Volkswirtschaftslehre für technische Kaufleute
Kapitel 5 Informations- und Manipulationsprobleme
Kapitel 5 Informations- und Manipulationsprobleme
Set of flashcards Details
Flashcards | 11 |
---|---|
Language | Deutsch |
Category | Macro-Economics |
Level | Other |
Created / Updated | 13.12.2015 / 02.02.2018 |
Licencing | Not defined |
Weblink |
https://card2brain.ch/box/volkswirtschaftslehre_fuer_technische_kaufleute
|
Embed |
<iframe src="https://card2brain.ch/box/volkswirtschaftslehre_fuer_technische_kaufleute/embed" width="780" height="150" scrolling="no" frameborder="0"></iframe>
|
Was bedeutet Asymmetrische Information?
- Die eine Seite des Handels ist besser informiert als die andere Seite
- Verkäufer wissen besser bescheid ob der Preis gerechtfertigt ist, als der Käufer
- Bei einem Kredit weiss der Kreditnehmer besser bescheid ob er kreditwürdig ist, als die Bank
Erkläre das Prinzipal-Agent-Problem
- Die Speziallisten (Vermögensverwalter, Anwälte, Ärzte usw.) wissen viel besser bescheid als die Auftraggeber. Die Materie ist sehr undurchsichtig.
- Diesen Vorteil könnten die Speziallisten ausnützen.
- Der Speziallist ist der Agent
- Der Auftraggeber ist der Prinzipal
Was ist bei der asymmetrische Information 1: Adverse Selektion
- Vor dem Vertragsabschluss ist eine Seite des Handels besser informiert als die andere.
- Oft zieht sich die schlechter Informierte Seite teilweise oder vollständignach aus dem Markt zurück
- Ausprägung von Marktversagen
Wie funktioniert der adverse Selektionsprozess?
Anhand einer Versicherungsprämie:
Verborgene Eigenschaften vor Vertragsabschluss
Wenn es nicht gelingt, individuell, risikogerechte Prämien zu verlangen, wandern gute Risiken ab und schlechte Risiken nehmen zu.
Wie lauten die Massnahmen gegen adverse Selektion?
- Screening: Schlechter informierte Seite untersucht von welchem Geschlecht, Alter, Beruf und Religion das grösste Risiko kommt. (Bonus-Malus-System)
- Signalisieren: Besser informierte Seite signalisiert, dass das sein Risiko klein ist (Hoher Selbstbehalt)
- Kollektivversicherungen: Durchschnittliche Verteilung von guten und schlechten Risiken (Sozialversicherungen)
- Obligatorium
Erklären Sie asymmetrische Information 2: Moral Hazard
Verborgrenes Verhalten nach Vertragsabschluss
Versicherte gehen ein höheres Risiko ein weil sie versichert sind
Von der Versicherung nicht beobachtbar
Wie lauten Massnahmen gegen Moral Hazard?
- Überwachung der Klienten
- Selbstbehalt
- Bonus-Malus-System
Was sind Informationsvermittler?
- Um die Informationskosten für den Kunden zu senken organisieren sich Unternehmen und Konsumenten in Intressensverbänden:
- Warentests
- Konsumentenorganisationen
- Auch der Staat überimmt Kontroll und Informationsaufgaben:
- Prüft Medikamente und Nahrungsmittel
- Bestimmt Qualitäts- und Sicherheitsstandarts
- Transparenz durch dekleration von Inhalt und Preis der Ware