen Maschinen und Geräte (einschließlich Ausstattungen) und Fahrzeuge. Nicht dazu rechnen feste Bestandteile von Bauwerken, wie Aufzüge, Heizanlagen, Rohrleitungen und ähnliches, wohl aber fest montierte Maschinen oder Komponenten komplexer Fabrikationsanlagen.
Bauinvestitionen
Die Bauinvestitionen umfassen Bauleistungen an Wohnbauten und Nichtwohnbauten. Einbezogen sind mit Bauten fest verbundene Einrichtungen wie Aufzüge, Heizungs-, Lüftungs- und Klimaanlagen, gärtnerische Anlagen und Umzäunungen.
BIP pro Einwohner
Für den Wohlstand in den entsprechenden Ländern: BIP mit Division durch die Anzahl Einwohner. (= BIP / Anz. Einwohner)
BIP zu laufenden Preisen
nominales BIP
Branchen
Als Wirtschaftszweig oder Branche bezeichnet man in der Wirtschaft eine Gruppe von Unternehmen, die nah verwandte Substitute herstellen.
Bruttoanlageinvestitionen
Die Bruttoanlageinvestitionen umfassen den Wert der Anlagen, die von inländischen Wirtschaftseinheiten erworben werden, um sie länger als ein Jahr im Produktionsprozess einzusetzen. Sie setzen sich zusammen aus:
Ausrüstungen,
Bauten,
sonstigen Anlagen.
Bruttoinlandprodukt (BIP)
Das Bruttoinlandsprodukt misst den Wert der im Inland erwirtschafteten Leistung in einer bestimmten Periode (Quartal, Jahr).
Bruttoinvestitionen
Die Bruttoinvestitionen sind die Investitionen von Unternehmungen und Staat in Produktionsanlagen, Lager und öffentliche Einrichtungen, sowie alle Bauinvestitionen (auch private).
Bruttonationaleinkommen (BNE)
früher Bruttosozialprodukt
entspricht dem BIP zuzüglich der Leistungen, die von Inländern im Ausland erbracht werden und abzüglich der Leistungen, die Ausländer im Inland erbringen.
Bruttowertschöpfung
Die Bruttowertschöpfung wird durch Abzug der Vorleistungen von den Produktionswerten errechnet; sie umfasst also nur den im Produktionsprozess geschaffenen Mehrwert. Die Bruttowertschöpfung ist bewertet zu Herstellungspreisen, das heißt ohne die auf die Güter zu zahlenden Steuern (Gütersteuern), aber einschließlich der empfangenen Gütersubventionen.
Beim Übergang von der Bruttowertschöpfung (zu Herstellungspreisen) zum Bruttoinlandsprodukt sind die Nettogütersteuern (Gütersteuern abzüglich Gütersubventionen) global hinzuzufügen, um zu einer Bewertung des Bruttoinlandsprodukts zu Marktpreisen zu gelangen.
Deflation
Wird als Gegenteil von Inflation bezeichnet, also ein Sinken des allgemeinen Preisniveaus.
Disflation
Rückgang der Teuerung
einfacher Wirtschaftskreislauf
Er stellt die Austauschbeziehungen zwischen Unternehmungen bzw. Produzenten und Haushalten bzw. Privatpersonen dar.
finanzielle Kapitalgesellschaften
Banken, Versicherungen und Pensionskassen.
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