Vorbereitungskurs Berufsprüfung Hauswart/in
Übungsaufgaben zur Schlussprüfung / Komplette Aufgabensammlung
Übungsaufgaben zur Schlussprüfung / Komplette Aufgabensammlung
Fichier Détails
Cartes-fiches | 80 |
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Utilisateurs | 60 |
Langue | Deutsch |
Catégorie | Pédagogie |
Niveau | Apprentissage |
Crée / Actualisé | 26.07.2016 / 25.06.2025 |
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Aufbau und Struktur: Kupferrohre strangepresst / sehr weich
Eigenschaften: Biegbar, teuer, antibakteriell
Verbindungen: Weichlöten, Hartlöten, Pressen
Einsatzort: Steigleitungen, Ausstossleitungen, Kellerverteilung
Aufbau und Struktur: 3-Schicht Metallverbundrohr (PEX/ALU/PE)
Eigenschaften: Weich, formbar, günstig, korrosionsbeständig
Verbindungen: Pressen
Einsatzort: Steigleitungen, Kellerverteilung, Ausstossleitungen
Aufbau und Struktur: Push-Fit & Instaflex / Polybuten
Eigenschaften: Weich, formbar, korrosionsbeständig, günstig
Verbindungen: Schweissen (Instaflex) Klemmen(Push-Fit)
Einsatzort: Ausstossleitungen
Aufbau und Struktur: Geberit Mapress / Chromstahl / untersch. legiert
Eigenschaften: Hart, korrosionsbeständig, teuer
Verbindungen: Pressen und Schweissen
Einsatzort: Steigleitungen, Kellerverteilungen, Industrie & Gewerbe
Aufbau und Struktur: Geberit PE / Polyethylen
Eigenschaften: formstabil, leicht, schwarz, günstig
Verbindungen: Schweissen, Klemmen, Steckmuffen
Einsatzort: Abwasseranlagen, Haus und Industrie
Welche Bedingungen werden grundsätzlich an warmes Wasser gestellt?
- hohe Wirtschaftlichkeit (Energiegesetzgebung)
- einwandfreie Betriebssicherheit
- ausreichende Leistungsfähigkeit in Bezug auf Menge und Temperatur.
- Die Austrittstemperatur am Speicher mindestens 60°C
Wieviel Liter warmes Wasser benötigt eine Person im Schnitt pro Tag?
ca. 40 -50 Liter / Tag
Zentrale Warmwasseraufbereitung
Vorteile: Nur ein Speicher, Kostengünstige Installation, Wärme über die Heizung möglich.
Nachteile: Alle haben kein Warmwasser wen ein Service gemacht wird. Wärmeverluste in der Zirkulation
Dezentrale Warmwasseraufbereitung
Vorteile: Einfache Abrechnung / jeder zahlt seinen Verbrauch, Keine Unterbrüche bei Wartungen, Keine Zirkulationsverluste
Nachteile: Teure Installation, Viele Insellösungen, Aufwendig in Wartung und Unterhalt
Wie wird warmes Wasser gemacht in einem Gebäude?
Das kalte Wasser wird durch eine Wärmequelle im Haus, Heizkessel oder Sonnenkollektoren, erwärmt
und in einem Warmwasserspeicher (Boiler) bereitgestellt. Über Leitungen gelangt das Wasser zu den
Zapfstellen in Küche und Bad. In grösseren Gebäuden, wie Mehrfamilien- oder Bürohäusern sind die
Zapfstellen teilweise weit vom Speicher entfernt. Das warme Wasser muss folglich über ausgedehnte
Leitungsstränge zum Ziel geleitet werden. Damit Sie auch hier rasch und zu jeder Zeit warmes Wasser
beziehen können, werden die Hauptleitungen warm gehalten. Das geschieht meist durch ein
Zirkulationssystem. Es gibt auch Warmhaltesysteme ohne Zirkulations-Rücklaufleitung (elektrische
Heizbänder für Warmwasserleitungen). Bei allen Systemen ist eine gute und lückenlose
Wärmedämmung wichtig.
Die Vorteile der zentralen Warmwasserversorgung lassen sich auch in einem weit verzweigten
Leitungsnetz mit Hilfe einer Zirkulationsleitung nutzen. Das System erfordert eine doppelte
Leitungsführung und eine Pumpe. Diese sorgt dafür, dass in kürzester Zeit warmes Wasser an jeder
Zapfstelle verfügbar ist und trägt somit zum Wassersparen bei. Die Wärmeverluste bei der Zirkulation
und der Stromverbrauch der Pumpe sollten nicht ausser Acht gelassen werden. Wichtig sind eine
sorgfältige Wärmedämmung der Rohrleitungen gemäss Energiegesetz sowie die thermostatische und
zeitliche Regelung der Zirkulationspumpe. Damit läuft die Pumpe nur zu den zuvor bestimmten Zeiten
und schaltet sich bei Erreichen der gewünschten Wassertemperatur automatisch ab.
