VWL Begriffsdefinitionen
Begriffe definieren - Mikro- und Makroökonomie
Begriffe definieren - Mikro- und Makroökonomie
Kartei Details
Karten | 128 |
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Sprache | Deutsch |
Kategorie | VWL |
Stufe | Grundschule |
Erstellt / Aktualisiert | 12.06.2012 / 31.12.2014 |
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Geldpolitik
Massnahmen der Notenbank zur direkten Beeinflussung der Geldmenge, des Zinsniveaus und der Wechselkurse.
Crowding-Out Effect
Verdrängungseffekt; bezeichnet die Verdrängung privatwirtschaftlicher Tätigkeit durch den Staat. In einer Volkswirtschaft mit steigenden Staatsausgaben steigt zum einen das BIP, und damit einhergehend auch die Nachfrage nach Geld. Dies führt zu einer Erhöhung der Zinsen. Dieser Zinsanstieg wiederum hat zur Folge, dass private Unternehmen, die sich auf dem Kapitalmarkt verschulden möchten, um Investitionen zu tätigen, sich nun einem für sie nicht mehr akzeptablen Zinsniveau gegenübersehen. Die privaten Unternehmen werden also aus dem Kapitalmarkt herausgedrängt. Sie können es sich nun nicht mehr (oder weniger) leisten Geld zu entleihen, um die beabsichtigte Investition zu tätigen.
Zahlungsbilanz
Eine Bilanz, die für einen bestimmten Zeitraum sämtliche Transaktionen eines Landes mit dem Rest der Welt aufzeichnet. Erfasst werden Käufe und Verkäufe von Waren und Dienstleistungen, Geschenke, staatliche Transaktionen und Kapitalbewegungen.
Handelsbilanz
Der Teil der Zahlungsbilanz eines Landes, der sich auf die Warenein- und -ausfuhr während eines Jahres bezieht.
Leistungsbilanz
Der Teil der Zahlungsbilanz eines Landes, der die Importe und Exporte von Waren und Dienstleistungen sowie Kapital- und Arbeitseinkommen vom und ans Ausland während eines Jahres erfasst.
Ertragsbilanz
Der Teil der Zahlungsbilanz eines Landes, der die Importe und Exporte von Waren und Dienstleistungen sowie Kapital- und Arbeitseinkommen vom und ans Ausland und zusätzlich zur Leistungsbilanz auch noch die laufenden Übertragungen (Zahlungen ohne direkte Gegenleistung, wie beispielsweise Entwicklungshilfe) während eines Jahres erfasst.
Kapitalverkehrsbilanz
Der Teil der Zahlungsbilanz eines Landes, der den gesamten über die Grenze fliessenden Kapitalverkehr während eines Jahres erfasst.
Devisenmarkt
Der Markt, auf dem die Währungen verschiedener Länder gehandelt werden.
Kaufkraftparität
Wechselkurs, bei dem die Kaufkraft zweier Währungen gleich ist. Das heisst mit einem bestimmten Geldbetrag kann in beiden Ländern derselbe Güterkorb erworben werden.
Zinssatzparität
Wechselkurs, bei dem die Rendite auf einer inländischen Kapitalanlage der Rendite auf einer ausländischen Kapitalanlage entspricht.
Devisenbewirtschaftung
Eine Form von Währungsordnung; der freie Austausch von Devisen wird aufgehoben und die Zentralbank hat das Devisenhandelsmonopol. Die wirtschaftlichen Akteure sind verpflichtet, Devisen bei der (an die) Zentralbank zu einem bestimmten Kurs zu kaufen (zu verkaufen).
Bretton Woods System
Das Bretton-Woods-System, benannt nach der Konferenz von Bretton Woods, war ein Währungssystem mit dem US-Dollar als Leitwährung. Ziel war die reibungslose und von Handelsbarrieren befreite Abwicklung des Welthandels bei festen Wechselkursen. Das System hatte bis zu seinem Zusammenbruch 1973 Bestand.
Komparativer Kostenvorteil
Die Fähigkeit eines Landes ein bestimmtes Produkt oder eine bestimmte Dienstleistung mit tieferen Opportunitätskosten herzustellen als ein anderes Land.
Importquote
Mengenmässige Beschränkung des Imports bestimmter Güter/Dienstleistungen.
Protektionismus
Massnahmen, die ein Land ergreift, um die einheimische Industrie gegen den Wettbewerb durch Importe zu schützen. (Üblicherweise werden auf derartige Importe Zölle oder Importquoten erhoben).
Grenznutzen
Der zusätzliche Nutzen (zusätzliche Befriedigung), der sich aus dem Konsum einer zusätzlichen Einheit einer Ware ergibt, während die konsumierten Mengen aller anderen Güter konstant bleiben.