Heizband
Vom Wassererwärmer führt die Warmwasserleitung zu den Verbrauchern. Die Wärmeverluste der
Warmwasserleitung werden mit einem selbstregulierenden Temperaturhalteband kompensiert. Das
Temperaturhalteband heizt nun die Warmwasserleitung auf eine bestimmte Temperatur auf, die ca. 5
bis 10 Kelvin unter der Speichertemperatur liegt. So wird nur ein Teil der Leitungsverluste aus dem
Wassererwärmer abgedeckt.
Erkläre in einer einfachen Skizze und mit deinen Worten den natürlichen Wasserkreislauf
Unter verschieden Einflüssen, vor allem durch Wärme, dampft Wasser aus Wasser- und
Landoberflächen ab, zirkuliert in der Atmosphäre und fällt als Regen oder Schnee nieder. Trifft das
Wasser wieder auf die Erdoberfläche, nimmt es zwei verschiedene Wege.
Ein Teil des Wassers fliesst direkt in die Bäche und Wasserläufe und von dort z.B. in die Meere.
Der andere Teil versickert im Boden. Ein Teil davon bildet die Bodenfeuchtigkeit, die direkt verdampft
oder über Pflanzenwurzeln zu den Blättern aufsteigt und dort abgegeben wird.
Die Wassergewinnung nutzt diesen natürlichen Kreislauf und gewinnt das Trinkwasser aus Grund-,
Oberflächen- oder Quellwasser und gibt es an den Verbraucher weiter. Nach der Nutzung fliesst das
Wasser in die Kläranlage und gereinigt gelangt es wieder in die Flüsse - und der Kreislauf des Wassers
beginnt erneut.
Nennen Sie die ungefähre Herkunft des schweizer Wassers mit Prozentanteilen
40% Quellwasser
40% Grundwasser
20% See- und Flusswasser
Nennen Sie fünf Möglichkeiten um Wasser zu sparen im Haushalt
- Sparbrausen verwenden
- Armaturen mit Wassersparbremsen verwenden
- Thermostatmischer montieren - schnelles einstellen möglich!
- Geschirrspüler verwenden (sind sehr wassersparsam)
- Duschen statt baden,
- Sinnvoll nutzen, verschwenden vermeiden
- Tropfende Armaturen umgehend reparieren
Erklären Sie einem Mieter wie die Wasserspardüse funktioniert!
Die Wasserspardüse begrenzt den Durchfluss, indem sie den Leitungsquerschnitt im Auslauf verringert.
Um einen Komfortverlust durch einen kleineren Wasserstrahl zu verhindern, wird dem Wasser
gleichzeitig Luft zugemischt.
Sie haben bei einem Mieter eine Wasserspardüse montiert und dieser rekalmiert nun es dauere zu lange bis warmes Wasser kommt! Wie erklären sie ihm diesen Umstand?
Die Wasserspardüse sorgt dafür dass weniger Wasser pro Sekunde ausgestossen wird - dadurch verlängert sich automatisch die Ausstosszeit des warmen Wassers weil der Leitungsinhalt vom Verteiler bis zur Armatur ja gleich bleibt.
Ihr Lernender glaubt Ihnen nicht dass der Wasserdruck in der Schweiz natürlich entsteht - erklären Sie es ihm kurz mit nachfolgender Skizze!
Der Wasserdruck in der Schweiz entsteht grösstenteils durch den natürlichen Staudruck. 10,2m Wassersäule ergibt ca. 1 bar Druck. Wo dies nicht möglich ist wird mit drehzahlregulierten Pumpen gearbreitet um den Druck zu erstellen. Die Drucklinie auf dem Bild ist die resultierende aus Staudruck und Fliessdruck bei Gebrauch.
Nennen Sie kurz die Eigenschaften die Kaltwasser beim Hauseintritt haben sollte!
- Frei von Krankheitserregern, Bakterien, Viren oder sonstigen schädlichen Stoffen
- geschmacklich einwandfrei
- klar, farb- und geruchlos
- erfrischend, mit einer Temperatur von 7-12°C
- Härtebereich II weiches Wasser (10 - 20°fH) 1.0 – 2.0mmol/l
Das Wasser ist ein Lebensmittel und steht unter dem Lebensmittelgesetz. Welche Arbeiten darf uns soll der Hauswart durchführen?
- Der Hauswart darf Apparate anschliessen (ab Absperrventil vor dem Apparat)
- Der Hauswart darf Reparaturen, Armaturenauswechslungen und Unterhaltsarbeiten ausführen.
- Der Hauswart muss Kontrollarbeiten durchführen.
Welches sind die Gefahren für eine gute Trinkwasserqualität? Wo liegen die baulichen Gefahren?
- Stagnationen / Tote Leitungen die länger als 0,5m sind
- Überdimensionierungen / Schlechte Durchspülung
- Schlechte und defekte Dämmungen von Kalt- und Warmwasserleitungen
Erklärung der Quellwasserfassung
Die Ausführungen in der Praxis können aber sehr aufwändig sein. Die wasserführenden Schichten verlaufen oft unregelmässig im Untergrund. Der Regen fällt auf den Boden, welcher das Wasser wie ein Schwamm aufnimmt. Es sickert durch die Humusschicht weiter durch Steine und Sand, oft mehrere Meter tief in den Erdboden. Trifft das
versickerte Wasser auf eine undurchlässige Lehm- oder Felsschicht, fliesst es nun diese Schicht
entlang. An diesen Stellen werden in die Erde Sickerröhren eingebaut, welche mit vielen kleinen
Löchern versehen sind. Damit diese nicht verstopfen, werden sie in grobe Steine eingebettet. Das
Wasser fliesst so in die tiefer gelegene Brunnenstube, welche aus zwei Kammern besteht. In der
ersten wird der im Quellwasser mitgeführte Sand abgelagert. In der Zweiten befindet sich ein feines
Sieb, das die letzten Feinstoffe zurückbehält. Eine Versorgungsleitung leitet das nun klare Quellwasser
zum Reservoir, welches in der Regel noch etwas tiefer liegt.
Quellwasserfassung
1. Humus
2. Kies und Sand
3. Sand
4. Lehm oder Fels
5. Wasser
6. Steinschicht
7. Sickerröhre
8. Brunnenstube
9. Sieb
10. Absperrung
11. Zuleitung Reservoir
Grundwasser (einstufige Aufbereitung, schonende Entkeimung)
Vor vielen Tausend Jahren wurden vor allem im heutigen Schweizer Mittelland grosse Kies- und
Schottermassen abgelagert. Der Porenraum dieses Materials bildet ein gewaltiges Speichervolumen,
welches mit rund 56 Mrd. Kubikmeter Wasser gefüllt ist. Die Wasserversorgungen in der Schweiz
decken rund 40% des gesamten Wasserbedarfs aus Grundwasser ab. Grundwasser muss im
Gegensatz zum Quellwasser gepumpt werden.
Die maximale Fördermenge eines Grundwasserpumpwerkes hängt von mehreren Faktoren ab wie
beispielsweise von der Mächtigkeit der grundwasserführenden Schotterschicht. Wird mehr
Grundwasser gefördert, als natürlich nachfliessen kann, sinkt der Grundwasserspiegel.
Bodensenkungen und Vegationsveränderungen können die Folge sein.
Wasserförderung
In den Wänden des Brunnenschachtes sind in der Grundwasser führenden Schotterschicht kleine
Schlitze angebracht, damit das Wasser in den Schacht einfliessen kann. Das Grundwasser wird dann
an die Oberfläche gefördert.
Dort findet wenn nötig eine schonende Entkeimung statt. Das Trinkwasser kann nun ins
Versorgungsnetz, resp. zur Speicherung ins Reservoir gepumpt werden. Im Reservoir gelangt es in der
Regel zuerst in die Kammer der Löschwasserreserve und von da weiter in die Kammer des
Brauchwassers. Manchmal liegt auch nur eine Kammer vor: Dann wird die Löschreserve über einen
garantierten minimalen Wasserstand gewährleistet. Via Verteilnetz gelangt das Trinkwasser
anschliessend zum Endverbraucher (Haushalte, Dienstleistungs-, Gewerbe- und Industriebetriebe).
Grundwasserfassung
1. Humus
2. Kies und Sand
3. Lehm oder Fels
4. Brunnenschacht
5. Filterrohr
6. Pumpe
7. Grundwasserspiegel
8. Absenkungstrichter
9. Motor
10. Zuleitung zum Reservoir
11. Wasser Reserve
12. Überlauf
13. Absperrorgan
14. Sieb
15. Versorgungsnetz
See- und Flusswasser (mehrstufige Aufbereitung)
Grund- und Quellwasser allein vermögen den Wasserbedarf in der Schweiz nicht abzudecken. Rund
20% des Wasserbedarfs wird daher aus Seewasser gewonnen. Etwa 30 Seewasserwerke sorgen für
einwandfreies Trinkwasser.
Das erste Seewasserwerk der Schweiz eröffnete die Stadt Zürich im Jahre 1871, das zweite nahm die
Stadt St. Gallen in der Gemeinde Goldach am Bodensee 1895 in Betrieb. Damals wurde das
Seewasser lediglich in einfachen Kies-Sand-Filterbecken gereinigt. Heute durchläuft das Wasser in
einem Seewasserwerk eine mehrstufige Aufbereitung.
Das Wasser wird in etwa 30 Meter Tiefe gefasst und in das Wasserwerk hochgepumpt. Mit einer
Vorozonung werden Bakterien und Algen abgetötet. Das Flockungsmittel fällt Schwebestoffe aus. Das
Wasser passiert einen Schnellfilter (Quarzsand) und anschliessend einen Aktivkohlefilter, dabei werden
weitere Feststoffe und allfällige Verunreinigungen aus dem Seewasser herausgefiltert. Teilweise muss
anschliessend der pH-Wert durch NaOH-Zugabe (Lauge) korrigiert werden, denn ein tiefer pH-Wert
kann korrosiv im Verteilnetz wirken und damit die Leitungen schädigen. Oft wird dem aufbereiteten
Wasser noch etwas Chlordioxid zugegeben, um einer erneuten Keimvermehrung im Verteilnetz
vorzubeugen.
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