Opportunitätskosten
Opportunitätskosten (selten auch Alternativkosten, Verzichtskosten oder Schattenpreis) sind entgangene Erlöse, die dadurch entstehen, dass vorhandene Möglichkeiten (Opportunitäten) zur Nutzung von Ressourcen nicht wahrgenommen werden. Opportunitätskosten sind der Nutzenentgang, der bei mehreren Alternativen durch die Entscheidung für die eine und gegen die anderen Möglichkeiten entsteht. Umgangssprachlich kann man auch von Kosten der Reue oder Kosten entgangener Gewinne sprechen. Opportunitätskosten sind somit keine Kosten im Sinne der Kosten- und Leistungsrechnung, sondern ein ökonomisches Konzept zur Quantifizierung entgangener Alternativen.
Budgetbeschränkung
Beschränkungen, mit denen die Konsumenten infolge ihrer begrenzten Einkommen konfrontiert werden. Es ist die Grenze, die anzeigt, wie viele Güter ein Konsument mit einem gegebenen Einkommen zu gegebenen Preisen kaufen kann.
Indifferenzkurve
Eine Indifferenzkurve zeigt alle Güterkombinationen, welche einem Individuum den gleichen Nutzen stiften. Das heisst, dass es für ein Individuum indifferent ist (keinen Unterschied ausmacht), welche Kombinationen es wählt.
Nachfragekurve, Nachfragefunktion
Eine Funktion oder Kurve, welche die Menge an Waren angibt, die Käufer zu jedem betrachteten Preisniveau zu erwerben bereit sind, wenn alle anderen Variablen konstant sind. Normalerweise trägt man in der grafischen Darstellung der Nachfragekurve den Preis auf der senkrechten oder Y-Achse ab und die nachgefragte Menge auf der waagrechten X-Achse.
Einkommenseffekt
Änderung des Konsums eines Gutes infolge eines Anstiegs der Kaufkraft wobei der relative Preis konstant bleibt.
Substitutionseffekt
Die Neigung der Konsumenten, mehr von einem Gut zu konsumieren, wenn dessen relativer Preis sinkt (andere Güter werden durch dieses Gut substituiert), und davon weniger zu konsumieren, wenn sein relativer Preis steigt (dann wird dieses Gut durch andere substituiert). Dieser Substitutionseffekt im Fall einer Preisänderung führt zu der negativ geneigten Nachfragekurve.
Preiselastizität der Nachfrage
Die prozentuale Änderung der nachgefragten Menge eines Gutes bezogen auf die prozentuale Änderung des Preises.
Einkommenselastizität der Nachfrage
Die Nachfrage nach jedem beliebigen Gut wird nicht nur vom Preis dieses Gutes beeinflusst, sondern auch vom Einkommen der Käufer. Die Einkommenselastizität misst diese Reaktion. Genauer gesagt handelt es sich dabei um die prozentuale Änderung der nachgefragten Menge dividiert durch die prozentuale Einkommensänderung.
Kreuzpreiselastizität der Nachfrage
Ein Mass für den Einfluss der Preisänderung einer Ware auf die Nachfrage nach einer anderen Ware. Genauer gesagt entspricht die Kreuzpreiselastizität der prozentualen Änderung der Nachfrage nach Gut A, wenn sich der Preis für Gut B um 1 Prozent verändert, unter der Annahme, dass alle anderen Variablen gleich bleiben.
Prohibitivpreis
Der Prohibitivpreis ist der Preis, bei dem die Haushalte bzw. die Käufer nicht mehr bereit oder nicht mehr in der Lage sind, auch nur eine Mengeneinheit des betreffenden Gutes zu kaufen.
Sättigungsmenge
Die Sättigungsmenge ist ein Begriff aus Betriebswirtschaftslehre und der Mikroökonomik. Sie beschreibt die theoretisch höchste absetzbare Menge eines Gutes, d. h. die nachgefragte Menge, wenn das Gut kostenlos wäre.
Komplementärgüter
Zwei Güter, die nach Ansicht der Konsumenten „zusammengehören“. Eine Erhöhung des Preises des einen Gutes führt zu einem Rückgang der nachgefragten Menge des anderen Gutes und umgekehrt.
Substitutionsgüter
Güter, die miteinander in Wettbewerb stehen. Die Erhöhung des Preises des einen Gutes führt zu einer Erhöhung der nachgefragten Menge des anderen Gutes und umgekehrt.
Inferiore Güter
Inferiore Güter sind laut Haushaltstheorie der Mikroökonomie Güter, die bei steigendem Einkommen verhältnismässig weniger nachgefragt werden oder deren Nachfrage zurückgeht. Dies sind normalerweise alle Güter von niederer Qualität.
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